Angst und Panik annehmen - wie macht ihr das?

13.01.2022 00:10 • #581

Das ist es eben was mich verunsichert. Aber andere haben längere Wartezeiten
Er meinte auch das ich entweder ne normale Körperempfindung habe die ich aber nur wahrnehme weil mein Fokus darauf gerichtet ist,
oder das es eine normale Reaktion vom Körper ist, wenn er aufgeregt ist, was mir aber noch mehr Angst macht.
Mich hat das alles irgendwie verwirrt..
Kann mich aber jederzeit bei ihm melden, na mal schauen

13.01.2022 09:38 • #582

Guten Morgen,

ich bin eben aufgestanden und fühlte mich dusselig. Bemerkte das ich viele Extrasystolen hatte und dann schaukelte sich alles hoch. Erstmal Blutdruck gemessen, dann bekam ich Herzrasen, fing an zu zittern, und dachte das war’s jetzt ..
Habe dann kurz überlegt den Krankenwagen mir zu rufen aber (Nein, denn es ist ja "NUR" eine Panikattacke) .. ich habe dann Bauchatmung gemacht, kaltes Wasser auf die Unterarme und kaltes Wasser getrunken (Sorgt dafür das unser Herz wieder in ein Norm Rythmus zurück findet) und dann ging’s wieder. War die erste dieses Jahr.

Alles Gute Euch.

Angst und Panik annehmen - wie macht ihr das?

13.01.2022 09:57 • x 1 #583

Guten Morgen️

Das ist prima, schön das du es geschafft hast und dich wieder besser fühlst. Auch dir alles Gute!
Ich würde mich so freuen wenn es bei mir auch so wäre das es nur kurz anhalten würde und paar Minuten später wieder vorbei wäre.
Bin gestern erst halb drei eingeschlafen und vor ner Stunde wieder mit dem Gefühl geweckt worden, es ist belastend…
Das Herzrasen hab ich auch ganz oft dabei aber finde ich noch nicht mal schlimm, darauf achte ich gar nicht.
Ich wünsche euch nen schönen Tag

13.01.2022 19:59 • x 4 #584

@delfin36
Vorsicht, klingt jetzt etwas hart.
Wenn du bis an dein Lebensende mit der Angst und den Gefühlen weiterleben willst, sie werden vielleicht immer mal wieder verschwinden aber dann auch wieder auftauchen, dann suche dir einen Therapeuten der dich beruhigt, der alle deine Fragen geduldig beantwortet, der dir immer wieder versichert das du wieder gesund wirst.
Genau das ist es was die Angst liebt. Rückversicherung. Sicherheit bei anderen einholen. Sich immer wieder versichern und recherchieren. So ernährt sie sich. Das ist wie eine Dro.. Man ist kurz beruhigt, weil Andere das vielleicht auch haben. Aber dann kommen die Gefühle wieder und man muss wieder das Internet durchforsten.
Genau deswegen ist dieses Forum hier auch so gefährlich.
Klar, es ist schön zu wissen, das man nicht allein ist und das es Leute gibt die einem zu hören und einen auffangen. Aber ab einem bestimmten Grad wird es zu einer Sucht immer wieder hier nach Sicherheit zu suchen.

Wenn du deine Angst aber ein für alle mal loswerden willst, dann such dir jemanden der das ganze im besten Fall schon selber durchgemacht hat und auf der anderen Seite rausgekommen ist.
Der deine Angst nicht füttert aber genau weiß wie er dich durch sie hindurch leitet.

13.01.2022 20:21 • #585

Zitat von Likikutschi:
@delfin36 Vorsicht, klingt jetzt etwas hart. Wenn du bis an dein Lebensende mit der Angst und den Gefühlen weiterleben willst, sie werden vielleicht ...

Genau so ist es.
Wenn man sich immer versteckt kann es nicht besser werden. Natürlich ist es hart und man denkt es würde nie besser werden aber da irrt man sich.
Ich z.B bin damit umgezogen, erlebe hier zwar ab und zu auch hart Attacken aber das hat nix mit dem Ort o.ä zu tun. Denn der Kopf löst das Ganze aus..
Alle fühlen sich hilflos aber danach ist es vorbei und man denkt sich was war da jetzt bitte los?

13.01.2022 20:24 • #586

Hey..
Naja ich weiß auch nicht warum ich hier so viele liebe Beiträge, wo so lieb geholfen und erklärt wird, lese aber ich selbst irgendwie direkt auf die Mütze kriege.
Wie soll ich denn was hin bekommen wenn ich mich damit noch nie auseinander gesetzt habe (außer früher mal wo es noch anders war).
Auch habe ich niemanden der Ähnliches hat oder hatte- meine Mutti ist manisch- depressiv aber das ist ja etwas ganz anderes.
Gleich gar niemanden hätte ich, der mich durch führen kann, ich habe ja noch nicht einmal eine Familie mit der ich darüber sprechen kann…

13.01.2022 20:27 • #587

Zitat von Delfin36:
Hey.. Naja ich weiß auch nicht warum ich hier so viele liebe Beiträge, wo so lieb geholfen und erklärt wird, lese aber ich selbst irgendwie direkt ...

Dir will doch niemand was schlechtes sondern nur das gute.
Wichtig ist zu wissen woher diese Probleme kommen, einen Therapeuten bei Seite haben, und lernen damit umzugehen. Panik macht einen kaputt aber wenn man den Umgang lernt ist es wie Achterbahn fahren.

13.01.2022 20:34 • #588

Umgezogen bin ich damit auch. Und ich kümmere mich trotzdem um meine Mutti und gehe täglich raus, wenn auch aktuell nur ums Haus wenn’s ganz extrem ist.
Eine somatoforme Störung ist also einfach so heilbar? Verstehe ich das richtig? Und wenn ja, was genau und wie lange muss ich dafür tun?

Na klar versuche ich in Therapie zu kommen, ich hatte auch schon die Vorgespräche.
Und nun warte ich die Wartezeit ab bis ich dran komme.
Nur habe ich keine Ahnung von dem Ganzen und niemanden, mit dem ich privat darüber rede(n kann) weil sowas auch niemand hat oder annähernd nachvollziehen könnte.
Deshalb bin ich hier. Und kraftlos weil mich das ganze noch in den Wahnsinn treibt. So gerne würde ich normal essen wollen und mit anderen reden können ohne ständig das Gefühl haben k**** zu müssen, ich weiß weder wo es herkommt noch was ich tun soll, ich habe einfach nur Angst und bin verzweifelt…

13.01.2022 20:35 • #589

@Flousen
Danke dir. Der Therapeut sieht das leider nicht so, ihm ist egal wo es herkommt, er möchte die Verhaltenstherapie.

13.01.2022 20:38 • x 1 #590

Zitat von Delfin36:
@Flousen Danke dir. Der Therapeut sieht das leider nicht so, ihm ist egal wo es herkommt, er möchte die Verhaltenstherapie.

Die Verhaltenstherapie ist das A und O. Aber erstmal muss die Wurzel angefangen werden. Woher kommt das, vielleicht aus der Kindheit. Etc Etc.

13.01.2022 20:51 • #591

@Flousen siehst du, das war auch mein Gefühl und Gedanke.
Was mache ich jetzt aber wenn der Therapeut das anders sieht?
Ich bin sogar sicher das es aus der Kindheit kommt:

Ich habe bis ich 8! Jahre war eingeschi*****!
Das hat also im Kleinkindalter begonnen weil ich nie mit jemandem reden konnte und schon immer Angst hatte.
Was soll ich da aber machen außer mich wenigstens jetzt mal zu bemühen und zu schauen was für Wege ich habe und was in meinem Fall das Richtige wäre.
Vielleicht ist es auch genau der Grund warum ich nie privat darüber geredet habe. Weil ich am Ende sowieso alleine damit dastehe oder zeitnah auf die Mütze kriege. Ich dachte halt das so ein Forum für solche Fragen und Sorgen da ist.
Immerhin kann ich grad wieder heulen, dass tut immer gut bzw. lenkt ab.

17.01.2022 18:16 • #592

Liebe @delfin36
Wie geht es dir mittlerweile? Hast du nun mit den Medikamenten begonnen?

Kurz zu mir... Ich bin erst seit kurzem hier angemeldet und war sonst bislang stille Mitleserin in diesem Thread. Depressionen, ADS, Panikattacken, jahrelang mehrere Therapien ambulant, stationär und teilstationär. Seit knapp 3-4 Wochen habe ich wieder einen Rückfall was die Panikattacken und Depressionen angeht. Ausgerechnet jetzt ist meine Therapeutin im Urlaub...

Ich wünsche euch allen einen guten Start in die neue Woche, alles Gute und bleibt gesund!

17.01.2022 18:40 • #593

@Lunamy lieb das du fragst, danke. Heute wollte kurz eine Freundin vorbeikommen, ich war und bin immer noch aufgeregt und konnte nichts essen. Hab mir grad paar Vitamine beim Fitschi geholt und bin froh, dass es geklappt hat.

Das tut mir leid. Die Sorge habe ich auch, war damals auch teilstationär und ambulant in Therapie, beides hat nichts gebracht. Hab so Sorge das es niemals besser wird und ich enttäusche alle und jeden, obwohl ich so gern für alle da wäre
Wann kannst du denn zu deiner Therapeutin, ich hoffe ganz?

Auch dir/ euch einen schönen Abend. Danke

17.01.2022 18:51 • #594

Achso nein, ich habe die Pregabalin nur einmal genommen. Ich nerv mich selber…

18.01.2022 13:18 • #595

Mir ging es zwischenzeitlich auch schon wieder besser, habe auch die ambulante Verhaltenstherapie abgeschlossen, jedoch nach knapp einem Dreivierteljahr wieder aufgenommen.
Den nächsten Termin habe ich nächste Woche Freitag. Einen neuen Termin bei meiner Psychiaterin habe ich Mitte Februar, evtl werden wir da nach 5 Jahren gleicher Dosis Sertralin mal etwas Neues probieren.

Darf ich fragen, warum du das Pregabalin nur einmal genommen hast?

18.01.2022 14:00 • #596

Das ist schön zu hören, da drück ich die Daumen das auch diese Therapie Linderung verschafft und das du mit der Psychiaterin etwas wirst. Evtl. wird nur etwas aufdosiert.

Klar darfst du fragen.
Nachdem ich sämtliche Mittel ausprobiert habe (Trimi, Doxepin, früher Venla und Mirta…), habe ich die Hoffnung aufgegeben, dass etwas hilft. Ich habe das Prega versucht und auch da keine Besserung gespürt. Es soll ja bei diesem Medikament direkt eine Wirkung zu spüren sein, auch laut Hausarzt und Psychiaterin. Hatte vorher schon Sorge das es nix bringt.
Naja und bevor ich von einem Mittel abhängig werde, obwohl ich keine Besserung des Symtomes spüre, versuche ich es weiterhin so. Mir bleibt ja auch keine andere Wahl…
Ich denke einfach das mein Kopf/ das Unterbewusstsein zu sehr an das Symptom denkt und es schon zu lange da ist, so dass leider kein Mittel bisher angeschlagen hat.

31.01.2022 19:31 • x 2 #597

Hallo @Sprotte und hallo @Delfina wie geht es euch denn so?

Ich hatte wenig Zeit in den letzten Wochen und konnte daher kaum schreiben. Aber nun wollte ich mal hören wie es euch geht.

Wir haben bald Urlaub und wollen ein paar Tage wegfahren. Aber hoffentlich mit einem besseren Zustand. Seit meiner Impfung vergangener Woche geht es mir nicht so gut. Und heute ist der Tag des Grauens echt. Ich fühle mich schlecht, weiß aber nicht warum…

Habe Magen Darm, gribbeln im ganzen Körper und Hitze Schübe … der Wahnsinn. Innerlich könnte ich schreien… aber meine Kinder sitzen neben mir auf der Couch.

Warum wirkt denn das Escitalopram nicht wie gestern oder letzter Woche? Aaargghhh

31.01.2022 20:52 • x 1 #598

Hallo @Blume21, das ist ja blöd, dass es dir im Moment so schlecht geht. Dass die Impfung triggert, habe ich schon öfter gelesen. Hoffentlich geht es schnell vorbei.

Das Gefühl mit dem innerlich schreien Wollen kenne ich auch. Habe ich sogar ein paarmal gemacht. Manchmal stelle ich mir auch vor, ich ziehe dieses blöde Gefühl einfach an einem Seil aus meinem Körper.

Wie es mir geht? Nun, weiter durchwachsen. Ich hatte vor einer Woche eine Horrorpanik in der Nacht, ganz schrecklich, seitdem ging es einigermaßen. Als ob die Stresshormone vorübergehend alle waren.

Der Tag heute war auch ganz gut, bis mich vorhin kurz vor dem Abendessen auch wieder so ein blöder Angstschub erwischte, mal wieder völlig grundlos.

Es ist ja schön, dass das Escitalopram überhaupt wirkt. Ganz ohne Symptome wird es nach der relativ kurzen Zeit sicher noch nicht klappen. Das hatte ich bisher unter keinem Medikament. Aber die schlimmen Spitzen waren zumindest gekappt. Gib dir noch etwas Zeit.

Vielleicht tut dir der Urlaub dann auch gut. Andere Umgebung macht manchmal was aus. Ich wünsche dir, dass es dir schnell wieder besser geht! LG

31.01.2022 21:31 • x 1 #599

Zitat von Delfina:
schnell vorbei.

Wie lange kann es anhalten, es geht seit dem Nachmittag. Hitze dann Schüttelfrost, Luftnot… alles dabei?

31.01.2022 21:52 • x 1 #600

Zitat von Delfina:
Horrorpanik

Was war denn da bei dir los?

Angst und Panik annehmen - wie macht ihr das?

Angst und Panik annehmen - wie klappt das?

Die Angst annehmen?

Gegen die Angst kämpfen oder annehmen?

Symptome annehmen.

Job annehmen mangels Alternative?