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D
Zitat von panikerin22:
zu dem thema wenn wir tot sind wissen wir endlich ob noch etwas kommt ... naja wenn nichts mehr kommt wissen wir es auch irgendwie nicht oder ?


ja das stimmt, aber man kann sich auch nicht mehr darüber ärgern, weil man es ja nicht mehr mitbekommt.....was ja das ganze Problem noch verschärft, weil wir ja Leben als ob wir unbegrenzt zweite Chancen hätten.

Heute kann ich ja Zuhause bleiben, und darüber nachdenken was ich Morgen schönes mache, oder ich habe jetzt keinen schönen Job, aber irgendwann werde ich das ändern....usw.

Wir leben als ob das endlos so weitergehen würde, verschwenden unsere Zeit um in unser innerstes zu hören ob sich schon irgend ne beknackte Krankheit ankündigt, wir verschenken unser Leben bloß weil wir den Tod kommen sehen wollen, nur damit er uns nicht überraschen kann.

21.06.2014 22:01 • #21


C
Ich habe auch eine Herzneurose und ich glaube noch nicht mal das für uns Neurotiker der Tod das Problem ist. Den akzeptiere ich mitlerweile als Bestandteil des lebens. Was mir Angst macht ist der Weg bis dahin und was ich in der Zeit nicht alles durchleiden könnte.
Und weil das hier schon aufkam, ich denke schon das nach dem tod noch was kommt. Ich bin zwar vom Typ her eher so das ich nur glaube was ich sehe oder was Wissenschaftlich bewiesen wurde aber in der Hinsicht ist mir schon einiges wiederfahren was mich an ein Leben nach dem Tod glauben lässt. Ich weiß nur nicht wie ich das hier in Worte fassen kann.

22.06.2014 00:08 • #22


A


Das Leben ist lebensgefährlich

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P
Schade das du das nicht in worte fassen kannst , würde mich sehr interessieren was dir so wiederfahren ist ...

22.06.2014 00:22 • #23


C
Dsa ist wie gesagt schwer zu beschreiben aber ich kann es mal versuchen zu umreißen. Ich hätte einen Bruder haben sollen der aber noch vor meiner Geburt am plötzlichen Kindstod gestorben ist.
Ich bin deshalb ziemlich überbehütet aufgewachsen und habe in meiner Jugend da recht energisch dagegen rebeliert. Das Ende vom Lied war das mich das Jugendamt in eine Einrichtung für auffällige Jugendliche gesteckt hat.
Da bin ich dann erst recht abgestürzt und Dro.abhängig geworden. Immer dann wenn es mir richtig dreckig ging habe ich das Grab meines Bruders besucht und habe dort eine Ruhe gespürt die ich so in meinem Leben nie empfunden habe. Es gab auch Momente in denen ich kurz davor war wirklich abzustürzen und Dro. zu drücken. Da hatte ich mehrere Erlebnisse in denen ich wirklich das Gefühl hatte wie wenn er mir das Besteck aus der Hand nimmt. Schwer zu beschreiben wie das war. Gerade unter Dro. bildet man sich ja auch vieles ein aber das war irgendwie anders.
Mitlerweile bin ich seit 12 Jahren clean, verheiratet und habe 2 Kinder und mein jüngster hat mir ähnliches berichtet bevor er überhaupt wusste das es meinen Bruder mal gab. Das hat er mir mal erzählt als meine Frau/seine Mutter im Krankenhaus auf Intensivstation lag, das es da ja jemanden gibt der mir nahesteht der von den Wolken aus auf sie aufpasst.

Uff, das habe ich so noch nie erzählt. Schade das man so starke Gefühle nicht wirklich in Worte fassen kann.

22.06.2014 00:54 • #24


D
Zitat von Castus:
Mitlerweile bin ich seit 12 Jahren clean, verheiratet und habe 2 Kinder


Respekt, für das was du erreicht hast, und wie du es geschafft hast das Ruder rumzureißen, ich bin in einer Welt aufgewachsen wo das Motto lautete high sein, frei sein, dabei sein, und habe viele Bekannte, an Dro. zugrunde gehen sehen.

Ich denke, wenn du dich deiner Herzneurose, genauso entschieden in den Weg stellst wie damals der Sucht, haben deine Ängste keine Chance mehr, du hast schlimmeres überstanden, du musst nur wie damals damit anfangen.

Zitat von Castus:
Uff, das habe ich so noch nie erzählt. Schade das man so starke Gefühle nicht wirklich in Worte fassen kann.


Schön das du es mal getan hast, ich denke viele haben solche Erfahrungen, die einem die Hoffnung geben, da könnte noch was sein, und ich finde du hast deine Gefühle sehr gut in Worte gefasst.

22.06.2014 09:05 • #25


M
Zitat von darkdays:
Achtung das ist für viele ein sensibles Thema, wer mit sich, seinen Ängsten,
und dem Tod noch nicht so gut umgehen kann, sollte es besser nicht lesen!




Das Leben ist lebensgefährlich, klar aber ist uns das bewusst?

Jeden Tag könnte uns tausendmal der Tod ereilen, egal ob wir draußen sind, oder uns in unserer Wohnung einsperren, egal ob wir darüber nachdenken, denken das wir ihn kommen sehen, jeder Tag könnte der letzte sein.

Wir werden alle sterben…

Manche von uns in 10 Jahren, andere in 70 Jahren, und wieder andere vielleicht morgen, wer weiß das, wer will das überhaupt wissen?

Habt ihr das schon akzeptiert?

Klar wir hatten hier alle schon mal das Gefühl, das wir sterben, aber wird es wirklich so sein, oder ist die Panik davor vielleicht ein viel schlimmeres Gefühl?

Das Schöne daran ist, das wir dann endlich wissen was danach kommt, endlich wissen ob da überhaupt noch was kommt, das Ende der Suche, die Hoffnung das alles einen Sinn ergibt, das Ende der Unwissenheit.

Was will ich jetzt eigentlich damit sagen, die Frage die sich mir stellt ist ob wir hier nicht unsere Zeit verschwenden, verschwenden damit, uns davon abzulenken das es so sein wird, uns mit Tabletten, Alk., Dro., Frustkäufen und Therapien eigentlich nur davon ablenken unsere Sterblichkeit zu akzeptieren, anstatt die Zeit bis es soweit sein wird sinnvoll zu nutzen und aus jedem Tag das beste rauszuholen.

Jeder Tag, egal wie man sich morgens fühlt, kann auch der beste Tag unseres Lebens werden, aber geben wir den Tagen überhaupt ihre Chance?

Ich glaube, die ständige Suche im Körper nach Symptomen, das ständige in sich rein horchen, beruht einfach auf dem Irrglauben, man müsste vorbereitet sein auf den Tod, man müsste ihn kommen sehen, und so wartet man teilweise Jahrzehnte darauf das es jetzt vielleicht so weit ist, und vergisst zu leben, nur um auf das unausweichliche vorbereitet zu sein.

Ich denke, wenn ich meine Sterblichkeit akzeptiere werde ich frei sein.

Wie seht ihr das?


Da hast so was von Recht, habe schon öfter dieses Thema versucht zu erklären und es ist so, 6 Jahre habe ich mich gewehrt, was das Zeug hält, die Endlichkeit des Lebens zu akzeptieren. Vor etwa 2 Monaten ist es mir gelungen, ich werde einen Link einstellen, am Ende des Posts, der mir den letzten Rest, ok bis auf ein bisschen, genommen hat. Ich würde mal sagen von vorher 100% Angst sind noch 15-20% übrig und das halte ich für eine gesunde Angst.
Diese Seite ist sehr beruhigend und auf der Mitte ist eine Film einer Schweizer Forscherin den man unbedingt sehen sollte.
Aber wie du schon sagtest, es ist ein heikles Thema
Wer akzeptiert hat das wir alle irgendwann gehen müssen, seine Weg im Umgang damit gefunden hat, der ist frei. Das leidige Problem der Krankheitsangst ist eigentlich die generelle Angst vor dem Tod!

http://www.leben-nach-dem-tod.eu/ueber- ... /index.php

22.06.2014 12:29 • #26


D
Hallo Mattes,

Danke erst mal für den Link, wäre schön wenn es so wäre, dann könnte man schon mal anfangen sich darauf zu freuen, hat mich emotional zwar ganz schön mitgenommen, weil einem die eigenen
Liebgewonnenen Menschen einfallen die man verloren hat, aber das ist O.K, manchmal brauche ich das.

Es gibt bestimmt auch noch viele andere Meinungen was passiert wenn's passiert, eines Tages werden wir es wissen, aber ich glaube das das jetzt noch gar nicht wichtig ist, sondern erst mal zu akzeptieren das es passiert.

22.06.2014 14:05 • #27


M
Zitat von darkdays:
Hallo Mattes,

Danke erst mal für den Link, wäre schön wenn es so wäre, dann könnte man schon mal anfangen sich darauf zu freuen, hat mich emotional zwar ganz schön mitgenommen, weil einem die eigenen
Liebgewonnenen Menschen einfallen die man verloren hat, aber das ist O.K, manchmal brauche ich das.

Es gibt bestimmt auch noch viele andere Meinungen was passiert wenn's passiert, eines Tages werden wir es wissen, aber ich glaube das das jetzt noch gar nicht wichtig ist, sondern erst mal zu akzeptieren das es passiert.

Das du an deine Lieben denkst, als lebender Mensch ist klar, wenns aber vorbei ist und das kannst du auch nachlesen, dann sind alle irdischen Gefühle verschwunden, genauso wie Schmerzen und andere Einbußen die du als lebender Mensch hattest. Das einzige was du mitnimmst ist die Liebe, aber das deine Lieben nicht da sind, bei dir, tut nicht weh, weil du bist nur vorangegangen. Wenn deine Lieben kommen, irgendwann, wirst du sie abholen. Keiner stirbt alleine, alle die vorangegangen sind sind dann da.
Das alles ist durch Nahtodererlebnisse, unzählige Male nachgewiesen. Selbst durch kleine Kinder die noch nicht lesen können, es also nirgendwo anders herhaben können.

22.06.2014 14:11 • #28


M
Zitat von darkdays:
ich glaube das das jetzt noch gar nicht wichtig ist, sondern erst mal zu akzeptieren das es passiert.

...und zu leben

22.06.2014 14:30 • #29


M
Schau dir den Film Gost-Nachricht von Sam an, nicht die Sachen in der U-Bahn, aber der Rest, so wird es sein. Dieser Film macht Mut. Und, es gibt kein Leben ohne Glaube und Hoffnung. In den beiden Worten steckt die Kraft des Lebens.

22.06.2014 15:39 • #30


Y
Ich habe meine eigene sterblichkeit akzeptiert und habe auch keine Angst davor,im Gegenteil,ich freue mich auf den Tod.LG

22.06.2014 15:48 • #31


einsamerengel1980
wie kann man sich auf den tod freuen ?

22.06.2014 15:49 • #32


A
weil man es dann hinter sich hat. ganz einfach.

22.06.2014 15:50 • #33


einsamerengel1980
und dann ?

liegt man in einer kiste , wird in der erde eingegraben und verottet , oder man wird verbrannt und dann begraben ...und alles was von einem leben übrig bleibt , sind ein paar nette erinnerungen und ein paar bilder .....

22.06.2014 15:52 • #34


A
Tut mir leid...Ich weiss ja das du deinen Mann verloren hast..
Das wollte ich jetzt nicht.
Bin grad irgendwie wo anders.

22.06.2014 15:53 • #35


M
Zitat von Alex86:
weil man es dann hinter sich hat. ganz einfach.


ganz ehrlich? Warum lebst du dann? Hast es doch in deiner Hand. Nicht falschverstehen aber deine Aussage hört sich so an als wenn das Leben für dich nicht schön wäre.

22.06.2014 15:53 • x 2 #36


A
.....

22.06.2014 15:55 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

einsamerengel1980
ich klinke mich hier wieder aus . ich bin im moment nicht der richtige ansprechpartner für dieses thema ..

22.06.2014 15:56 • #38


M
Zitat von einsamerengel1980:
und dann ?

liegt man in einer kiste , wird in der erde eingegraben und verottet , oder man wird verbrannt und dann begraben ...und alles was von einem leben übrig bleibt , sind ein paar nette erinnerungen und ein paar bilder .....

Der Körper ist die Wohnung der Seele, nicht mehr zu gebrauchen nach dem Tod. Die Seele lebt weiter. Dein Mann ist noch bei dir, immer.
Ich hab auch gelesen vom Tod deines Mannes, das ist schlimm, furchtbar schlimm. Aber auch für dich: Ghost-Nachricht von Sam als Hinweis. Wenn du ihn noch nicht kennst.

22.06.2014 15:57 • #39


einsamerengel1980
ich kenne den film gut , habe ihn öfter gesehen .

ich glaube durchaus daran , das die seele eines menschen nicht verschwindet , sondern bleibt . aber es würde sich für alle die nicht daran glauben sehr merkwürdig anhören , wenn ich schreibe das ich die seele meines mannes durchaus spüren kann und ich noch heute mit ihm rede ......
es ist keine einbildung von mir , oder eine art mit seinem tod besser umgehen zu können , ich weiß das es so ist ....ich fühle mich imer noch von ihm geliebt

22.06.2014 16:01 • #40


A


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