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3

Hotin
Hallo Lazarus,

Zitat:
Das ist ja aber auf die Vergangenheit bezogen.


Hier bist Du wieder nicht ehrlich zu Dir (Widerspruch - Logikfehler)

Zitat:
Dennoch ist es wie schon gesagt nicht leicht Gewohntes einfach aufzugeben.


Das ist sehr schwer, Du sagst es.

Zitat:
Ich kann mir selbst Fehler eingestehen aber normalerweise anderen gegenüber weniger.


Das glaube ich so nicht. Weil da nämlich fast kein Unterschied besteht.
Dir fehlt es an Selbstbewusstsein, an innerer Stärke. Was passiert Dir, wenn Du jemand anderem sagst.
Ich glaube, was ich da denke oder gemacht habe war falsch?
Kannst du dazu Deine Gefühle schildern?


Zitat:
Ich weiß nicht in wie weit mir das ausmerzen meiner Denkfehler helfen soll. Ich sehe ja das wesentliche
ein, ich weiß nur nicht wie ich es erfolgreich umsetzen soll.


Auch hier vermute ich wider einen Denkfehler. Du bist doch klug. Warum versuchst Du mir hier zu erzählen,
Du weißt nicht wie Du das umsetzen sollst.
Die Wahrheit ist doch. Du weißt im Moment noch nicht, was Du umsetzen willst. Ich kann Dir
das aber nicht sagen. Für Dein Leben entscheidest Du allein. Deswegen bist Du auch danach glücklich und
nicht andere für Dich.

Denkfehler führen uns Menschen immer wieder zu Verhaltensweisen, die uns schaden. Einen Moment glauben wir,
etwas bestimmtes bringt uns einen Vorteil. Das ist so ähnlich wie beim Schachspiel. Du kannst
immer ein paar Züge im Voraus denken. Auch wenn Du meinst, gleich habe ich gewonnen, haut Dir
ein gegnerischer Zug Dein ganzes Konzept kaputt. Deshalb solltest Du immer flexibel sein oder üben,
das zu werden. Wer beim Schachspiel nur seine eigene Strategie verfolgt wird vermutlich auf Dauer
immer verlieren.
Nur wenn Du Dein Verhalten ständig verbessern und anpassen kannst, kannst Du auch zufriedener werden

Ist das zu weit vom Thema weg?


Viele Grüße

Hotin

18.04.2015 14:51 • #21


Lazarus
Ich glaube wir kommen da leider auf keinen grünen Zweig so gern ich es wollte.

Ich bin zu Veränderungen bereit wenn mir jmd sagt wie ich anfangen soll. Früher war ich das nicht.

Ich habe mir angewöhnt alles kontrollieren zu wollen, alles beeinflussen zu wollen. Doch es führt dazu dass meine Partner sich unter Druck gesetzt fühlen, sich in die Enge getrieben fühlen, glauben sie können mir nicht gerecht werden. Bei Dates bzw potenziellen Partnerinnen ist es ähnlich.

Ich warte nicht bis zum nächsten Date, nein sie muss mir bis dahin täglich schreiben, wenn sie es nicht tut bekomme ich Panik, ich versuche vor dem Date herauszufinden ob noch interesse da ist, weil ich jeden Tag bis hin zum Date denke das könnte sich verlieren. Ich denke wenn ich einmal einen Fehler mache, etwas fieses sage, habe ich verloren jnd sie will mich nicht mehr. All das muss aufhören! Wie?

Da besteht sogar ein großer Unterschie. Ich kann innerlich wissen eine falsche Meinung zu haben, und äußerlich aus Dickköpfigkeit weiter auf diese Meinung beharren, ohne zu sagen Sry stimmt du hast Recht ich war falsch

Ich gestehe mir ja auch hier Fehler ein, kenne nur die Lôsung nicht. Würde die Fehler aber nie jmd andderem eingestehen.

Ich weiß das ich loslassen will, dass ich im hier und jetzt leben will und nicht an das nächste Date in 2 Wochen, nicht darüber dass ich ihr schreiben will um rauszufinden ob noch interesse da ist, sondern mich zurücklehnen und mir denken Wenn sie nicht schreibt, also kein Interesse hat. schei. drauf... Ich will mir damit keinen Stress mehr machen und glücklicher/entspannter sein.
Wie ich das umsetze ist dabei aber das tatsächlice Problem. Denn ich weiss wie jetzt schon mehrmals erwähnt nicht, wie ich meine Verfehlungen erkennen soll, oder gar frühzeitig merke um sie zu entschärfen. Wie ich das jucken im Kopf wegbekomme das mir sagt schreib ihr! Kontroliere! Zwibg sie dich zu lieben! Setz sie unter Druck dann sagt sie es dir! Was sie schreibt nicht zurück schreib ihr nochmal! Das muss weg endgültig.
Da hast du durchaus recht ich dachte durch kontrolle kann mir nichts entgleiten, mir nichts passieren. Die Denkweise hab ich jetzt ja nicht mehr, trotzdem tue ich es...

18.04.2015 15:45 • #22


A


Wieder da und neues grundproblem erkannt

x 3


Hotin
Hallo Lazarus,

ich denke auch, wir kommen so auf keinen gemeinsamen Punkt.

Zitat:
Ich habe mir angewöhnt alles kontrollieren zu wollen, alles beeinflussen zu wollen.

Lass das am besten. So etwas führt immer gegen die Wand.
Zitat:
Ich bin zu Veränderungen bereit wenn mir jmd sagt wie ich anfangen soll.


Siehe oben höre auf Gott zu spielen. Du kannst vieles, aber bei weitem nicht alles beeinflussen und kontrollieren.

Wie ich schon sagte, was Du ändern möchtest musst du allein entscheiden.
Hast Du eine Vorstellung, was für ein Mensch mit welchen Eigenschaften
Du sein möchtest?
Wie sollen andere Menschen Dich sehen?
Stark, schwach, nett, egoistisch, hilfsbereit oder eigensinnig, ehrlich oder unehrlich und so weiter.
Wenn Du dann weißt, wie andere Dich sehen, Dich erleben sollen, dann bitte
fülle Deine Rolle mit Leben. Egal, was Du früher gemacht hast. Fang einfach bei null an. Und achte
darauf, was Deine Umwelt sagt. Wenn sie Dir irgendwann etwa das schildern, so wie Du sein möchtest,
dann hast Du es geschafft.

Zitat:
Denn ich weiss wie jetzt schon mehrmals erwähnt nicht, wie ich meine Verfehlungen erkennen soll,
oder gar frühzeitig merke um sie zu entschärfen.


Weil Du nicht bereit bist, oder nicht in der Lage dazu bist, zu sehen, wie das, was Du sagst und das,
was Du machst auf andere wirkt.


Kennst du den Unterschied zwischen zweidimensional und dreidimensional.
Dir fehlt für die Beurteilung Deiner Handlungen diese dritte Dimension.
Jede Deiner Handlungen hat eine sofortige Wirkung auf andere Personen.
Bei allem, was Du denkst und tust, solltest Du Dich nicht nur fragen, was will
ich, und wie sehe ich mein Handeln. Du solltest Dich auch fragen, wie sieht das mein
persönliches Umfeld und wie beurteilen die mein Verhalten.
Dann wenn Du alle Sichtweisen gecheckt hast, triffst Du eine Entscheidung.
Bisher entscheidest Du nur danach, was Du willst.
Dann bleibe besser allein oder schaffe Dir einen Hund an. Der hat keine eigene Meinung.
Sei mir nicht böse. Du darfst machen, was Du willst.
Nur wenn Du mit anderen Menschen gut zurecht kommen willst, musst Du ständig entscheiden.
Gehe ich mehr auf sie zu, warte ich ab, oder ziehe ich mich zurück. Das sind ungeschriebene
Regeln besonders wichtig in einer Partnerschaft.
Wenn Du allein immer alles beeinflussen willst und selten Rücksicht nimmst, gibt es nach kurzer Zeit zwei
Personen, die Deine Meinung haben und Deine Ziele Verfolgen.
Deine Partnerin hat dann ihren eigen Willen aufgegeben.
Oder sie läuft vorher weg.

Wenn Du das nicht verstehen willst, das Du um glücklich zu sein, auch mithelfen musst,
viele Bedürfnisse Deiner Partnerin zu befriedigen und
Deine Wünsche gelegentlich zurück zu stellen, dann geht es eben nicht.

Viele Grüße

Hotin

18.04.2015 18:10 • #23


Hotin
Hallo Lazarus,

etwas fällt mir dazu noch ein.

Kann es sein, das Du Dir durch ein geringes Selbstbewusstsein überhaupt nicht mehr vorstellen kannst,
das Dich jemand einfach so, wie Du bist akzeptiert, mit allem Deinen Schwächen und Fehlern.
Das es genügt, wenn Du einfach nur mal da bist, zuhörst und Sorgen mit einer Frau teilst.
Das eine Frau sich wünscht, das du wiederkommst?
Das könnte meiner Meinung nach auch ein Grund sein, warum Du irrtümlicher weise glaubst.
Etwas kann für Dich nur gut ausgehen, wenn Du das erzwingst.
Aber auch das könntest Du ändern.


Viele Grüße

Hotin

18.04.2015 18:24 • x 1 #24


Lazarus
Zitat von Hotin:

Lass das am besten. So etwas führt immer gegen die Wand.


Ja das weiß ich ja, deswegen soll es ja aufhören, es zerstört mich. Es ist wirklich wie meine dunkle Seite die die Oberhand gewonnen hat... Eigentlich nicht die Oberhand sondern mich vollständig eingenommen hat. Ich strahle nurnoch Negativität auf, habe nichts positiv faszinierendes mehr an mir, außer mein Aussehen. Das zählt aber nichts.

Zitat:
Siehe oben höre auf Gott zu spielen. Du kannst vieles, aber bei weitem nicht alles beeinflussen und kontrollieren.


Exakt das ist mein Ziel,einfach los zu lassen. Klingt aber einfacher als es ist. Es ist nicht einfach so getan. So ich bin jetzt mal absolut anders. Das funktioniert nicht. So ne Step by Step Anleitung wäre toll Ich weiß die gibt es nicht, aber ich weiß einfach nicht wie ich anfangen soll...

Zitat:
Hast Du eine Vorstellung, was für ein Mensch mit welchen Eigenschaften
Du sein möchtest?
Wie sollen andere Menschen Dich sehen?


Ich möchte wie früher sein. Selbstbewusst, immer einen Spruch auf Lager, lustig, ehrlich, vertrauenswürdig, sympathisch frech, sympathisch, etwas arrogant, faszinierend, gebildet, beliebt, aufgeschlossen, offen, herzlich, freundlich, charmant,

und so sollen mich auch die Menschen sehen. Ich bin es so leid immer zu hören dass ich so unglücklich wirke, so depressiv, unfreundlich, niedergeschlagen, unsympathisch, dass ich zuviel Druck mache, dass ich kontrollierend bis, gemein, frech.

Zitat:
Wenn Du dann weißt, wie andere Dich sehen, Dich erleben sollen, dann bitte
fülle Deine Rolle mit Leben. Egal, was Du früher gemacht hast. Fang einfach bei null an. Und achte
darauf, was Deine Umwelt sagt. Wenn sie Dir irgendwann etwa das schildern, so wie Du sein möchtest,
dann hast Du es geschafft.


Das ist doch jetzt mal sowas ähnliches wie ich hier im Forum suche.
Aber wie fange ich von vorne an. Es ist wirklich, wirklich anstrengend für mich, wenn ich schlecht gelaunt bin nicht depressiv zu wirken und stattdessen vorzuspielen dass ich gut gelaunt bin. Ich zeige meine Gefühle nunmal offen, aber das scheint immer schlecht anzukommen. Soll ich dass dann echt schauspielern? Immer lächeln immer so tun als ob?

Mir ist gestern bei der Party einfach aufgefallen, weil ich genau dass tun wollte, dass ich vor lauter konzentration nicht so zu sein wie ich normal bin, ständig zu lächeln usw. total überfordert war. Ich habe wie gesagt keine 5 Sätze in 5 Stunden raus gebracht, weil mir nichts eingefallen ist, weil meine Gedanken voll waren mit lächle, sitz nicht so arrogant, höre aufmerksam zu ich war so fixiert auf das zuhören und freundlich nicken, dass ich gar nicht wirklich zugehört habe und meist nur die Hälfte verstand. Am Abend lag ich im Bett und hatte so eine Wut in meinem Bauch bezüglich mir selbst....

Wenn ich Alk. trinke dann werde ich immer gelobt -.-

Zitat:
Weil Du nicht bereit bist, oder nicht in der Lage dazu bist, zu sehen, wie das, was Du sagst und das,
was Du machst auf andere wirkt.


Leider weiß ich das doch. Aber es fällt mir zu spät auf. Ich merke im Nachhinein schei. das war jetzt wieder fies oder jetzt sitzt du wieder so arrogant da usw usf. ich weiß schon wann ich so wirke, aber dass sind Reflexe die kommen und die ich dann erst Zeitversetzt realisiere.

Zitat:
Kennst du den Unterschied zwischen zweidimensional und dreidimensional.
Dir fehlt für die Beurteilung Deiner Handlungen diese dritte Dimension.
Jede Deiner Handlungen hat eine sofortige Wirkung auf andere Personen.
Bei allem, was Du denkst und tust, solltest Du Dich nicht nur fragen, was will
ich, und wie sehe ich mein Handeln. Du solltest Dich auch fragen, wie sieht das mein
persönliches Umfeld und wie beurteilen die mein Verhalten.
Dann wenn Du alle Sichtweisen gecheckt hast, triffst Du eine Entscheidung.


aber wenn ich ständig darüber nachdenke was ich sagen soll und ob ich es sagen soll, verpass ich doch den spontanen Moment und er ist vielleicht schon rum, bis ich fertig analysiert habe was ich sagen soll.
Ich hatte ja früher das Gegenteilige Problem, dass ich ständig nachgedacht habe Soll ich das sagen?Darf ich das sagen irgendwann hab ich mir angewöhnt alles rigoros rauszuhauen weil der Hauptteil dessen was ich sagte immer gut ankam. Nun hat sich das gedreht wie mir scheint...


Zitat:
Nur wenn Du mit anderen Menschen gut zurecht kommen willst, musst Du ständig entscheiden.
Gehe ich mehr auf sie zu, warte ich ab, oder ziehe ich mich zurück. Das sind ungeschriebene
Regeln besonders wichtig in einer Partnerschaft.


Ich will immer auf die Leute zugehen, aber mir fällt oft nicht ein wie ich das machen soll und vor allem mit was. Wie gesagt gestern ist mir nicht mal eingefallen wie ich ein Gespräch starten soll -.- nicht mal auf ein Hallo wie gehts bin ich gekommen Ich hatte so eine immense Blockade im Kopf...

Zitat:
Wenn Du das nicht verstehen willst, das Du um glücklich zu sein, auch mithelfen musst,
viele Bedürfnisse Deiner Partnerin zu befriedigen und
Deine Wünsche gelegentlich zurück zu stellen, dann geht es eben nicht.


Genau das ist was ich in meinen Verstand bekommen will...

Zitat:
Kann es sein, das Du Dir durch ein geringes Selbstbewusstsein überhaupt nicht mehr vorstellen kannst,
das Dich jemand einfach so, wie Du bist akzeptiert, mit allem Deinen Schwächen und Fehlern.
Das es genügt, wenn Du einfach nur mal da bist, zuhörst und Sorgen mit einer Frau teilst.
Das eine Frau sich wünscht, das du wiederkommst?
Das könnte meiner Meinung nach auch ein Grund sein, warum Du irrtümlicher weise glaubst.
Etwas kann für Dich nur gut ausgehen, wenn Du das erzwingst.
Aber auch das könntest Du ändern.


Nunja ich habe immerhin im Laufe der letzten Monate etwas Selbstbewusstsein aufgebaut, aber seit gestern sinkt die wieder ordentlich, weil ich nicht an mich selbst glauben kann. ich bin nur enttäuscht von mir.
Früher war das sicher so und ja da ich immer noch versuche alles zu kontrollieren, kannst du durchaus recht haben, dass ich Dinge erzwinge um das Gefühl zu haben dass es mir nur dann gut geht. Ich versuche ja auch Treffen zu manipulieren, manchmal absichtlich in die Richtung dass das Treffen/Date abgesagt wird um einerseits meinem pessimistischen Ich Recht zu geben das sagte das Treffen wird eh nix und um die Kontrolle zu behalten, nicht vor eine Entscheidung gestellt werden zu müssen Sie wird dich abweisen Sie wird dich lieben... Dann entscheide ich mich gar nicht zu dem treffen zu gehen indem ich vor dem Treffen alles kaputt mache, damit sie mich abweist bevor das Treffen überhaupt statt findet. Jetzt sag mir mal wie verrückt das ist?!
Das Problem ist dass ich Frauen immer zuhöre und Ihre Sorgen mit den meinen Teile. Das ist nicht das Problem, darin bin ich gut, darin haben mich die Frauen geschätzt.

Du musst das mal so sehen Hotin. Wenn ich mit einer Frau zusammen war. Gingen diese Beziehungen Jahre. Ich hatte nie eine kurze Beziehung, jede Frau wollte heiraten Kinde mit mir. Ich war der Mann mit dem Sie sich eine Zukunft vorstellten. Bin ich das Gefühl hatte sie entgleiten mir und ich begann sie zu beeinflussen, verändern zu wollen. Im Grunde genommen kann ich nicht schlecht gewesen sein...

Tja und nach der letzten Trennung schein ich mich dann endgültig total verfahren zu haben. Ich weiß gar nicht mehr wer ich wirklich bin und wie ich da zurück kommen soll, weil ich über ein Jahrzehnt an meiner Persönlichkeit rumgeschraubt habe...


Weißt du ich könnt wirklich gerade heulen wenn ich daran denke wer ich früher war und wer ich heute bin. Wie ich heute wirke und wie alles für mich nurnoch eine Last ist.


Danke dass du mir soviel Aufmerksamkeit schenkst.


LG

18.04.2015 19:05 • #25


Icefalki
Lazarus, du hast dich unterwegs verloren. Wie du es schon selbst erkannt hast.

Jetzt zu meiner Frage, was hat dich dazu bewogen, deine Persönlichkeit verändern zu wollen?

Depression, Angst, therapie?

18.04.2015 19:28 • #26


Lazarus
Sehr gute Frage... Ich weiß es nicht mehr.

Ich war glaube ich irgendwann an dem Punkt an dem ich dachte ein anderer sein zu müssen. Ich wurde in der Schule bis in die 8. Klasse gemobbt, dann sind meine Peiniger von der Schule geflogen und ich bin aufgeblüht. Ich hatte Style, ich war lustig (aber war nicht der Klassenclown) die Mädels fanden mich toll, attraktiv Wo kam der denn jetzt plötzlich her? Ich hatte eine eigene Meinung und war auf süße Art schüchtern.

Trotzdem habe ich immer Dinge erfunden, gelogen zu meiner Persönlichkeit, um cooler zu wirken und das hat funktioniert. Ich habe Freundinnen gehabt, aber irgendwann konnte ich die Fassade nicht mehr aufrecht erhalten und dann klammerte ich. Meine erste lange Beziehung gipfelte in Untreue ihrerseits, weil sie sich nicht anders zu helfen wusste.

Daraufhin war ich 2 Jahre Single und erfand mal kurz dass ich ein Aufreißer wäre der ja ständig mit jmd aus Verbitterung *beep*. Das stimmte nur bedingt. In den 2 Jahren hatte ich 2 Sex-Beziehungen und 5 eher kurze 1 monatiger Beziehungen. Erzählt habe ich von mehreren dutzend... und es wurde mir geglaubt, aufgrund meiner Persönlichkeit. Schreckte aber dadurch die Frauen ab die ich wirklich wollte.

Im Gymnasium dann, neue Gruppe erstmal wieder passiv gewesen, ruhig, in mich gekehrt, dann wieder aufgeblüht. Das Gerücht hielt sich aber die Frauen kamen damit nach und nach klar, weil man merkte dass ich mich geändert hätte. Aber dieser Hintergedanke des Verlustes sobald ich nicht mehr der Arrogante Schönling bin kam immer irgendwann zum Vorschein und vernichtete alles, nur durch Kontrolle konnte ich die Beziehung halten, aber eben nicht auf angenehme weiße...

Ich war schon sovieles. Im tiefen inneren bin ich unglaublich schüchtern und introvertiert. Das möchte ich nie wieder sein. Dann war ich arroganter Schönling, lustig, hatte Ausstrahlung, war liebenswert, romantisch, auf süße Art frech, immer gelächelt. Der wäre ich gern wieder. Ich war einfach ein Sonnenschein und attraktiv.
Dann bin ich zum Angeber mutiert. Der bloß keine Schwäche zeigen durfte, der alles unter Kontrolle haben muss. Der Bewunderung brauchte. Aufmerksamkeit.
Dann war ich mal der traurige verletze.
Und jetzt bin ich der verbitterte Typ ohne Identität... Der nicht weiß wer er ist und wie er wieder zurück kommen soll.

Ich war noch viel mehr, aber das kann man einfach nicht in Worte fassen oder beschreiben und es hat auch nicht nur was mit dem fremd gehen zu tun.... Es ist soviel mehr.

und jetzt stehe ich vor Millionen Baustellen meines eigenen Ichs und habe mich total verfahren.

18.04.2015 19:41 • #27


Icefalki
Und der eigentlich schüchterne, nette, intelligente, unsichere junge Mann wurde versteckt, vergraben, maskiert und unterdrückt.

Da diese Eigenschaften aber (ich rate mal drauflos) du bist, kommen diese immer wieder an die Oberfläche. Die wiederum durch bewusste Kontrolle unterdrückt werden und dann zu deinem Chaos führen.

Im Prinzip führst du einen ständigen Kampf gegen dich selbst.

Was allerdings positiv für dich ist, dass du kein Opfer mehr sein wirst. Dazu hast du zuviel an Erfahrung gewonnen, die du aber noch nicht positiv einsetzen kannst.

Wenn du dein eigentliches Ich jetzt lernst, anzunehmen, deine Erfahrungen einbringen kannst, diese schwarz und weiß denken abstellen kannst, dann findest du dich wieder.

Aber versöhne dich mit deiner schwachen Seite.

18.04.2015 20:07 • #28


Lazarus
Meine schwache Seite wie du sie nennst, hat aber immer dazu geführt dass ich ein Außenseiter war. Meine Schüchternheit hat es mir unmöglich gemacht, positiv da zu stehen, ich wurde als arrogant bezeichnet. Jmd der sich für etwas besseres hält...
Ich wurde als Schwach angesehen als unterwürfig. Ich will das nie wieder sein...
Welche Selbstbewusste Frau will einen unsicheren netten Mann? Der nicht mal in die Augen schauen kann?

Aber du hast Recht. Ich vergleiche mich oft mit anderen und sehe die Stärken und will diese auch besitzen. Wie ein ständiger Hunger nach mehr. Wenn einer rhtorisch begabt ist, will ich das auch und versuche es bis ich scheitere...

18.04.2015 20:21 • #29


Hotin
Hallo Lazarus,

schön, das Icefalki da ein paar neue Gedanken rein gebracht hat.

Auch ich glaube aus Deinen Beschreibungen jetzt noch mehr zu sehen.
Natürlich sind das erst mal Vermutungen. Die genaue Lösung kennst Du nur selbst,

Zitat:
Trotzdem habe ich immer Dinge erfunden, gelogen zu meiner Persönlichkeit, um cooler zu wirken
und das hat funktioniert.


War das nicht schon der Anfang Deines Problemes?

Zitat:
Ich war schon so vieles. Im tiefen inneren bin ich unglaublich schüchtern und introvertiert.
Das möchte ich nie wieder sein.

Da ist noch etwas wichtiges. Du weißt, das Du schüchtern bist. Du möchtest es aber nicht sein.
Du musst aber erst mal akzeptieren, das Du so bist.
Wenn Du Dich nicht so akzeptierst, wie Du bist und fühlst, geht so wie so alles schief.
Wenn Du willst, kannst Du daran arbeiten, nicht mehr so schüchtern zu sein.

Zitat:
und jetzt stehe ich vor Millionen Baustellen meines eigenen Ichs und habe mich total verfahren.


Nein, Du stehst nur vor einer Baustelle und ich denke Icefalki hat Dir das auch eben schon gesagt.
Sie wird Recht haben wenn sie sagt:
Zitat:
Wenn du dein eigentliches Ich jetzt lernst, anzunehmen, deine Erfahrungen einbringen kannst,
diese schwarz und weiß denken abstellen kannst, dann findest du dich wieder.


Zitat:
Meine schwache Seite wie du sie nennst, hat aber immer dazu geführt dass ich ein Außenseiter war. Meine
Schüchternheit hat es mir unmöglich gemacht, positiv da zu stehen, ich wurde als arrogant bezeichnet

Das kann nicht sein. Auch als schüchterner Mensch kannst Du sehr positiv dastehen. Das andere Dein Verhalten irrtümlicherweise als arrogant beurteilen, damit solltest Du leben. Andere machen auch Fehler.

Ich bin wieder bei Deinem Selbstbewusstsein. Akzeptiere Dich erst mal so, mit Deinen Fehlern und
schwachen Seiten, so wie Du bist.

Und werde wieder ehrlich. Du ahnst nicht, wie gut das sich anfühlt, wenn Du wieder Du selbst sein darfst.
Es gibt unheimlich viele Menschen, die das als eine der wichtigsten Eigenschaften in Partnerschaften sehen.
Wenn Du Dich ehrlich und gelegentlich schwach als anerkennen kannst,
bekommst Du auch wieder eine positive Ausstrahlung.
Na dann lass andere mal denken Du bist arrogant. Dann hast Du ja vielleicht sogar Grund dazu.
Das, was Du von Leben gelernt hast muss erst mal einer mit machen.
Wenn Du Dich wieder gefunden hast, hast Du einen großen Orden verdient
Du schaffst das. Leider darf ich vorher noch nicht gratulieren.

Viele Grüße

Hotin

18.04.2015 21:07 • #30


Lazarus
Zitat:
War das nicht schon der Anfang Deines Problemes?


Am Anfang nicht. Es hat sich ja ausgezahlt. Die Frauen mochten mich, die Freunde mochten mich. Das ging ja bis zu einem gewissen grad gut. Nur wollte ich immer mehr Veränderung, hab immer irgendwo etwas besseres gesehen und wollte auch so sein...

Zitat:
Da ist noch etwas wichtiges. Du weißt, das Du schüchtern bist. Du möchtest es aber nicht sein.
Du musst aber erst mal akzeptieren, das Du so bist.
Wenn Du Dich nicht so akzeptierst, wie Du bist und fühlst, geht so wie so alles schief.
Wenn Du willst, kannst Du daran arbeiten, nicht mehr so schüchtern zu sein.


Das ist das was ich nicht so ganz verstehe. Warum muss ich mein schüchtern sein akzeptieren, Warum rafft mein Körper7Geist nicht dass ich ohne schüchtern sein besser dran bin und übernimmt es einfach?

Zitat:
Nein, Du stehst nur vor einer Baustelle und ich denke Icefalki hat Dir das auch eben schon gesagt.
Sie wird Recht haben wenn sie sagt:

Dann steh ich noch vor der Baustelle mein Selbstbewusstsein wieder aufzubauen. Voran zu kommen, die Leute daran zu gewöhnen mit dem neuen klar zu kommen. Selbst damit klar zu kommen. Nicht jmd darzustellen der ich nicht bin.

Zitat:
Das kann nicht sein. Auch als schüchterner Mensch kannst Du sehr positiv dastehen. Das andere Dein Verhalten irrtümlicherweise als arrogant beurteilen, damit solltest Du leben. Andere machen auch Fehler.

Ist aber so meine Schüchternheit wurde mir immer negativ ausgelegt. Wie schon gesagt ich mag sie ja selbst nicht. Ich bewundere die Menschen die einfach so auf andere zu kommen können. Aber ich kann das auch... Nur halt mit viel Überwindung und schon das hat sehr viel Kraft gekostet, das alles auch wenn es gefaked ist aufzugeben... Ich weiß nicht...

Welche Fehler meinst du? Zählt meine Kontrollsucht als einen dieser Fehler? Denn den will und kann ich nicht akzeptieren. Damit komme ich nicht klar...

Ich weiß nicht wie ich das erklären soll. Natürlich will ich wieder wie früher sein, mein altes Ich zurück, aber mit den Stärken von jetzt, aber wenn ich so bin wie früher, mit den Schwächen von früher werde ich ein schwacher Charakter ein Charakter der emotional ist, ständig über seine Probleme sprechen will usw usf. das mag niemand.

Ich habe auch erst Freundinnen (bzw die Art von Freundinnen die ich interessant finde) bekommen als ich nicht mehr so war... Vorher, keine Chance...

18.04.2015 22:27 • #31


Icefalki
Lazarus, aber die sind doch nicht geblieben, die Freundinnen.

Und ich glaube nicht, dass du von null anfangen musst. Du hast bisher mit viel Kraft geschauspielert. Und das hat funktioniert, eben eine Weile und mit welchem Ergebniss?

Du bist älter, reifer geworden. Du hast es nicht mehr nötig, anders sein zu wollen.

Wie gesagt, wenn du dich als dich annehmen kannst, wirklich mögen, musst du auch nicht mehr jammern.

Was hat es dir das Spiel gebracht? Im Prinzip geht es dir doch jetzt auch nicht gut.

Und diese Anstrengung, jemand zu sein, der du nicht bist, macht dich nur kaputt..

Es zerbricht dich..

Beginne dich mit deinen vermeintlichen Unzulänglichkeiten zu mögen. Du bist eh nicht mehr das Opfer.

18.04.2015 22:57 • #32


Hotin
Hallo Lazarus,

Zitat:
Das ist das was ich nicht so ganz verstehe. Warum muss ich mein schüchtern sein akzeptieren,
Warum rafft mein Körper7Geist nicht dass ich ohne schüchtern sein besser dran bin
und übernimmt es einfach?


Eine tolle Aussage von Dir. Wenn das ginge, gäbe es keine Probleme.
Erst akzeptieren. Dies bedeutet durch das akzeptieren bewegst Du Dich in der Realität.
Und echt ändern kannst du nur etwas im realen.
Du verlierst Dich zu oft in Wünschen und Träumen. Denken kannst Du alles.
Von Denken ist aber noch nie etwas anders geworden.

Zitat:
die Leute daran zu gewöhnen mit dem neuen klar zu kommen. Selbst damit klar zu kommen.


Die Leute werden kein Problem damit haben. Nur Du hattest immer die Schwierigkeit Dich mit Fehlern
und Schwächen zu akzeptieren. Das ist doch überhaupt nicht schlimm. Du sagst halt hin und wieder
mal, das Du etwas nicht kannst, das Dir etwas Angst macht. Jedoch nicht immer.
Wir Menschen sind Kampftiere. Bei einigen, vor allem bei Fremden, solltest Du schon etwas pokern.
Ehrlichkeit total und überall grenzt an Naivität und Dummheit.

Zitat:
Zählt meine Kontrollsucht als einen dieser Fehler?


Ehern nicht. Deine Kontrollsucht ist meiner Meinung ein Ergebnis einiger unglücklicher
Sicht- und Verhaltensweisen.

Zitat:
Natürlich will ich wieder wie früher sein, mein altes Ich zurück, aber mit den Stärken von jetzt,
aber wenn ich so bin wie früher, mit den Schwächen von früher werde ich ein schwacher Charakter,
ein Charakter der emotional ist, ständig über seine Probleme sprechen will usw usf. das mag niemand.


Niemand kann wieder wie früher sein. Dies ist unmöglich. Auch Du bist älter und vor allem viel klüger geworden.
Ehrlich gesagt war dies ein verdammt anstrengender aber auch interessanter Tag für mich, mit Dir
auf beiderseitig hohem Niveau zu reden.
Du bist unter Deinen Freunden und Bekannten sicher ein sehr angenehmer
Mensch mit vielen guten Eigenschaften. Deshalb mach das beste draus.
Und lass Dir Zeit. Starke Veränderungen dauern. Probiere aus, womit du Dich gut fühlst.
Erfinde Dich neu und habe Spaß daran, etwas auszuprobieren.


Viel Erfolg dabei

Hotin

18.04.2015 23:56 • #33


Lazarus
Zitat von Icefalki:
Lazarus, aber die sind doch nicht geblieben, die Freundinnen.

Und ich glaube nicht, dass du von null anfangen musst. Du hast bisher mit viel Kraft geschauspielert. Und das hat funktioniert, eben eine Weile und mit welchem Ergebniss?

Du bist älter, reifer geworden. Du hast es nicht mehr nötig, anders sein zu wollen.

Wie gesagt, wenn du dich als dich annehmen kannst, wirklich mögen, musst du auch nicht mehr jammern.

Was hat es dir das Spiel gebracht? Im Prinzip geht es dir doch jetzt auch nicht gut.

Und diese Anstrengung, jemand zu sein, der du nicht bist, macht dich nur kaputt..

Es zerbricht dich..

Beginne dich mit deinen vermeintlichen Unzulänglichkeiten zu mögen. Du bist eh nicht mehr das Opfer.



Ich könnte wieder das Opfer werden. Mein Ur-Ich ist geprägt von Schwächen, die mir soziales Interagieren unmöglich gemacht haben. Ich habe also gelogen, Dinge erfunden, die es mir möglich machten bewundert zu werden, Gesprächsthema zu sein und selbst über etwas reden zu können. Dann nach und nach habe ich Leute kennengelernt die tolle Eigenschaften haben und habe diese kopiert/nachgespielt. Dass das nicht dauernd hält und immer etwas vom alten Ich durchbricht ist klar. Aber warum gehen ausgerechnet dann die Menschen auf Abstand wenn das passiert? Wenn mein wahres Ich zum Vorschein kam?

Wobei Moment... Ich weiß nicht mal was mein wirklich wahres Ich ist. Ich weiß nicht wie ich war vor alle dem. Ich weiß nur dass es hauptsächlich negative Aspekte aufgewiesen hat.

Klar sind die Freundinnen nicht geblieben, aber sie haben mich erst registriert als ich so war, als ich es nicht war wurde ich nicht mit dem Ar. angeschaut. Was meiner Meinung nach auch vollkommen verständlich ist. Schüchtern? Unsicher? Stotternd? Ängstlich? Wer will sowas?Zumindest nicht die Frauen die ich will: Die Offen, lustig, herzlich, energiegeladen, tapfer, ehrgeizig sind.

Dei Freundinnen wollten aber immer bleiben, ich habe nie Frauen so um jmd kämpfen sehen, selbst die wirklich willensstarken sind viel länger geblieben. Also muss ich als Charakter als gefakter Charakter ja irgendwas an mir haben dass die Frauen um mich kämpfen lässt. Sobald aber etwas von früher raus kommt, und ich kontrollierend werde. Ich glaube sie entgleitet mir, dann zerstöre ich alles. Die Frauen kämpfen bis sie nicht mehr können und gehen, aber erstmal geben sie mich nicht auf. Was in meiner Generation eigentlich Gang und Gebe ist...

Ich habe immer den Drang jmd anderes zu sein. Vielleicht sollte ich Schauspieler werden Weil ich immer meine eigenen unzulänglichkeiten sehe, immer denke wenn ich nicht genauso bin, würde ich meine Partnerin an so-jmd verlieren. ich weiß dass ist krank...

Die Frage ist, wie fang ich von null an? Wie weiß ich, was mein Ur-Ich ist? Wie schaffe ich es da zurück zu kommen? Soll ich alle Gewohnheiten einfach ausschalten, an die ich mich immer wieder selbst erinnere? (Brust raus, gerader rücken, breitbeinig dasitzen, lächeln obwohls mir schlecht geht usw.) wenn ich das mache strahl ich vollkommene Unsicherheit aus und Traurigkeit.
Wie komm ich zum Null-Punkt und nehme gleichzeitig die positiven Dinge mit, und woher weiß ich welche positiv sind und welche Eigenschaften nicht?



@Hotin

Zitat:
Eine tolle Aussage von Dir. Wenn das ginge, gäbe es keine Probleme.
Erst akzeptieren. Dies bedeutet durch das akzeptieren bewegst Du Dich in der Realität.
Und echt ändern kannst du nur etwas im realen.
Du verlierst Dich zu oft in Wünschen und Träumen. Denken kannst Du alles.
Von Denken ist aber noch nie etwas anders geworden.


Das ist richtig, aber ich bin mir ja meiner Schüchternheit bewusst. Deswegen habe ich sie geändert.
Wenn ich meine Schüchternheit akzeptiere, sehe ich keinen Grund mehr sie zu ändern, aber es wäre besser so. Schüchternheit verbaut einem so vieles.

Zitat:
Die Leute werden kein Problem damit haben


Naja aber die Leute kennen mich ja nicht als den schüchternen. Eher als den Typen mit 2 Seiten. Wenn ich jetzt die eine Seite vollkommen freilege, glaube ich schon das viele denken Was ist da jetzt los. So gefällt der mir gar nicht.

Zitat:
Ehrlichkeit total und überall grenzt an Naivität und Dummheit.

Das ist die einzige Konstante die ich habe... Ich war immer ehrlich zu allen, also außer in Bezug auf mein eigenes Selbst. Aber wenn jmd etwas wissen wollte irgendwo eine Meinung wollte, hab ich die ohne groß drum rum zu reden auch wirklich gesagt. Seh keinenen Sinn darin jmd anzulügen, außer in Bezug auf mich selbst.

Zitat:
Ehern nicht. Deine Kontrollsucht ist meiner Meinung ein Ergebnis einiger unglücklicher
Sicht- und Verhaltensweisen.


Gut dann muss ich das nicht akzeptieren und trotzdem ändern, also doch mehr Baustellen als eine. Denn die wird nicht weg gehen, die hatte ich schon bevor ich mich geändert habe. Wahrscheinlich wollte ich mich gerade deswegen ändern, denn wenn man sich nicht akzeptiert, wenn man etwas schauspielert hat man Kontrolle über das was man tut.

Zitat:
Niemand kann wieder wie früher sein. Dies ist unmöglich. Auch Du bist älter und vor allem viel klüger geworden.
Ehrlich gesagt war dies ein verdammt anstrengender aber auch interessanter Tag für mich, mit Dir
auf beiderseitig hohem Niveau zu reden.


Geht mir genauso. Vokalem wo wir jetzt plötzlich gelandet sind. Dennoch habe ich jetzt zwar eine andere Sichtweise, weiß aber immer noch nicht wie ich zu einem Ergebnis kommen soll. Was mein Weg ist. Wie ich es schaffen soll nicht zu faken aber doch ein sympathischer Charakter zu bleiben.


LG
ihr beiden

19.04.2015 10:18 • #34


Hotin
Hallo Lazarus,

Zitat:
aber ich bin mir ja meiner Schüchternheit bewusst. Deswegen habe ich sie geändert.


Das stimmt doch gar nicht. Früher hast Du sie nicht geändert. Mitmenschen erkennen viel häufiger, als
Du glaubst, wer schauspielert. Je wichtiger Du für jemanden bist, umso mehr achtet er auf Dich. Dabei
fällt schauspielern meistens auf. Man findet meistens nur andere Worte wie Angeber, Sprücheklopfer,
Möchtegern usw. Dir persönlich sagt das nur meistens keiner. Das sagen sie, wenn Du nicht dabei bist.
Entweder aus Höflichkeit, oder weil sie selbst Angst haben, Dir die Wahrheit zu sagen.

Zitat:
Wenn ich jetzt die eine Seite vollkommen freilege


Du machst dir ja Sorgen. Du sollst Dich jetzt nicht sofort völlig freilegen.
Mir scheint, das wichtigste hast Du noch gar nicht richtig verstanden.
Jeder, ich wiederhole, jeder Mensch wird durch seine Gefühle, das sind sein Ängste, gesteuert.
Wenn Du in ein Gesicht schaust, schaust Du in das Gesicht einer angstgesteuerten Person.
Kommunizieren bedeutet: Du musst Deine Ängste mit den Ängsten Deines Mitmenschen abgleichen.
Die haben ungefähr das gleiche Problem wie Du, wie ich und eigentlich alle. Der eine mehr,
der andere etwas weniger.
Je besser Du Dich da einigermaßen ehrlich kontrollieren und steuern kannst, umso angenehmer fühlt ihr
euch, wenn ihr Zeit gemeinsam verbringt.

Probiere das doch mal langsam aus. Immer etwas mehr, wenn es Dir gut tut.
Du kannst das nicht theoretisch lösen. Wenn das ginge, brauchte man um einen Beruf zu lernen
keine praktische Ausbildung.
In Wirklichkeit ist es genau anders herum. Wenn etwas in der Praxis funktioniert, musst Du eigentlich
noch nicht mal unbedingt wissen warum es funktioniert Versuch es einfach.

Zitat:
denn wenn man sich nicht akzeptiert, wenn man etwas schauspielert hat man Kontrolle über das was man tut.


Wenn Du Dich akzeptierst und alles richtig machst, hast Du genau so die volle Kontrolle über Dich.
Dafür hast Du ein Zentrum im Kopf. Du machst mit Deinem Denkzentrum nur etwas anderes.
Du kontrollierst nicht mehr Deine schauspielerischen Fähigkeiten, sondern Du kontrollierst, ob die
Kommunikation mit Deinen Mitmenschen für euch fair abläuft und für beide Seiten einen Mehrwert,
also einen Vorteil haben wird.

Kannst Du den nicht erkennen, kannst Du durch zuhören und nett sein noch etwas Energie investieren.
Zeigt Dein Gegenüber dann immer noch nicht, das es Interesse an Dir hat, tust Du gut daran Dir jemand
anderes für reden, Freizeit gestalten oder sonst etwas zu suchen.

Zitat:
Dennoch habe ich jetzt zwar eine andere Sichtweise, weiß aber immer noch nicht wie ich zu
einem Ergebnis kommen soll.


Genau das gleiche würde ein Diplomingenieur sagen, wenn er den ersten Job antritt. Versuche es einfach.
Du wirst Zweifel bekommen. Es wird Rückschläge geben. Mach einfach mal.

Einen schönen Sonntag für Dich.

Hotin

19.04.2015 12:41 • #35


Lazarus
Zitat:
Das stimmt doch gar nicht. Früher hast Du sie nicht geändert. Mitmenschen erkennen viel häufiger, als
Du glaubst, wer schauspielert. Je wichtiger Du für jemanden bist, umso mehr achtet er auf Dich. Dabei
fällt schauspielern meistens auf. Man findet meistens nur andere Worte wie Angeber, Sprücheklopfer,
Möchtegern usw. Dir persönlich sagt das nur meistens keiner. Das sagen sie, wenn Du nicht dabei bist.
Entweder aus Höflichkeit, oder weil sie selbst Angst haben, Dir die Wahrheit zu sagen.


Ich hab sie geändert sobald ich die Möglichkeit dazu hatte. In der Hinsicht muss ich dir leider widersprechen. Ich habe nur Freunde (ein sehr kleiner Freundeskreis, von welchen ich weiß dass sie ehrlich sind, weil ich es auch bin. Die Aussage die ich zz höre ist Ich fände es toll wenn du wieder der lustige, sympathische, hübsche, attraktive, lachende Typ von der Realschule wärst... da war ich aber schon am schauspielern...

Zitat:
Du machst dir ja Sorgen. Du sollst Dich jetzt nicht sofort völlig freilegen.
Mir scheint, das wichtigste hast Du noch gar nicht richtig verstanden.
Jeder, ich wiederhole, jeder Mensch wird durch seine Gefühle, das sind sein Ängste, gesteuert.
Wenn Du in ein Gesicht schaust, schaust Du in das Gesicht einer angstgesteuerten Person.
Kommunizieren bedeutet: Du musst Deine Ängste mit den Ängsten Deines Mitmenschen abgleichen.
Die haben ungefähr das gleiche Problem wie Du, wie ich und eigentlich alle. Der eine mehr,
der andere etwas weniger.
Je besser Du Dich da einigermaßen ehrlich kontrollieren und steuern kannst, umso angenehmer fühlt ihr
euch, wenn ihr Zeit gemeinsam verbringt.


Klar mache ich mir Sorgen, ich will das Problem ja angehen und besser heute als Morgen. Ich habe schon ein Jahr damit zugebracht mich zu quälen und zu fragen wie ich endlich wieder normal werde. Es reicht langsam.
Deine Aussage finde ich etwas drastisch. Ich denke nicht das jeder Angstgesteuert ist und Entscheidungen aus Angst trifft. Im Gegenteil.

Zitat:
Probiere das doch mal langsam aus. Immer etwas mehr, wenn es Dir gut tut.
Du kannst das nicht theoretisch lösen. Wenn das ginge, brauchte man um einen Beruf zu lernen
keine praktische Ausbildung.
In Wirklichkeit ist es genau anders herum. Wenn etwas in der Praxis funktioniert, musst Du eigentlich
noch nicht mal unbedingt wissen warum es funktioniert Versuch es einfach.

Was ausprobieren?


Dir auch einen schönen Sonntag

19.04.2015 12:52 • #36


Hotin
Hallo Lazarus,

Zitat:
Wenn Du in ein Gesicht schaust, schaust Du in das Gesicht einer angstgesteuerten Person.
Kommunizieren bedeutet: Du musst Deine Ängste mit den Ängsten Deines Mitmenschen abgleichen.
Die haben ungefähr das gleiche Problem wie Du, wie ich und eigentlich alle. Der eine mehr, der andere etwas weniger.


Zitat:
Deine Aussage finde ich etwas drastisch. Ich denke nicht das jeder Angstgesteuert ist und
Entscheidungen aus Angst trifft. Im Gegenteil.


Weil Du das nicht glaubst, noch nicht verstanden hast, ist so vieles bei Dir
unglücklich gelaufen. Das entspricht noch nicht Deinem Weltbild.
Deswegen ist Dein Selbstbewusstsein noch nicht stark genug.
Probiere es aus und schaue, wie Du mit einem bestimmten Verhalten
Dein gegenüber steuerst. Alles, was Du machst, erzeugt in dem oder der anderen
mehr oder weniger Angst. Genau so läuft unser Leben.

Nur ein Beispiel: Jede Werbung benutzt diesen Effekt.
Der erste Teil einer Werbung macht dir Angst, zeigt Dir das etwas, was Du noch nicht hast.
Der zweite Teil der Werbung bietet Dir sofort die Lösung. Du brauchst das Produkt nur kaufen und
dann hast Du an der Stelle weniger Angst.
Dummerweise hält es nicht lange an. Wer ein paar mal auf dumme
Werbeaussagen hereingefallen ist, wird sehr schnell abhängig davon.
Nur dauerhaft glücklich ist durch konsumieren noch niemand geworden.
Allerdings viele unglücklich.

Viele Grüße

Hotin

19.04.2015 13:18 • #37

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Icefalki
Lazarus, du denkst viel zu viel.

Und legst zuviel Wert auf die Meinung der anderen. Wenn ich das alles so lese, hast du genügend Potential, sozial zu interagieren. Du siehst gut aus, hast dir gewisse Hilfsmittel eingebaut und damit Erfolg.

Grundproblem ist die Gier nach immer mehr. Immer besser, immer höher, mehr, mehr mehr.....

Probiere es doch mit dem Mittelmaß. Wird dir jetzt bestimmt innerlich richtige Qualen verursachen, dieses Wort.

Wahre Anführer sind es von sich aus. Charisma, innere Ruhe,Selbstverständnis , die haben das einfach von Natur aus. Und das willst du mit aller Macht auch sein.

Das bewunderst du und möchtest es auch haben. Geht aber nicht, nur eine gewisse Zeit vielleicht, dann reicht es aber nicht mehr, und es geht in die andere Richtung.

Darum meine ich ja, dass du dein verletzliches Selbst lieben lernen musst, und deine Möglichkeiten eben reduzierst..

Was ist so fürchterlich schlimm, dir einzugestehen, dass der coole Typ, die schildernde Persönlichkeit nicht du bist.

Dafür hast du andere tolle Seiten, ja ich weiß, du siehst sie gerade nicht. Aber die sind da.

Du hast dich aus dem Opfer zum coolen Typ entwickelt. Und kannst nicht aufhören, immer mehr zu wollen.

Pendel dich in der Mitte ein. Verlange nicht so viel..

Arbeite daran, deine Gier in Griff zu bekommen. Probiere es aus, wo fühle ich mich wohl,
Offenheit, Ehrlichkeit, Güte, Nähe, Empfindsamkeit, Mut, Klugheit, Spaß, Ernst, was fühlst du in deinem Inneren.

Wann geht es dir gut? Wirklich nur, wenn dich andere bewundern müssen?
Warum sind die anderen so wichtig für dich? Arbeite daran.

19.04.2015 18:30 • #38


Lazarus
Naja ich würde sagen dass das wieder aus dem Mobbing resultiert... Ich will gefallen und nicht mehr in die Opferrolle schlüpfen.

Ja du hast Recht Mittelmaß hört sich für mich schrecklich an.

Ich kann diese coolen Typen einfach nicht ertragen neben mir, wenn sie alles bekommen was sie wollen nur weil sie immer einen Spruch auf lager ahben oder immer lustig sind.

Ich weiß einfach nicht wie ich das umsetzen soll... Einfach so sein wer ich bin, ich weiß ja nicht mal mehr wer ich bin. Aber ich versuchs mal. Trffe mich heute mit jmd und schaue mal ob ich es hinbekomme nicht schauzuspielen und ncht zu manipulieren. Denn auch hier hatte ich eigentlich ein ganz bestimmtes Ereignis geplant.

19.04.2015 20:06 • #39


Icefalki
finde ich gut, dass du bereit bist, einen Versuch zu wagen.


Ist hier deine Planung aufgegangen?

19.04.2015 22:25 • #40


A


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