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Katharyna
Hallo!

Ich leide seit fast zehn Jahren an sehr großer, teilweise kaum auszuhaltender, mich teilweise eingeschränkender und bedrückenden Angst vor dem Tod. Dabei geht es mir in erster Linie, glaube ich, um die Ausweglosigkeit, den Abschied für immer und dass es kein Zurück gibt.
Teilweise habe ich deshalb Panikattacken und schlimme Angstzustände.

Ich bin mir sicher, dass ich damit nicht allein dastehe. Kennt ihr das eventuell auch?

Was mich beschäftigt: Kann man die Angst vor dem Tod TATSÄCHLICH überwinden oder handelt es sich dabei nur um ein Verdrängen oder Schönreden?

Gibt es hier jemanden, der seine Angst überwinden konnte?

Liebe Grüße!
Katha

04.06.2017 21:05 • 12.06.2017 x 1 #1


70 Antworten ↓


laribum
Schwieriges Thema man sollte sich bewusst machen das das Leben nun mal einen Anfang hat und ein Ende. Gegenfrage...möchest du wirklich ewig leben?... diese Vorstellung würde mir eher Angst machen.

04.06.2017 22:06 • #2


A


Kann man die Angst vor dem Tod wirklich überwinden?

x 3


Katharyna
Hmmm... gute Frage! Mir vorzustellen tatsächlich EWIG zu leben, fällt mir schwer. Ich könnte mir aber durchaus vorzustellen, 200, 300, 400 oder 500 Jahre zu leben.

Ich höre immer wieder, alte Menschen hätten meist keine Angst vor dem Tod. Das kann ich mir aber extrem schwer vorstellen.

04.06.2017 22:19 • #3


ZZerRburRuSs
Hallo

Angst für sich genommen ist ja erstmal nichts Schlimmes .....
Im Gegenteil ! Funktioniert sie wie sie soll ist alles in Butter ......
Alleine Die Tatsache das wir sie haben können .. fühlen , erleben , .... wie auch immer , zeigt ja auch das sie irgend einen Sinn haben muss .

Was ich sagen will ..... es gibt Sachen vor denen darf man Angst haben . Viel mehr noch , es wäre ziehmlich komisch und mit Sicherheit auch sehr ungesund vor manchen Dingen keine Angst zu haben .

Ich selbst hatte eine generalisierte Angststörung lange und ausgeprägt und hab einiges lernen dürfen .... aber die Angst vor dem Tode zu überwinden halte ich für nicht klug und auch gar nicht sinnvoll .

Die Menge und die Präsenz der Angst kann und sollte man da mal ein bisschen bekümmern .... leben sollte ja möglich und auch möglichst schön sein ....
Vielleicht mal rechts und links vom Tod schauen was Dich noch so beunruhigt .... und auch mal prüfen wie wahrscheinlich der Tod grade ist wenn Du Angst vor ihm hast ....
Ich hab mir viel angesehen wie andere Völker und Kulturen mit dem Tod umgehen und um das Thema drumrum viele kleine Denkweisen umgeformt

Die Sichtweise und Einstellung zum Tode ändern ist sicherlich eine gute Möglichkeit da mehr Ruhe zu finden .

Gruss ZZ

04.06.2017 22:31 • x 2 #4


laribum
Zitat von ZZerRburRuSs:

Die Sichtweise und Einstellung zum Tode ändern ist sicherlich eine gute Möglichkeit da mehr Ruhe zu finden .


Sehr gut gesagt es kommt auf die Perspektive drauf an und wie man damit um geht. Das alte Menschen durch aus anders darüber denken als jüngere ist normal das merke ich im Berufsleben immer wieder.

04.06.2017 22:46 • x 1 #5


Katharyna
Danke erst mal für die tollen Antworten!

Ich bin auch im Team der gen. Angststörung. Und das schon seit fast 10 Jahren. :/
Nur drängt sich die Angst vor dem Tod immer wieder in den Vordergrund.

04.06.2017 23:02 • #6


Katharyna
Zitat von laribum:


Inwiefern denken die darüber anders?

04.06.2017 23:04 • #7


laribum
Zitat von Katharyna :

Inwiefern denken die darüber anders?


Ich höre halt immer wieder Hab mein Leben erlebt, alles erreicht was ich wollte nun kann auch mal Schluss sein oder natürlich auch die älteren Menschen die krank sind und nur noch leiden.

04.06.2017 23:14 • x 1 #8


ZZerRburRuSs
Auf dem Weg ins Bett muss ich das aber jetzt doch noch schreiben .............

BA BA BA ! Sie drängt sich ? Nein . Du holst sie , bemühst sie , packst sie aus ....

Du bist und machst was Du bist und machst .

Ein guter Ansatz ist auch schon beim eigenen sprechen und schreiben darauf zu achten wie man formuliert .
Wenn man das ein wenig übt dann bekommt man auch schnell raus das man genauso denkt wie man spricht und schreibt ....

.... Die Angst macht ..... Du machst ..... Verantwortung übernehmen für das eigene Denken und Handeln vor sich selbst .....

Solange man sich erlaubt zu denken .... die Angst macht .... und ich bin der arme Tropf der REagieren muss oder leiden muss ... ist man der arme Tropf und muss nichts machen . Man ist ja nicht verantwortlich .
Wenn man aber versteht das die einem eigene Angst nur in einem und durch einen selbst lebt .... kann man mit und an ihr und sich arbeiten .

Zugegeben, kein kurzer Weg . Aber ein interessanter

Gute Nacht

04.06.2017 23:16 • x 1 #9


Katharyna
Gute Nacht!

04.06.2017 23:26 • #10


kleinerIgel
Ich habe keine Angst vor dem Tod. Höchstens vor dem Sterben, es gibt eine Menge unschöne Krankheiten und ähnliches, davor habe ich Angst. Allerdings nicht auf eine Art, dass es die Teilnahme an diesem Forum notwendig machen würde

Ich würde die Vorstellung ewig zu leben bzw. ewig leben zu müssen auch viel schlimmer finden. Ich denke, solange es theoretisch den Ausweg Tod gibt ist das sehr beruhigend. Schwieriges Thema...schwer mit den richtigen Worten zu beschreiben ohne dass man falsch verstanden wird. Ich habe noch nie auch nur im entferntestens den Gedanken gehabt meinem Leben ein Ende zu setzen. Habe aber mal im TV etwas über jemanden gesehen der nach einem Unfall vom Hals ab gelähmt war, also praktisch nichts mehr konnte. SOWAS ist meine persönliche absolute Horrorvorstellung... zu wissen dass man nichtmals mehr diesen einen Ausweg gehen könnte (egal ob man es wirklich tun würde... aber die Möglichkeit nicht zu haben...schrecklich)
Ich hoffe, ihr versteht was ich sagen will....

Ich denke, die Angst vorm Tod hat auch viel damit zu tun, was man glaubt was danach kommt. Ich glaube, da kommt gar nichts. Folglich kann es auch nichts schlimmes sein...


Liebe Grüße

04.06.2017 23:36 • x 1 #11


petrus57
Ich zähle wohl auch schon zu den Älteren. Seit dem so viele Bekannte in meinem Alter in die Kiste gesprungen sind, habe ich auch Angst vor dem Tod. In jüngeren Jahren bin ich damit entspannter umgegangen.

05.06.2017 07:29 • x 1 #12


BellaM85
Hey!
Ich denke die meisten Menschen haben irgendwo Angst vorm Tod ( meist natürlich in Kombi mit dem generellen Sterben wegen zb langjähriger Krankheiten usw), da das Thema auch oft noch tabu ist wird darüber eh nicht gerne gesprochen und junge Menschen denken oft noch gar nicht drüber nach
Niemand weiß was danach kommt und dieses ungewisse macht eben schonmal Angst.
Ich weiß auch nicht ob man wirklich die Angst davor verlieren kann!
Es gibt Menschen die hatten im Leben einige Nahtod Erfahrungen und haben somit oft die Angst davor verloren ( wie zb mein Freund).
Man muss denke ich die Sichtweise darauf bezogen ändern dann kann man denke ich besser damit umgehen, weil ganz ehrlich das Älter werden und irgendwann auf Hilfe angewiesen zu sein finde ich genauso schrecklich wie die Angst vorm Sterben und dem Tod.

Viel Glück und LG

05.06.2017 08:12 • x 1 #13


M
Zitat von Katharyna :
Was mich beschäftigt: Kann man die Angst vor dem Tod TATSÄCHLICH überwinden oder handelt es sich dabei nur um ein Verdrängen oder Schönreden?

Selbstverständlich kann man die Angst vor dem Tod überwinden! Und zwar indem man begreift, dass der Körper nur eine Hülle ist, und dass mit dessen Ablegen, welches von den Erdenmenschen Tod genannt wird, kein Ende kommt. Der Geist in seinen übrig gebliebenen andersartigen Umhüllungen lebt weiter.
Doch dieses Wissen muss man erst finden und sich davon überzeugen (lassen). Ich gebe nur Hinweise und Hilfestellungen, gehen muss man diesen Weg der Erkenntnis selbst, jeder für sich.

Hier einige hilfreiche Links zum Thema:



05.06.2017 08:50 • x 2 #14


Antonia666
Hi,

das habe ich gestern gefunden. Manche Ansätze sind super.
http://www.vernuenftig-leben.de/angst-vor-dem-tod/

Vielleicht hilft es ja etwas.

05.06.2017 09:01 • x 1 #15


Gerd1965

S
Hy,also ich hab auch Angst vor dem Tod. Mein ganzer Tag dreht sich seit 4 Jahren nur vom sterben. Mal mehr,mal weniger.. ich kann und will mir das gar nicht vorstellen einmal tot zu sein. Dennoch gibt es Tage... wo ich sehr intensiv drüber nachdenke... und dann packt mich die Panik... ich hab den Drang soviel wie möglich mit den Kindern zu machn,aus Angst ich fall um und bin tot. Für mich ist es fast schon ein Ritual wenn die Kinder schlafen und ich mich 3 mal dazusetze und sie streichle,gute nacht und hab dich lieb sage und was noch dazukommt ich sag laut bis morgen. So glaub ich immer ich kann in der Nacht nicht sterben weil ich bis morgen gesagt habe... klingt blöd ist aber so...


Mein Vater hatte schon 4 Herzinfarkte.. jedes mal ist er reanimiert worden,den 1. Hatte er da war ich 14 Jahre... schrecklich... seine Aussage jedes mal? Als er 'zurückgeholt' wurde... für ihn wäre es schöner gewesen dort zu bleiben wo er war. Er war in einem Paradies mit Blumen,die Sonne hat gescheint,er hatte keine Schmerzen,keinen Stress und Ruhe! Für mich unvorstellbar und mit Angst verbunden. Mir steigt kalt auf wenn ich daran denke...

05.06.2017 09:42 • #17

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alfred
Aus lauter Angst vor dem Tot nicht zu leben wäre schlimmer.
Denn dann ist man es schon obwol man noch lebt.

05.06.2017 09:55 • x 1 #18


Schlaflose
Zitat von Maro:
Selbstverständlich kann man die Angst vor dem Tod überwinden! Und zwar indem man begreift, dass der Körper nur eine Hülle ist, und dass mit dessen Ablegen, welches von den Erdenmenschen Tod genannt wird, kein Ende kommt. Der Geist in seinen übrig gebliebenen andersartigen Umhüllungen lebt weiter.


Ich glaube nicht an so einen Kram und habe trotzdem keine Angst vor dem Tod.

05.06.2017 10:33 • #19


A
Also, ich habe mal irgendwo einen Bericht gesehen, weiß nicht mehr, ob im TV oder online. Da ging es um Menschen, welche den Nahtod erlebt hatten, die danach berichteten, dass sie selbst keine Angst hatten, denn es sei ein angenehmes Gefühl, völlig angstfrei und entspannt. Selbstverständlich kommt es darauf an, wie man stirbt, das macht mir viel mehr Sorgen, ob durch Gewaltverbrechen, Terror oder diverse Form von körperlichen Angriffen, Umweltkatastrophen etc.

05.06.2017 10:39 • #20


A


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