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P
Integrationsfachdienst - sowas habe ich gemeint. Aber normalerweise wird man doch da automatisch hin geschickt, oder? Vor allem in dem Alter.

Also ich habe ja was ganz anderes als ihr. Zwar hat mein Hausarzt mir auch Depressionen bescheinigt, aber dafür halte ich mich persönlich nicht.
Ich habe Angstattacken und schlimme körperliche Symptome. Wenn ich alleine bin und wenn ich alleine irgendwo hin mus. Schon zwei Mal hatte ich ganz lange Phasen, wo ich bald nix mehr konnte. Aber ich habe kein Problem mit Leuten an sich oder mit Arbeit an sich. Aber irgendwie kann ich mit Streß nicht umgehen. Und mich nicht wehren. Gegen mobbende und brüllende Chefs z.B.

Aber es ist ja auch egal, was man genau hat. Man muss sich irgendwie selbst helfen. Ich gebe jetzt alle zwei Monate meine 33 Euro für meine Tabletten aus. Aber mir ist es egal. Mit 17 Euro kann ich leben im Monat und wenn ich sie für immer nehmen muss. Wenigstens sowas könnte man ja mal probieren.

Sonst bleibt neben Lottogewinn nur noch die Heirat eines reichen Mannes oder ein gutes Erbe. Ist doch so.

23.08.2013 21:24 • #241


P
Ich hätte aber noch eine Idee, wo man den Rest des Lebens gut (mit Dach überm Kopf und Essen) versorgt wäre: Ordensschwester.
Am Besten in einem Schweigekloster.
Mich hätten sie da nach 10 Minuten per A...tritt raus befördert. Ich bin nämlich immer froh, wenn ich nicht alleine bin und quassele immer rum.
Daher ist das für mich so fern! Ich finde Allein sein grausam.

23.08.2013 21:29 • #242


A


Angst vor Maßnahmen der Arge

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H
Zitat von pumuckl:
Mich hätten sie da nach 10 Minuten per A...tritt raus befördert. Ich bin nämlich immer froh, wenn ich nicht alleine bin und quassele immer rum.
Daher ist das für mich so fern! Ich finde Allein sein grausam.


Das find ich jetzt mal richtig sympathisch!

Im Kloster hat man permanent 500 Nonnen um sich herum und mit RUHE ist da defintiv nix. Die malochen da täglich 12 Stunden und den Rest der Zeit verbringen se mit Beten.....

Ausserdem soll Julie sich nicht zurückziehen, sondern sich ihr Glück erkämpfen!

23.08.2013 21:46 • #243


M
Zitat von pumuckl:
Ich hätte aber noch eine Idee, wo man den Rest des Lebens gut (mit Dach überm Kopf und Essen) versorgt wäre: Ordensschwester.
Am Besten in einem Schweigekloster.
Mich hätten sie da nach 10 Minuten per A...tritt raus befördert. Ich bin nämlich immer froh, wenn ich nicht alleine bin und quassele immer rum.
Daher ist das für mich so fern! Ich finde Allein sein grausam.


Ach Muckel,
du bringst mich immer irgenwie zum lachen.....

23.08.2013 21:49 • #244


H
Zitat von pumuckl:
Integrationsfachdienst - sowas habe ich gemeint. Aber normalerweise wird man doch da automatisch hin geschickt, oder? Vor allem in dem Alter.


Nee, das ist ja das Elend mit unserem Gesundheitssysthem! Das musste selber rausfinden und Dich dann selber darum kümmern. Dafür muss man sich informieren und alle Instanzen abklappern, die einem Hilfe bieten können.

Mir hat mein Psychiater nicht mal was von Ambulanter Arbeitstherapie erzählt, obwohl ich ihm monatelang erzählt habe, dass ich gerne ein paar Stunden pro Woche arbeiten würde, um überhaupt ETWAS Struktur zu haben.

Der Tipp kam dann von nem Sozialarbeiter im psychosozialen Zentrum, wo ich ebenfalls hingerannt bin.

Das ist ja der Punkt. Man darf nicht erwarten, dass andere einen da rausboxen. Man muss es selbst in die Hand nehmen.

23.08.2013 21:52 • #245


P
Na sie mag sich ja zurück ziehen. Würde der Glaube passen, wäre das ja wirklich was.
500 Nonnen?! Wo soll´s die denn geben? Ordensschwester wird kaum noch jemand in Deutschland. Und die arbeiten alle still und leise vor sich hin. Ich war mal auf einer katholischen Mädchenschule und daher weiß ich das.
In meiner Nähe ist eine Benedektinerabtei. Da leben 50 Pater größtenteils in Stille zusammen. Beten, arbeiten. Jeder für sich eigentlich. Da wird übrigens so gut wie jeder 90-100 Jahre alt. Streß kennen die nicht.

23.08.2013 22:06 • #246


M
Sennerin auf der Alm, Schrankenwärterin, Fischerin (natürlich nur auf Fluß- oder Binnensee, allein in einem kleinen Motorboot...), Lektorin, Dateneingabe zu Hause, Schafhirtin...

Mich würde mal interessieren, warum Julie so fertig mit der Menschheit ist und was sie eigentlich für schreckliche Erfahrungen (als Kind? Eltern? in Beziehung? usw.) gemacht hat?
Sie ist 33, seit 11 Jahren arbeitslos, ergo seit sie 22 ist.
Wielange hat sie denn da schon gearbeitet, und wieviele schreckliche Kollegen/ Chefs kann sie denn mit 22 schon gehabt haben?
Ich persönlich habe 30 Jahre lang tapfer gearbeitet, war zwar oft krank und habe auch hingeschmissen, wenn es nicht mehr ging, aber ich kann heute sagen, ich habe 30 Jahre lang eingezahlt und mich bemüht- wenn es jetzt einfach nicht mehr geht, dann kann ich dazu stehen.
Aber mit 22 schon die Flinte ins Korn geschmissen zu haben...?!

Also, entweder wieder versuchen, etwas zu arbeiten, oder Atteste beschaffen, in Kur gehen, Medikamente nehmen, mit dem Amt reden- wie schon gesagt, riechen können die nicht, dass man krank ist!

24.08.2013 00:06 • #247


H
Zitat von Mahabharata:
Ich persönlich habe 30 Jahre lang tapfer gearbeitet, war zwar oft krank und habe auch hingeschmissen, wenn es nicht mehr ging, aber ich kann heute sagen, ich habe 30 Jahre lang eingezahlt und mich bemüht- wenn es jetzt einfach nicht mehr geht, dann kann ich dazu stehen.


Menschen wie Du haben sich Rente und staatliches Polster mehr als verdient!

Ich wünsche Dir, dass Du das auch so siehst und es Dir RICHTIG gut gehn lässt. So gut es geht !

24.08.2013 00:20 • x 1 #248


M
Schönen Dank, Holgerson!

24.08.2013 00:30 • #249


Schlaflose
Zitat von Holgerson:
Und nun wird se auch noch hier gemobbt, die welt is wirklich schlecht!


Das hier ist doch kein Mobbing, das ist einfach sachliche Kritik. Wenn man so etwas schon als Mobbing bezeichnet und empfindet, dann ist es kein Wunder, wenn man im Umgang mit Menschen nicht zurechtkommt.

24.08.2013 07:01 • #250


P
Wenn, müsste man ja auch Näheres wissen zum Werdegang. Wir haben das ja alle nicht böse gemeint. Sondern nur den Blick dafür öffnen wollen, dass man nicht so ohne Weiteres eine unbefristete Rente bekommt, von der man leben kann. Erst recht nicht in dem Alter. Ich denke, damit wäre einem Großteil von uns geholfen. Jedenfalls was Angst vom Rausgehen, vor Chefs und Kollegen und Erschöpfung angeht. Aber auf Dauer wird es das für die Wenigsten von uns geben. Und die, die so eine Rente bekommen, sind so schwer krank, dass man sie wirklich nicht darum beneiden muss.

24.08.2013 23:19 • #251


Hi Julie....
Ich habe auch das Problem und das sogar ganz extrem massiv. Ich gehe zwar Vollzeit arbeiten, aber meine gr. Freude nach so einer Schicht ist es, dann endlich allein zu sein und wehe, Jemand will mich besuchen od. kommt vorbei, dann werde ich richtig boese, weil ich allein sein will....ständig Gesellschaft macht mich krank...ja und als Kind war ich immer richtig froh, wenn der Rest d. Familie das Haus verlies und da dachte ich schon damals 'wenn ich endlich gross bin und allein sein kann'. Ich hadere so sehr, dass ich dieses Problem habe und es schränkt so krass die Lebensqualität ein.

24.08.2013 23:47 • #252


Schlaflose
Zitat von 05.12.1973:
Ich gehe zwar Vollzeit arbeiten, aber meine gr. Freude nach so einer Schicht ist es, dann endlich allein zu sein und wehe, Jemand will mich besuchen od. kommt vorbei, dann werde ich richtig boese, weil ich allein sein will....ständig Gesellschaft macht mich krank


Mir geht es so ähnlich, daher arbeite ich nur Teilzeit, schon seit über 20 Jahren. Mit 24,5 Stunden in der Woche komme ich sehr gut zurecht. Vollzeit würde ich aus unterschiedlichen Gründen nicht schaffen.

25.08.2013 07:59 • #253


P
Verdient man denn damit genug? In meinem Beruf bedeutet eine halbe Stelle in etwa ein Einkommen von 600-700 Euro. Mit sehr viel Glück vielleicht 800. Und davon kann man als Alleinstehender auch nicht leben (erst recht nicht, wenn man Miete zahlen muss).

Meine Freundin, mit der ich zusammen die Ausbildung machte, war nun 10 Jahre aus unserem erlernten Beruf raus. Sie hat aber jetzt wieder eine Stelle (in unserem alten Ausbildungsbetrieb) gefunden. Sie ist alleinerziehende Mutter und geht auch 20 Stunden arbeiten. Also auch nach so langer Zeit kann man wieder eine Anstellung finden (sie hat vorher im Büro gearbeitet, aber völlig branchenfremd).

25.08.2013 10:43 • #254


Dubist
Nicht jeder hat zum Beispiel Familie wo er günstig ein oder zwei Zimmer mieten kann.
Die Mieten sind heute auch ein grosses Problem, besonders für Familie mit drei oder vier Kindern da was passendes und schönes zu finden.
Geld, geld geld
lg

25.08.2013 10:47 • #255


P
Die Mieten explodieren. Besonders in den Städten. Ich habe letztens eine Reportage darüber gesehen. Der städtische Wohnungsbau soll wieder aufleben. In den Metropolen fehlen tausende Wohnungen. Weil immer mehr Leute in die Städte streben. Im Gegenzug stehen ganze Landstriche in manchen Gegenden leer.
Selbst schuld. Die Städte können nicht Wohnraum und bezahlbare Mieten sowie Jobs für alle bieten. Wir hier auf dem Land haben relativ günstigen Wohnraum (wenn auch steigende Kosten), Platz, Ruhe und können uns, wenn die Wirtschaftskrise sich verschlimmert (was in meinen Augen unweigerlich so kommen wird) wenigstens selbst versorgen (Fleisch, Eier, Obst, Gemüse etc.). Das war schon immer so, dass es im Falle von Krisen der Landbevölkerung besser ging. Ich habe mich schon früh entschieden, auf dem Land zu bleiben. Und wenn ich sehe, dass meine Freundin z.B. nur rund 300-500 Euro netto in einer größeren Stadt mehr verdiente (für mehr Arbeitsstunden), dafür aber exorbitant hohe Mieten zahlt, sehe ich, dass meine Entscheidung richtig war.

25.08.2013 11:05 • #256


B
Man(n) kann durchaus von etwa 562 Euro/Monat leben ...

25.08.2013 11:14 • #257

Sponsor-Mitgliedschaft

Dubist
Wenn man auf Fasten steht?
oh mann, ne alleine das geht sicher.

25.08.2013 11:16 • #258


H
Zitat von pumuckl:
Verdient man denn damit genug?


Spielt das ne Rolle?

In unserer Situation sollte man an die Gesundheit denken und NICHTS anderes. Man kann sich von der bösen ARGE austocken lassen, so dass man u.U. bis auf 940 Euro kommt (da liegt die Höchstgrenze, soweit ich weiss).

Tja, und dann gehört es halt dazu, dass man auf ein Auto verzichtet, sich eine kleinere Wohnung sucht, seine Kleidung im C A kauft, und seine Lebensmittel bei ALDI.

Ist alles eine Frage der Einstellung!

Von 940 Euro konnte ich als Single ganz gut leben. Ungefähr 800 Euro brauch ich immer so für das Notwendige (inkl. Rauchen und Fitnessdiscounter). Da blieben dann immer noch knapp 140 Euro über, von denen ich mal essen gehen, Zug fahren, und Schuhe kaufen konnte.

25.08.2013 11:33 • #259


M
Man(n) kann durchaus von etwa 562 Euro/Monat leben ...

Jetzt musst du uns nur noch verraten,wie das so funktioniert Beo....

25.08.2013 11:35 • #260


A


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