Pfeil rechts
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Lazarus
Tja man hen ist das Glück des ewigen zufrieden seins wohl nicht vergolten.

Ich bin wieder hier und nicht unbedingt mit froher Botschaft wie letztes Mal. Es ist verrückt wie viele neue Gesichter es gibt und wie viel alte es hier gar nicht mehr gibt.

Es gibt soviel Mist zu erzählen, den ich aber nicht ausführen will und mit welchem ich euch nicht belasten will. Wenn ich mir andere Beiträge durchlese geht es mir relativ gut. Aber dennoch eben schlecht.

Hauptkern den ich erkannt habe ist, dass ich mein Grundproblem nicht im Griff habe. Ich habe vllt etwas tiefer gegraben und andere Probleme entdeckt, aber der Kern ist ein gänzlich anderer.

Ihr wisst ja dass ich sehr depressiv sein kann, aber eigentlich total lustig. Es ist ein hoch und runter. Erst dacht ich bipolar... Es ist ja super einfach seine Fehler auf Krankheiten zu schieben, aber das Krankheitsbild passt nicht.

Was aber zu Teilen passt ist eine zwanghafte Persönlichkeitsstörung.

Was bei mir sehr schlimm ist, ist meine Kontrollsucht. Es ist mir in den letzten 4 Wochen enorm aufgefallen weil diese sehr kompliziert waren. Ich habe von bestimmten Ereignissen eine bestimmte Vorstellung und diese Vorstellung will ich erzwingen, wenn ein bestimmtes Errignis nicht so passiert wie gedacht werde ich sauer oder traurig. Ich will immer alles planen. Ich kann nichts auf mich zu kommen lassen und abwarten. Brauch ständig Sicherheit. Sofort Nägel mit Köpfen bei allem. In meinen Beziehung fällt mir das jetzt auch vermehrt auf. Ich hab ne ganz spezielle Vorstellung von Beziehung weicht das ab denk ich unglücklich sein zu müssen und den Partner dazu zu drängen sich zu ändern, statt zu akzeptieren.

Ich müsste den Tag nehmen wie er kommt und nicht alles durchdrnken und versuchen schön zu reden.

Handle zuerst und verstehe später du stellst zuviele Fragen, willst alles genau wissen bevor du handelst. Das ist falsch. Frgen sind Ablenkung. Wenn du von Giftpfeilen getroffen wurdest sitzt du nich herum und versuchst rauszufibden in welchem Winkel der Pfeil eingedrungen ist oder woraus das Gift besteht. Als erstes ziehst du den Pfeil heraus! Jede Sekunde zählt. Du darfst nicht zögern

- Buddah


Das bin exakt ich mit dem Winkel des Pfeils. Ich raff nicht dass es schei. egal ist, ubd dass ich mich dasurch unsttraktiv und unsympathich mache, alles und jeden unter Druck zu setzen und in die Richtung zu pushen in die ich ihn gern hätte. Das macht mich kirre.

Und ich brauch eine Lôsung das fallen zu lassen....

Es gibt noch soviel mehr, aber es ist to much für eure gemüter glaube ich.

Schön dass es euch gibt

LG

17.04.2015 10:55 • 26.04.2015 #1


53 Antworten ↓


Hotin
Hallo lazarus,

Zitat:
Ich habe von bestimmten Ereignissen eine bestimmte Vorstellung und diese Vorstellung will ich erzwingen,
wenn ein bestimmtes Ereignis nicht so passiert wie gedacht werde ich sauer oder traurig.


So grundsätzlich schlecht ist Deine Sichtweise meiner Meinung nach nicht unbedingt. Es ist gut,
wenn Du eine klare Vorstellung davon hast, was du möchtest. Erzwingen ist natürlich schlecht.
Das funktioniert meistens nicht.
Und wenn etwas nicht so abläuft, wie Du das willst, darfst Du natürlich nicht sauer sein.
Da müsste ich ja täglich sauer sein.

Zitat:
Ich will immer alles planen. Ich kann nichts auf mich zu kommen lassen und abwarten. Brauch ständig Sicherheit.


Ich plane auch gern alles. Was ist schlecht daran? Als ich meine derzeitige Freundin kennen lernte,
hatten wir deshalb viel Stress. Sie macht das nämlich ganz anders.
Das beste scheint der Mittelweg zu sein. Mal etwas planen, mal spontan entscheiden.
Zitat:
Ich hab ne ganz spezielle Vorstellung von Beziehung weicht das ab denk ich unglücklich sein zu müssen
und den Partner dazu zu drängen sich zu ändern, statt zu akzeptieren.


Das hört sich sehr schlimm an. Andere Menschen dazu drängen, sich
verändern zu müssen geht fast immer schief. Veränderungen darfst Du zwar fordern aber Deine Partnerin
entscheidet immer selbst, ob sie das will oder nicht. Du lässt Dich doch auch nicht zur Veränderung zwingen.

In der Partnerschaft geht das oft wie im Geschäft beim einkaufen.
Alles ist ein Geben und Nehmen.
So lange Du in Deiner Partnerschaft das Gefühl hast, das euer Tauschhandel etwa stimmt, ist das in Ordnung.
Im Geschäft kaufst du doch auch nicht mehr ein, wenn Du den Eindruck hast, die Ware ist nicht das wert,
was Du dafür bezahlen sollst. Einem Geschäft kannst Du doch auch nicht vorschreiben, wie der Preis einer
Ware sein darf. Du kannst das beanstanden. Wenn der Preis aber nicht angepasst wird, musst Du die
Fresse halten, oder wo anders kaufen.
So unromantisch ist das manchmal.

Zitat:
Ich raff nicht dass es schei. egal ist, und dass ich alles und jeden unter Druck zu setzen und in die
Richtung zu pushen in die ich ihn gern hätte.


Kann es sein, das du früher mal einen kleinen, aber sehr entscheidenden Denkfehler bei Dir eingebaut hast?

Ist es in Deinem Verständnis eine Schwäche, Kompromisse einzugehen,
mal nicht Recht zu haben, zu teilen, Hilfe anzunehmen und vieles mehr.
Falls ja, behältst Du Dein Problem. Es wird sogar bestimmt noch viel stärker.

In Wirklichkeit zeugt es von einer großen Stärke sich immer wieder mit den Vorstellungen und Wünschen
anderer Menschen, die man persönlich schätzt auseinander zu setzen. Sonst brauchten wir keine
Partnerschaften und keine Arbeitsgruppen.
Aus den Gedanken und Wünschen von zwei Menschen, die sich gegenseitig
schätzen und akzeptieren, entsteht im günstigsten Fall etwas neues, das weitaus besser ist,
als das was jeder alleine geschafft hätte.


Und dazu bist Du nicht bereit? Warum?
Hast du kein Interesse daran an Deinem Leben etwas zu verbessern?

17.04.2015 11:42 • #2


A


Wieder da und neues grundproblem erkannt

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Lazarus
Also wenn ich mich so umhöre dann ist meine Art schon doch anders.

Ich meine ja nicht planen im Sinne von Urlaub planen oder ein Wochenende planen.

Sondern Dinge die ich gar nicht planen kann.

Wenn zum Beispiel ich denke das jmd was von mir will, also verliebt ist. Will ich alles sofort gleich. Ich will mich treffen und am besten dass sie sofort zugibt dass es so ist. Tut sies nicht manipuliere ich, bis sie genervt zurückzieht oder aber zugibt dass es so ist.

Ich plane Dinge und erwarte ein bestimmtes Ergebnis, andere Ergebnisse sind keine Option und wenn sich der Weg doch ander abzeichnet schiebe ich Panik.

Ich kann keine Kontrolle aufgeben. Ich kann nicht auf ein treffen das mir wichtig ist warten. Wenn es verschoben wird ist das für mich schrecklich. Weil ich ja gleich alles sofort will. Und nein ich bin kein Einzelkind oder so

Ich steh dann auch nicht da und stampf mit den Füßen, aber ich werde fordernd, manipulativ oder abweisend.

Nein ich lass mich nicht zu Veränderungen zwingen, weil ich ja denke dass ich nichts falsch mache. Bloß keine Kontrolle aufgeben, alles sicher wissen immer reagieren können. Im Beruf keine Fehler machen. Ich kann nicht akzeptieren dass ich Dinge akzeptieren muss damit sie besser werden. Wenn ich in einer Beziehung war und es Diskussionen gab konnte ich nicht klein bei geben und ei fach akzeptieren. Das zerstört aber alles.

Auch will ich mehr und mehr und mehr. Bis mich eine Partnerin nicht mehr zufriedenstellen kann. Ich denke so und soviel Sex oder Ronantik ist im Monat angemessen, wenn das nicht passiert fühl ich mich ungeliebt und denke auch der Partner entliebt sich. Das darf so aber nicht weiter gehen.

Nein ich finde Kompromisse gut, solange sie mir zu meinem Vorteil gereichen... Ich nehm auch Hilfe an, aber nur wenn es das ist was ich hören will...

Wenn ich mein Leben nicht verbessern wollte wurde ich hier nicht schreiben. Aber ich muss die Kontrolle weg bekommen. Wenn mir schon das gi gt wäre vieles einfacher. Weil ich nicht schon an die Zukunft in 2 Wochen denke sondern hier bin. Den Moment lebe. DAS will ich tun, aber ich weiß nicht wie.


Danke für deine ausfûhrliche Antwort

17.04.2015 14:07 • #3


Icefalki
Lazarus, ich kenne das auch, vielleicht nicht so extrem, aber auch von mir.

Beziehungstechnisch nicht, aber beruflich.

Ich bin mir auch erstmals darüber klar geworden, dass, wenn ich alles unter Kontrolle habe, ich das Ruder in der Hand halte.

Komischerweise haben mich die PA eines besseren gelehrt. Dann stellte ich mir die Frage, warum es so bei mir ist. Die Antwort kam aus meiner Kindheit: wer nicht stark ist, wird zerstört.
Kontrolle bedeutet vermeintlich Stärke. Und hab ich die nicht, naja, dann wirds eng.

Ich habe bewusst daran gearbeitet, meine Schwächen zu sehen und auch begonnen das zuzugeben. Dadurch wurde es besser. Aber das ist verdammt schwierig. Und ich werde daran mein ganzes Leben arbeiten dürfen.

Bewusst, verstandesmäßig meine Probleme zu erkennen, das Muster meines Verhaltens und empfinden zu analysieren und dann bewusst einen Schritt zurück zu gehen.

Es funktioniert immer besser, aber Vertrauen zu mir und zu anderen aufzubauen ist nicht einfach.

17.04.2015 14:35 • #4


Lazarus
Um Vertrauen geht es mir eigentlich am wenigsten. Wobei meine Kontrollsucht sicher auch Einfluss auf meine Verlustangst hat.

Natürlich hast du Recht dass man seine Fehler erkennen muss. Tue ich ja hiermit, aber ich mache es mir in der Umsetzung schwer. Ich weiß nicht wie ich anfangen soll los zu lassen und zu merken dass ich überhaupt richtig handle und es nicht wieder indirekt manipulativ von mir ist.

Es regt mich ja selbst auf weil ich mir soviel mehr stress mache, soviel mehr kaputt mache. Wie wenn ich der coole Typ bin ders nimmt wies kommt

17.04.2015 16:13 • #5


Hotin
Hallo Lazarus,

eventuell sprechen wir noch nicht die gleiche Sprache.

Zitat:
Ich kann keine Kontrolle aufgeben.


Ich kann aus Deiner Beschreibung nicht herauslesen, was Du kontrollierst.

Falls du das meinst.

Zitat:
aber ich werde fordernd, manipulativ oder abweisend.


So hat das für mich weniger mit Kontrolle von Dingen und Situationen, sondern mehr damit zu tun,
das Du Dich nicht kontrollieren kannst oder willst.
Da Du Dich nicht zurücknehmen oder kontrollieren kannst, schadest Du dir am meisten selbst.
Halten Dich andere für frech oder anmaßend oder sogar unverschämt?
Ist denn von ärztlicher Seite schon mal geklärt worden, ob Du überhaupt in der Lage bist,
Dich sozial zu verhalten?

Zitat:
Ich kann nicht akzeptieren dass ich Dinge akzeptieren muss damit sie besser werden.


So kann das ja auch überhaupt nicht funktionieren. Du könntest versuchen
zu verstehen, wie soziales Verhalten entsteht. Was dafür erforderlich ist.
Und dann kannst Du frei entscheiden, ob Du etwas verbessern willst, oder nicht.

Du widersprichst Dir gelegentlich total.
Einige Worte scheinen bei Dir eine ganz andere Bedeutung als bei mir zu haben.

Was hast Du für ein Weltbild? Wofür möchtest Du gern Deine Kraft, Deine Zeit oder sonstiges aufwenden?

Viele Grüße

Hotin

17.04.2015 20:46 • #6


Lazarus
Ich glaube auch das wir nicht die gleiche Sprache sprechen. Ich versuche alles zu kontrollieren. Wohin meine Beziehung führt, wie bestimmte Ereignisse (Partys, Personen) ablaufen sollen, wie mein Verhalten sein sollte, ich will alles wissen, mag keine Geheimnisse. Wenn jmd mit mir reden will oder ein Date, will ich wissen über was, male mir aus was das Ergebnis sein könnte.

Beispiel Ex sie wollte sich mit mir treffen, als ich mich Tags davor um sie gekümmert hatte, einfach weil ich mich um sie gesorgt habe. Das Treffen gibg aber erst ne Woche später. Bevor das Thema treffen auf kam, war mir alles egal, wann sie schreibt, wie sie schreibt, was sie denkt, ich sah eine Nachricht und hab erst Stunden später zurück geschrieben. Ab dem Zeitpunkt als das Thema treffen aufkam. Wollte ich dass sie ständig schreibt. Wollte wissen um was es geht, schrieb immer gleich zurück in der Hoffnung auch gleich eine Antwort zu bekommen. Ich machte mir ständig gGedanken was Inhalt des Gespräch sein könnte und der Ausgang.

Und das hat nichts mit meiner Ex zu tun . Das ist fast überall so mit jedem für den ich etwas übrig habe oder der mir gerade wichtig ist. Ich hasse das, weiß aber nicht wie ich das ändern soll.

Wenn du kontrollierst kannst du nicht verletzt werden, du kannst nichts verlieren und nicht überrascht werden. Das war wahrscheinlich i-wann mal der Grubdgedanke dahinter, der sich verselbstständigt hat.

Du missverstehst also was ich mit kontrolle meine. Ich werde nicht plötzlich zum Berserker, der richtig gemein wird buw offensichtlich gemein. Ich werde manipulativ gemein, ich spiele Karten aus, die man nicht ausspielen sollte um zu bekommen was ich will. Lustige ist das ich meist trotzdem nicht bekomme was ich will, aber alles schlimmer mache. Dennoch kann ich es nicht lassen.

Viel halten mich für schüchtern, arrogant, süß nett, lustig, Ar., liebenswürdig. Kommt alles auf die Länge an wie sie mich kennen.

Ich bin sozial nicht zurück geblieben. Ich hab manchmal gute Tage, wie vor 1 Woche wo jeder meinte Wow was ist mit dem los, der hat eine immens positive Austrahlunh und ist lustig, oder schlechte wie gestern, in welchem ich in einer 20 köpfigen Gruppe (von denen ich mehr als die Hälfte kenne) in 5 Stunden nicht mehr als 5 Sàtze raus gebracht habe. Und mich so über mich selbst ärgerte. Nicht mal auf ein Hey wie geht's dir wie war deine Prüfung? Bin ich gekommen. Kein Spruch nichts ist mir eingefallen. Zu mei er Ex war ich fies und gemein. Statt normal und ich weiß nicht wieso. Gibg doch vorher auch total easy.

Mein Weltbild hat mit meinem Kontrollwahn nichts zu tun. Ich sehne mich nach unabhängigkeit und Freiheit. Wäre gern frei von der notwendigkeit Geld zu brauchen, würde gern die Welt bereisen (bräuchte ich nicht Geld zum leben) möchte glücklich sein. Einfach mal keine Baustellen an meinem Charakter haben. Und einfach der sein der ich im perfekten fall sein könnte.

Ich ar mal ein Sonnenschein. Einen den viele zwar erst als artogant beschrieben, sber dann als faszinierend, mystisch, Sonnenschein, tolles lachen, super Kerl. Die Mädels mochten mich. Ich war ein toller netter Typ.

Jetzt bin ich grummlig, lächle kaum, bring keinen Spruch mehr raus, esseiden ich hab nen guten Tag, bin nichf mehr sympathisch frech, sondern gemein frech, ständig mit mir selbst beschäftigt und wie gesagt will alles unter Kontrolle haben.

LG
Entschuldige falls Rechtschreibfehler drin sind. Leider kann ich nur vom Handy schreiben

18.04.2015 10:07 • #7


Lazarus
Ah noch ein gutes Beispiel. Wäre ich jetzt du, würde ich versuchen den Threadsteller von meiner Meinung was er hat wehemend überzeugen, weil für mich einfach klar wäre der hat das! Das muss er einsehen.

18.04.2015 10:21 • #8


K
Du bist einfach unzufrieden, weil es dir mMn schlecht geht.

Hätte du wirkliche Freunde, wärst du anderen wirklich wichtig, hätte dich deine Ex nicht einfach so abserviert als wärst du ein Konsumartikel....

...hätte, wäre, wenn...

du wärst ein anderer Mensch.

Du bist auch nur ein Produkt deiner Erfahrungen und deines Umfelds.

18.04.2015 10:23 • #9


Lazarus
Momentan? Kern du weißt doch dass das schon ne Weile geht

Wenn das nur unzufriedenheit wäre dann ein Hallejulia. Ich denke es ist tiefgreifender.

Hst nicht alles mit Unzufriedenheit zu tun? Ist nicht jeder der hier ist unzufrieden dass er deppressiv ist, angstzustände hat oder seine Beziehung den Bach runter geht?

Natürlich bin ich unzufrieden mit mir, eben weil ich nicht der sein kann der ich sein könnte, weil ich Menschen von mir weg stoße weil sie nicht so passen wie ich sie gern hätte... Und man hofft immer auf diese eine Lôsung die alles richtet. Einen Tipp, einen Wegbereiter.

Ich war sogar schon fast soweit mir aufputschmittel zu besorgen um immer euphorisch zu sein. Aber ist das die Lôsung?

Ich habe Freunde, die aber absolut Ratlos sind und nichs mit mir anfangen können. Nicht wissen wie sie mir helfen wollen. Alle wollen mein altes Ich zurück. Sogar ich selbst. Ich hab mich derbe verrannt

18.04.2015 10:28 • #10


L
Zitat von Lazarus:
Um Vertrauen geht es mir eigentlich am wenigsten. Wobei meine Kontrollsucht sicher auch Einfluss auf meine Verlustangst hat.


Es ist genau anders herum.
Die Verlustangst erzeugt die Kontrollsucht

Kann es sein das du, anstatt dich selbst zu lieben, zu loben, fürsorglich zu dir selbst zu sein, forderst du es von anderen Menschen? Andere Menschen sollen dir geben was du dir selbst nicht gibst?
Und tun sie es nicht, wozu sie das Recht haben, das wirst du ängstlich und oder aggro?

18.04.2015 10:38 • #11


Lazarus
So wie ich das gelesen habe kann sowohl kontrollsucht verlustangst hervorrufen, als auch verlustangst kontrollsucht. Ich denke bei mir ist ersteres der Fall, weil sich die Kontrolle nicht nur um Verlust dreht bei mir.

Früher hatte ich gehofft das Menschen mein Leben besser machen. Aggro bin ich nicht geworden, aber ich wollte die Leute passend machen. Das ist heute nicht mehr der Fall. Ich bin zwar immer noch wie du liest nicht gerade auf dem Pfad der Liebe mit nir, aber ich erwarte nicht von anderen Menschen dass zu ändern. Ich weiß aber auch nicht wie ich es selbst ändern soll.


Das ist ja mein Ziel, wieder der unbeschwerte zu sein. Der die Dinge nimmt wie sie kommt, sich keine Gedanken über Morgen hat. Immer einen Spruch auf den Lippen, zufrieden mit sich selbst ist, aber ich seh nur Baustellen.

18.04.2015 10:49 • #12


Hotin
Hallo lazarus,

Zitat:
Wäre ich jetzt du, würde ich versuchen den Threadsteller von meiner Meinung was er hat wehemend
überzeugen, weil für mich einfach klar wäre der hat das! Das muss er einsehen.


Was ist daran schlimm? Grundsätzlich ist das doch erst mal in Ordnung.
Wenn Du ein gutes Selbstbewusstsein hast, musst Du erst mal von Deiner
Meinung überzeugt sein. Auch ich bin sehr überzeugt von dem, was ich sage.

Wenn Du Lust hast, lass uns mal über Deine Anschauungen und Dein Weltbild versuchen
Deiner Unzufriedenheit auf die Spur zu kommen.

Von Deinem ersten Text war ich fast etwas erschrocken. Was du jetzt schreibst, wirkt viel sympathischer.
Ich hoffe für Dich ist das ok, wenn ich versuche Dir Widersprüche in Deinem
Denken aufzuzeigen. Im günstigsten Fall hast du früher mal irgend etwas
falsch verstanden und in Dein Weltbild eingebaut. Unser Denken entwickelt sich wie ein riesiger
Laubbaum mit einer großen Krone. Fast alles, was Du jetzt denkst, kommt aus dem Baumstamm
oder den ersten ganz dicken Ästen. Das Risiko, das da etwas richtig defekt ist, ist sehr gering.
Das meiste entsteht aus Denk- und Verhaltensstörungen. Deshalb ist das meiste wieder zu korrigieren,
wenn Du das willst.

Zitat:
Mein Weltbild hat mit meinem Kontrollwahn nichts zu tun. Ich sehne mich nach Unabhängigkeit und Freiheit.


Zitat:
Wenn du kontrollierst kannst du nicht verletzt werden, du kannst nichts verlieren und nicht überrascht werden.


Das ist der erste Widerspruch. Das scheint ein Denkfehler zu sein.
Da du so häufig unglücklich bist, verlierst Du doch sehr oft. Verletzt wirst Du
zwar weniger durch andere. Dafür verletzt Du Dich immer selbst.
Erschreckend, wie sehr Du Deine eigene Freiheit einschränkst.

Also, was willst Du? Sehnst Du Dich nach Freiheit und Unabhängigkeit oder
nach Unfreiheit, Kontrolle und Sicherheit?

Ohne hier eine klare Entscheidung herbeizuführen, hat Dein Denken und Deine Psyche hier ein
heftiges Problem. Du wirst oft nicht wissen, was mache ich jetzt am besten, das oder das.
Du kannst nicht zwei Herren gleichzeitig dienen. Mit den Widersprüchen bindest Du sehr viel Denkzeit
und Denkenergie. Das macht Dich unglücklich, erzeugt Angst.

Widerspruch zwei.
Die Sehnsucht nach Unabhängigkeit und Freiheit darf doch auch für mich und
andere gelten oder? Wie ist das mit Deinen Partnerinnen? Wenn Du denen auch dieses Recht nach
Freiheit zugestehst, ist Dein Verhalten völlig unangebracht. Willst Du die Zuneigung einer Frau für
Dich gewinnen, ist viel Verständnis und Rücksicht erforderlich.

Zitat:
Ich werde manipulativ gemein, ich spiele Karten aus, die man nicht ausspielen sollte um zu bekommen was ich will.


Du tust also etwas, von Dem Du weißt, das es vermutlich falsch ist. Du machst es aber trotzdem.
Könnte es sein, das Du Dir dieses Verhalten bei irgendjemandem abgeschaut hast? Welchen Vorteil
hast Du davon? Noch kann ich den nicht erkennen.

Viele Grüße

Hotin

18.04.2015 11:23 • #13


Lazarus
Hallo Hotin,

Wenn ich nur Bestätigung wollte wäre ich nicht hier also nur zu.

Das schlimme daran ist das ich nicht objektiv bin. Denk mal darüber nach. Jmd hat Schnupfen. Ich sage es ist eine Erkältung, in wirklichkeit ist es ein Tumor(nur als übertriebenes Beispiel) er erzählt noch von Kopfschmerzen und lauter anderen Symptomen, ich aber will absolut klar daran festhalten dass es eine Erkältung ist. Das ist nicht richtig. Früher konnte ich auf Distanz gehe, die Dinge auf Abstand beschauen und neutral urteilen und meist dadurch auch korrekt.

Siehst du erschrocken dann sympathischer. Diesen Eindruck vermittle ich auch persönlich. Immer im wechsel mal das eine mal das andere. Es nervt einfach.

Richtig mit dem was du schreibst. Du lässt aber ausser acht dass ich das weiß. Ich weiss dass ich nicht frei bin, deswegen sehne ich mich danach.

Ich weiß das mein Kontrollwahn, zwar dazu führt alle auf abstand zu halten, aber es führt auch dazu dass ich mehr verliere als zu gewinnen. Aber es ist nunmal sowas wie KontrollSUCHT die frage ist wie bekomm ich sie in den Griff. Das ist nicht so einfach. Wenn ich nicht Kontrolliere, fühl ich mich unwohl, alleine, panisch, bis ich nachgebe, fordere, pushe, nerve...

Ich sehne mich also nach Freiheit und unabhängigkeit für mich und die Menschen die mich umgeben.weil es mein Leben einfacher macht und das aller anderen, weil es mich sympathischer macht.

Ich stehe leider noch nicht in einem Konflikt mit zwei Herren. Ich diene im Moment nur dem einen. Wenn da ein Konflikt wäre , wäre das ja schonmal super, dann könnte ich mich immer zwischen dem einem oder dem anderen Entscheiden.

Auch bei widerspruch zwei, interpretierst du leider falsch. Auch her bin ich im Gedankengang schon làngst weiter.
Ich habe das Talent mich in Gefühle anderer hineinzuversetzen. Zu fühlen was sie fühlen, aber nur für ein paar Sekunden. Ich weiß wie unglaublich erfüllend es sich anfühlt seinen Partner ei fach zu akzeptieren. Ihm Dinge zuzusprechen die einem vielleicht wiederstreben, aber man sie akzeptiert, weil man eben nicht kontrolliert. Ein Gefühl von Vertrauen und Erfülltheit. Es fühlt sich herrlich an. Ich weiß also durchaus, das meine Partnerin sowas eigentlich verdient, es die Beziehung mit der richtigen Partnerin durchaus positiv beeibflussen kann. Zu deiem letzten Satz dazu. Das komische ist ja. Ich gewinne die Frauen die ich möchte meist trotzdem, ohne Verstàndnis und Rücksicht. Was aber eben nicht heißt dass es richtig ist.

Nein glaube nicht das ich mir das abgeschaut habe. Bei meiner Familie ist alles relativ harmonisch. Vorteil ist/war dass ich bekommen habe was ich wollte, oder zumindest in meinem trotzigen Verhalten wenn ich verletzt wurde, selbst noch einmal zu verletzen.

LG

18.04.2015 12:08 • #14


K
Mein Lieblingswort ist gefallen........objektiv.

Du bist tatsächlich nicht im Entferntesten objektiv und, soweit ich das sehe, hast du dich auch nie sonderlich um Objektivität bemüht, tust es jetzt auch nicht.

Meiner Meinung nach, ist das die einzig richtige Antwort auf alle Fragen.

18.04.2015 12:16 • #15


Lazarus
Ich war früher auch hier im Forum Objektiv und das weißt du auch.

Aber irgendwie hab ich wieder das Gefühl dass du versuchst hier nicht zu helfen sondern zu nerven. Wie du es seit jeher tust.

Du verstehst einfach nicht das es Menschen mit kleinen Problemen gibt, aber es dennoch Probleme sind, die sie selbst nicht lôsen können und Hilfe suchen.

18.04.2015 12:35 • x 1 #16


K
Ich weiß, dass dich meine Meinung nicht interessiert, kannst sie ja überlesen:

Was ich feststelle ist, dass Menschen immer nur solange Hilfe und Tipps wollen, solange sie ihnen in den Kram passen und diese Hilfe ihnen nicht zu unangenehm wird.

Einerseits will man Hilfe, andererseits soll sich nichts und sollen sie sich nicht ändern.
Das funktioniert nicht. Nimm das nicht persönlich, das ist der Standard.

Anstatt Kritik (=Verbesserungsvorschläge) auch mal hinzunehmen, wird direkt zurückgeschossen mit

Zitat:
versuchst hier nicht zu helfen sondern zu nerven. Wie du es seit jeher tust.

18.04.2015 13:18 • x 1 #17

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Hotin
Hallo Lazarus,

Zitat:
Das schlimme daran ist das ich nicht objektiv bin.


Vielen Dank, damit bestätigst Du doch, das Du in Deinem Denken Widersprüche eingebaut hast.
Sagtest Du nicht, Du hast keine Widersprüche eingebaut? Sei bitte etwas ehrlicher zu Dir selbst.

Zitat:
Nein ich lass mich nicht zu Veränderungen zwingen, weil ich ja denke dass ich nichts falsch mache.


Schau mal, ich glaube da liegt Dein Problem direkt vor Dir.
Kannst Du zugeben mal einen Fehler gemacht zu haben? Kannst Du zugeben auch mehrere Fehler gemacht
zu haben? Ich glaube das nicht. Warum kannst oder willst Du Fehler bei Dir nicht eingestehen?
Vor allen rede ich von Denkfehlern!

Übrigens, ich mache ständig Fehler. Die gehören zum Leben dazu.
Das schöne im Leben ist, wenn man das etwas gutes durch etwas besseres ersetzen kann.
Das macht zufrieden.

Du solltest nur möglichst viel mehr richtig machen, als falsch.

Viele Grüße

Hotin

18.04.2015 13:50 • #18


Lazarus
Hallo,

Das ist ja aber auf die Vergangenheit bezogen. Ich würde hier ja nicht um Lôsungen bitten wenn ich nicht bereit für Veränderungen an mir bin. Dennoch ist es wie schon gesagt nicht leicht Gewohntes einfach aufzugeben. Ich kan mir selbst Fehler eingestehen aber normalerweise anderen gegenüber weniger.

Ich weiß nicht in wie weit mir das ausmerzen meiner Denkfehler helfen soll. Ich sehe ja das wesentliche ein, ich weiß nur nicht wie ich es erfolgreich unsetzen soll. Einfach machen geht nicht, weil ich immer unbewusst rückfällig werde, oder etwas tue von dem ich denke nicht kontrolliert zu handeln und am Ende merke dass es doch so war.

18.04.2015 14:11 • #19


Lazarus
@ Kern: ich weiß nicht in wie weit mir dein erster Post und der 2. in irgendeiner Weise helfen soll. Das einzige was beide tun ist dass ich mich schlechter fühle. Ist das dein Ziel?das hat nichts damit zu tun dass mich deine Meinung nicht interessiert. Sondern dass das was du schreibst immer nach Verbitterung im übermas klingt und du willst das es jedem anderen genauso ergeht.
Ich würde mir nen Einlauf verpassen mich einer OP unterziehen, *beep* über den Marktplatz rennen wenn das bedeuten würde das mein Probleme sich verabschieden, weils so nicht weiter geht.

Ich möchte wieder die scheinende Figur sein die ich vor 4 Jahren war. Nicht von Pessimismus und Unzufriedenheit geprägt. Ich weiß nicht was mir da verloren gegangen ist. Wenn das der Standard wäre Kern würde jeder Mensch den Rest seines lebens die gleichenProbleme haben, das ist aber nicht der Fall.

18.04.2015 14:16 • #20


A


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Mira Weyer