Pfeil rechts
16

S
Wie kann das sein, dass ich fünf Jahre keinerlei Ängste hatte? Ich habe meinen Job gemacht, nebenbei noch 1 1/2 Jahre meine Weiterbildung. Es hat alles funktioniert. Damals, vor fünf Jahren, als ich dort angefangen habe zu arbeiten, da ist die Angst mit mir durchgegangen. Ich wollte wegrennen vor dieser neuen Arbeit. Es hat ein paar Wochen gedauert bis ich Fuß fassen konnte. Seitdem hatte ich diese Ängste nicht mehr. Der Unterschied zu damals und heute liegt auch in meinen Gedanken! Ich hatte noch nie Zwangsgedanken und habe mich auch noch nie mit Suizid auseinandergesetzt! Deshalb bin ich mir jetzt selber so fremd! Verstehe eigentlich nicht wirklich wieso diese Angst nun, nach fünf Jahren so stark ausbricht.... Wobei ich schon im Sommer gemerkt habe, dass mir die Kräfte schwinden - ich hatte ja da auch kurz vorher die Tabletten abgesetzt -! Und das mit meiner Mutter war so akut im Sommer. Die Trennung oder der Terz mit meinem Ex und meiner Freundin und mir hat mir wohl den Rest gegeben. Trotzdem verstehe ich manchmal nicht wovor ich Angst habe! Denn augenscheinlich gibt es nichts wovor ich Angst haben müsste, außer vor der Klinik...

12.12.2015 22:14 • #161


meryem
Hallo. Also ich war in einkliklinik für Psychotherapie drei Wochen stationär und 5 Wochen Tagesklinik. Auch meine hauptangst war die Psychose ich dachte wirklich ich drehe durch. Eigentlich war ich davon überzeugt denn es fühlte sich so an. Meine für mich zuständige Ärztin musste mir immer wieder versichern das es nicht so ist... Es war schrecklich... Auf jeden Fall bin ich in der Klinik erstmal runter gekommen. Mir ist in dieser Zeit einiges klar geworden. Es waren bei mir hauptsächlich Gefühle die ich nicht zeigen konnte. Das habe ich jetzt gelernt bzw ich stehe noch am Anfang wie wichtig es ist für sich selbst Fürsorge zu treffen. Du wirst nicht eingesperrt wenn du Gedanken äußerst die du hast. Es ist sehr wichtig denn nur so kann man auf dich eingehen. Liebe Grüße

12.12.2015 23:56 • #162


A


Wie soll es weitergehen?

x 3


Hotin
Hallo Sarahhau,
Zitat:
Die Trennung oder der Terz mit meinem Ex und meiner Freundin und mir hat mir wohl den Rest gegeben.


Das kann viel ausgemacht haben.

Zitat:
Trotzdem verstehe ich manchmal nicht wovor ich Angst habe!


Beschummelst Du Dich schon wieder selbst?

Folgendes hast Du vor einem Tag geschrieben!
Zitat:
Ich mag nicht zugeben dass ich alleine nicht klar komme

Zitat:
Ich mag nicht zugeben dass meine ganze Vergangenheit mich jetzt zu dem gemacht hat
was ich jetzt gerade in diesem Moment bin.


So lange Du die Vergessliche spielst und Dich und andere in die falsch Richtung lenkst, bleibt Deine
Angststörung. Oder ist es nicht so?

Gruß

Hotin

13.12.2015 00:31 • #163


S
In der klinischen Praxis tritt nicht selten eine Komplikation dadurch auf, dass die Betroffenen oft beklagen, die Kontrolle über ihre ständigen Ängste zu verlieren („Meine Gedanken laufen dahin, ich bekomme sie nicht mehr unter Kontrolle“), verrückt zu werden („Bald schnappe ich über“), nicht mehr gesund zu werden („Mir kann kein Arzt mehr helfen“) u.a., ohne dass gleichzeitig eine Panikstörung, eine Depression oder eine Schizophrenie gegeben ist. Dennoch wird vom konsultierten Arzt nicht selten die Verdachtsdiagnose „schwere Depression“ oder „beginnende Schizophrenie“ gestellt – oder die Betroffenen werden als Hypochonder abqualifiziert.

Unnötig häufig werden schwere Psychopharmaka verordnet, vor allem auch Neuroleptika, obwohl keine Anzeichen für eine beginnende Schizophrenie gegeben sind. Da die Betroffenen oft sehr empfindlich sind gegenüber Psychopharmaka, treten durch die verabreichten Neuroleptika und Antidepressiva (nicht selten in anfangs zu hoher Dosis) zusätzliche Symptome auf, die von Menschen mit einer generalisierten Angststörung als weiterer Beweis ihrer Unheilbarkeit gewertet werden. Wegen der eskalierenden Symptomatik erfolgt dann öfter eine bei richtiger Diagnose und Behandlung meistens nicht erforderliche Einweisung in die Psychiatrie, was die Betroffenen in ihren Ängsten massiv verstärken kann, vor allem auch durch die dort gemachten Erfahrungen.

Das habe ich gerade gefunden. Was bedeutet das? Ich muss in keine Psychiatrie? Aber wie soll man mir sonst helfen. Da steht ja sogar, dass die in so einer Einrichtung gemachten Erfahrungen die Ängste noch verstärken können... Welchen Weg kann ich denn gehen?

13.12.2015 17:21 • #164


F
Interessant finde ich, dass du auch im Sommer abgesetzt hast. Hab auch reduziert. Vielleicht waren wir zu früh oder zu schnell? Hab gelesen, dass besonders Zwangsgedanken ein Absetzsymptom sein kann. Es wird berichtet, dass diese Monate, manchmal auch Jahre anhalten können. Kannst du unter adfd.org lesen. Welches Medikament hattest du?

13.12.2015 18:18 • #165


S
Ich hatte Citalopram und opipramol. Als ich es im Sommer absetzte, hatte ich weder Angst noch Zwangsgedanken! Die habe ich jetzt das erste mal in meinem Leben- also die Zwangsgedanken!

Also kann es daher nicht kommen

13.12.2015 18:23 • #166


Schlaflose
Zitat von Sarahhau:
Ich muss in keine Psychiatrie? Aber wie soll man mir sonst helfen.


Du musst nicht, du kannst. So ist das gemeint.

Ich verstehe aber nicht, warum du jetzt wieder von der Psychatrie redest. Ich dachte, du hast dich in einer Tagesklinik angemeldet. Das ist keine Psychiatrie.

13.12.2015 18:27 • #167


S
Ja, habe ich. Mein Kopf hat die Tagesklinik auch als Psychiatrie abgebucht...

Schlaflose: warst du in einer Tagesklinik?

13.12.2015 18:32 • #168


Schlaflose
Nein, ich war vor 6 Jahren für 8 Wochen in einer Rehaklinik.

13.12.2015 20:47 • #169


F
Wie lange warst du symptomfrei? Absetzsymptome können einige Wochen zeitversetzt kommen, besonders wenn man zu schnell absetzt. Habe auch Citalopram reduziert. Schon irgendwie komisch.

13.12.2015 21:57 • #170


S
Meinst du nach dem absetzen sympthomfrei? Ca. 2 Monate schätze ich. Aber es ist auch eine Menge bei mir im Sommer passiert. Also denke ich nicht dass es absetzsympthome sind.

Schlaflose: hat dir der Aufenthalt etwas gebracht? Das Ding bei mir ist, dass ich mein Leben momentan nicht ertrage. Sei es meine Wohnung oder Teile meiner Familie. Wie soll ich es also schaffen zu Hause mich wohl zu fühlen?

13.12.2015 22:23 • #171


S
Ich habe die letzten zwei Wochenenden bei einer Freundin verbracht. Würde am liebsten die ganze wohne dort bleiben. Habe sie eben gefragt, ob ich Donnerstag wieder zu ihr kommen darf, sie sagte sie denkt es sei nicht gut für mich und würde mir langfristig nicht helfen wenn ich mich zu ihr flüchten würde. sie sagte ich solle nicht vor meinem eigentlichen Leben weg laufen.

Aber was soll ich machen wenn ich das momentan nicht ertrage?

14.12.2015 21:58 • #172


S
Hallo?

15.12.2015 12:51 • #173


S
Mein Therapeut meint, die Symptome einer generalisierten Angststörung würden bei mir nicht alle zutreffen. Was habe ich denn dann? Dass ich Angst habe weiß ich und dass ich depressiv bin weiß ich auch. Er will mir am Dienstag die Diagnose nennen.

Ich bin irgendwie total verunsichert

19.12.2015 13:12 • #174


meryem
Hallo ! Warum denn erst am Dienstag? Gruss meryem

19.12.2015 23:23 • #175


S
Weil ich dann einen Termin habe

19.12.2015 23:46 • #176


meryem
Hallo sahra. Wie geht es dir. Was sagt denn nun dein doc.. Gruß

23.12.2015 00:02 • #177

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Es geht mir besser! Es ist eine Mischung aus generalisierter Angststörung und agoraphobie...

23.12.2015 00:39 • #178


S
Wow, wie schlecht es mir ging! Ich sag nur Tagesklinik! Das war meine Rettung!

Für alle: verliert nie den Mut und niemals die Geduld! Das ist die einzige Rettung... Man muss Geduld haben, mit sich und der Krankheit - dem gegenwärtigen Zustand!

Alles gute und danke für die Antworten in diesem Forum!

01.03.2016 21:44 • x 1 #179


F
Schön das es dir besser geht! Und geht's dir nun wieder so richtig, richtig gut? Hast du Medikamente bekommen oder geht es ohne?

03.03.2016 20:23 • #180


A


x 4


Pfeil rechts



Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Mira Weyer