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beamie
Hallo zusammen

Ich leide seit bald zwei Jahren an Depersonalisation und Derealisation, gepaart mit Panikattacken und Depressionen. Mein Freund ermutigt mich immer dazu, darüber zu reden, also habe ich mich hier angemeldet in der Hoffnung, von anderen Betroffenen etwas Rat zu bekommen.
Kurz zu meiner Geschichte: das Ganze hat im September vor zwei Jahren angefangen, als ich auf einer Schulreise ein paar Gläser Alk. getrunken habe. Plötzlich fühlte ich mich wie in einem Traum und wusste fast nicht mehr, ob das alles wirklich geschah. Ich hatte das bereits einmal erlebt und damals war es kurze Zeit später wieder vorbei gewesen, also ging ich ins Bett mit der Erwartung, dass es am nächsten Tag weg sei. Am Morgen darauf ging es mir tatsächlich wieder gut, aber einige Stunden später schlug es plötzlich wieder ein und wollte nicht mehr aufhören. Ich ging dann nach einigen Wochen zum Arzt, die wollten ein EEG machen, stuften es aber nach dem ersten Gespräch bereits als psychisches Problem ein und schickten mich zum Psychologen. Als der mir sagen konnte, was es war, war ich zuerst erleichtert, da der Fachbegriff bedeutete, dass ich nicht die Einzige war.
Nun bin ich aber schon seit eineinhalb Jahren in Therapie und habe es immer noch. Zeitweise ist es fast weg, aber ganz verlässt es mich nie. Ich habe in starken Phasen das Gefühl, mich aufzulösen, dass alles nur ein Traum ist. Meine Körperteile fühlen sich fremd an, ich habe manchmal das Gefühl zu schweben. Und dann bin ich auch noch ein sehr unsicherer, ängstlicher Mensch, ich mache mir über alles Sorgen, habe das Gefühl, nirgends dazuzugehören und bin oft depressiv. Ich bin verzweifelt und weiss nicht was ich tun soll ihr habt das bestimmt schon tausend mal gehört, wäre aber trotzdem unendlich dankbar um einige Kommentare von Betroffenen!

21.05.2015 18:36 • 21.05.2015 #1


5 Antworten ↓


MissMuffet
Hallo beamie,

Ich kenne das Gefühl auch und hat mir damals ziemlich große Angst gemacht,
zwischenzeitlich tut es das auch heute noch. Bei mir fing es während dem
Konsum von Dro. an. Mein Körper fühlt sich dann total leicht an und ich
werde hektisch und nervös. Nimmst du Medikamente?

Liebe Grüße

21.05.2015 18:56 • #2


A


Depersonalisation und Derealisation - ausgelöst von Alk.?

x 3


beamie
Hallo MissMuffet

Nein, ich nehme keine Medikamente, die Psychologen haben mir beide davon abgeraten, da die Wirkung noch nicht bestätigt sei. Ich trinke auch keinen Schluck Alk. mehr seit es begonnen hat, aus Angst dass es wieder stärker wird.
Mein Mittel dagegen ist momentan einfach verdrängen aber das ist auch nicht gut, denn so stossen sich immer wieder Panikattacken hervor.

Liebe Grüsse

21.05.2015 19:50 • #3


A
Ich hatte das auch schon und mir hat damals das Citalopran geholfen.Für mich waren das eine absolut schreckliche Erfahrung.

Zum Glück haben mir die Medikamente geholfen.Wie hältst du das aus ?

21.05.2015 21:21 • #4


beamie
@annastasia

Fast gar nicht, das ist es ja manchmal merke ich es fast nicht aber jetzt, da ich mitten im lernen für die abschlussprüfungen bin und auch noch die trauer wegen abschied der klasse und angst vor der zukunft dazukommen ist es wieder schlimmer geworden.. Aber medikamente kommen für mich halt wirklich nur im absoluten notfall in frage

21.05.2015 21:30 • #5


A
Dann hoffe ich für dich das du einen guten Therapeuten hast.Klar bei Stress ist es schlimmer.Bitte achte auf dich und plane auch ausreichend Ruhephasen in deinen Alltag mit ein.

Dein Körper sendet dir ja ausreichend Signale.Du musst auf ihn hören.Deiner Psyche ist alles zuviel und darum versucht sie sich mit den Symptomen zu schützen.

Also für mich war und ist ein Medikament auf jeden Fall eine Option.Je nachdem wie stark es dich beeinträchtigt.Bei mir kam eben alkes zusammen.Depressionen , Angst und Panik etc

21.05.2015 21:43 • #6





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