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K
Nach langer Zeit mal wieder im Forum. Ich hatte gestern meinen ersten Arbeitstag und schon hat es mich umgehauen. Ich fühlte mich auf einmal wie gefangen. Mein zu hause über 100 km entfernt und ich sitze in der Falle. So kam es mir gestern vor. Ich fühle mich total unter Druck, vor allem, weil sehr viel von mir erwartet wird und dann auch noch mit der Fahrgemeinschaft oder Zimmer nehmen. Wenn ich die Fahrgemeinschaft annehme, sind wir alle aufeinander angewiesen und ich kann nicht weg, wenn es mir nicht gut geht. Ich bekomme einfach Angstzustände, wenn ich mich wie in der Falle fühle. So fühle ich mich dort. Früher war immer mein Auto da, das gab mir ein Gefühl der Sicherheit. Jetzt bin ich auf andere angewiesen oder sie auf mich. Alleine fahren traue ich mir aber auch nicht zu, vor allem, weil die Bezinpreise so teuer sind. Mittlerweile überlege ich mir dort ein Zimmer zu nehmen, bin dann aber abends auch alleine und das mit Angstzuständen. Alles ist total blöd, ich würde dort eigentlich ganz gerne arbeiten, aber meine Ängste halten mich davon ab. Kennt ihr das auch? Ihr wollt das innerlich nicht, aber der Druck der Angst ist zu gross, ihr macht es dann nicht und hinterher fühlt ihr euch auch blöd? Bin 2 Tage krank geschrieben und habe ein total schlechtes Gewissen, aber meine Angst war mal wieder stärker. Ich kann sie noch nicht akzeptieren. Mein Freund will auch nicht mehr mit mir zusammen sein, irgendwie kann ich es ja sogar verstehen. Alles ist total beschi..... Habe 2 Nächte nicht geschlafen. Vielleicht weiß ja jemand Rat. Liebe Grüße Kad

16.07.2008 11:41 • #21


M
Da hilft nur eins: Augen zu und durch, anders geht das auch nicht, denk nicht dauernd drüber nach was alles passiern könnte und was sein wird, leb nicht in der Zukunft, auch nicht in der Vergangenheit, was war, das war - was sein wird, kann anders sein - und nur was jetzt ist, ist auch wirklich wie es ist!

Leb' im Hier und Jetzt, was anderes kann ich dir nicht raten. Mach das mit der Fahrgemeinschaft und gut ist, denk nicht drüber nach was sein könnte, wenn das jeder machen würde, könnte keiner mehr aus dem haus, weil einem ja jeden Moment ein Meteorit auf den Kopf fallen könnte und am besten gehst du direkt in den Luftschutzbunker unter deinem Keller, könnte ja jeden Moment ne Atombombe halb Europa unbewohnbar machen ;)

16.07.2008 11:56 • #22


A


Arbeit 100km enfernt - Angst vor der lange Strecke

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freggle
@kad

fühl dich erst mal ganz fest gedrückt! ich kann dich gut verstehen. mir geht es auch jeden tag aufs neue so. hast du es mal mit dem klopfen versucht? ich bin sicher, du schaffst es, dass durchzustehen. versuch dich zu entspannen, dass hilft bei mir immer ganz gut...

lg freggle

16.07.2008 12:44 • #23


K
Hi,

ich habe es teilweise mal versucht, mein Therapeut meinte, dass es zu viele Dinge sind, die ich auf einmal bewältigen will. Ich wollte mal Bachblüten Tropfen ausprobieren, die sollen Dich etwas beruhigen. Eigentlich will ich sie auch nur im Notfall nehmen. Schlimm ist er innere Schweinehund. Bin bis morgen krankgeschrieben und wollte morgen bei uns mal eine Selbsthilfegruppe aufsuchen. Ich will das unbedingt schaffen, ich möchte wieder ein normales Leben führen können. Wenn da nur nicht immer dieser Fluchtgedanke am Arbeitsplatz wäre, der mir Angst macht, da die Entfernung so weit ist sind ca. 116 km von meinem zu hause. Man kann es sogar in einer Stunde und 10 Minuten schaffen. Andere sind ja auch mit Bus und Bahn so lange unterwegs. Die Autobahn ist bloß so ewig lang. Will obwohl es nicht richtig wäre die Landstraße zum Vergleich mal ausprobieren. Ich weiß immer dieses Jammern, mich nervt das selber. Manchmal habe ich wieder positive Gedanken und dann kommt die Angst wieder. Ich schäme mich richtig am zweiten Arbeitstag krank zu machen, aber nach 2 1/2 Stunden im Bett hin- und her wälzen habe ich es mir nicht zu getraut. Ich bewundere Dich Freggle, das Du das alles so meisters, ich weiß im Inneren, das ich das auch kann, aber ich habe noch nicht so viel Selbstvertrauen zurückbekommen. Ich danke Dir / Euch für eure netten Worte und hoffe, dass ich demnächst mal positver berichten werde. Immerhin bin ich heute Fahrrad gefahren, wenn auch nicht weit, aber ich bin einfach drauf gestiegen und losgefahren und gegen meine Gedanken geraddelt. Ich möchte meinen A-Kollegen nicht von meiner Angst erzählen, obwohl es teilweise schwer ist. Trotzdem fühlt man sich wie ein Außenseiter. Bei meiner einen Kollegen habe ich jedoch auch den Eindruck, dass sie unter Klaustrophobie leidet. Freitag gehts wieder los. LG kad

16.07.2008 18:46 • #24


freggle
@kad

würde ich in deiner nähe wohnen, würde ich dich begleiten, wenn du auf arbeit musst um dir zu zeigen, dass es geht.
du brauchst dich für dein jammern nicht entschuldigen, es wissen, glaube ich, alle hier, wie es dir geht.
versuch dich zu entspannen, versuch deine muskeln kommplett los zu lassen und zu entspannen und ruhig zu atmen. das hilft wenn du es regelmäßig machst, denn entspannung und angst zugleich geht nicht!

ich drück dich!

16.07.2008 21:13 • #25


K
Hi,

viele lieben Dank für Dein Drücken und Deine Worte. Tut gut. Mein innerer Schweinehund (Angst) heißt ab heute Günther. Und ich habe gerade beschlossen, dass Günther jetzt mal den Mund hält, der quatscht eh viel zu viel und ich jetzt mal reden werde. Ich werde jetzt auch gleich schlafen gehen, denn Schlafen ist schon was Tolles. Ich wünsche Dir eine gute Nacht, wir können uns ja auf dem Weg oder bei der Arbeit in Gedanken, immer Mut zu sprechen. Schließlich ist geteiltes Leid halbes Leid

Liebe Grüße
Kad

16.07.2008 21:33 • #26


S
Hallo Kad und auch die anderen!

Ich sehe beim Lesen der Beiträge einige Parallelen zwische deinen Ängsten und meinen. Es ist ein Gefühl, dass wie ein Feuer langsam anfängt in der Brust und im Bauch zu brennen und einen in extremen Schüben fast zur Verzweiflung treibt. Man denkt, man sitz in der Falle oder rennt in seinen Gedanken im Kreis. Dennoch habe ich festgestellt, dass es möglich ist diese Gedanken beiseite zu schieben. Es ist sehr, sehr schwer, aber es geht. Man braucht nur einen Tropfen Wasser, der das Feuer zwar nicht löscht, aber es zum Flackern bringt.

Dieser Tropfen kann ein wirklich kleiner Erfolg in Form eines positiven Erlebnisses aus einem komplett anderen Bereich, als Arbeit oder Autofahren sein. Oder eine Aktivität.

Ich sehe die Wurzel meines Problems in meinem Selbstvertrauen und meiner Selbsteinschätzung. Dies durch die genannten Dinge zu beheben,
wäre nicht nur der Tropfen Wasser, sondern ein reißender Fluss.

Hey, Kopf hoch!!

16.07.2008 23:09 • #27


K
Ja, da könntest Du recht haben. Mir fehlt zur Zeit total das Selbstvertrauen, ich bin super verunsichert. Mal denke ich, ich schaffe es und dann kommen wieder diese Gedanken, die Dich total verunsichern. Für mich ist das zur Zeit eine super Umstellung. Ich war lange Zeit zu hause und hatte unheimlich viel Zeit für Freizeit. Jetzt wird meine Woche wieder super ausgefüllt sein. Ich werde so ca. 19 Uhr zu hause sein. Ich habe einfach manchmal auch Angst, dass es alles zu viel werden könnte. Meine Schwester meinte, dass sie das auch kennen würde, Du bist in einer anderen Stadt, Du kennst niemanden alles ist fremd und Du willst am liebsten nach hause und es geht nicht, da kommt dann auf einmal die Angst, bei mir ist es die Angst, gefangen zu sein. Ich steigere mich in diesem Gedanken und dann kommt sie langsam und schleichend die Panik. So ging es mir dann auch gestern Morgen und auch heute wo ich weiß, dass ich morgen wieder hin muss, ist Günther wieder da. Dabei möchte ich gerne wieder arbeiten, ich weiß auch nicht, ob es wirklich anders wäre, wenn ich jetzt in der Nähe arbeiten würde. Außer, dass es mir evtl. ein Gefühl des Vertrauens geben würde, weil ich die Stadt/Dörfer kenne. Mich ärgert es selber, dass ich mich mit diesem Gedanken selber verrückt mache. Falls ich es mit der Fahrgemeinschaft in nächster Zeit machen möchte, habe ich mir auch überlegt einen Tag in der Woche selber alleine zu fahren, was mir auch Angst macht (z. B. in punkto Selbstvertrauen) aber kann man immer wegrennen? Ich fühle mich ja jetzt schon total ätzend, dass ich zu hause geblieben bin. Ich habe eh den Druck nicht krank zu sein, alleine wg. der Probezeit. Wenn ich alleine unterwegs bin, denke ich manchmal ich schaffe es nicht. Was ist, wenn ich auf halber Strecke schlapp mache? Keiner da und Du bist alleine auf Dich gestellt. Ich versuche aber auch dagegen anzukämpfen. Manchmal ist es wirklich das Beste, Augen zu und durch. Gibt es nicht genügend Menschen, die täglich alleine unterwegs und unsicher sind? Man sieht es bloß nicht. Tja, also hilft alles weinen und jammern nicht. So schwer es auch ist. Aber man will ja auch irgendwie leben, so versuche ich die Gedanken einfach zur Seite zu schieben. Liebe Grüße Kad

17.07.2008 10:30 • #28


S
Hey KAd,

das hört sich doch chon teilweise sehr positiv an. Das mit der Arbeit habe ich auch. Wenn bestimmte Leute da sind, dann geht es einem gut oder schlecht, wenn man weiß, dass man hin muss. Wenn man dann fährt, dann fühlt man sich, als ob man auf einen Abgrund zurennt.

Man muss aber glaube ich durchhalten und warten, bis man den Moment erkannt, an dem man etwas geschafft hat, wovor man Angst hatte ohne es zu merken. Es scheint hart zu sein und kein Ende zu nehmen, aber es geht und vor Allem geht es immer nur Stück für Stück. Man erwartet vieleicht ,dass das Problem sofort und komplett weg ist, was aber meiner Meinung nach Quatsch ist. Es geht langsam, aber es geht.

Bis dann.....

17.07.2008 21:34 • #29


K
Hi,

du hast Recht, aber manchmal ist es nicht leicht, vor allem, wenn man seine Ängste, so wie ich, mit seinen Gedanken betreibt. Kennst Du das Gefühl, Dü möchtest irgendwo hin, fliehen aus der Welt/Situation und kannst nicht? So ein Gedanke entwickelt bei mir Angst. Ich habe dann die ganze Zeit Angst und das Gefühl irgendwann durchzudrehen. Mein Körper ist derzeit nur noch unter Adrenalin. Ich weiß manchmal schon gar nicht mehr weiter. Ich versuche mich irgendwie abzulenken und an etwas zu denken, wo ich meine, dass ich es schön finde. Es ist nicht leicht. Ich stehe unter Druck und weiß nicht, wie ich ihn abbauen soll. Entspannung funktioniert nur manchmal. Klar, könnte ich jetzt Medikamente nehmen, aber ich weiß nicht, ob ich das will, vor allem, stelle ich es mir schrecklich vor, wenn man sie wieder absetzt. Ich finde meine innere Ruhe und Gelassenheit nicht mehr. Ich hoffe, irgendwann gehts weg. Ich möchte auch so gerne meine Therapie weitermachen, aber wenn ich mich dieser Fahrgemeinschaft anschließe, fehlt mir die Zeit. Es ist echt ätzend. Also kämpfen mein Geist und mein Körper weiterhin gegeneinander. Es ist irgendwie eigenartig, dass Gefühle und Gedanken einen so durcheinander bringen können. Liebe Grüße Kad

19.07.2008 12:43 • #30


M
hallo an alle, ich habe lange überlegt ob ich ein forum mal in anspruch nehme und nun bin ich hier ohne meine fam. hätte ich das alles nicht geschaft mein mann stand bis jetzt immer hinter mir bis jetzt....
bis Janur 2008 , ich arbeitete als schwesternhelferin in einem altenheim, bis zu diesem zeitpunkt sehr gerne und mit leidenschaft, doch dann traten wieder die ersten symt. auf wie: bin morgens nicht mehr aus dem bett gekommen, ich konnte meine arbeit nicht mehr gewissenhaft ausüben, wurde ungeduldig, ungerecht und hatte starke stimmungsschwankungen, bin dann zu meiner ärztin und zum psychologen, bin seit ostern zu hause ... ich sollte zwischenzeitlich eine trainingsmaßnahme machen im call center, habe ich auch gemacht aber als ich dann selber telefonieren sollte bin ich zusammengebrochen, ich hatte schweißausbrüche, mein herz klopfte so schnell das mir schlecht wurde ich ich angst hatte zu ersticken, nachts konnte ich nicht schlafen weil ich angst hatte zur arbeit zu gehen am nächsten tag, ich stellte mir vor alle sehen mich an, alle welt redet und lacht über mich....heute geht es mir wieder etwas besser und ich darf im september zur reha fahren....ich freue mich schon sehr, war 2002-2003 schon mal in einer klinik (schwerin) da ich lebensmüde war...es ist immer eigendlich das gleiche, es geht eine zeit gut und dann kommt eine zeit da geht einfach nichts mehr....ich frage mich nur wo das alles noch enden soll? mein mann bekommt kaum noch seine.........., da ich einfach keine zärtlichkeiten mag zur zeit, was aber komisch ist da ich mich sehr zu anderen männern hingezogen fühle ( bin aber noch nie fremd gegangen, kenne meinen mann seit 17 jahren und bin seit 11 jahren verheiratet)mein mann geht mir seit der neuen phase aus dem weg , er hat ja seine arbeit im öffentlichen dienst, er hat viele freunde und bekannte und er ist dehr kontaktfreudig und schlagfertig, ich dagegen öffne mich nur menschen die ich mag und die mich mögen, da ich oft auf andere unterkühlt wirke habe ich kaum freunde um nicht keine zu sagen, ich habe meine schwester, miene tochter und bald meinen hund, ich mag einfach keine nähe es wiedert mich an, das liegt sicher an meine vergangenheit das wurde auch schon alles aufgearbeitet in den ganzen gesprächen in den sitzungen aber mir konnte noch kein artzt wirklich helfen! wie soll ich ein normales leben führen können? sobald mehr als 3 leute irgendwo stehen und ich mit dabei dann geht nichts mehr, ich werde rot wenn man mich anspricht und ich bekomme kein wort herraus, ich kotze mich selber an ich bin eine erwachsene frau und ich fühle mich so oft wie ein unbeholfenes kind! wer kennt das?

19.07.2008 14:27 • #31


K
Hallo Mona. Ich bin auch noch recht neu im Forum, aber man gewöhnt sich schnell daran und merkt, dass man nicht alleine ist, vor allem, weil man hier verstehen kann, wie es einem geht. Ich kenne mich nicht so gut mit Depressionen aus. Obgleich ich auch bei meinen Angsstzuständen unter Depressiver Stimmung leide. Auch, wenn Du schon viele Therapien hinter Dir hast, würde ich die Hoffnung nicht aufgeben. Was hast Du für eine Depression? Nimmst Du Medikamente? Ich weiß, dass man bei einer Manischen Depression nur mit Medikamenten ein normales Leben führen kann. Glaube mir, nicht alle Menschen sind immer so selbstbewußt, wie sie tun. Mein Therapeut meinte auch mal, die Menschen, die immer so tun, als wären sie super toll, sind eigentlich arme Menschen. Jeder darf Schwächen haben und wenn Deine Schwäche ist soziale Kontakte zu knüpfen, dann nehme das erst einmal so hin. Stelle Dir einfach vor, wenn Du unter Menschen bist, das die alle unsicher sind. Die meisten Menschen sind unsicher, das ist einfach so. Ich bin eher ein recht offener Mensch und schließe schnell neue Freundschaften, aber ich bin z. B. total unsicher, leide ja auch unter einer Angsstörung + Panikattacken. Von außen, würde man das aber nicht sehen. Vielleicht hilft es Dir zu wissen, das man ruhig Schwächen haben kann, Na und dann wirst Du halt rot. Versuche darüber zu stehen. Ich würde mich nach einer Selbsthilfegruppe umschauen, dort sind Menschen, die es so geht wie Dir und da kannst Du auch evtl. Freundschaften aufbauen. Vielleicht hilft Dir die Selbsthilfegruppe alleine ansonsten versuche es noch mal mit einer Verhaltenstherapie. Meine läuft auch nicht so gut, evtl. schaue ich mich auch nach einem neuen Therapeuten um. Wenn es Dir schlecht geht, versuche Dich mit Deiner Tochter und Deinem Hund abzulenken. Gerade ein Tier kann sehr viel Wärme schenken. Kopf hoch, nicht aufgeben. Glaube mir, mir gehts zur Zeit auch nicht sehr gut, trotzdem kämpfe ich. Versuche Dein Selbstwertgefühl aufzubauen und tue Dir etwas Gutes, irgendetwas, wo Du meinst, das es Dir gut tut, vielleicht hilft es Dir dann schon....

Lg Kad

19.07.2008 15:55 • #32


E
Hallo,
mir hat gerade sehr gut gefallen, wie du zu deiner Angst sprichst. Das ist der richtige Weg, mit der Angst umzugehen, und sich nicht von ihr beherrschen zu lassen.
Hast du die Kraft, dies jeden Tag zu sagen, auch an sogenannten schlechten Tagen, wenn man gar kein Land mehr sieht und meint, es wäre alles sinnlos?

Gruß Engelchen106

23.07.2008 07:26 • #33


K
Hi engelchen,

ich kämpfe jeden Tag gegen meine Ängste. Es fällt mir sehr schwer, vor allem, weil ich manchmal nicht weiß, wann es endlich aufhört. Im Moment arbeite ich ja wieder und nun weiß ich nicht, nimm ich mir ein Zimmer, sitze dann allerdings allein im Zimmer oder pendele ich jeden Tag, das schlaucht aber auch, vor allem, weil man nichts mehr vorm Tag hat und fast nur im Auto verbringt. Autofahren macht mir auch noch Angst kriege manchmal Beklemmungen. Alles ist irgendwie doof. Am liebsten möchte ich manchmal alles hinschmeißen, so wie es jetzt ist, komme ich nicht zur Ruhe. Es ist ätzend...

Lg

23.07.2008 19:46 • #34


E
Hallo Kad,
den täglichen Kampf kenne ich nur zu gut. Ich bin über viele Jahre gependelt, ich hatte dadurch nichts mehr vom Leben, ich wurde gelebt. Zeit für mich war gar keine mehr. Pendeln, dann Haushalt und Familie - für mich blieb nichts mehr. Dazu noch private Probleme und fertig war die Angst.
Mit der Verhaltenstherapie habe ich jetzt Möglichkeiten gefunden, etwas ganz speziell für mich zu tun, z.B. auch auf die Parkbank setzen und den Sommer genießen.
Ich suche mir trotz aller Angst jeden Tag ein kleines Stück Zeit für mich.

Liebe Grüße
Engelchen106

24.07.2008 08:41 • #35


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Hallo Engelchen,

wenn Du jeden Tag gependelt bist, wie hast Du das mit Deinen Ängsten hingekriegt? Ich muss nächste Woche auch das erste Mal alleine Autobahn fahren. Jetzt denke ich wieder, das ich es nicht schaffe. Ich habe immer Angst die Kontrolle zu verlieren. Anderseits möchte ich es auch irgendwie, aber dann ist da wieder die Angst, irgendwie habe ich Angst vor mir, wenn man das irgendwie verstehen kann. Ich zweifle so an mir, dass ich manchmal Angst vor mir selber bekomme. Ich weiß, dass man sich den Ängsten stellen muß und ich bin froh, dass ich mittlerweile als Beifahrer schon wieder gerne Autobahn fahre, aber jetzt alleine? Niemand ist da, wenn ich meine, das ich Angst kriege und das Selbstvertrauen verlieren. Wie soll man damit umgehen? Wie hast Du das gemacht?

lg Kad

24.07.2008 20:08 • #36


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