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Hallo,

ich bin auf der Suche nach Gleichgesinnten, die vielleicht ebenso wie ich, nach einem langen Krankenhausaufenthalt, wo sie vielleicht auch ans Bett gefesselt und völlig hilfebedürftig waren, ein Trauma oder eine Angsstörung davongetragen haben? Oder die vielleicht auch gestürzt sind, nicht mehr laufen konnten und jetzt panische Angst vorm Treppensteigen oder vorm Laufen haben, aus Angst wieder zu stürzen? Man hat immer das Gefühl, man ist ganz alleine auf der Welt und es geht nur einem selbst so. Aber vielleicht kann man sich austauschen, Mut machen, helfen das alles zu überstehen und ins Leben zurück zu finden.

07.06.2023 16:25 • 08.06.2023 x 1 #1


2 Antworten ↓


Lingu
Hallo Einsam,
ja, Du bist da nicht allein! Zwar habe ich nicht 1:1 das gleiche Problem wie Du, allerdings recht viele Parallele.
Ich muss zurzeit wieder neu laufen lernen, kenne es also gut vom Partner abhängig zu sein und vor allem: wie man gefesselt immer auf dem gleichen Platz hocken muss. Ohje, wie selbstverständlich man die Bewegung einst genomen hat, bis zu einen Punkt wo man jetzt nicht mehr schnell zurück kann.. Hätte ich mein Leben doch mehr genossen..

Ich selbst habe auch viele Ängste entwickelt und bin nun dabei dagegen an zu kämpfen!
Ich hatte/habe sogar noch dazu eine Soziale Phobie, diese hat mich vorher schon nicht rausgehen lassen.
Und ja, diese Angst vor dem Stürzen, vor dem zusammenbrechen der Beine, kenne ich sehr gut und kenne sogar die Angst vor dem Treppensteigen oder wie bei mir: den kleinen Weg vor unserer Tür. Weil dieser mir immer so schwer und ich so schwach vor kam.
Es sind halt die negativen Erfahrungen die uns so prägen..

Ich habe auch immer gedacht allein mit meinen Porblemen zu sein, bis ich mich hier oder in anderen Foren informiert habe. Es gibt so viele Menschen in ähnlichen Situationen oder die ähnliche Schicksalschläge hatten und eine Panik Attacke schlägt doch auch immer fast mit den gleichen Sympthomen zu.

Am Ende kämpfen wir doch alle gegen die Angst...

08.06.2023 01:21 • x 1 #2


Butterfly-8539
Zitat von Lingu:
Hallo Einsam, ja, Du bist da nicht allein! Zwar habe ich nicht 1:1 das gleiche Problem wie Du, allerdings recht viele Parallele. Ich muss zurzeit wieder neu laufen lernen, kenne es also gut vom Partner abhängig zu sein und vor allem: wie man gefesselt immer auf dem gleichen Platz hocken muss. ...

Kann mich auch einreihen. Habe einen Horror- Krankenhausaufenthalt hinter mir, der mir lange keine Ruhe mehr ließ. Vergesse auch nichts davon, obwohl es schon 14 Jahre her ist.
Das mit den
Trigger

Lähmungen in Beinen und der Schwäche habe ich aktuell seit einige Wochen, durch falsche Einrenkung der LWS Wirbel. Ist mir all die Jahre zuvor noch nie passiert. Früher, wenn man eingerenkt wurde, hatte das Hand und Fuß. Heute graust es einem schon, wenn der Termin ansteht, ob es gut geht.
Im restl. Körper bestehen auch sehr viele Blockaden, die keiner lösen kann. Auch diese wurden vor paar Jahren noch von einem wahren Könner beseitigt. Durch Gleitwirbel passiert es aber immer wieder mal, das ständig wie eine Kettenreaktion noch mehr verschoben werden, die dann gar nicht mehr zu lösen sind. Leider kommen dann noch weitere Störungen im Körper zustande, wie taube Arme und Hände. Ausfälle der Durchblutungen uvm.
Du siehst, du stehst doch nicht alleine da.
Nach dem Aufenthalt damals hatte ich alles am Kopf verrenkt, sogar das Kiefergelen. Es war wie gesagt der Horror, schon wegen der anderen schweren Nebenwirkungen einer Darmspiegelung. Ich verlor danach soviel Blut und hatte enorme Schmerzen über einige Tage hinweg.
Ich ging kränker raus als ich reinkam. Mache seitdem einen großen Bogen um Kliniken und hoffe das ich nicht mal wg. meiner Diagnose ständig ein und ausgehen muß.
Hatte soviele enge Verwandte in Kliniken, die nicht mehr rauskamen und das ist der Grund, weshalb ich schon zuvor einen enormen Graus vor Krankenhäusern hatte.

08.06.2023 02:15 • x 1 #3




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Dr. Christina Wiesemann