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A
Das ist doch aber das Muster einer jeden Angst? Auch nicht eingebildete Angst läuft so ab.

Bezüglich der Blut-/Hirnschranke müssen hier Aminoabläufe vorhanden sein, die normalerweise so nicht bestehen.

Grüsse

05.11.2010 19:39 • #21


M
Zitat von Anna10:
Bezüglich der Blut-/Hirnschranke müssen hier Aminoabläufe vorhanden sein, die normalerweise so nicht bestehen.

Grüsse


Ich verstehe nicht ganz wie Du darauf kommst, dass das zwingend der Fall sein müsste.

05.11.2010 19:47 • #22


A


Super Trick gegen generalisiert auftretene Angst

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B
Sorry, bin nicht mehr der Schnellste im Lesen und Schreiben

Also, eingebildete Angst gibt es nicht, das Angstgefühl und die Angstreaktionen sind IMMER echt und real.

Einzig der Angstauslöser kann eingebildet (durch negative Lebenserfahrung oder Traumata erlernt) sein.
In sehr seltenen Fällen können es auch endogene (Hirnstoffwechsel etc.) Fehlauslöser sein.

Unsere ganze Angststeuerung findet nahezu ausschliesslich in der Amygdalla statt (das ist ein urzeitlicher Emotions- und Reflexsektor unseres Gehirns).

Alles zu erklären würde Bücher füllen und gleichzeitig trotzdem wenig helfen die eigenen Ängste wirklich in den Griff zu bekommen.
Aber es kann helfen vieles wirklich zu verstehen, und Verstehen kann ein erster Weg zur Besserung und Kontrolle sein.

Mir haben bereits die ersten Lebensmonate die Amygdallafunktionen im Brutkasten durcheinandergebracht, Missbrauch (emotional) von Mami hat später die Sache dann noch verfestigt.

Neues Hirn will, Der Beobachter

05.11.2010 19:55 • #23


M
@Anna,
Nach allem was mir darüber bekannt ist, kommen Stresshormone aus so gut durch die Blut-Hirn-Schranke.


Der einzige Unterschied zwischen Menschen mit Angststörung und Menschen ohne Angststörung liegt lediglich darin, dass sich Menschen ohne Angststörung keine Sorgen über bestimmte Ängste machen.

05.11.2010 19:56 • #24


A
@Beobachter,
hallöchen-ich weiß nicht, was du dich beschwerst, dein Hirn funktioniert bestens.

Endogene Reaktionen im Rahmen der Blut/Hirnkonversation von hormonbildenden Organen sind gar nicht so selten und deshalb meine Frage nach der eingebildeten Angst. Ich glaube nicht daran, daß man sich Angst einbilden kann. Ich bin ein Endo-Opfer und leide nur unter Raum-Enge. Die Angstkurve läuft genau so ab. Dazu muß ich nicht in einem engen Raum sein, denn schon gedankliche Auseinadersetzung erzeugt bei mir definitiv Angst, auch während ich hier schreibe. Ich denke, daß die allgemeingültigen Ansichten von dieser Thryptophan- und Serotonintheorie im Rahmen der bekannten Blut-Hirnschranke nicht mehr ausreichend funktionieren. Eventuell durch Dro., endogenen Erkrankungen, Nebennierensuffizienz oder sonstigen stoffwechseleingreifenden Reaktionen.

Ich denke, man kann durchaus nach jedem Strohhalm greifen, sollte man sogar...aber ich denke leider auch, daß der hier beschriebene Mechanismus dieses Tricks nicht jedem helfen wird.

Das sollte man unbedingt erwähnen, für die User, die uns lesen und es versuchen möchten. Es kann Besserung bringen, aber eben nicht in jedem Fall. Und das schreibe ich ganz ohne Wertung.


lieben Gruss

05.11.2010 20:05 • #25


M
Zitat von Beobachter:
Aber es kann helfen vieles wirklich zu verstehen, und Verstehen kann ein erster Weg zur Besserung und Kontrolle sein.


Wäre auf jeden Fall interessant zu wissen wie Angst genau funktioniert und wie die typische sägezahnkurve zustande kommt.

Wobei die Tatsache, dass Angst im gesamten Körper zu spühren ist, darauf schließen lässt, dass es sich um ein vorwiegend hormonelles Problem handelt (das durch Angstgedanken ausgelöst wird).

05.11.2010 20:09 • #26


A
Zitat von Mr.Froussard:
@Anna,
Der einzige Unterschied zwischen Menschen mit Angststörung und Menschen ohne Angststörung liegt lediglich darin, dass sich Menschen ohne Angststörung keine Sorgen über bestimmte Ängste machen.


... und genau das bezweifel ich. Menschen ohne Angststörung haben auch Ängste-jeder Mensch hat Ängste. Angst ist eine normale menschliche Reaktion. Menschen mit einer normalen Angstreaktion allerdings, bauen diesen Angststress flacher auf und bekommen ihn schneller natürlich kontrolliert.

Wir aber haben übersteigerte Angst und irgendwie, irgendwo, irgendwas ist dafür verantwortlich.

Liebe Grüsse

05.11.2010 20:11 • #27


B
@Anna10:

Nee, mein Gehirn denkt seit 20 Jahren viel zuviel, es tut fast nichts anderes mehr.
Und dieses Denken macht soviel Angst und kostet soviel Kraft, dass dabei der ganze
Rest des Lebens zu kurz gekommen ist.

@Mr.Froussard:

Angst (egal ob berechtigte oder pathologische) kann durch fast alles ausgelöst werden.
Auch wenn man es nicht glauben mag, aber nur selten ist dieser Auslöser das aktuelle Denken als solches.

Visuelle Reize, Geräusche oder Gerüche, bestimmte Umgebungen und/oder Situationen, sind viel häufiger der/die Auslöser.
(Das angstbesetzte Denken kommt dann aber Sekundenbruchteile später dazu)

In einem MRT kann man das heute sogar ganz genau sichtbar und nachvollziehbar machen.

05.11.2010 20:50 • #28


M
Das entspricht nicht ganz den Tatsachen.

Es sind nicht die Reize ansich. Sondern deren Bewertung.

Z.B. löst der Anblick eines Raubtieres das man im Wald begegenet augenblicklich Angst aus.

Befindet sich davor jedoch ein Gitter. Löst genau der selbe optische Reiz keine Angst aus.

Einfach deswegen weil er andes bewertet wird.


Und genau an diesem Punkt kann man therapeutisch ansetzen: Sobald man sich immer wieder einredet, dass von dem betreffenden Reiz keine Gefahr ausgeht, glaubt es der Körper irgendwann und setzt keine Angst mehr frei.

11.11.2010 10:31 • #29


B
Hallo Mr.Froussard

Da hast du natürlich völlig recht.

Ein Reiz an sich löst selbstverständlich noch keine explizite Reaktion aus.
Erst eine Konditionierung im Zusammenhang mit einem Reiz (Abgleich und/oder Bewertung)
löst eine entsprechende Reaktion aus (z.B. Angst).

Iwan Petrowitsch Pawlow hat es sich damals etwas zu einfach gemacht, wie wir heute wissen.

Die Gitterfrage ist jedoch relativ:
Bei einem Spinnenängstler kann auch eine Spinne hinter Glas Angst auslösen.
(Dies ist nur ein Beispiel für sehr viele)
Hier liegt übrigens auch der Unterschied zwischen begründeten und pathologischen Ängsten.
Womit wir dann auch wieder bei der Daseinsberechtigung dieses Forums wären.

11.11.2010 15:01 • #30


M
Zitat:
Die Gitterfrage ist jedoch relativ:
Bei einem Spinnenängstler kann auch eine Spinne hinter Glas Angst auslösen.


Das sicherlich. Allerdings löst eine Spinne hinter Glas immer noch weniger Angst aus als eine Spinne die einem zuhause auf dem Sofa begegnet

Auch in diesem Fall gibt es Unterschiede in der Bewertung, trotz eines identischen Reizes.


Zudem lässt sich Angst vor Spinnen relativ gut abbauen. (Ebenso wie jede andere Angst)


Entscheident sind nur die eigenen Fortschritte bei der Umstrukturierung der Gedanken.

11.11.2010 15:10 • #31


B
Bis auf sehr wenige angeborene (natürliche) Schutzängste, sind nahezu
alle Ängste erlernt (konditioniert).
Fehlprägung in der frühen Kindheit, Traumatische Erlebnisse ... u.v.m.

Ja, und völlige Angstfreiheit kann leider nur mit einer ebenso völligen und absoluten
Ignoranz und Leugnung der (eigenen) Realität (auch Vergangenheit) einhergehen.

Sprich:
Ein Umdenken des eigenen Ichs (seiner Vergangenheit und damit seiner Persönlichkeit).
Auch eine Neubewertung sehe ich als Umdenken der gefühlten Erlebnisse/Vergangenheit.

Ja, manchmal steht man vor schweren Entscheidungen, Der Beobachter

11.11.2010 16:01 • #32


M
In dem Buch Ängste verstehen und überwinden war es so beschrieben, dass es fünf Stufen des Umlernens gibt.

1. Intellektuelle Einsicht
2. Übung
3. anfänglicher Widerspruch zwischen Kopf und Bauch (schwierigster Teil)
4. Kopf und Bauch stimmen überein
5. Neue Gewohnheit (Angst überwunden)

Die ersten 4 Stufen sind so als würde man ein neues Flussbett schaffen.

Ab Phase 5 ist das neue Flussbett tiefer als das alte (fehlerhafte) Flussbett und wird somit automatisch verwendet.

11.11.2010 17:28 • #33


C
Guten Tag

Ich habe zu dem ganzen Thema der Angst, und in meinem Fall, der Angst vor der Zukunft folgende Fragen und Thesen:

Frage:
- Kann man wirklich mit dem ständigen üben des positiven Denkens die negativen Gedanken und somit die angstauslösenden Gedanken schrittweise durch positive Gedanken und Gefühle ersetzen.
Kann mir jemand sagen, dass es bei ihm funktioniert hat.

- Ich sollte ja auch von diesen positiven Gedanken überzeugt sein, und da hängt meiner Meinung nach die Schwierigkeit. Wenn ich mir ständig etwas einrede von dem ich nicht überzeugt bin, dann ist der Erfolg begrenzt. Dazu habe ich auch gleich ein Lösungsansatz:Warum sollte ich den negativen Gedanken mehr glauben schenken als den poitiven. Warum?

Meiner Meinung nach kann man die positiven Gedanken noch sehr viel mehr unterstützen,
wenn man in der Praxis positive Erfahrungen macht, und man den Beweis für das positve Denken bekommt, dass stärkt das Selbstvertrauen und den Glauben an die eigene Fähigkeit. Es ist Arbeit.

Bin um jede Antwort und um jeden Tipp dankbar.

Viele Grüsse
chris

10.10.2011 08:15 • #34


W
Zitat von chris74:
Guten Tag

Ich habe zu dem ganzen Thema der Angst, und in meinem Fall, der Angst vor der Zukunft folgende Fragen und Thesen:

Frage:
- Kann man wirklich mit dem ständigen üben des positiven Denkens die negativen Gedanken und somit die angstauslösenden Gedanken schrittweise durch positive Gedanken und Gefühle ersetzen.
Kann mir jemand sagen, dass es bei ihm funktioniert hat.

- Ich sollte ja auch von diesen positiven Gedanken überzeugt sein, und da hängt meiner Meinung nach die Schwierigkeit. Wenn ich mir ständig etwas einrede von dem ich nicht überzeugt bin, dann ist der Erfolg begrenzt. Dazu habe ich auch gleich ein Lösungsansatz:Warum sollte ich den negativen Gedanken mehr glauben schenken als den poitiven. Warum?

Meiner Meinung nach kann man die positiven Gedanken noch sehr viel mehr unterstützen,
wenn man in der Praxis positive Erfahrungen macht, und man den Beweis für das positve Denken bekommt, dass stärkt das Selbstvertrauen und den Glauben an die eigene Fähigkeit. Es ist Arbeit.

Bin um jede Antwort und um jeden Tipp dankbar.

Viele Grüsse
chris


Dein Kopf kann nicht zwischen Wahr und Falsch unterscheiden, ich meine, du hast Panikattacken, die Gedanken sind falsch, trotzdem durchlebst eine Achterbahn der Gefühle. Ja die Umstrukturierung meiner Gedanken, die Beschäftigung mit mir Selbst, die Hinterfragung der Angst und nicht der alleinige Wille aus der Situation flüchten zu wollen haben mir geholfen, bin seit geraumer Zeit angstfrei.

Positiv denken ist der richtige Schritt, der Rest folgt von alleine - sicherlich ein hartes Stück Arbeit.

10.10.2011 08:28 • #35


P
ich glaube letztendlich haben wir es selbst in der hand da wieder rauszukommen , ärzte medikamnte usw können uns vielleicht einen kleinen stupps verleihen aber letztendlich müssen WIR uns die mauer hochziehen (meine meinung) auch wenn ich mancher tage wie im horrorfilm erlebe mache ich mir bewusst das mich dennoch meine umwelt als ganz normal sieht und wie gesagt alles nur kopfsache ist

17.05.2012 14:15 • #36


P
Die hier beschriebenen Aspekte der Angst sind richtig aber nur die eine Seite, die verhaltenstherapeutische. Es gibt eine Ursache und Gründe, warum jemand eine angsterkrankung hat und diese liegen so tief, dort wo wir den Umgang mit urängsten und Urvertrauen gelernt haben oder eben nicht. Sich der Erkrankung vom medizinischen zu näher und zu verstehen, wie es funktioniert ist gut und richtig, das hilft die Ängste besser zu durchleben und als nicht mehr so bedrohlich zu empfinden. Dann sollte man aber einen Schritt weiter gehen, warum habe ich sie, was wurde mir angetan, dass ich immer noch solche Ängste spüre, verdränge ich auch heute noch alles, was mir nicht gefällt und belaste damit weiter meine seele...... Da gibt es tausend fragen. Ursachenbekämpfung halte ich für sehr wichtig, ohne glaube ich nicht das ich je Angstfreiheit erreicht hätte, auch wenn ich gut mit den Symptomen umgehen konnte und mein Alltag leben konnte.

17.05.2012 15:27 • #37

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W
Sorry, aber ich finde den ersten Post echt daneben!
Mal wieder ein Beitrag der Kategorie lieber mal schnell vermeiden als an sich selbst zu arbeiten

22.05.2012 21:04 • #38


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