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C
miaflorentine

Ja, in dem Punkt mit den Kliniken (oder Ärzten) und Diagnosen muss ich Dir recht geben. Ich ging aus der Tagesklinik im Sommer 2009 mit 4 psychiatrischen Diagnosen raus. Danach in der Psychotherapie über 10 Monate kam die Psychologin auf keine dieser Diagnosen und meinte am Schluss, so richtig wisse sie nicht, was ich hab, am ehesten was in Richtung Persönlichkeitsstörung.
Bei meinem jetzigen Psychiater, der gut ist und da bleibe ich auch, bin da über 1 Jahr, also da sind es quasi 3 völlig andere Diagnosen.

Letztlich ist es aber so, ich mache mir da selbst meinem Reim drauf und betrachte da auch mein ganzes Leben. Und vieles ist da eben schon seit meiner Geburt nicht so ganz normal oder wie meine Mutter sagt, ich war immer schon anders, anfällig, ängstlich, hab auf Spannungen mit körperlichen Symptomen reagiert, enormer Eigenbrödler, gestörte Emotionen.

Über die Jahrzehnte lernt man, damit umzugehen, passt sich an etc. Aber für mich ist eben klar, da fiel nichts vor 3 Jahren vom Himmel, nein, es ist schon immer so und was da jetzt die letzten 3 Jahre abgeht, können nur komorbide Störungen sein. Also eine Angststörung, Panik, depressive Zustände, was sich alles dann auf die Grudstörung/en, die schon immer da war, drauf setzt.

Und die Grundstörung kann dann nur ADS, eine Persönlichkeitsstörung, Entwicklungsstörung, Asperger, Autismus oder was auch immer sein. Und genau da kommt es dann eben oft zu komorbiden Störungen, wie Depression, Angst/Panikstörung, Zwangsstörung etc.

Eine ziemlich fähige Psychiaterin sagte mir damals auch nach schon etlichen Ärzten, es muss was sein, was schon immer da ist und die anderen Störungen verursacht.

Wichtig ist in allen Fällen immer die Ursache und mit einem guten Psychologen oder Psychiater findet man die auch.

09.09.2011 12:15 • #21


B
Hi Ihr hab gelesen worum es geht, ich habe keinen guten Rat zur Stelle, weil es mir leider ähnlich geht...
Meine tochter ist jetzt 1,5 J alt und ich seit 4 Wochen krank.
Ich bin 23 und mit diesem einbruch irgendwie überfordert, dazu die Angst, dass immer im Alltag etwas passieren kann worauf ich nicht vorbereitet bin und dazu den ganzen Tag mit meiner kleinen alleine w, weil auch mein mann den ganzenn tag arbeitet, einmal die woche hat er frei dafür auch einmal doppelschicht also tag und nach bis ca.1 uhr...
Nicht nur die Panikattacken stören, sondern auch diese schlimmen und schwächenden Symptome den ganzen Tag.
Mattigkeit, Übelkeit, Schmerzen, benommenheit, Sehstörungen und immer wieder die Angst vor einer neuen Attacke...
Ich suche zur zeit einen Kindergarten platz für mein engelchen, aber leider gibt es scheinbar weit und breit keinen...Ich versuche mich zusammen zu reißen und den Tag irgendwie iüber die runden zu bekommen, ohne mcih einzuschränken, obwohl ich angst habe allein irgendwo hin zu gehen, vot angst wieder eine attacke erleiden zu müssen und das wohl möglich auch noch in der öffentlichkeit...
Erst Sonntag hatte ich eine schwere attacke, wir waren mit freunden im Kino und grad als der Film anfing, musste ich raus und meinen Mann bitten mit mir nach hause zu fahren, so sehr ich versucht habe die attacke zu unterdrücken, es ging nicht und der abend war verdorben!
Schlimmer ist es aber, wenn ich vor situationen stehe, wo ich mich halt nicht zurück ziehen kann und mich ausruhen.

Dann noch immer die Gedanken, habe ich vlt. doch etwas anderes oder kann ich ernsthaft gefährdet sein bei solchen attacken?!!
Auch, wenn ich mir das, wenn es mir wieder etwas besser geht versuche auszureden, es kommt immerwieder auf und damit die angst nicht für mein Kind dasein zu können, ihr nicht mehr das ermöglichen zu können was ich gerne möchte, nicht mehr so viel unternehemen zu können und all das.

Ich möchte einfach nur mein Leben zurück, das ich hatte bis vor knapp 5 Wochen....

09.09.2011 21:31 • #22


A


Bitte, bitte helft mir, eine kindgerechte Erklärung für

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M
Hey Crazilein,
tut mir Leid, hatte die letzten Tage wenig Zeit zu antworten.
Zitat von crazy030:
miaflorentine

Ja, in dem Punkt mit den Kliniken (oder Ärzten) und Diagnosen muss ich Dir recht geben. Ich ging aus der Tagesklinik im Sommer 2009 mit 4 psychiatrischen Diagnosen raus. Danach in der Psychotherapie über 10 Monate kam die Psychologin auf keine dieser Diagnosen und meinte am Schluss, so richtig wisse sie nicht, was ich hab, am ehesten was in Richtung Persönlichkeitsstörung.
Bei meinem jetzigen Psychiater, der gut ist und da bleibe ich auch, bin da über 1 Jahr, also da sind es quasi 3 völlig andere Diagnosen.

Letztlich ist es aber so, ich mache mir da selbst meinem Reim drauf und betrachte da auch mein ganzes Leben. Und vieles ist da eben schon seit meiner Geburt nicht so ganz normal oder wie meine Mutter sagt, ich war immer schon anders, anfällig, ängstlich, hab auf Spannungen mit körperlichen Symptomen reagiert, enormer Eigenbrödler, gestörte Emotionen.

Über die Jahrzehnte lernt man, damit umzugehen, passt sich an etc. Aber für mich ist eben klar, da fiel nichts vor 3 Jahren vom Himmel, nein, es ist schon immer so und was da jetzt die letzten 3 Jahre abgeht, können nur komorbide Störungen sein. Also eine Angststörung, Panik, depressive Zustände, was sich alles dann auf die Grudstörung/en, die schon immer da war, drauf setzt.

Und die Grundstörung kann dann nur ADS, eine Persönlichkeitsstörung, Entwicklungsstörung, Asperger, Autismus oder was auch immer sein. Und genau da kommt es dann eben oft zu komorbiden Störungen, wie Depression, Angst/Panikstörung, Zwangsstörung etc.

Eine ziemlich fähige Psychiaterin sagte mir damals auch nach schon etlichen Ärzten, es muss was sein, was schon immer da ist und die anderen Störungen verursacht.

Wichtig ist in allen Fällen immer die Ursache und mit einem guten Psychologen oder Psychiater findet man die auch.


Ich finds toll, dass Du einen guten Psychiater gefunden hast, dass ist etwas sehr wertvolles! Und ebenso, dass Du in der Lage bist, deine Situation im Kontext zu sehen- das gelingt vielen nur schwer. Es sollte beinhalten, dass Du Verständnis für Dich hast, für Dich einstehen kannst und die bestmögliche Hilfe bekommst, weil Du Dich Ärzten gegenüber gut vorstellen kannst. Das ist keine Selbstverständlichkeit!
Hauptsache, dass Du ganz gut zu REcht kommst. Sag, hast Du schon die Migräne Medis versucht? Wie geht es Dir im Moment?
Lg Hanna

Zitat von Babycrusher:
Hi Ihr hab gelesen worum es geht, ich habe keinen guten Rat zur Stelle, weil es mir leider ähnlich geht...
Meine tochter ist jetzt 1,5 J alt und ich seit 4 Wochen krank.
Ich bin 23 und mit diesem einbruch irgendwie überfordert, dazu die Angst, dass immer im Alltag etwas passieren kann worauf ich nicht vorbereitet bin und dazu den ganzen Tag mit meiner kleinen alleine w, weil auch mein mann den ganzenn tag arbeitet, einmal die woche hat er frei dafür auch einmal doppelschicht also tag und nach bis ca.1 uhr...
Nicht nur die Panikattacken stören, sondern auch diese schlimmen und schwächenden Symptome den ganzen Tag.
Mattigkeit, Übelkeit, Schmerzen, benommenheit, Sehstörungen und immer wieder die Angst vor einer neuen Attacke...
Ich suche zur zeit einen Kindergarten platz für mein engelchen, aber leider gibt es scheinbar weit und breit keinen...Ich versuche mich zusammen zu reißen und den Tag irgendwie iüber die runden zu bekommen, ohne mcih einzuschränken, obwohl ich angst habe allein irgendwo hin zu gehen, vot angst wieder eine attacke erleiden zu müssen und das wohl möglich auch noch in der öffentlichkeit...
Erst Sonntag hatte ich eine schwere attacke, wir waren mit freunden im Kino und grad als der Film anfing, musste ich raus und meinen Mann bitten mit mir nach hause zu fahren, so sehr ich versucht habe die attacke zu unterdrücken, es ging nicht und der abend war verdorben!
Schlimmer ist es aber, wenn ich vor situationen stehe, wo ich mich halt nicht zurück ziehen kann und mich ausruhen.

Dann noch immer die Gedanken, habe ich vlt. doch etwas anderes oder kann ich ernsthaft gefährdet sein bei solchen attacken?!!
Auch, wenn ich mir das, wenn es mir wieder etwas besser geht versuche auszureden, es kommt immerwieder auf und damit die angst nicht für mein Kind dasein zu können, ihr nicht mehr das ermöglichen zu können was ich gerne möchte, nicht mehr so viel unternehemen zu können und all das.

Ich möchte einfach nur mein Leben zurück, das ich hatte bis vor knapp 5 Wochen....


Hallo, Babycrusher-
ich freue mich sehr, über Deine Antwort.
Du hast also erst seit vier Wochen Angst/Panik und fühlst Dich körperlich schlecht? Hat es ein bestimmtes Ereignis ausgelöst? Hast Du Unterstützung? Suchst Du professionelle Hilfe?
Alles, was Du beschreibst kenne ich auch. Geh zu deinem Hausarzt und lass Dir eine Überweisung zu einem Psychologen geben, ja?
Drück Dich
Hanna

12.09.2011 16:26 • #23


B
Hallo miaflorentine, sehr süß von dir vielen dank,

ja also ich war vor kurzem für 10 tage im krankenhaus, weil halt organische ursachen abgeklärt werden sollten, morgen habe ich meinen ersten termin bei einer Psychotherapeutin, und wenn ich glück habe ..kann ich schon nächste woche in eine tagesklinik, weiter habe ich mich über die sogenannte Linden-Methode schlau gemacht und mir diese bestellt und werde versuchen damit vlt. da raus zu kommen, halts auch langsam nicht mehr aus...als unterstützung habe ich natürlich meinen mann, aber der kann sich natürlich nicht darein versetzen, wie halt alle die das problem nicht selbst betrifft...er ist halt auch den ganzen tag arbeiten, deshalb bin ich halt im forum unterwegs um auferbauungen zu finden und vlt. tipps und freundschaften von und mit gleichgesinnten... es ist halt sehr schwierig, war grad mit meinem mann einkaufen und mussten uns total beeilen, weil ich gemerkt habe wie es mir wieder schlecht geht...das ist nicht angenehm, man isoliert sich und das ist nicht gut, dann mit meiner kleinen den ganzen tag beschäftigt und haushalt, naja da ist es nicht einfach zeit für sich zu finden... wenigstens geht es mit dem schlafen, dank mirtazapin....ist auch ein anti - depressivum, aber habe das gefühl, dass es mir nicht hilft, aber gut ich warte ab und wenn du oder andere tipps habt immer gerne...ich versuche alles was ich machen kann...ich will einfach wie gesagt nur mein leben zurück...Liebe Grüße

12.09.2011 22:04 • #24


M
Hallo Babycrusher,
Du bist auf einem guten Weg, weiter so. Du musst doch gar nicht so verzweifelt sein, Du hast alles getan, was man tun kann und nun kannst Du Dich entspannen und warten, bis alles anläuft! Prima.
Die Linden- Methode habe ich auch und kann sie empfehlen. Ob sie ´Dich heilen kann weiß ich nicht, aber ich habe auf jeden Fall tolle Gedankenansätze daraus entnommen.
Auch das Mirtazepin braucht etwas, bis es seine volle Wirkung entfaltet. Setz Dich nicht so unter DRuck, Du bekommst es wieder hin, ist doch bei Dir alles noch nicht so festgefahren.
Was ist mit deiner Familie, kann Die Dir nicht beistehen und Dich mit deinem Kind unterstützen? Gerade nach der Tagesklinik wirst Du ganz schön kaputt sein, Abends/Nachmittags.
Lg Hanna

13.09.2011 15:44 • #25


B
Hi miaflorentine,
natürlich unterstützt mich meine familie, aber so richtig reinfühlen kann sich halt niemand und dass es oft unangepasst ist - ist ja wohl keine frage, aber die angst, dass das nicht mehr aufhört, weil ich höre wie viele schon 10 jahre oder länger leiden ist furchtbar...all diese Frauen und teilweise auch männer tun mir so leid, weil ich am eigenen Körper erfahre was sie durchmachen...zurücklehnen würde ich mich gerne, aber damit kommen auch die gedanken und auch trotzdem die körperlichen leiden..ganz zu schweigen von den attacken...ich habe mir die lindenmethode bestellt - ganz shcön teuer ..und hoffe , dass sie hilft...wie sieht es denn bei dir so aus mit deiner AS...und wie ist dein alltag so?

13.09.2011 18:06 • #26


M
Aber jetzt gerade ist es total kontraproduktiv sich Sorgen zu machen. DU HAST ALLES ZUM LAUFEN GEBRACHT und richtig reagiert. Jetzt darfst Du Dich dafür belohnen. Lenk Dich ab, guck irgendwelche blöden Talkshows etc.
Natürlich kann sich Niemand hinein fühlen, der es nicht selbst hat- zum Glück, denn sonst wären sie nicht nur genauso krank wie Du und könnten Dich nicht unterstützen, sondern man würde den ganzen Tag auch über nichts anderes reden. Zum Austausch darüber hast Du doch dieses Forum und bald auch Mitpatienten, in der Tagesklinik.
Gerade in der Linden methode wirst Du erfahren, dass man darüber nicht ständig reden soll, eigentlich gar nicht mehr, damit man der Erkrankung keinen Raum mehr gibt. Aber gerade am Anfang ist es wichtig, sich intensiv auseinanderzusetzen, was während der Angst passiert etc. naja, wirst Du alles lesen können.
Ja, nicht gerade ein Schnäppchen
Mein Tag? Ich bin berentet. Ich habe bei meinem Sohn Hilfe, von meiner Schwiegermama, die sich beruflich extra Richtung Tagesmutter umorientiert hat.
- 6,30 aufstehen, Frühstück machen, Mann und Kind wecken
- 7,00 Kind anziehen, Kigarucksack fertig machen
- 7,30 Zähneputzen etc.
- 7,45 Kind verabschieden
- Frühstück für mich machen
- lesen
- Suggestion/ Entspannung machen
- eine Stunde schlafen
- 12,00 Aufräumen, essen kochen (oder wir essen bei Schwiegermama
- 13, 00 Essen
- 13,30 spielen, kuscheln, Puppenspiele für Lukas vorbereiten und vorspielen
- 14, 00 Kleine Yogaeinheit mit Kind
- 14,15 Lukas zu Oma bringen
- halbe Stunde Lauftraininge
- 15,00 aufräumen
- 16,00 lesen etc
- 17,00 Suggestionen/ Entspannung
........irgendwas erledigen, mit Freundin treffen, oder so
19,00 Kind ins Bett bringen (oder Kind schläft bei Oma ein und Papa klaut ihn schlafend)
lesen etc etc

Nun weißt Bescheid
Es gibt auch Tage, da schaffe ich nicht mal das nötigste, sondern nur, den kleinen Kiga fetig zu machen und muss dann im Bett liegen.

13.09.2011 18:39 • #27


C
Hallo miaflorentine,

nein, an Medikamenten hab ich noch nichts weiter probiert. Ich war zwar in den letzten Jahren schon bei 2 Neurologen wegen der Dauerkopfschmerzen, aber da passierte nichts. Und darum gehe ich Ende Oktober mal zu einem Profi, ein Neurologe (Klinik), der sich nur damit befasst, also Migräne und Kopfschmerz. Da warte ich wegen Medikament erstmal ab.

13.09.2011 18:58 • #28


M
Gute Entscheidung- solange Du es noch aushältst. Drück Dir ganz, ganz arg die Daumen, dass Dir da geholfen wird. Jedenfalls ist es doch bestimmt erst mal ein gutes Gefühl, überhaupt was in Aussicht zu haben, das einem Hoffnung gibt. Lg

13.09.2011 19:58 • #29





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