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Buchzauber
Hallo ihr!

Ich wusste nicht genau, wo das am besten hinpasst, aber denke, dass es hier ganz gut hinpasst, weil es um mehrere Sachen geht.

Eines meiner größten Probleme ist eigentlich eine leichte Realitätsflucht. Ich hab mir schon vor Jahren in meinem Kopf praktisch eine Alternativwelt aufgebaut, in der alles so läuft, wie ich es mir im echten Leben wünschen würde. Wo ich viele Freunde habe, älter bin und naja, eben alles so abläuft, wie ich es mir wünsche. Zurzeit merke ich aber immer mehr, dass die Grenzen zwischen der realen Welt und dieser Traumwelt ein wenig verschwimmen. Ich kann das schlecht erklären, aber alles was ich im echten Leben mache, mache ich praktisch für mich in meiner Traumwelt. Ich weiß nur absolut nicht was der Auslöser dafür ist oder was das überhaupt ist.

Dann habe ich glaube ich auch ein paar Zwänge bzw. einen der mich besonders beschäftigt. Bevor ich einschlafe, muss ich immer mindestens zehnmal beten, weil ich ansonsten Angst habe mir könnte in der Nacht etwas schlimmes passieren oder das Haus könnte abbrennen, was für mich auch total unverständlich ist. Genauso wie ich mir vor jedem Essen die Hände zweimal waschen muss und meine Hände auch waschen muss, wenn ich z.B. den Tisch geputz habe oder etwas staubiges angefasst habe oder jemand Fremden die Hand gegeben habe.

Und dann habe ich immer wieder ungefähr jeden zweiten Monat nachts Panikattacken, die einfach ohne Grund anfangen und für die ich bis jetzt auch noch keinen Auslöser gefunden habe.

Ich hab einfach zurzeit das Gefühl das letzte Jahr würde sich komplett wiederholen. Ich hab zur selben Zeit dieselben Gefühlsphasen oder interessiere mich für dasselbe.

Gibt es irgendejemanden dem es ähnlich geht oder der irgendwie Tipps hat, wie ich diesen Wirrwarr auseinander bekomme?

10.08.2016 13:48 • 10.08.2016 #1


2 Antworten ↓


J
Zitat von Buchzauber:
Eines meiner größten Probleme ist eigentlich eine leichte Realitätsflucht. Ich hab mir schon vor Jahren in meinem Kopf praktisch eine Alternativwelt aufgebaut, in der alles so läuft, wie ich es mir im echten Leben wünschen würde. Wo ich viele Freunde habe, älter bin und naja, eben alles so abläuft, wie ich es mir wünsche. Zurzeit merke ich aber immer mehr, dass die Grenzen zwischen der realen Welt und dieser Traumwelt ein wenig verschwimmen. Ich kann das schlecht erklären, aber alles was ich im echten Leben mache, mache ich praktisch für mich in meiner Traumwelt. Ich weiß nur absolut nicht was der Auslöser dafür ist oder was das überhaupt ist.

Ich habe genau dasselbe und erst gestern mit meinem Psychotherapeuten darüber geredet. Bei mir kommt es laut ihm davon, dass mich meine Eltern sich nicht um mich gekümmert, mich sozial und emotional total verwahrlosen haben lassen. Der Kälte des Elternhauses entkam ich in einer Traumwelt. Jetzt, wo ich längst erwachsen und dem Elternhaus entkommen bin, bräuchte ich diese Traumwelt gar nicht mehr, aber ich habe es nicht geschafft, mich daraus zu bewegen und ins wirkliche Leben einzusteigen. Wie man herauskommt, kann ich dir vielleicht in Kürze sagen. Mein Therapeut meinte, es geht; um zu erklären, wie, dazu fehlte gestern die Zeit. - Bist du in Therapie? Wäre wichtig für dich, glaube ich.

10.08.2016 15:38 • #2


Buchzauber
Ich war lange bei einer Psychotherapeutin, aber in letzter Zeit nicht mehr, weil die Frau meiner Meinung nach ziemlich unfähig war.

Mit meinen Eltern kann das aber nichts zu tun haben. Da habe und hatte ich noch nie Probleme.

10.08.2016 15:40 • #3