Zitat von Hopeless5381: Was aber wenn man zum grössten Teil weiss was das Problem ist ?
Man daran aber nichts ändern kann weil es einem dann noch schlechter gehen würde ...
Das ist sicherlich bei jedem individuell. Ich denke (und das ist nur MEINE Ansicht, die niemand teilen muss), dass es einfach hilfreich ist, wenn man schon mal weiß, wo das Problem liegt. Am Anfang meiner Therapie ging es mir einfach nur schlecht. Es war ein riesen Wollknäul und ich fühlte mich den Symtomen einfach nur noch ausgliefert. Mir fehlte komplett die Selbstwirksamkeit.
Dann habe ich nach und nach verstanden, wo die Druckpunkte liegen, welche Muster bei mir wirken und was passiert, wenn ich keine Alternativstrategien entwickele. Das hat schon mal ganz viel Druck von mir genommen - ich wusste, dass ich nicht bekloppt oder verrrückt oder seltsam bin. Das hat mir geholfen, meine Angststörung besser zu akzeptieren. Und jetzt schaue ich mir nach und nach die Dinge an prüfe, ob und was ich ändern kann. Ich fühle mich dem einfach nicht mehr so ausgeliefert. Und bei manchen Dingen hat es gereicht, dass ich mir die Dinge angeschaut habe und mir einmal gesagt habe: Mensch, da hast Du eine ganz schöne Breitseite bekommen. Da ist es kein Wunder, dass Dich das ins Wanken gebracht hat.
14.02.2025 16:46 •
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