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Cathi
Hallo an alle,
ich bin ganz neu hier und grade in der Phase wo ich wohl akzeptieren muss das mir meine psychische das Leben schwer macht. Ich habe schon lange mit herzstolpern zu kämpfen, allerdings war es ne zeitlang wirklich selten. Jedes Mal wenn dieses stolpern auftritt kommt sofort die Panik dazu! Schweisausbrüche, das Gefühl nicht richtig Luft zu bekommen, mir wird kalt ,mein puls geht sehr stark nach oben, Übelkeit, starke innere Unruhe und meine komplette linke Seite fühlt sich total verkrampft an. Ich war schon oft bei verschieden Ärzten und keiner hat was gefunden den. Immer top Werte! Ich denke das kann doch nicht sein. das bilde ich mir doch nicht ein oder ?! Zur Zeit bin ich mal wieder in ärztlicher Behandlung und es werden alle Tests gemacht. Dort habe ich gestern eine Überweisung für einen Physiotherapeuten bekommen mit der Diagnose Angststörung. Meine Symptome kommen immer häufiger vor und mittlerweile trage ich fast dauerhaft ein stark nervöses Gefühl mit mir rum. Es ist total unangenehm und ich habe immer da Gefühl ich muss schauen ob mein Herz normal schlägt.

Wie lässt man sowas am besten behandeln?! Gibt es hier jemand der diese Angst bekämpfen konnte ? Keiner kann mir sagen was der richtige Weg für mich ist.

10.11.2020 22:22 • 17.11.2020 #1


32 Antworten ↓


Wofo
Hey das ist schonmal gut das du dir
Hilfe gesucht hast was für dich das
Beste ist kann man nicht genau sagen
Es gibt ja kein Rezept dafür ich
Hatte sehr starke Angstörung und
Agoraphobie usw was mir half war
Klinik eine Verhaltenstherpie Medikamente Einstellung Gespräche
Therapie Expositionübung
Entspannungstechniken Atemtechnik
Das ist alles ein wenig viel was man
Nach und nach erlernen kann
Aufjeden fall sollte man sich seine
Ängste stellen konfrontieren wenn man
Das nicht macht wird das immer
Schwieriger aus denn Teufelskreis
Der Angst zukommen ich wünsche
Dir alles Gute und viel Erfolg



LG

10.11.2020 22:33 • x 1 #2


A


Diagnose Angstörung was ist jetzt der richtige Weg für mich?

x 3


Cathi
Vielen Dank für deine Nachricht! Ich meine natürlich nicht den Physiotherapeuten sondern den Psychologen!

Na das klingt aber schonmal so als würde es mehrere Möglichkeiten geben die mir helfen könnten. Ich werde nach und nach versuchen den richtigen Weg zu finden. Es ist aber schonmal schön zu sehen das man nicht alleine ist und das es leute gibt die ihre erfahrungen teilen.

10.11.2020 22:47 • #3


LeLion
Hallo @Cathi
@Wofo hat ja schon einiges geschrieben.
Hört sich nach der Angst vor der Angst an die in Panikattacken enden.
Körperlich schreibst du ja ist alles Super
Ist dir schon bewusst warum du diese Angst verspürst?
Abgesehen vom Herzstolpern gibt es konkrete Auslöser für diese Angst?

Das eigene Eingeständnis ist essentiell für eine erfolgreiche weitere Behandlung.
Suche dir schnellstmöglich Therapeutische Hilfe, leider ist hier die Wartezeit sehr (sehr) lange, wenn man nicht gerade Glück hat.

Leider kann man sich fast alles einbilden (bzw. die Psyche spielt einem dies vor), was aber immer mindestens einen Ursprung hat, auch wenn dir dieser evtl. noch nicht bekannt ist.

Die Nervosität und auch vermutlich innere Unruhe sind klassische Angstsymptome.
Neben der Therapeutischen Hilfe, hilft es dies zu akzeptieren und z
B. Maßnahmen wie Meditation, Achtsamkeit und Akzeptanz.

Ich drück dir die Daumen und wünsche dir eine gute Besserung.

10.11.2020 22:48 • x 1 #4


Cathi
Es kommt aus dem Nichts...selbst in ruhigen Momenten fängt es einfach an das ich das Gefühl habe irgendwas stimmt mit meinem Herzen nicht. Ich bilde mir ein das es falsch schlägt und dann bekomme ich Panik. Manchmal ist es auch so das ich einschlafen und dann wach werde da ich das gefühl habe keine luft zu bekommen und dann kommt wieder die panik und ich brauche eine zeitlang bis ich mich beruhigen kann. Das fühlt sich in diesem Moment furchtbar an, ich würde hier fast von Todesangst sprechen.
So richtig konnte ich mich mit dem Thema noch garnicht auseinandersetzen da ich immer der Meinung war irgendwas stimmt einfach gesundheitlich mit mir nicht.

10.11.2020 22:57 • #5


LeLion
Hallo @Cathi

so ging es mir und vermutlich vielen weiteren am Anfang (und sicher auch vielen immer noch) am Anfang auch.
Gestern normal gearbeitet und am nächsten Tag hatte man das Gefühl das letzte Stündchen schlägt.

Deine Angst erzeugt Adrenalin, dein Herz schlägt schneller.
Dein Körper befindet sich im Verteidigungsmodus, für den es aber gar kein Grund gibt.
Evtl. noch Probleme mit Verspannungen? Besonders im Nacken und Umkreis (Hals, Kiefer, Schulter, Arme, Rücken)?

Aber keine Grund zur Sorge (ja ich weiß leichter gesagt als getan), du wurdest körperlich untersucht und es wurde nichts gefunden.

Jetzt heißt es eigentlich mal ganz tief in sich hineinhören.
Gibt es schlimme Ereignisse/Erfahrungen aus der Kindheit/Jugend?
Wie ist das Leben jetzt Beruf, Partnerschaft oder familiäres Umfeld?
Zukunftsangst?
(Die Fragen brauchst du uns natürlich nicht zu beantworten wenn du nicht möchtest), meist liegt aber irgendwo hier der Grund

10.11.2020 23:12 • x 1 #6


Cathi
Ich kann mir vorstellen das ich ne Verspannungen in der linken Schulter habe so fühlt es sich an. Vielleicht könnte ich da ja auch nochmal mit der Ärztin sprechen ob man da mal nach schauen kann.

Zur Zeit ist alles super ich bin jung und frisch verheiratet und habe zwei gesunde Kinder und einen Job den ich sehr liebe! Allerdings arbeite ich in der Pflege...habe oft Stress und sehe natürlich sehr viele Dinge. Keine Ahnung ob das ne Rolle spielt.

Wenn ich jemandem von meiner Vergangenheit erzähle dann bekomme ich gleich gesagt krass du hast aber auch schon einiges durchgemacht obwohl ich das selbst nicht so wahr nehme, oder besser gesagt mittlerweile nicht mehr da ich ein schönes leben führe. Ich habe eine Sache von der ich ausgehe das diese es ausgelöst haben kann. Ich kann auch sehr schwer darüber reden und merke das mein Unterbewusstsein sich vielleicht doch mehr damit beschäftigt als ich gedacht habe.

10.11.2020 23:23 • #7


LeLion
Verspannunfen sind ja nur Begleitsymptome können einem das Leben aber extrem schwer machen je nachdem wie weit Sie ausgeprägt und natürlich nicht behandelt werden Stichwort (Selbst)Mass. oder Physio.

Du beschreibst ja schon du hast zwar ein schönes Leben in dem du auch sicherlich Glücklich bist.
Hast aber auch zwei Kinder und arbeitest dazu in der Pflege, wie du sagst gibt es auch Dinge aus der Vergangheit die dich sehr belasten. Sicherlich ist als Berufstätige das Leben mit zwei Kindern und den damit verbundenen Verpflichtungen nichts was man mal eben nebenbei macht.

Schon mal an Burnout gedacht? Möchte dir da nichts einreden und bin auch kein Arzt, dennoch gerade in deiner Situation gibt viele Betroffene damit und oftmals ist auch Angst eins der Symptome davon.
Einem selbst fällt das meist zuletzt auf, das kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen.

Das schöne an dem ganzen, das bekommt man alles wieder in den Griff

10.11.2020 23:36 • x 1 #8


Jelena
Hallo Cathy, deine beschriebenen Symptome kenne ich sehr gut. Allerdings im Zusammenhang mit einer Agoraphobie (Form einer Platzangst ) Ein Geheimrezept habe ich nicht, da ich selbst noch versuche meine Panikstörung in den Griff zu bekommen. Was glaube alle Angststörung en gemeinsam haben , ist die Angst vor der Angst. In meinem Fall spielt das Thema Angst schon seit meiner Kindheit eine Rolle. Meine Mutter hat eine Borderline Störung und ist Suizd gefärdet. Ich habe von meinem 11.lj.an nicht nur die Verantwortung für meine 3 jüngeren Geschwister nach dem Tod meines Vaters mit übernehmen müssen, sondern bin mit der ständigen angst meine Mutter durch suizid zu verlieren aufgewachsen. Hinzu kam die eigene Unsicherheit in allem was ich gemacht habe. Irgendwann stand ich hier in Dresden am Altmarkt und habe angefangen auf meine Atmung zu achten, da ich glaubte das meine Atmung aussetzte. Hinzu kam das ich mir eingebildet habe, das die Kirche und andere Häuser auf mich zukommen und der Boden fühlte sich an ,als ob ich auf einem Schiff auf hoher See wäre. Mittlerweile bekomme ich bei angstanfällen sogar einen juckenden Hautausschlag , der wieder weg ist, wenn ich mich beruhigt habe. Was mir aber hilft ist erstmal die Tatsache das ich nicht die einzige bin , der es so geht. Und das wissen das ich trotz dieser Angststörung , normal bin.

Ich habe bereits eine zwei jährige Therapie hinter mir und weiß auch, daß man die angst aushalten muss, bis es besser wird. Einfacher fällt mir das ,wenn vertraute Menschen dabei sind. Und einfach nur da sind ohne Druck auszu üben oder sich lächerlich über dich zu machen.

Liebe grüße aus Dresden Lena

10.11.2020 23:41 • #9


Wofo
Wenn du deine Ursachen kennst
Solltest du vielleicht das aufarbeiten
Therapeutisch das kann schon
Sehr viel Abhilfe schaffen
Wie sich es aber liest bist du
Auf ein guten Weg und du kennst
Deine Ursachen das ist schonmal
Viel Wert da würde ich ansetzen
Was ich noch schreiben wollte
Das ich angefangen habe Sport
Zumachen grade wenn man
Verspannungen hat Sport dehnen
Heißes Bad falls vorhanden tut denn
Muskeln sehr gut regelmäßig Sport
Klein anfangen dann steigern
Muss kein Marathon sein spazieren
Gehen zb


LG

10.11.2020 23:54 • #10


Cathi
@LeLion daran hatte ich nicht gedacht. Ich arbeite unglaublich gerne und bin auch sehr gerne Mama und habe echt sehr viel Geduld. Wenn morgens mein Wecker klingelt dann bin ich direkt wach und motiviert. Ich kann echt sagen das ich mein Leben echt gerne lebe und zufrieden bin.
Stress hat doch jeder oder ?!

@Wofo mit dem Sport wollte ich tatsächlich auch wieder anfangen. Das habe ich mal ne zeitlang intensiv gemacht und dann ging es mir echt gut. Ich finde oft einfach nicht die Zeit oder nimm sie mir nicht. Vielleicht sollte ich das wirklich mal versuchen.

11.11.2020 11:12 • #11


flow87
Zitat von Cathi:
Hallo an alle, ich bin ganz neu hier und grade in der Phase wo ich wohl akzeptieren muss das mir meine psychische das Leben schwer macht. Ich habe schon lange mit herzstolpern zu kämpfen, allerdings war es ne zeitlang wirklich selten. Jedes Mal wenn dieses stolpern auftritt kommt sofort die Panik dazu! Schweisausbrüche, das Gefühl nicht richtig Luft zu bekommen, mir wird kalt ,mein puls geht sehr stark nach oben, Übelkeit, starke innere Unruhe und meine komplette linke Seite fühlt sich total verkrampft an. Ich war schon oft bei verschieden Ärzten und keiner hat was ...


Ich habe fast das Gleiche wie du. Bei mir hat es mit einer Atemnot begonnen und sehr häufigem Gähnen. Verspürte plötzlich den Drang immer wieder tief einatmen zu müssen. Dann ging es weg und kam vor 3 Jahren wieder. Dazu kamen noch Herzstolperer, Herzrasen usw. Alle Untersuchungen waren wie bei dir ohne Befund.Bei mir kamen auch dann noch plötzlich Blutdruckschwankungen von nieder bis hoch dazu. Kalte Hände und Füsse und frieren auch. Lebe mit dem seit 3 Jahren, mal besser mal schlechter. Auslöser dafür war Stress denke ich.

11.11.2020 12:39 • #12


LeLion
Hallo @cathi,

sollte auch nur ein Denkanstoß sein um seine derzeitige Situation einmal zu reflektieren, das kann helfen.

Wie @flow87 schreibt, kann Stress das ganze begünstigen, ist aber meist nur eine Ursache und selten die ganze.
Denn Stress brauchen wir um zu funktionieren (Eustress).

Um so früher man sich darüber bewusst wird um so besser ist die Chance diese Ängste auch wieder zeitnah loszuwerden bzw. Überhaupt nicht weiter in eine Spirale der Ängste zu rutschen.

11.11.2020 13:06 • #13


Cathi
@flow87 das mit der Atemnot habe ich auch zwischen drin. Ich konzentriere mich dann total auf meine Atmung und habe das Gefühl nicht genug Luft zu bekommen.

@LeLion am anfang war es noch recht selten und mittlerweile ist es schon fast täglich. Es beschäftigt mich schon sehr im Alltag da ich immer erst drüber nachdenken wie es mir gehen könnte in dem Moment und ich versuche mir immer einen Ausweg zu suchen. Ist schon seltsam. Sachen die ich früher gerne gemacht habe gehen mittlerweile garnicht mehr. Konzete, freizeitparks...selbst Bus und Zug fahren ist ein horror. Habe eben eine Terminanfrage bei einer Therapeutin gestellt. Ich hoffe das ich nicht zu lange warten muss.

11.11.2020 13:23 • x 1 #14


Calima
Zitat von Cathi:
Sachen die ich früher gerne gemacht habe gehen mittlerweile garnicht mehr. Konzete, freizeitparks...selbst Bus und Zug fahren ist ein horror.


Mal abgesehen von Corona: Warum ist das unmöglich geworden?

11.11.2020 14:59 • #15


Cathi
[/quote]Mal abgesehen von Corona: Warum ist das unmöglich geworden? [/quote]


Weil ich schon beim Planen von so einem Tag panik bekomme. Grade wenn ich etwas mache wo ich keine Kontrolle habe und nicht aus der Situation raus komme wenn ich das möchte.

11.11.2020 17:49 • #16


Calima
Es gibt aber doch keine Situation, die man nicht verlassen kann. Jeder Bus und jeder Zug hält an Haltestellen. Jedes Konzertgelände hat Ausgänge.

Und warum willst du überhaupt raus? Es passiert dort doch nichts. Der Weg führt über immer wieder Tun und Aushalten. Andernfalls sperrst du dein Leben immer weiter ein.

Es ist nur dein Kopf, der sich stresst. Echte Gefahr gibt es nicht. Und genau da musst du immer wieder ansetzen. Meiden macht es schlimmer.

11.11.2020 20:56 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Cathi
@Calima eigentlich weiss ich das alles aber diese angst kommt trotzdem. Wie du schon sagt das ist Kopfsache. Leider kann ich es einfach nicht steuern. Es gab ne Zeit wo ich mich mehr getraut habe Autobahnen zu fahren und ich kann dir nicht mal sagen wieso. Ich musste mich überwinden und mittlerweile fahre ich wieder sehr gerne nur Langstrecken noch nicht.

11.11.2020 21:13 • x 1 #18


Lorand86
Ja da kann ich mich nur anschließen was die Herzstolperer ( zum Glück sehr selten) aber den erhöhten Puls in Kombination mit Herzklopfen und einer Bauchangst die sich wie ein Krampf anfühlt und dauernd anhaltenden Rücken und Brustschmerzen und Beschwerden auch nach fast jeder Mahlzeit...Schmerzen in der Brust und hinten zwischen den Schulterblättern....
Alle bisherigen Untersuchungen ohne Befund....mich macht teilweise ein Puls von 85 - 90 schon nervös und ich muss immer zählen selber....habe mir so eine Pulsuhr gekauft aber die macht es auch nicht besser da sie rasche Bewegungen etc falsch oder verfälscht misst...ständige Selbstüberwachung und Selbstkontrolle...mittlerweile schon seit 14 Monaten...hin und wieder wenn der Puls garnicht runter will nehme ich eine 1/4 Tablette Beta Blocker ( Bisoprolol) das hilft schon aber sollte auch kein Dauermedikament sein....das Problem ist dass man nicht aus seiner Haut raus und man kann es einfach nicht fassen dass etwas nicht greifbares solche starken Schmerzen und oder Symptome hervorrufen kann....

11.11.2020 21:15 • #19


Calima
Zitat von Cathi:
Wie du schon sagt das ist Kopfsache.

Aber dann musst du deinen Kopf für dich arbeiten lassen, statt gegen dich. Beim Autofahren gelingt es dir ja auch!

11.11.2020 21:15 • #20


A


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