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30

E
@Kruemel_68 Kein Problem, wäre auch überhaupt nicht meine Art Menschen zu kritisieren die ich überhaupt nicht kenne.

12.01.2024 20:12 • #21


P
Zitat von Eisbär:
Das war nicht im geringsten auf dich bezogen. Falls du das so gesehen hast bitte ich dich um Entschuldigung. Ich wollte damit allgemein sagen, das ...


Aber so funktioniert Therapie nicht und das ist auch nicht das Ziel. Zumindest nicht bei der Verhaltenstherapie.
Ich kenne die Ursachen meiner Angststörung, aber das hilft ja nicht weiter. Man muss den Umgang mit den Ängsten finden bzw. - das ist mein Weg - verhindern, dass sie wieder auftritt.

12.01.2024 20:15 • #22


A


Genetische Angst und Panikstörung

x 3


ZombieLunchbox
Zitat von Pauline333:
Ich glaube ebenfalls nicht an Genetik als Ursache, aber an eine unter Umständen vererbte Prädisposition, auf gewisse Lebensumstände mit Angst und/oder Depression zu reagieren.

das könnte man aber als dasselbe betrachten
wo ist da der Unterschied?

demnach müsste ja die genetische Ursache als das Physische betrachtet werden, und eine vererbte Prädisposition wäre dann rein Geistig/spirituell , oder wie versteht man das?
frage nur aus Interesse

12.01.2024 20:19 • #23


E
@Pauline333 Danke für deine Antwort. Das Venlafaxin hab ich die ganze Zeit genommen weil es mich nicht eingeschränkt hat oder ich Nebenwirkungen hatte.
Klar hätte man es versuchen können ohne aber das war mir einfach zu heiß das es dann wieder schlechter wird. Was meinst du mit nicht richtig durch sehen? Nur weil ich mit meinem privaten und beruflichen Leben für mich im positiven bin? Ja Ernährung könnte gesunder bei mir sein. Ich bin aber nicht dick falls du das meinst. Ja auch Sport könnte mehr seien aber ich fahre Fahrrad, im Winter Ski und trainiere Kinder beim Fußball. Ich hätte ja auch kein Problem damit etwas zu ändern. Aber das Problem ist ja ich weiß nicht was. Deswegen glaube ich das da auch bei manchen die Genetik eine große Rolle spielt.

12.01.2024 20:23 • #24


E
Zitat von Pauline333:
Aber so funktioniert Therapie nicht und das ist auch nicht das Ziel. Zumindest nicht bei der Verhaltenstherapie.
Ich kenne die Ursachen meiner Angststörung, aber das hilft ja nicht weiter. Man muss den Umgang mit den Ängsten finden bzw. - das ist mein Weg - verhindern, dass sie wieder auftritt.

Doch mir würde das unglaublich Helfen wenn ich wüsste was die Ursache oder der Auslöser wäre. Weil daran könnte ich arbeiten.

12.01.2024 20:27 • #25


C
Hey,
schreib doch mal wann es losgegangen ist und ob was sich zu der Zeit geändert hat. Egal ob irgendwelche Beschwerden oder Behandlungen, Änderungen der Lebenssituation... Oft sind einfache Details entscheidend. Oder man sieht das offensichtliche nicht. Bei mir war es zumindest so. Vielleicht hab ich ja ne Idee Genetisch, ja geht, aber so viel ich weiß müssten da deine Vorfahren lange Zeit oder schwer gelitten haben, dass sich sowas überträgt.

12.01.2024 20:36 • #26


P
Zitat von ZombieLunchbox:
das könnte man aber als dasselbe betrachten wo ist da der Unterschied? demnach müsste ja die genetische Ursache als das Physische ...


Der Unterschied ist, dass nicht die Krankheit Angst vererbt wird, die irgendwann mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ausbricht.
Sondern es wird eine Art Stressintoleranz vererbt, wobei mit Stress alles gemeint sein kann, was für denjenigen nicht gesund ist. Also von Stress im klassischen Sinne, über körperlichen Stress aufgrund Mangelversorgung bis hin zu mentalem Stress aufgrund einer Situation, in dee man so nicht sein will.
Unsereiner reagiert darauf mit Angst, ein anderer mit Depression, ein dritter mit Alk., ein vierter mit Dro., ein fünfter mit Magengeschwür oder Herzinfarkt, andere mit Wut, wieder andere reagieren gar nicht drauf - je nachdem, wie man genetisch und sozial geprägt ist.

D.h. die Angststörung bricht nicht einfach aus ohne Grund von außen, wie z.B. Chorea Huntington, wenn man Genträger ist, sondern da ist was im Leben, was die Angst ausbrechen lässt.

12.01.2024 20:38 • x 2 #27


E
@chencehn84 Meine Oma hatte ähnliche Beschwerden. Also ganz aus der Luft gegriffen ist das mit der Genetik nicht. Eigentlich hat sich gegenüber von damals wo das angefangen hatte nicht viel geändert. Selber Job, selbe Frau nur damals 1 Kind. Jetzt sind es 2.

12.01.2024 20:41 • #28


C
@Eisbär Gab es irgendwelche Körperlichen Symptome die du zu diesem Zeitpunkt schon länger hattest oder dazu gekommen sind?

12.01.2024 20:42 • #29


P
Zitat von Eisbär:
Doch mir würde das unglaublich Helfen wenn ich wüsste was die Ursache oder der Auslöser wäre. Weil daran könnte ich arbeiten.


Ursache und Auslöser sind hier 2 Paar Schuhe. Die Ursache deiner Neigung zur Angststörung kannst du sehr wahrscheinlich nicht ändern.
Meine Ursachen sind genetische Disposition mit Angst auf gewisse Lebensumstände zu reagieren und traumatische Erlebnisse in meiner Kindheit, die zu meiner speziellen Angst führen.
Kann ich beides nicht ändern.
Aber ich kenne mittlerweile die Auslöser für meine Angsterkrankung und die kann ich beeinflussen.

12.01.2024 20:44 • #30


E
@Pauline333 Ja das ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen. Logisch bei den meisten ist es oft nicht der eine Grund sondern ein Mix aus vielen. Ich war damals stationär in der Psychotherapie. Habe da viele kennengelernt, aber die hatten alle ihr Päckchen zu tragen. Da konnte ich mir es auch erklären warum die ihre Beschwerden hatten

12.01.2024 20:45 • x 1 #31


E
@Pauline333 Du weißt woran du arbeiten musst. Ich wäre froh wenn ich das wüsste

12.01.2024 20:49 • x 1 #32


E
@chencehn84 Nein, nicht das ich wüsste

12.01.2024 20:50 • #33


P
Zitat von Eisbär:
Deswegen glaube ich das da auch bei manchen die Genetik eine große Rolle spielt.


Tut es doch auch. Nur nicht so wie du denkst: die Angst hat auf jeden Fall Auslöser außerhalb der Gene.
Sie bricht nicht einfach so aus, weil das Gen Angst aktiviert wurde.
Mukoviszidose ist ein Beispiel für eine genetische Erkrankung.
Wenn beide Eltern Träger des Gens sind und ich als Kind das Gen von beiden bekomme, habe ich Mukoviszidose. Vererbt es mir nur einer, liegt die Wahrscheinlichkeit bei 50%, vererbt es keiner, dann bekomme ich das nicht.

12.01.2024 20:52 • #34


H
@Eisbär Bins nochmal ,also genetisch gibt es Körperliche Vererbung wie Größe Statur und Körper Gesicht soetwas,auch gewisse Krankheiten mit Augen oder Haltbarkeit Zähne und und.Selber habe vom Vater das ruppige, harte Arbeiten und den selben Umgang mit Problemen,doch die Sensibilität und tiefe empfinden von der Mutter. Vielleicht in der Pubertät mit eingepackt und später ausgepackt. Doch die Angst ansich kam aus Situationen von Schmerzen,später zeigte sie sich auch bei anderen Dingen weil man dann genauer schaut.Denke auch finde mal heraus ob es nicht doch eine Situation gab oder Umstand der dir Angst gemacht hat. Eine Therapie kann da echt gut helfen ,manchmal sehen andere mehr als wir selber und wenn du ehrlich bist ,bei Sache bleibst kann es eine gute Erfahrung sein.Auch kann man sich ab 15uhr beschäftigen mit Sport ,Ergo oder auch mit Patienten Vielleicht nur ein Gedanke und Tip.

12.01.2024 20:52 • #35


ZombieLunchbox
Zitat von Pauline333:
Der Unterschied ist, dass nicht die Krankheit Angst vererbt wird, die irgendwann mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ausbricht. Sondern es wird eine Art Stressintoleranz vererbt, wobei mit Stress alles gemeint sein kann, was für denjenigen nicht gesund ist. Also von Stress im klassischen ...

naja aber wenn ich von Vererbung spreche zb, dann ist das ja logisch dass damit nur die Stressintoleranz gemeint sein kann, und keine Angst als Krankheit, und deswegen isses für mich auch dasselbe.
wie soll denn Angst an sich vererblich sein?
sie ist nicht greifbar, sondern ein Resultat vieler Jahrelanger Physischer Biochemischer Störungen, Einflüsse und Verdrängungsmechanismen, die sich in uns einbrennt..
und deshalb ist Angst auch definitiv vererblich für mich, es sei denn man will sie jetzt nur als was Spirituelles betrachten.

anders gesagt, wir glauben so ziemlich dasselbe, nur dass du bei den beiden Dingen nen unterschied machst, ich aber eher nicht

es ist halt auch oft Auslegungssache, wie man die Begriffe jetzt für sich selbst deutet denk ich.

ist nur meine Meinung, aber da kann ja jeder seine eigene haben
danke für deine Erklärung

12.01.2024 20:56 • x 1 #36


E
@Hilde77 Ja da hast du sicherlich Recht. Hab damit ja nur gemeint das ich mich zu Hause wohl fühle und nicht unbedingt das brauche. Sport und anderes habe ich auch zu Hause.

12.01.2024 20:57 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

Flame
Zitat von Eisbär:
Doch mir würde das unglaublich Helfen wenn ich wüsste was die Ursache oder der Auslöser wäre. Weil daran könnte ich arbeiten.

Das ist ein ganz natürliches Bedürfnis, die Ursache zu kennen,weil man dann meint,dagegen vorgehen zu können bzw. Kontrolle darüber erlangen zu können.

Je grösser die Angst desto grösser der Wunsch nach Kontrolle.

Wobei es meistens eine Sache von ganz vielen Faktoren ist,die da reinspielen.
Und manche sind vom Verstand her auch nicht unbedingt greifbar.
Wer will schon genau sagen und wissen können,was genetisch bedingt ist und genau eruieren können,woran es nun konkret lag/liegt.
Das ist ein ziemlich unmögliches Unterfangen.

Ich war selbst auch auf der Suche nach Ursachen,hab auch einiges gefunden aber diese ganze Ursachensuche kann auch dazu führen,dass man darin verhangen bleibt in der sogenannten Aufarbeitung weil man immer wieder Neues findet (Fass ohne Boden) und es hält einen davon ab,im Hier und Jetzt zu leben und eher die Frage zu stellen,wie man gut damit umgehen kann.

Das ist eine Sache der Verhaltenstherapie,die zwar die Vergangenheit (bis zu einem gewissen Grad) mit einbezieht aber der Fokus liegt auf den Umgang damit im Hier und Jetzt.

Alles andere ist viel zu langwierig und auch undurchsichtig weil manches im Unterbewusstsein belassen bleibt also darauf haben wir nicht unbedingt Zugriff und manchmal ist das auch ganz gut so.

Unser Körper ist in Zusammenhang mit unserer Seele/Psyche eine intelligente Instanz,der wir ruhig vertrauen dürfen und die intelligenter ist als unser (im allgemeinen überschätzter) Verstand.


Was Medikamente angeht bin ich persönlich der Meinung dass diese nicht nur helfen können,sich zu stabilisieren sondern darüber hinaus über eine Langzeiteinnahme auch eine gute Rückfallprophylaxe darstellen.








Weil der Umgang mit dem ,was ist letztendlich entscheidend ist.

12.01.2024 20:58 • #38


P
Zitat von Eisbär:
@Pauline333 Du weißt woran du arbeiten musst. Ich wäre froh wenn ich das wüsste


Das glaube ich dir gern. Mein Prozess hat 30 Jahre gedauert.
Wobei mir vor allem nach meiner letzten Krise ganz, ganz viel klar wurde und ich die Mechanismen bei mir verstanden habe.

Ein sehr guter Therapeut kann genau das zusammen mit dir erarbeiten. Ich musste oder habe das meiste selbst erarbeitet.

Ich würde, wenn ich du wäre, mich sehr einlesen in Vitamine, Spurenelemente, Hormone und Co welche Elemente fördern Angst bzw Angstsymptome (z.B. Unruhe oder Magenprobleme oder Schwindel oder oder oder). Das würde ich dann alles testen lassen und selber genau die Ergebnisse anschauen.

Dann würde ich ganz gründlich meine Lebensumstände betrachten. Aufmerksam sein, wann du dich wie fühlst. Oftmals hat man Fühlen verlernt, man funktioniert und alles ist weg gesperrt. Wenn man damit anfängt, wird es immer besser und irgendwann merkst du bestimmt, wo etwas doch nicht so rund läuft, wie du bisher dachtest.

Außerdem solltest du dich mit deiner Angst und dem Umgang damit beschäftigt. Dazu gibt es sehr gute Bücher, die einem auch die Augen öffnen können.

12.01.2024 21:00 • #39


Amanda3005
Ich finde das eine interessante Frage. Ich selber bin noch sehr neu in der Angstgruppe dabei, vor einem Monat ca. hat es bei mir urplötzlich mit ständigen Panikattacken mit diversen Symptomen begonnen (ohne irgendwelche Veränderungen, Traumas oder dergleichen) vorher hatte ich NIE irgendwas mit Angst oder irgendeiner anderen psychischen Macke zu tun, mMn war ich immer super-stabil ... Nur, meine Mutter als auch mein Bruder haben Depressionen/Angststörungen und nun frage ich mich auch, würde mir dann eine Psychotherapeut/in sagen, naja, ist halt Schicksal, da kannste nicht viel dran tun, außer lernen damit zu leben, oder ist es doch immer so, dass es mindestens zusätzlich noch persönliche Gründe dafür geben muss, damit es überhaupt ausbricht ....

12.01.2024 21:02 • #40


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