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froschi22
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Hi Leute!
Ich bin eine 24 jährige Frau und habe folgendes Problem:
Undzwar leide ich unter starken Panikattaken wenn ich abends/in Dunkelheit alleine draußen rumlaufe.
Kurz zu meiner Vorgeschichte: Ich war 14 Jahre als ich meine erste Panikattake bekam, wusste 8 Jahre lang nicht wie mir geschah und es wurde immer schlimmer. Ich war in meinem Leben dermaßen eingeschränkt, dass ich nichts mehr alleine unternehmen konnte, eine klassische Agoraphobie! Als es mir dann irgendwann mit 22 Jahren aufgefallen ist, dass was nicht stimmt habe ich eine Psychiaterin aufgesucht und meine Agoraphobie innerhalb eines halben Jahres bekämpfen können (ohne Therapie, nur mit einem Selbsthilfebuch). Bin seitdem PA-frei!! Mag kaum einer glauben, ist aber so. Ich hab in den sauren Apfel gebissen und es bekämpft. Und glaubt mir es war richtig schlimm.
So, HEUTE kann ich allerdings nicht mehr abends draußen rumlaufen (selbst in Begleitung mit starken Panikattaken). Ich habe auch jetzt wieder ein Jahr gebraucht um es zu erkennen. Bin wohl ein Experte in Verdrängung und Vermeidungsverhalten. Um es ein wenig zu erläutern: Ich arbeite im Schichtdienst und fange jetzt eine neue Arbeit an, bei der ich dann nach dem Spätdienst erst gegen 22Uhr vom Bus nach Hause gehen muss. Es ist nicht allzuweit, ich wohne in der Stadt. Hier laufen manchmal komische Gestalten rum, manchmal nicht. Aber letztendlich geht es garnicht so sehr darum, sondern einfach um meine Panikattaken. Ich bekomme schon Beklemmungsgefühle wenn es anfängt zu dämmern und ich in meinem trauten, sicheren Heim sitze, weil ich ja weiss, dass ich bald zu der Zeit nach Hause gehen muss. Alle möglichen Alternativen habe ich mir überlegt um diesen Bus-Haustür-Gang nicht zu machen: Auto kaufen, umziehen, abholen lassen...nur leider kann ich mir kein Auto leisten, habe keinen der mich abholt und umziehen will ich eigentlich auch nicht. Ich stecke fest, fest in der Angst, fühle mich damit ganz alleine. Denn allen, denen ich das erzähle, kommen mir mit logischen Argumenten und die bringen einfach nichts bei mir.
Ich kenne die Therapie, undzwar die Konfrontation mit der Angst. Nur ist es meiner Meinung nach dieses Mal ein bisschen komplizierter, da diese Angst letztendlich nicht grundlos ist. Es kann durchaus etwas schlimmes passieren. Als ich mich damals in ein volles Wartezimmer setzen musste und eine Stunde meine Panikattaken ertragen musste, konnte ich mir immer sagen: Dir passiert nichts! Kann ich das dieses Mal auch? Ich habe mir gedacht, dass ich einfach mit meiner Mama telefonieren werde, wenn ich diese Wege in der Dunkelheit zurücklegen muss (sie wohnt auch genau auf dem 5 Minuten-Weg und kann sogar aus dem Fenster gucken und zusehen, dass mir nichts passiert). Aber es hilft alles nichts. Ich habe mich da mitlerweile soo sehr reingesteigert, dass es mich der Gedanke daran lähmt und würde mich einfach wahnsinnig über etwas Unterstützung freuen, damit ich aus diesem Teufelskreis rauskomme. Zusätzlich frage ich mich noch, warum bitte, wenn ich doch so schwer gekämpft habe gegen die Angst, sie aufeinmal in einer anderen Form um die Ecke kommt?! Fühle mich etwas ausgetrickst von ihr, denn diese alten PA sind auch nicht einmal wiedergekommen (Supermarkt, Aufzug, Bahn Fahren etc. pp.) Kann das so passiert sein, weil ich nie eine Therapie gemacht habe? Ich denke, dass alle unverarbeiteten Traumata die Ursache für diese Krankheit ist. JETZT will ich unbedingt eine Therapie machen, kein Platz frei.
Irgendwie brauche ich einen Tritt in den Hintern, bitte helft mir! Ihr versteht es doch, oder?
Liebste Grüße
Ich bin eine 24 jährige Frau und habe folgendes Problem:
Undzwar leide ich unter starken Panikattaken wenn ich abends/in Dunkelheit alleine draußen rumlaufe.
Kurz zu meiner Vorgeschichte: Ich war 14 Jahre als ich meine erste Panikattake bekam, wusste 8 Jahre lang nicht wie mir geschah und es wurde immer schlimmer. Ich war in meinem Leben dermaßen eingeschränkt, dass ich nichts mehr alleine unternehmen konnte, eine klassische Agoraphobie! Als es mir dann irgendwann mit 22 Jahren aufgefallen ist, dass was nicht stimmt habe ich eine Psychiaterin aufgesucht und meine Agoraphobie innerhalb eines halben Jahres bekämpfen können (ohne Therapie, nur mit einem Selbsthilfebuch). Bin seitdem PA-frei!! Mag kaum einer glauben, ist aber so. Ich hab in den sauren Apfel gebissen und es bekämpft. Und glaubt mir es war richtig schlimm.
So, HEUTE kann ich allerdings nicht mehr abends draußen rumlaufen (selbst in Begleitung mit starken Panikattaken). Ich habe auch jetzt wieder ein Jahr gebraucht um es zu erkennen. Bin wohl ein Experte in Verdrängung und Vermeidungsverhalten. Um es ein wenig zu erläutern: Ich arbeite im Schichtdienst und fange jetzt eine neue Arbeit an, bei der ich dann nach dem Spätdienst erst gegen 22Uhr vom Bus nach Hause gehen muss. Es ist nicht allzuweit, ich wohne in der Stadt. Hier laufen manchmal komische Gestalten rum, manchmal nicht. Aber letztendlich geht es garnicht so sehr darum, sondern einfach um meine Panikattaken. Ich bekomme schon Beklemmungsgefühle wenn es anfängt zu dämmern und ich in meinem trauten, sicheren Heim sitze, weil ich ja weiss, dass ich bald zu der Zeit nach Hause gehen muss. Alle möglichen Alternativen habe ich mir überlegt um diesen Bus-Haustür-Gang nicht zu machen: Auto kaufen, umziehen, abholen lassen...nur leider kann ich mir kein Auto leisten, habe keinen der mich abholt und umziehen will ich eigentlich auch nicht. Ich stecke fest, fest in der Angst, fühle mich damit ganz alleine. Denn allen, denen ich das erzähle, kommen mir mit logischen Argumenten und die bringen einfach nichts bei mir.
Ich kenne die Therapie, undzwar die Konfrontation mit der Angst. Nur ist es meiner Meinung nach dieses Mal ein bisschen komplizierter, da diese Angst letztendlich nicht grundlos ist. Es kann durchaus etwas schlimmes passieren. Als ich mich damals in ein volles Wartezimmer setzen musste und eine Stunde meine Panikattaken ertragen musste, konnte ich mir immer sagen: Dir passiert nichts! Kann ich das dieses Mal auch? Ich habe mir gedacht, dass ich einfach mit meiner Mama telefonieren werde, wenn ich diese Wege in der Dunkelheit zurücklegen muss (sie wohnt auch genau auf dem 5 Minuten-Weg und kann sogar aus dem Fenster gucken und zusehen, dass mir nichts passiert). Aber es hilft alles nichts. Ich habe mich da mitlerweile soo sehr reingesteigert, dass es mich der Gedanke daran lähmt und würde mich einfach wahnsinnig über etwas Unterstützung freuen, damit ich aus diesem Teufelskreis rauskomme. Zusätzlich frage ich mich noch, warum bitte, wenn ich doch so schwer gekämpft habe gegen die Angst, sie aufeinmal in einer anderen Form um die Ecke kommt?! Fühle mich etwas ausgetrickst von ihr, denn diese alten PA sind auch nicht einmal wiedergekommen (Supermarkt, Aufzug, Bahn Fahren etc. pp.) Kann das so passiert sein, weil ich nie eine Therapie gemacht habe? Ich denke, dass alle unverarbeiteten Traumata die Ursache für diese Krankheit ist. JETZT will ich unbedingt eine Therapie machen, kein Platz frei.
Irgendwie brauche ich einen Tritt in den Hintern, bitte helft mir! Ihr versteht es doch, oder?
Liebste Grüße
02.04.2012 22:33 • • 03.04.2012 #1
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