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Hallo,

ich habe vor kurzem mein Bachelorstudium beendet. Ich habe Wirtschaftsinformatik mit stark technischer Ausrichtung studiert.
Es hört sich ja toll an.. aber ich habe Angst das ich das Falsche studiert habe.

Ich hasse es über längeren Zeitraum etwas Programmieren zu müssen. Diese Kopflastige Arbeit.. es ist der Horror für mich. Ich mag schon Programmieren, nur fällt es mir schwer mich über einen längeren Zeitraum so zu konzentrieren.

Es gibt auch eine wirtschaftliche Richtung. Da weiß ich nicht, welche Berufe dazu gehören oder wo ich mich bewerben soll. Viele Stellenanzeigen sind schwammig formuliert und ich weiß auch nicht, ob ich es überhaupt kann. Ich traue mir Vieles nicht zu.

Allgemein habe ich das Gefühl, das ich nicht viel für einen guten Job kann. Dies macht mich etwas fertig und ich sehe die letzten JAhre als verschwendet an.

Ich habe einfach Angst das Falsche studiert zu haben. Ich kann einfach nicht vieles Praktisches und ich weiß nicht ob mir der Job Spaß machen wrid.

23.09.2017 21:09 • 24.09.2017 x 1 #1


2 Antworten ↓


YesItsMe0
Zitat von luxor4523:
Hallo,

ich habe vor kurzem mein Bachelorstudium beendet. Ich habe Wirtschaftsinformatik mit stark technischer Ausrichtung studiert.
Es hört sich ja toll an.. aber ich habe Angst das ich das Falsche studiert habe.

....

Ich habe einfach Angst das Falsche studiert zu haben. Ich kann einfach nicht vieles Praktisches und ich weiß nicht ob mir der Job Spaß machen wrid.


Ich denke du hast ein gutes Fach gewählt bei dem du absolut keine Probleme haben wirst einen guten Job zu finden. Wirtschaftsinformatik hat in der Arbeitswelt da draußen auch wenig mit programmieren zu tun wenn du dies nicht willst. Wirtschaftsinformatik ist so vielfältig.

Ein Freund von mir hat ~2010 sein Wirtschaftsinformatikstudium (Bachelor) abgeschlossen nachdem zuvor sein BWL Studium scheiterte. Die Noten waren dementsprechend auch nicht toll.

Er hat noch während seinem letzten Semester eine Arbeit bei einem mittelständischen Bekleidungsunternehmen (7500 Mitarbeiter weltweit) gefunden. Er arbeitet dort in der IT Abteilung und betreut dort unter anderem das SAP Programm. Er ist zuständig für das Testen von neuen Features, das hat er mir mal erzählt. Programmieren muss er definitiv nichts, da er das auch nicht kann. Mehr weiß ich nicht und habe ich auch nicht gefragt. Sein Gehalt wird im Bereich von 42.000-44.000 aber definitiv weniger als 46.000 brutto sein.

An die Stelle ist er damals unter anderem gekommen weil er während dem Studium schon dort gearbeitet hat (Verpackung von Kleidung) und sie ihn daher kannt. Daher wäre ein Praktum (bezahlt) ein guter Rat denke ich.

Wichtig ist vorallem das du dich mit SAP auskennst und dort auch Scheine erwirbst da sich damit richtig viel Geld verdienen lässt vorallem wenn du Unternehmen bezüglich SAP beraten willst und es auch verkaufen. Zumindest meinte das mein Freund, aber nicht da er sonst viel mehr reisen müsste. Er hat beispielsweise mal davon erzählt das er einen SAP Verkäufer bei einem Seminar traf und dieser ~100.000 pro Jahr verdient.

Ich hab noch Kontakt zu meinem Freund. Wenn du etwas genaues wissen willst könnte ich ihn mal anschreiben, kein Problem. Was er denn beispielsweise einem Bachelorstudenten raten würde.

Informatik ist heutzutage so wichtig, da ist es fast egal was genau du studiert hast. Ich habe beispielsweise kürzlich ein Interview mit einem Manager von BMW gelesen indem er sagte dass sie mittlerweile fast so viele Informatiker wie Ingenieure einstellen und dass es in Zukunft sogar noch mehr wird.


-- Panik absolut nicht notwendig. Ich halte Wirtschaftsinformatik für einen der Top Studiengänge in Bezug auf Jobchancen. Ich selbst beispielsweise habe gerade mit 31 Jahren mein Informatikstudium angefangen und bei mir sind auch Studenten die schon Bachelor- und Masterstudienabschlüsse haben (z.B. Biologie) aber keine gute Stelle fanden. Die Chancen sind für die richtigen Studiengänge exzellent aber längst nicht für alle. Die Politiker erzählen da nicht gerne die Wahrheit.

23.09.2017 21:40 • #2


R
Zitat von luxor4523:
Hallo,

ich habe vor kurzem mein Bachelorstudium beendet. Ich habe Wirtschaftsinformatik mit stark technischer Ausrichtung studiert.
Es hört sich ja toll an.. aber ich habe Angst das ich das Falsche studiert habe.

Ich hasse es über längeren Zeitraum etwas Programmieren zu müssen. Diese Kopflastige Arbeit.. es ist der Horror für mich. Ich mag schon Programmieren, nur fällt es mir schwer mich über einen längeren Zeitraum so zu konzentrieren.

Es gibt auch eine wirtschaftliche Richtung. Da weiß ich nicht, welche Berufe dazu gehören oder wo ich mich bewerben soll. Viele Stellenanzeigen sind schwammig formuliert und ich weiß auch nicht, ob ich es überhaupt kann. Ich traue mir Vieles nicht zu.

Allgemein habe ich das Gefühl, das ich nicht viel für einen guten Job kann. Dies macht mich etwas fertig und ich sehe die letzten JAhre als verschwendet an.

Ich habe einfach Angst das Falsche studiert zu haben. Ich kann einfach nicht vieles Praktisches und ich weiß nicht ob mir der Job Spaß machen wrid.

Wie wäre es, wenn du von dem Druck, jetzt unbedingt den Super-Job besitzen zu müssen und dem Alleskönnervorhaben selbst abläßt. Betrachte den Berufsstart jetzt als Anfang und Anfänger können nicht alles. Sie brauchen praktische Erfahrung. Die wenigsten Menschen studieren und steigen als Profi im Job ein, denn das Lernen hört mit dem Abschluß nicht auf. Bewirbst du dich auf eine Stelle, so wird im Gespräch schnell klar, was du zu erwarten hast und was von dir erwartet wird. So können Anbieter und Bewerber überhaupt klären, ob man sich gegenseitig auf einen bestimmten Leistungsgrad einläßt.
Nimm es etwas lockerer und laß dir dein eigenes Ziel nicht durch fremde Maßstäbe kaputt machen.
Übrigens, die wenigsten Menschen machen ein Leben lang das, was sie mal gelernt haben und da ist es egal, ob sie studierten oder nur eine Fachausbildung haben. Dein Abschluß ist auch variabel, wenn stark technisch nicht gerade deine Erfüllung ist.

24.09.2017 10:51 • x 1 #3




Mira Weyer