
kleinezicke2014
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Ein kleiner Einblick in meinen Alltag und eventuelle parallel zu früher!
Guten Abend.
Ich möchte heute mal über meinen momentanen Alltag schreiben.
Mein Alltag in der Woche- ich stehe gegen vier Uhr auf und nehme meine Tabletten. Danach geh ich mich fertig machen und geh dann in die Küche um mir Frühstück zu machen. Während ich mein Frühstück esse mache ich das Frühstück von meiner Tochter und meinem Mann fertig. Dabei fange ich dann an ständig auf die Uhr zu gucken und mich zu beeilen. Wenn ich alles soweit dann fertig habe setze ich mich ins Wohnzimmer trink meine zwei Kaffees und dann steht mein Mann auf, dann ist es ungefähr halb sechs.
Da ich ich schon lange mit meinen komischen Verhalten beschäftige ist mir aufgefallen das es tatsächlich in meiner Kindheit eine ähnliche Situation gab. Ich hatte jeden Tag eine Liste die ich abarbeiten musste mal morgens mal tagsüber. Wenn ich morgens zutun hatte war es immer so das ich wusste um so schneller ich fertig bin umso mehr Zeit habe ich um Fernsehen gucken, was ich sonst nicht durfte, bis meine Eltern aufstehen. Tagsüber war es so das ich nach der Schule alles auf der Liste zu erledigen hatte. Wenn ich was vergessen habe oder nicht richtig gemacht habe haben mich meine Eltern auch noch spät abends aus dem Bett geholt wenn sie von der Arbeit gekommen sind.
So weiter gehts. Gegen halb sieben steht meine Tochter auf. Sie macht sich dann fertig, isst Frühstück und gegen halb acht bringe ich sie zum Hort bzw zum Tor, weil es um die Zeit schon sehr voll ist im Hort und ich das nicht aushalte, zum Glück möchte sie auch alleine gehen und somit ist es kein Problem, ausser das ich dann immer Angst bekomme das ihr etwas passieren könnte oder es ihr allgemein nicht gut geht. Diese Gedanken habe ich immer wieder wenn sie nicht bei mir ist.
Paralle- Meine Eltern haben von 2004 bis 2006 in einem Gerichtsverfahren versucht mir das Sorgerecht meiner großen Tochter zu entziehen. Das Gerichtsverfahren war sehr aufreibend. Ich durfte mir immer wieder Vorwürfe anhören, es wurden Gutachten gemacht etc. Als sie das Verfahren 2006 verlor hauten sie mit ihr ab. Sie waren zweieinhalb Jahre mit ihr verschwunden und wurde dann in Wien festgenommen. In der Zeit wo sie noch verschwunden waren kam meine Jüngste Tochter zur Welt. Da die Große starke Verhaltensauffälligkeiten hatte durfte sie leider nicht wie geplant nach Hause sondern lebt seit 2010 in einer speziellen Wohngruppe wo sie auch Therapie macht.
Mir ist mittlerweile der Gedanke gekommen das ich mich deswegen im Hort nicht wohl fühle wenn viele Menschen da sind weil ich generell denke das man mich beobachtet und nur darauf wartet das ich einen Fehler mache.
Wenn die Kleine dann im Hort ist gehe ich nach Hause und mache wie jeden Tag meinen Haushalt, zweimal die Woche mache ich etwas Sport auf dem Crosstrainer und sitze ab und zu am PC. Vormittags mache ich dann noch meinen Meditation. Rausgehen alleine tue ich momentan so gut wie nie,wenn dann nur mit dem Fahrrad und auch nie lange. Ich habe Angst umzukippen unterwegs oder das mir was anderes passiert. Mir wird dann auch schwindlig,ich werde nervös, unruhig und geh dann wieder nach Hause. Weit komme ich nie. Mit der Bahn oder Bus fahre ich garnicht mehr.
Parallele- Ich bin, als ich mit meiner jüngsten Tochter schwanger war, in der U Bahn umgekippt. Ich war im fünften Monat und hatte wahnsinnige Angst das ihr was passiert ist. Ich hatte damals Glück das Leute im Zug waren die sofort reagiert haben und der kleinen ist auch nichts passiert. Aber habe mir Vorwürfe gemacht deswegen das ich nicht aufgefasst habe und nicht genug getrunken habe. Im KH meinten sie ich war nur unterzuckert und das warme Wetter(es war Hochsommer) kam noch dazu.
Kurz bevor die Kleine dann aus der Schule kommt gucke ich nochmal überall ob auch alles fertig und vorbereitet ist. Ich werd dann auch richtig nervös. Gegen vier kommt dann die Kleine aus der Schule. Sie zieht sich dann meistens um isst was sowie mein Mann nach Hause gekommen ist und guckt dann noch etwas Kinderfilm. Um halb acht geht sie dann ins Bett, kurz danach geh ich auch ins Bett und lese noch und schreibe Tagebuch. Mein Mann guckt dann meistens noch einen Film.
Am Wochenende ist der Ablauf ähnlich. Nur das dann beide zuhause sind und wir zum Beispiel einkaufen gehen oder anderweitig unterwegs sind. Auch da ist es so das wenn der Laden zu voll ist oder generell viele Menschen da sind mir schwindlig wird und mir nur durch den Kopf geht das ich umkippen werde. Auch wenn mein Mann als Sicherheit dabei ist denke ich eher das mich dann erst recht alle an starren werden. Somit sind die Aktivitäten am Wochenende sehr eingeschränkt. Ich habe gute Phasen wo es klappt und ich gut durchkommen aber auch Phasen in der es eine einzige Katastrophe ist und ich am liebsten alles hinschmeissen würde.
Wenn die Kleine dann am Wochenende mal bei Oma ist übt mein Mann mit mir verschiedene Situationen. Mal Bus und Bahn fahren (ausser U Bahn das geht immer noch nicht) mal zum Bsp in ein Einkaufszentrum gehen einfach nur schlendern. Ich bin immer total stolz wenn es dann gut lief, aber sowie ich dann wieder alleine bin trau ich mich nicht mehr raus.
Mittlerweile habe ich es an 2 Freitagen geschafft alleine, mit dem Rad, zum Solarium und wieder zurück zu fahren. Das allerdings nur wenn eine Bekannte die dort arbeitet da ist da sie meinen Zustand kennt.
So das wäre erstmal. Ob ich die Zusammenhänge richtig deute weiß ich nicht aber ich wollte es mal aufschreiben. Am 8.04. hab ich meinen zweites Vorgespräch bei der Psychoanalyse und dann kann ich nur hoffen das es klappt.
liebe Grüsse und sorry das es so lang geworden ist :S
Guten Abend.
Ich möchte heute mal über meinen momentanen Alltag schreiben.
Mein Alltag in der Woche- ich stehe gegen vier Uhr auf und nehme meine Tabletten. Danach geh ich mich fertig machen und geh dann in die Küche um mir Frühstück zu machen. Während ich mein Frühstück esse mache ich das Frühstück von meiner Tochter und meinem Mann fertig. Dabei fange ich dann an ständig auf die Uhr zu gucken und mich zu beeilen. Wenn ich alles soweit dann fertig habe setze ich mich ins Wohnzimmer trink meine zwei Kaffees und dann steht mein Mann auf, dann ist es ungefähr halb sechs.
Da ich ich schon lange mit meinen komischen Verhalten beschäftige ist mir aufgefallen das es tatsächlich in meiner Kindheit eine ähnliche Situation gab. Ich hatte jeden Tag eine Liste die ich abarbeiten musste mal morgens mal tagsüber. Wenn ich morgens zutun hatte war es immer so das ich wusste um so schneller ich fertig bin umso mehr Zeit habe ich um Fernsehen gucken, was ich sonst nicht durfte, bis meine Eltern aufstehen. Tagsüber war es so das ich nach der Schule alles auf der Liste zu erledigen hatte. Wenn ich was vergessen habe oder nicht richtig gemacht habe haben mich meine Eltern auch noch spät abends aus dem Bett geholt wenn sie von der Arbeit gekommen sind.
So weiter gehts. Gegen halb sieben steht meine Tochter auf. Sie macht sich dann fertig, isst Frühstück und gegen halb acht bringe ich sie zum Hort bzw zum Tor, weil es um die Zeit schon sehr voll ist im Hort und ich das nicht aushalte, zum Glück möchte sie auch alleine gehen und somit ist es kein Problem, ausser das ich dann immer Angst bekomme das ihr etwas passieren könnte oder es ihr allgemein nicht gut geht. Diese Gedanken habe ich immer wieder wenn sie nicht bei mir ist.
Paralle- Meine Eltern haben von 2004 bis 2006 in einem Gerichtsverfahren versucht mir das Sorgerecht meiner großen Tochter zu entziehen. Das Gerichtsverfahren war sehr aufreibend. Ich durfte mir immer wieder Vorwürfe anhören, es wurden Gutachten gemacht etc. Als sie das Verfahren 2006 verlor hauten sie mit ihr ab. Sie waren zweieinhalb Jahre mit ihr verschwunden und wurde dann in Wien festgenommen. In der Zeit wo sie noch verschwunden waren kam meine Jüngste Tochter zur Welt. Da die Große starke Verhaltensauffälligkeiten hatte durfte sie leider nicht wie geplant nach Hause sondern lebt seit 2010 in einer speziellen Wohngruppe wo sie auch Therapie macht.
Mir ist mittlerweile der Gedanke gekommen das ich mich deswegen im Hort nicht wohl fühle wenn viele Menschen da sind weil ich generell denke das man mich beobachtet und nur darauf wartet das ich einen Fehler mache.
Wenn die Kleine dann im Hort ist gehe ich nach Hause und mache wie jeden Tag meinen Haushalt, zweimal die Woche mache ich etwas Sport auf dem Crosstrainer und sitze ab und zu am PC. Vormittags mache ich dann noch meinen Meditation. Rausgehen alleine tue ich momentan so gut wie nie,wenn dann nur mit dem Fahrrad und auch nie lange. Ich habe Angst umzukippen unterwegs oder das mir was anderes passiert. Mir wird dann auch schwindlig,ich werde nervös, unruhig und geh dann wieder nach Hause. Weit komme ich nie. Mit der Bahn oder Bus fahre ich garnicht mehr.
Parallele- Ich bin, als ich mit meiner jüngsten Tochter schwanger war, in der U Bahn umgekippt. Ich war im fünften Monat und hatte wahnsinnige Angst das ihr was passiert ist. Ich hatte damals Glück das Leute im Zug waren die sofort reagiert haben und der kleinen ist auch nichts passiert. Aber habe mir Vorwürfe gemacht deswegen das ich nicht aufgefasst habe und nicht genug getrunken habe. Im KH meinten sie ich war nur unterzuckert und das warme Wetter(es war Hochsommer) kam noch dazu.
Kurz bevor die Kleine dann aus der Schule kommt gucke ich nochmal überall ob auch alles fertig und vorbereitet ist. Ich werd dann auch richtig nervös. Gegen vier kommt dann die Kleine aus der Schule. Sie zieht sich dann meistens um isst was sowie mein Mann nach Hause gekommen ist und guckt dann noch etwas Kinderfilm. Um halb acht geht sie dann ins Bett, kurz danach geh ich auch ins Bett und lese noch und schreibe Tagebuch. Mein Mann guckt dann meistens noch einen Film.
Am Wochenende ist der Ablauf ähnlich. Nur das dann beide zuhause sind und wir zum Beispiel einkaufen gehen oder anderweitig unterwegs sind. Auch da ist es so das wenn der Laden zu voll ist oder generell viele Menschen da sind mir schwindlig wird und mir nur durch den Kopf geht das ich umkippen werde. Auch wenn mein Mann als Sicherheit dabei ist denke ich eher das mich dann erst recht alle an starren werden. Somit sind die Aktivitäten am Wochenende sehr eingeschränkt. Ich habe gute Phasen wo es klappt und ich gut durchkommen aber auch Phasen in der es eine einzige Katastrophe ist und ich am liebsten alles hinschmeissen würde.
Wenn die Kleine dann am Wochenende mal bei Oma ist übt mein Mann mit mir verschiedene Situationen. Mal Bus und Bahn fahren (ausser U Bahn das geht immer noch nicht) mal zum Bsp in ein Einkaufszentrum gehen einfach nur schlendern. Ich bin immer total stolz wenn es dann gut lief, aber sowie ich dann wieder alleine bin trau ich mich nicht mehr raus.
Mittlerweile habe ich es an 2 Freitagen geschafft alleine, mit dem Rad, zum Solarium und wieder zurück zu fahren. Das allerdings nur wenn eine Bekannte die dort arbeitet da ist da sie meinen Zustand kennt.
So das wäre erstmal. Ob ich die Zusammenhänge richtig deute weiß ich nicht aber ich wollte es mal aufschreiben. Am 8.04. hab ich meinen zweites Vorgespräch bei der Psychoanalyse und dann kann ich nur hoffen das es klappt.
liebe Grüsse und sorry das es so lang geworden ist :S
01.04.2015 19:05 • • 02.04.2015 #1
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