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alice01
Zitat von Icefalki:
Mich langweilen normale Menschen. Interessanterweise komme ich bei den Menschen, die mich interessieren, ganz schnell in für mich richtige Gespräche.

Oberflächlichkeiten sind mir ein Greul.

Das liegt eben auch daran, dass ich mich schon ewig mit der Psyche auseinandersetze, auch beruflich.

Mein Mann verzweifelt manchmal an mir, schaffe ich es doch, selbst auf der AIDA mal wieder Probleme zu wälzen.

Ich mag das tiefe kennenlernen, warum etwas so ist, welche Meinung besteht, welches empfinden, welche Absichten, warum Menschen so sind, wie sie sind.

Ich hinterfrage, wodurch wir jetzt wieder beim Thema sind.

Sich offen und ehrlichen zu hinterfragen ist der Beginn.

Icefalki, du sprichst mir aus der Seele! Leider verzweifeln so ziemlich alle um mich rum deswegen. Das sind dann die Situationen, in denen ich dann leider immer denke ok, mit dir stimmt was nicht! Offensichtlich tickst du nicht so normal wie die anderen! Mit dir muss einfach etwas nicht ganz i.O. sein!

@KdA
Unbeschwert sein können, das trifft den Nagel auf den Kopf! Genau das wünsche ich mir in so Situationen immer!

12.06.2015 18:15 • #41


SALSA1968
Zitat von KampfderAngst:
@SALSA1968
das ist ja echt super - freut mich für dich!

Gestern hat mein Kind bei mir auf dem Fahrradlenker gesessen - und hat es genossen!

Ich fühle mich meistens wohl unter Leuten. Aber oftmals wünsche ich mir dann, so normal und unbeschwert zu sein wie die anderen. Richtig unbeschwert war ich auch als Kind ganz selten - hatte schon immer viele Ängste.


Ich hatte als Kind nie oder kaum Ängste.
Und auch als Erwachsene - vor der Angst Erkrankung - auch nie Ängste, oder aber nicht gespürt.
Sogar ganz das Gegenteil gewesen, immer extrem mutig, immer einen Schritt weiter ...

12.06.2015 23:57 • #42


A


Das Innere Kind

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Icefalki
Salsa, wir ticken richtig. Ich war auch als Kind immer vorne dran, die Anführerin, taff, frech, mutig.

Bin ich heute noch. Aber anders. Wenn wir jetzt schon vom Kind sprechen, hat dieses Kind mit seiner Stärke das Verlangen nach Liebe und Anerkennung kompensiert.

Nicht das ich das bewusst gemacht habe, aber ich musste die anderen führen, mich beweisen. Eigentlich Hunger nach Anerkennung.

Da ich es Zuhause nicht bekommen habe, habe ich es mir eben draußen geholt.

Je länger man sich damit beschäftigt, umso mehr greifen die Rädchen ineinander und zeigen immer wieder das gleiche Bild.

Das Streben nach Liebe war mit Leistung verbunden. Und Leistung war aber eben nie genug, weil es die leere nicht auffüllen kann.

Aber diese Erkenntnis hat ewig gedauert.

13.06.2015 15:47 • #43


Schlaflose
Ich war als Kind auch völlig anders als später. Ich wollte immer im Mittelpunkt stehen, habe mich gerne vor anderen produziert. Vor Publikum auftreten war für mich das Größte. Und wenn ich mit anderen Kindern zusammen war, ich wollte ich immer bestimmen, was gemacht und wie etwas gemacht wird. Wenn es nicht nach meiner Pfeife ging, gab es Tränen und Schmollen.
Und jetzt habe ich eine soziale Phobie, die vor allem daraus besteht, dass es nicht ertragen kann im Mittelpunkt zu stehen, nicht derjenige sein will, der den Chef spielt und der größte Horror ist für mich, vor Leuten zu reden. Unglaublich

13.06.2015 17:28 • #44


SALSA1968
Zitat von Icefalki:
Mich langweilen normale Menschen. Interessanterweise komme ich bei den Menschen, die mich interessieren, ganz schnell in für mich richtige Gespräche.

Oberflächlichkeiten sind mir ein Greul.

Das liegt eben auch daran, dass ich mich schon ewig mit der Psyche auseinandersetze, auch beruflich.

Mein Mann verzweifelt manchmal an mir, schaffe ich es doch, selbst auf der AIDA mal wieder Probleme zu wälzen.

Ich mag das tiefe kennenlernen, warum etwas so ist, welche Meinung besteht, welches empfinden, welche Absichten, warum Menschen so sind, wie sie sind.

Ich hinterfrage, wodurch wir jetzt wieder beim Thema sind.

Sich offen und ehrlichen zu hinterfragen ist der Beginn.


Ich hinterfrage auch immer alles und jeden und jede Situation.
Das macht mich aus.
Und jetzt habe ich ja auch begonnen, mich zu hinterfragen, was mir sehr gut tut.
Mein Mann hinterfragt zum Beispiel gar nichts, was ich immer kaum verstehen kann.
Der nimmt alles hin, und damit hat er auch kaum Probleme, weil er sich nicht so einen Kopf um alles macht.

13.06.2015 18:16 • #45


SALSA1968
Zitat von Icefalki:
Salsa, wir ticken richtig. Ich war auch als Kind immer vorne dran, die Anführerin, taff, frech, mutig.

Bin ich heute noch. Aber anders. Wenn wir jetzt schon vom Kind sprechen, hat dieses Kind mit seiner Stärke das Verlangen nach Liebe und Anerkennung kompensiert.

Nicht das ich das bewusst gemacht habe, aber ich musste die anderen führen, mich beweisen. Eigentlich Hunger nach Anerkennung.

Da ich es Zuhause nicht bekommen habe, habe ich es mir eben draußen geholt.

Je länger man sich damit beschäftigt, umso mehr greifen die Rädchen ineinander und zeigen immer wieder das gleiche Bild.

Das Streben nach Liebe war mit Leistung verbunden. Und Leistung war aber eben nie genug, weil es die leere nicht auffüllen kann.

Aber diese Erkenntnis hat ewig gedauert.


Ja, icefalki, ich habe auch immer kompensiert, bis auf einmal nichts mehr ging.
Und ich war als Kind auch immer die Anführerin unserer Clique, witzig

13.06.2015 18:23 • #46


SALSA1968
Zitat von Schlaflose:
Ich war als Kind auch völlig anders als später. Ich wollte immer im Mittelpunkt stehen, habe mich gerne vor anderen produziert. Vor Publikum auftreten war für mich das Größte. Und wenn ich mit anderen Kindern zusammen war, ich wollte ich immer bestimmen, was gemacht und wie etwas gemacht wird. Wenn es nicht nach meiner Pfeife ging, gab es Tränen und Schmollen.
Und jetzt habe ich eine soziale Phobie, die vor allem daraus besteht, dass es nicht ertragen kann im Mittelpunkt zu stehen, nicht derjenige sein will, der den Chef spielt und der größte Horror ist für mich, vor Leuten zu reden. Unglaublich


Wahnsinn, wie man sich und alles sich verändern kann, oder?
Ich habe heute bei vertrauten Menschen auch noch meine bestimmende Art.
Beruflich z.B. habe ich mich uu oft zurückgehalten in letzter Zeit.

13.06.2015 18:25 • #47


KampfderAngst
Mein inneres Kind ist seit Tagen wieder voll mit Angst! Starke Verlustängste und Angst vorm Alleinsein!
Ich verzweifel langsam

22.06.2015 21:13 • #48


SALSA1968
Das tut mir leid.

Ich habe auch gerade wieder eine sehr ängstliche Phase und komme da momentan gar nicht ran an mein inneres Kind

22.06.2015 21:51 • #49


Icefalki
Salsa, nicht verzweifeln. Dauert eh lange, der ganze Mist. Und zwischen erkennen und annehmen sind Welten.

Und die Innenschau ist auch recht anstrengend. Also, nehme deine Schwäche an.

Lass sie einfach zu. Sie ist ein Teil von dir. Akzeptiere sie.

22.06.2015 22:28 • x 1 #50


alice01
Hallo zusammen,
die Methode mit dem Inneren Kind, war ja für mich neu! Aber ich habe es mal versucht und habe was entdeckt!
Ich weiß nicht, ob ich nun mein Inneres Kind gefunden habe. Aber ich spürte plötzlich tief in mir starke Angstgefühle. Das hat mich sehr verunsichert, da ich ja eigentlich davon überzeugt bin , dass ich die PAs und Angstzustände seit Jahren bereits im Griff habe!
Ich muss zugeben, dass mich das so sehr verwundert und verängstigt hat, dass ich aufhörte. Aber ich werde es weiter versuchen und bei neuen Erkenntnissen und Erfahrungen weitere berichten!

22.06.2015 22:56 • #51


Icefalki
Alice, mach es behutsam. Nicht um jeden Preis. Wir werden mit dieser Angst immer wieder konfrontiert. Und wenn du merkst, dass da was hochkraxelst, sei behutsam mit dir.

Signale kennen wir doch. Geht mir auch so. Immer aufpassen. Kann auch mal sein, dass du einen schlechten Zeitpunkt gewählt hast, sprich gerade etwas gestresster bist.

Mach das lieber, wenn du dich Ausgeglichen fühlst. Dann kannst du besser mit den Emotionen umgehen.

22.06.2015 23:11 • #52


alice01
Hallo liebe Icefalki,
vielen Dank für deine Antwort! Mich traf das Ganze etwas unerwartet. Zum Glück haben gleich die erlernten Mechanismen bei mir gegriffen, so dass ich problemlos wieder aus der Situation rausgekommen bin. Ich werde nun definitiv vorsichtiger sein und es nur versuchen wenn es mir gut geht. Zu meinem ersten Versuch bin ich gekommen, als ich mal wieder so ein allgemein mulmiges Gefühl hatte, für das es keinen offensichtlichen Grund gab. Da dachte ich, ich schau mal nach ob es von dem hier beschriebenen inneren Kind kommt. Aufgrund meiner Verfassung ging das relativ einfach und schnell.
War eine sehr interessante, wenn auch angstgeprägte Erfahrung. Da muss ich unbedingt weitermachen! Aber wie gesagt, wenn mein Gefühlszustand nicht ohnehin schon chaotisch ist. Versprochen!

23.06.2015 06:04 • #53


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