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Christina
Zitat von Schlaflose:
Zitat von Christina:
Generell finde ich, dass man sich mit Tatsachen anfreunden sollte, die man trotz aller Mühe nicht auf zufriedenstellende Weise ändern kann.


Aber genau das will Hazyhue doch nicht! Das war ja der Ausgangspunkt der ganzen Diskussion.
Hat sie wirklich eine Wahl? Nebenbei, umgerechnet auf meine Größe habe ich in etwa dein Spitzengewicht. Das finde ich nicht erfreulich, aber Problem ist es auch keins, schon gar kein körperliches/gesundheitliches i.S.v. gesundheitsschädigenden Folgen des Übergewichts. Ich habe keine Luftnot, keine Bewegungseinschränkungen, keine Schmerzen, dafür aber gute Blutwerte und einen Bilderbuchblutdruck (bzw. eher ein bisschen niedrig). Das Problem des Dickseins wäre bei mir ausschließlich ein Problem des Nichtnormgerechtseins und solche Probleme bestehen innerhalb der Psyche.

Liebe Grüße
Christina

07.10.2011 16:54 • #21


Schlaflose
Zitat von Christina:
Hat sie wirklich eine Wahl?


Das musst du IHR erzählen, nicht MIR. Ich kann ja mein Gewichtsproblem zumindest zeitweise mit Abnehmen lösen. Hazyhue hat leider nicht geschrieben, wie hoch ihr Gewicht genau ist, und ob es dadurch gesundheitliche Störungen gibt. Aber wenn man so starkes Übergewicht hat, dass es zu gesundheitlichen Risiken kommt, dann ist Abnehmen die einzige Möglichkeit.

07.10.2011 17:19 • #22


A


Gedanken eines dicken Menschen

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G
Abnehmen ist doch keine Tätigkeit, sondern höchstens die Folge bestimmter Verhaltensweisen. Wenn man aber - aus physichen, sozialen und psychischen Gründen - genau diese Verhaltensweisen nicht ausüben kann, schon gar nicht so lange, wie es für ein erhebliches Übergewicht nötig wäre, dann kann man eben nicht Abnehmen und das evtl. Erreichte nicht aufrechterhalten.

Wenn man tagsüber und/oder abends unter Essdrang leidet (weil die Psyche und/oder der Körper danach verlangen), dann ist einfaches Nicht-Essen keine praktikable Lösung, schon gar nicht dauerhaft. Wenn dieser Essdrang durch Aufregung, Einsamkeit, Verlassenheitsgefühle, Unterlegenheitsgefühle o.v.a. massiv ausgelöst wird, dann nutzt alles Abnehmen-Wollen oder gar Abnehmen-Müssen nichts.

Und man sollte ja auch nicht durch Nicht-Essen abnehmen, denn das ist ebenfalls gesundheitsschädlich. Daher wäre es wichtig, dass es zu jeder Zeit gesunde, leckere und bezahlbare Angebote gäbe, also auch unterwegs. Dann könnte man dem Essdrang und dem natürlichen Hunger nachgeben, ohne dass man davon zunimmt, ja sogar davon abnehmen. Das wird einem aber durch die vielen Imbissbuden, Bäckereien und fehlende Alternativen schier unmöglich gemacht. Das ist so als müsste ein Dro. ständig an Dro. vorbeigehen, die dazu noch köstlichen Duft von sich geben.

Hier im Forum haben wir auch schon das Beispiel miterlebt, dass ein stark übergewichtiger Mensch sich mit einem unglaublichen Aufwand an Selbstkontrolle und Selbstkasteiuung zu einem - weiterhin essgestörten - dünnen Magersüchtigen entwickelt, seine seelischen Probleme aber behalten hat. . Aber sowas bringen nur die allerwenigsten fertig, und ob das ein wünschenswertes Ergebnis ist ...

Trotzdem: Um überhaupt eine Chance zu haben, sich nicht mehr selber zu zerfleischen, muss man irgendwie dazu gelangen zu akzeptieren, dass man nun mal diese Behinderung (nicht mein Ausdruck) hat. Andere Leute haben eine andere, viele haben gar keine - aber mit seinen persönlichen Gegebenheiten muss man sich nun mal erstmal abfinden, andernfalls bekommt man außer der Fettleibigkeit noch weitere gesundheitliche und seelische Probleme. Maßloser bzw. ständiger Ärger kann einem die inneren Organe zerfressen und m.E. auch Krebs auslösen. Darüber sollte man sich m.E. klar werden. Lieben kann und muss man seine Fettmassen m.E. nicht. Aber wer sie auch das kann, ist in einer glücklichen Lage.

07.10.2011 20:09 • #23


cor illustrata
Hey

Wo ist denn der Ausgangstext hin??
Kann nur eure Diskussion lesen...

Daraus kann ich leider nur schließen, das es um übergewicht geht...

Gut... kann ich nicht richtig viel zu schreiben... bin 168cm groß und pendel immer so zwischen 46-62kg.. momentan halt 55kg

Wobei ich bei 59kg schon zu viel kriege... Also dann fühle ich mich zu Fett.... der wille abnehmen zu wollen und sich dazu zu zwingen weniger zu essen funktioniert dann auch nicht...

Es ist mir klar, das meine Gewichtsprobleme lächerlich im gegensatz zu euren sind.. wollte damit nur ausdrücken das ich mir ansatzweise vorstellen kann, wie es euch geht..

Also mit druck erreicht ihr da gar nichts...
Leider weiß ich jetzt auch nicht ob da eine organische ursache hinter steckt...

Als erstes solltet ihr euch so akzeptieren wie ihr seid!

Ja... so fast food was gesund ist, erhält man in Deutschland eher weniger...

Ich glaube ich muss nichts über Lebensmittel schreiben, die Gesund sind und das abnehmen fördern... das werdet ihr wohl schon in und auswendig wissen!

Vielleicht versucht ihr es mal mit kleinen spaziergängen, oder sonst einer sportart...
Aber sie sollte freude machen und es soll nicht das abnhemen im fordergrund stehen...

Ich weiß.. die Gesellschaft ist grausam, was korpulente Menschen angeht.. aber schei. bitte auf irgendwelche blöden kommentare...

Rege mich auch immer auf wenn einer sagt Ey guck mal die fette sau fährt fahrrad
Dann sag ich nur ist doch super, der tut wenigstens was

So... ich hoffe ich habe halbwegs das Thema getroffen und habe keinem auf die Füße getreten!
Leider fehlt mir der Ausgangstext und ich kann mich halt nur ein wenig in die Situation rein versetzen!

vlg

07.10.2011 20:52 • #24


Schlaflose
Hallo an alle,

dass es mir immer wieder gelingt, mich zusammenzureißen und abzunehmen, wenn ich es für nötig halte, liegt vielleicht daran, dass ich nicht aus psychischen Gründen zuviel esse, sondern ganz einfach, weil es mir schmeckt. Einkaufen, Kochen, Backen und Essen sind sozusagen meine Hobbies. Natürlich fällt es mir trotzdem sehr schwer zu verzichten, aber ich habe eine sehr große Willenskraft und schaffe es deswegen. Daher kann ich einfach nicht nachvollziehen, dass es für andere nicht möglich sein soll, es genauso zu machen.

Liebe Grüße

08.10.2011 07:18 • #25


Schlaflose
Ich habe gerade gemerkt, dass der Text von Hazyhue editiert wurde. Wieso ??
War das nicht ihr eigener Fall??

08.10.2011 07:22 • #26


M
Nur zur Info:

Der Eingangstext stammte nicht von Hazyhue, sondern aus anderer Feder. Deshalb unterliegt der Text dem Urheberrecht und musste hier editiert werden. Den Originaltext findet Ihr u. a. auf verschiedenen Websites, vielleicht ist Hazyhue so nett, und setzt hier einen Link?!

Liebe Grüsse

Petra

08.10.2011 12:48 • #27


A
Liebe Schlaflose,

Du hast es erfasst! Wenn Dein Dicksein (wobei ich Freudensprünge machen würde, wenn nur 75 Kilo wiegen würde, das wäre etwas mehr als die Hälfte von meinem jetzigen Gewicht... ) tatsächlich nur lustvoll angefuttert ist, kann ich mir auch vorstellen, dass es relativ leicht fällt wieder abzunehmen. Nur kannst Du Deinen Weg zum Erfolg nicht für die Dicken anwendbar machen, die ihren Panzer brauchen, weil sie so oft schon verletzt wurden...
Ich denke es gibt nur einen Weg, sich mit dem Dicksein auseinanderzusetzen...nämlich sich mit den Gründen für den Schutzwall, den man aufbaut auseinanderzusetzen...
und das ist eine schwere, langwierige und manchmal auch unmögliche Sache...und sich Hilfe zu holen ist gar nicht so einfach, wenn Du Dein Leben lang immer nur hörst Nimm doch einfach ab! oder Selber schuld, wenn Du soviel frisst...bei jedem Arzt hörst ertmal: Ja...sie müssen halt abnehmen, dann geht es von allein wieder weg!...und dann soll ich mich freudestrahlend irgendwelchen Weißkitteln anvertrauen...

Weißte, ich will euch allen Halbschwergewichten nicht absprechen, dass ihr genau so Probleme mit dem Gewicht habt...denn, die Probleme sind ja schon vor dem Gewicht da...aber Du kannst mir glauben, dass es nochmal etwas anderes ist ob Du 85 Kg oder 130 Kg wiegst...auch die Menschen sehen Dich nochmal anders an und haben auch ganz andere Sprüche dafür auf Lager...ich habe fast alle Stadien durch...von Gr 38 bis Gr 58...
heute geh ich nur noch raus wenn ich muss...ich mag mich nicht mehr blöd anreden lassen...oder entsetzte oder mitleidige Blicke spüren müssen...

ich hab auch keinen Bock auf irgendwelche Ernährungstipps...ich bin inzwischen selbst zum Ernährungsberater geworden...was mir fehlt ist Verständnis, und dass ich einfach so akzeptiert werde, wie ich bin...und zwar ehrlich...nicht hinter vorgehaltener Hand Ogottogott ist die fett und zu mir ist doch nicht schlimm...es zählen eh nur die Inneren Werte

...unter meinem Fett ist ein ganz sensibler Mensch, mit vielen guten und auch ein paar weniger guten Eigenschaften ...mit einem riesen Haufen nicht bewältigter Probleme und Ängste...und das Fett kommt noch oben drauf!
Warum ist es so schwer das zu akzeptieren...?

Liebe Grüße
Annwyn

08.10.2011 15:37 • #28


Schlaflose
Hallo Annwyn,

es stimmt schon, dass heutzutage meine 75kg kaum der Rede wert sind. Aber zu meiner Jugendzeit war Übergewicht noch sehr selten. In meiner Klasse war ich die Einzige, an der ganzen Schule gab es vielleicht noch 5 Mädchen, die meine Gewichtsklasse hatten. Und ich bin oft deswegen nicht hinter vorgehaltener Hand, sondern ganz offen gehänselt worden. Der Kleiderkauf war jedesmal ein Horror, weil es kaum Sachen in Größe 44/46 gab und wenn, waren das meist Omasachen. In der Tanzschule bin ich nie aufgefordert worden, sogar meine Mutter wollte mich ständig auf Diät setzen, so dass sich bei mir eine solche Scham wegen meines Aussehens entwickelt hat, dass ich noch nie eine Beziehung zu einem Mann hatte. Auch später nicht, als ich abgenommen hatte. Das sitzt zu tief in mir drin. Wahrscheinlich ist das die Ursache für meine ängstliche vermeidende Persönlichkeitsstörung.
Ich bewundere eigentlich die Menschen, die trotz ihres z.T. starken Übergewichts sich trauen, enge Sachen anzuziehen, ins Schwimmbad zu gehen, und vor allem einen Partner zu finden. Übergewichtige fallen heute gar nicht wirklich auf, weil es so viele gibt. Ich glaube nicht, dass du dich da verstecken musst.
Aber aufgrund meiner schlimmen Erfahrungen in meiner Jugend habe ich mir geschworen, es nie wieder so ausarten zu lassen, deswegen die ständigen Abnehmphasen.


Viele Grüße

08.10.2011 17:20 • #29


Hazy
Zitat von Schlaflose:

Das ist alles richtig, aber es ändert nichts am Problem des Dickseins und der körperlichen und psychischen Folgen. Da hilft nichts anderes als Abnehmen. Wenn man es alleine nicht schafft, muss man es mit Hilfsmitteln wie Magenverkleinerung oder sonstwas machen.



Ich bekomme Brechreiz, wenn ich das lese.
Jaa, mach doch mal ne Magenverkleinerung und riskiere dein Leben. Das ist doch nichts im Gegensatz zu dem super Gefühl, dass andere einen nicht diskriminieren, oder ernst nehmen.

Hast du dich mal über die Risiken und nachwirkungen informiert? Wenn nicht, led dich mal durch die Foen, die diesbetreffend bestehen.

Im übrigen habe ich auch schon mal 20 kilo abgenommen. Und auch schon 10. Es geht um die Lebensqualität. Und ein lebenslanges Zügeln, mit sich selbst kämpfen, das ist nicht mal einfach so.

Und Jammern ist etwas anderes. Oder willst du etwa behaupten, dicke Menschen werden nicht diskriminiert? Werden nicht benachteiligt?

08.10.2011 17:32 • #30


Hazy
Zitat von annwyn:
Hallo Schlaflose

...und das fällt auch alles vom Himmel und ist soo einfach!
Magenverkleinerungen bergen erhebliche Risiken...schon allein die Narkose ist bei extremem Übergewicht gefährlicher als bei normalgewichtigen Menschen...außerdem werden solche Maßnahmen erst dann von der Krankenkasse übernommen, ( wenn überhaupt!) wenn du extrem übergewichtig bist...heißt, weit über 100 Kg!

Das ist aber auch nicht der Punkt...mich ärgert besonders, dass viele Menschen einfach nicht begreifen wollen, dass das Fettsein nicht eine lustvolle sondern eine leidvolle Angelegenheit ist...ich fresse nicht aus Lust am Fressen sondern weil ich damit Leid kompensiere...auch wenn sich das für einen Moment wie Lust anfühlt...ist es nicht!

Zitat von Schlaflose:
Das ist alles richtig, aber es ändert nichts am Problem des Dickseins und der körperlichen und psychischen Folgen.


Das ist verkehrt herum...es sollte heißen:

Das Dicksein ist eine Folge von psychischen und körperlichen Problemen!...woraus noch mehr psychische und körperliche Probleme erwachsen!...und ja, auch wenn Du als Kind schon Übergewicht hast, ist das eine Folge von psychischen Problemen...möglicherweise noch nicht von Deinen aber wahrscheinlich von denen Deiner Eltern...

Ich finde Du machst es Dir zu einfach...

Liebe Grüße
Annwyn


Danke Annwyn, genau so sehe ich das nämlich auch.
Manchmal denke ich, dass manche Menschen glauben, man würde die ganze Zeit nur mit Schokoriegeln, Pizzen und Cola um sich schmeissen. Denen wünsche ich auch mal, dass sie einfach mal durch Psychopharmaka und die eigenen psychischen Probleme fett werden, nur damit ihnen ihre Vorurteile im Hals stecken bleiben!

08.10.2011 17:35 • #31


Schlaflose
Hallo hazyhue,

ich nehme doch auch ADs, von denen ich ganz schön zugelegt habe, weil dadurch mein sehr gesunder Appetit noch mehr angeregt wird.

Viele Grüße

08.10.2011 17:44 • #32


Schlaflose
Ich habe gerade gemerkt, dass ich deinen vorherigen Beitrag übersehen habe. Aber ich glaube, du hast auch meinen vorletzten Beitrag nicht gelesen, den ich an annwyn geschrieben habe. Was Diskriminierung von Dicken angeht, habe ich selbst genügend Erfahrungen gemacht, die mein ganzes Leben zerstört haben, weil ich deswegen noch nie einen Partner hatte und sich eine soziale Phobie entwickelt hat.

08.10.2011 17:53 • #33


Hazy
So, hier auch erstmal der link:
http://www.redworks.info/adipositasonli ... 111lng=de

Nein, der Text war nicht von mir, ich hatte ihn in Anführungszeichen geschrieben und den Namen den Verfassers dazu. Ich habe ihn in einem Adipositas-Forum gefunden und meine Gefühlswelt sehr gut beschrieben gefunden.

Nein, eine schwere Krankheit würde ich nicht in Kauf nehmen, um von meinem Gewicht wegzukommen, aber alles andere kann ich sehr gut nachvollziehen.

Ich war schon als Kind mopsig. Meine Eltern sind beide dick, meine Großelter sind/waren dick. Seit ich denken kann, wurde mir vermittelt, dass ich zwar intelligent, aber zu dick bin.
Ich war einfach nicht gut so, wie ich war. Deshalb habe ich mich schon im Grundschulalter mit der Thematik befasst und tue es bis heute. Mit 15 war ich nahezu normalgewichtig. Mit 17 habe ich ANtidepressiva bekommen und wusste nicht, dass ich davon zunehmen würde.
Mit 21 habe ich 110 Kilo gewogen, bei 1,64m. Jetzt wiege ich 96 Kilo.

Ich kann abnehmen, wenn ich möchte. Das heisst für mich aber ein Kampf mit mir selbst. Was ist denn das für eine Lebensqualität, wenn man Tag für Tag genau auf alles achten muss. Der Speckmantel ist bei mir zu 15% Veranlagung und zu 85% psychischen Ursprungs.
Wenn jemand zu mir also sagt, ich müsse eben einfach mal weniger essen und einfach mal abnehmen, klingt das für mich wie eine Verarsche. Wie wenn man einem Alk. sagen würde ach lass doch einfach den Schnap. im Kühlschrank. Oder jemandem mit Depressionen: Mach doch mal was lustiges, dann gehts dir gut. Oder jemandem mit Panikattacken, dass es doch grad gar keinen Grund gibt, Angst zu haben.

Sowohl die Lebensmittelindustrie, als auch die Gesellschaft machen einem die ganze Sache zusätzlich schwer, mal ganz abgesehen davon, dass neben Fett und Zucker noch etliche andere Zutaten im Ersatzmittelcoktail rumschwimmen. Mach mal als Fettklops Sport in der öffentlichkeit. Wenn du Glück hast, fühlst du dich danach so erniedrigt, dass du die nächsten drei Tage in ner Höhle verbringen möchtest.

08.10.2011 18:02 • #34


Hazy
Zitat von Schlaflose:
Ich habe gerade gemerkt, dass ich deinen vorherigen Beitrag übersehen habe. Aber ich glaube, du hast auch meinen vorletzten Beitrag nicht gelesen, den ich an annwyn geschrieben habe. Was Diskriminierung von Dicken angeht, habe ich selbst genügend Erfahrungen gemacht, die mein ganzes Leben zerstört haben, weil ich deswegen noch nie einen Partner hatte und sich eine soziale Phobie entwickelt hat.


Ja, das habe ich erst gerade gelesen. Trotzdem ist eben nicht alles so einfach, wie manche das gerne hätten.
Wenn dem so wäre, hätte ich jetzt auch Kleidergröße 38, wäre sportlich, glücklich, beliebt, erfolreich im Job und dabei noch total ausgeglichen. Leider ist es aber nicht so.
Ich ahbe schon sehr viele Diäten durch. Es ist auch nicht so, dass ich nicht genau wüsste, was dick macht und was nicht.
Ich habe Tabletten versucht, FDH, Weight Watchers, Abnehmen mit Genuss, sogar Akupunktur und Hypnose.

08.10.2011 18:06 • #35


S
hI Hazyhue,

ich kann dich sehr gut verstehen. Ich selber wiege 92 kg bei einer Größe von 1.80 cm, ich bin nicht gerade gertenschlank, aber keinesfalls fett. Trotzdem musste ich mir beim Hausarzt schon oft anhören, wie übergewichtig ich sei und mit welch schlimmen Folgen ich rechnen müsste, außer meinen Panikattaken habe ich noch nie irgendwelche schlimmen chronischen Erkrankungen gehabt.

Ich finde die Vorurteile gegenüber jemandem, der nicht gerade einen BMI von 25 hat, einfach unerhört (disziplinlos, geringe Intelligenz, etc.)

Ich finde deine zurecht kritische Einstellung gegenüber Magenverkleinerungen richtig, damit löst du in keinster Weise deine Probleme, kenne jemand, der das machte und nicht dauerhaft abgenommen hat. Dies war für die Betroffene noch viel schwieriger.

Ich bin auch der Meinung, du solltest als erstes einen Weg finden dich so zu akzeptieren wie du bist. Ich weiß wie schwierig dies ist, auch wenn ich selbst nicht so betroffen bin wie du, habe auch ich mir oft Vorwürfe von anderen anhören müssen wie fett ich sei, was dazu führte, dass ich mich für fett hielt. Mittlerweile ignoriere ich das, denn auch Dünne haben Probleme, die man nicht sieht

Viele Grüße
Stressbacke

08.10.2011 20:09 • #36


Hazy
jo stressbacke. da hast du recht
es gibt tage, da fühle ich sogar manchmal ganz gut, aber leider ist das nicht die mehrheit ^^
dabei sieht man sogar ab und zu in den medien menschen, die gemocht und geschätzt werden, obwohl sie nicht der norm entsprechen.

09.10.2011 14:02 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Hi hazyhue,

ja in den Medien werden ab und zu auch mal Menschen gezeigt, die nicht wie ein Strich in der Landschaft aussehen und trotzdem positiv bewertet werden. Man sollte sich an so etwas jedoch nicht orientieren. Es gibt schließlich auch Kulturen in denen dicke Menschen positiv bewertet werden, weil man Dicksein mit Wohlstand verbindet.

Was ich als frustrierend empfinde sind die Kleidergrößen, ich selbst trage Größe 46, manchmal brauche ich bei Oberteilen sogar eine Nummer größer, ich komme mir deshalb wie ein Walroß vor. Man bekommt in normalen Geschäften (HM, CA,etc. ) leider nichts vernünftiges in diesen Größen. Also bin ich auch gezwungen meine Kleidung bei den Anbietern für fette Leute zu kaufen (Beispiel Sheego, Happy Size).

Du schreibst, dass du auch Tage hast an denen es dir auch mal besser geht, was machst du an solchen Tagen? An den Tagen an denen es dir schlecht geht, beschäftigst du dich dann ausschließlich mit deinem Gewicht?

Viele Grüße
Stressbacke

09.10.2011 14:21 • #38


A


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