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Peter aus Hanau
Versuche mich gerade zu beruhigen. Notfalls rufe ich wirklich den Notarzt. Ich sitze auf der Couch und warte erstmal ab. wage mich nicht zu bewegen..
Blutdruck 138/86 Puls 66, also noch ok..

20.01.2017 20:33 • #21


E
Zitat von Peter aus Hanau:
Versuche mich gerade zu beruhigen. Notfalls rufe ich wirklich den Notarzt. Ich sitze auf der Couch und warte erstmal ab. wage mich nicht zu bewegen..
Blutdruck 138/86 Puls 66, also noch ok..


Es gibt doch bestimmt am Wochenende eine Notfallsprechstunde , die kannst du aufsuchen , wenn es morgen noch nicht besser ist.
Facharzttermine bekommt man ja auch nicht so schnell.

20.01.2017 20:41 • #22


A


Gerade massiv Schwindel und Panik - will jemand reden?

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Peter aus Hanau
Hallo,

nach sehr sehr langer zeit ohne panik hat es mich gerade wieder aus heiteren himmel erwischt. hab voll die panik das mein herz stehen bleibt..

06.03.2017 08:25 • #23


Angor
Hallo Peter

Befürchtest Du ein Herzproblem zu haben, oder hast Du Angst wegen der Panik, dass Deinem Herzen was passiert?

06.03.2017 08:27 • #24


Peter aus Hanau
hallo angor,

ich habe keine Ahnung was es ist. herzrythmus ist nicht normal, schwindel wieder dazu gekommen, innerlich am zittern, Blutdruck 145/97 puls aber 70. fühle mich gerade nicht sehr gut..

06.03.2017 08:38 • #25


Angor
Du hast eine PA, Du hast aber nichts zu befürchten, Deinem Herzen passiert nichts.

Sie können bei Angst keinen Herzinfarkt bekommen

Die Hauptangst bei einer Panikattacke ist die Furcht vor einem Herzinfarkt und dem plötzlichen Tod. Angst beschleunigt den Herzschlag, erhöht die Pumpleistung des Herzens und erweitert die Herzkranzgefäße. Dies führt zu einer Blutkreislaufsteigerung. Das Blut wird bis zu fünfmal schneller durch den Körper gepumpt, stark mit Sauerstoff und Nährstoffen (besonders Zucker) angereichert und zu den Skelettmuskeln transportiert, um den Körper auf Kampf oder Flucht vorzubereiten.

Der Puls kann von durchschnittlich 70 Schlägen auf 180 und mehr pro Minute ansteigen, das Schlagvolumen des Herzens (Blutauswurf der linken Herzkammer in den Körper) kann sich verdoppeln. Das rasche Umschalten auf Beschleunigung oder Verlangsamung des Herzschlags führt oft zu einer vorübergehenden, völlig ungefährlichen Rhythmusstörung Bei akuter Angst schlägt das Herz plötzlich schneller, bei rascher Beruhigung macht es einen „Aussetzer“ zur Verlangsamung.

Starke Angst kann auch eine psychisch bedingte Verkrampfung der Herzkranzgefäße bewirken, die trotz ihrer Dramatik unbedenklich ist. Es kommt aufgrund der verminderten Durchblutung und unzureichenden Sauerstoffzufuhr zum Herzen zu starken Schmerzen im Brustbereich und damit zu ähnlichen Zuständen wie bei Angina pectoris.

Herzrasen bei körperlicher Betätigung kommt jedem normal vor, in Ruhe wird es dagegen gefürchtet, weil es unerklärlich erscheint. Massives Herzrasen kann allein durch psychische Faktoren (Angst, Ärger, Wut) ausgelöst werden.

Wie beängstigend Sie Ihr Herzrasen und Herzklopfen auch immer erleben, Sie können dadurch keinen Herzinfarkt bekommen. Das Herz ist kein Elektromotor, der zusammenbricht, wenn er überdreht wird. Ein Herzinfarkt entsteht durch einen Verschluss der Herzkranzgefäße (Verstopfung durch einen Thrombus, ein Blutgerinnsel), wodurch das dahinter liegende Gewebe abstirbt. Ein derartiger Zustand kann durch Herzrasen weder bewirkt noch verhindert werden. Bei Herzinfarktpatienten steht übrigens ein intensiver Brustschmerz im Vordergrund des Erlebens und nicht die Veränderung des Herzrhythmus, wie dies bei Panikpatienten der Fall ist.

Sie können durch Angst nicht ohnmächtig werden


Viele Angstpatienten fürchten eine plötzliche Ohnmacht. Ohnmacht entsteht durch einen Blutdruckabfall und die dadurch gegebene Sauerstoffunterversorgung des Gehirns. Bei Angst und Panik steigt jedoch Ihr Blutdruck, sodass Sie dadurch gar nicht ohnmächtig werden können.

Nur eine kleine Gruppe der Angstpatienten, nämlich drei Viertel aller Menschen mit einer Blut-, Spritzen- oder Verletzungsphobie, sind tatsächlich einmal ohnmächtig geworden. Die belastende Angstsymptomatik tritt jedoch erst als Folge dieses Erlebnisses auf. Dasselbe gilt von Menschen, die durch einen Erschöpfungszustand (langes ruhiges Stehen, Nahrungsentzug, Überforderung, Alk. oder Dro.einwirkung u.a.) ohnmächtig wurden.


Sie können bei Angst nicht umfallen

Angst bewirkt eine Anspannung der Skelettmuskulatur und eine vermehrte Energiezufuhr, um bei möglicher Gefahr rasch reagieren zu können. Häufiger Fehlalarm führt zu ständiger Muskelverspannung. Die Anspannung der Beine zeigt sich oft in einem unsicheren Stand, was als so genannter Schwankschwindel erlebt wird. Die Verspannung der Muskulatur wird dabei dem Gleichgewichtszentrum im Stammhirn rückgemeldet, wo eine Gleichgewichtsstörung registriert wird.

Schwindelgefühle in Verbindung mit der Angst umzufallen gehören zu den lästigsten Angstsymptomen. Ein attackenartiger oder chronischer Schwindel ist oft der Grund, warum Agoraphobiker nichts mehr alleine unternehmen, und zwar aus Angst umzufallen. Der Angstschwindel ist ein diffuser Schwindel, häufig erlebt als Benommenheit, Ohnmachtsangst, Unsicherheit beim Stehen und Gehen, Schwanken des Bodens, Schweben wie auf Wolken. Es handelt sich meistens nicht um einen Drehschwindel, der vom Gleichgewichtsorgan im Innenohr ausgelöst wird, auch nicht um einen Kreislaufschwindel durch niedrigen Blutdruck, sondern um einen Schwankschwindel, ausgelöst durch eine verspannte Schulter-Nacken-Muskulatur und eine Versteifung der Beine aus Angst vor dem Umfallen. Wie wackelig Sie sich auch immer fühlen mögen – Sie können dabei nicht umfallen. Sie sollten sich daher bewegen und Ihren Körper entspannen oder ausbalancieren, um eine bessere Standfestigkeit zu erlangen.

Sie können bei Angst nicht ersticken

Viele Angstpatienten befürchten zu ersticken, was durch eine Verkrampfung des Brustkorbs, ein Zuschnüren der Kehle oder eine falsche Atmung hervorgerufen wird. Die Enge in der Brust ist ein typisches Angstsymptom, bedingt durch eine Anspannung der Brustmuskulatur, und geht oft einher mit einem Druckgefühl in der Gegend des Brustbeins oder herzbezogenen Ängsten. Bei einer Schreckreaktion verkrampft sich oft der oberste Teil der Speiseröhre, was ein Engegefühl im Hals bewirkt, wie wenn ein Fremdkörper im Rachen stecken würde.

Durch Angstgefühle wird die Atmung schneller und intensiver, um mehr Sauerstoff aufnehmen zu können. Sauerstoff ist die Verbrennungsenergie des Körpers und ermöglicht alle Stoffwechselvorgänge. Während gesunde Menschen in Ruhe etwa 14-15 Atemzüge pro Minute aufweisen, findet man bei Menschen mit Angstzuständen oft die doppelte Anzahl. Die Betroffenen atmen häufig zuviel durch den Mund und entwickeln dadurch eine zu starke Brustatmung. Die richtige und ruhige Atmung sollte über die Nase und das Zwerchfell („Bauchatmung“) erfolgen.

In Angst- und Paniksituationen wird meist zu rasch und zu flach geatmet. Der Brustkorb hebt und senkt sich schnell, während die Bauchatmung vernachlässigt wird. Bei einer derartigen Hyperventilation wird über den Mund zuviel Sauerstoff eingeatmet und zuviel Kohlendioxid ausgeatmet. Dieses Ungleichgewicht wird noch dadurch verstärkt, dass der aufgenommene Sauerstoff mangels Bewegung nicht in Kohlendioxid umgewandelt wird.

Der Kohlendioxidabfall im Körper führt zu einem Mangel an Kalzium im Blut, was eine Verkrampfung der Muskeln bewirkt. Die Muskelanspannung verengt die Blutgefäße. Es kommt zu Kribbelempfindungen, Taubheitsgefühlen oder krampfartigen Zuständen in den Lippen, Händen und Füßen sowie zu Druck- und Engegefühlen im Brust- und Halsbereich. Die Betroffenen haben Angst zu ersticken und hyperventilieren noch stärker, wodurch das Problem verschärft wird. Des Weiteren können noch folgende Symptome auftreten: Herzrasen, Übelkeit, Bauchbeschwerden, Sehstörungen.

Die Hyperventilation bewirkt auch eine Verkrampfung der Blutgefäße im Gehirn, wodurch die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn beeinträchtigt wird. Dies führt zu Schwindel, Ohnmachtsangst, Unwirklichkeitsgefühlen, Konzentrationsstörungen und Denkblockaden, was die Angst verstärkt.

Wenn Sie normal oder verlangsamt atmen, vor allem jedoch wenn Sie sich bewegen, werden alle Hyperventilationssymptome sofort verschwinden. Sie brauchen weder eine Beruhigungsspritze noch eine Papiertüre vor dem Mund, in die Sie hineinatmen sollen, wie dies oft empfohlen wird, sondern schlicht „einen langen Atem“.
Quelle: http://www.panikattacken.at/panikstoeru ... oerung.htm

Lies Dir bitte ruhig mal die ganze Seite durch

06.03.2017 08:55 • x 1 #26


G
Hallo Peter,
hast du denn jemanden , mit dem du telefonieren kannst?
Ich habe mal die 112 gewählt , weil ich auch mal wieder dachte, ich sterbe. Der Herr am Telefon hat mit mir geredet und da bin ich schon ruhiger geworden.
An dieses Gefühl während einer Panikattacke gewöhnt man sich auch nach dem 500sten Mal nicht, gell?
Dein Blutdruck eigentlich fast normal ,aber du bist ja bestimmt auch ein bisschen aufgeregt. Über deine Pulsfrequenz wäre manch einer glücklich
Schau mal auf dein Handgelenk, ob du deinen Puls sehen kannst, denn manchmal denkt man nur, das Herz stolpert - tut es aber gar nicht.
Mach' dir doch einen leckeren Tee mit Honig. Oder direkt einen Löffel Honig schlabbern - mir hilft das.
Geht es denn im Moment ein bisschen besser?
Grüßchen

06.03.2017 08:56 • #27


petrus57
Ich hatte mal eine sehr starke Panikattacke, da war der Blutdruck wohl um die 250. Ich hatte am ganzen Körper gezittert und geschwitzt. Ich dachte auch das es das nun war. Nach gut 20 Minuten war der Spuk dann vorbei. Ein gesundes Herz hält viel aus. So schnell stirbt es sich nicht.

06.03.2017 09:18 • #28


Peter aus Hanau
Hallo zusammen.
Zuerst mal danke für eure aufmunternte Worte. Ich kenne das ja mit der Panik schon seit einiger Zeit und weiß auch, das man nicht so schnell stirbt.
Aber das war heute morgen so plötzlich wie schon lange nicht mehr. Und ja, man gewöhnt sich nie an die PA. Ich bin gefühlt schon bestimmt 500 mal gestorben, und jedesmal ist es wie das erste mal. Ein schei. gefühl.
@Angor
Ich habe mir das alles sehr genau durch gelesen und bin jetzt wieder erstmal beruhigt. Danke dir dafür.
Wahrscheinlich war das einfach mal wieder ein Alarmzeichen Ich bin zur Zeit etwas positiv gestresst, denke viel und lerne viel für die Musik und dadurch kreisen im Schlaf die Gedanken. Manchmal ist das wie eine Schleife komme dadurch nicht richtig zum Schlaf. Wache nach ein paar stunden auf und fühle mich müder als davor.

Naja.. habe heute morgen nach langer Zeit mal wieder eine viertel Bromazepan genommen und konnte dadurch endlich mal wieder gut schlafen. Bin um 14 Uhr aufgewacht und fühle mich jetzt ganz gut.

Danke euch nochmal.

06.03.2017 18:15 • #29





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