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358

Hotin
Danke für Deine Anzwort. Ich habe mal ein paar Sätze herausgezogen.

Zitat von Chris_79:
Es fing eigentlich fast aus dem Nichts von ein auf den anderen Tag mit der ganzen Palette an Symptomen an.

Sehr viele Menschen beschreiben etwas genau so, wie Du es hier beschreibst. Im Grunde klingt das nicht
nach einem Organ im Körper, das nicht mehr so funktioniert, wie es das sollte.

Zitat von Chris_79:
Einige Symptome sind weg, andere sind dazu gekommen.

Auch dieses wechseln der Symptome hört man immer bei psychischen Überlastungen.

Zitat von Chris_79:
Ich hatte vor 1 1/2 Jahren ja schonmal Panikattacken. War dann 1 Woche auf der Neuro. Alles ohne Befund und dann plötzlich waren sie weg.

Klingt das nicht auch nach psychischer Überlastung?

Zitat von Chris_79:
Und irgendwann ging es an der Arbeit los mit Schwindel, Herzrasen, eben die klassische Panikattake. Und dann war plötzlich alles da.

Auch diese Beschreibung könnte man in die Reihe der vorher beschriebenen Symptome einschließen.

Natürlich weiß auch ich nicht genau, ob dies alles wirklich rein psychisch bedingt ist.

Ich versuche aber mal etwas zu beschreiben, was hoffentlich einiges ein wenig verständlicher macht.

Wenn wir Denken, dann denken wir gleichzeitig mit zwei Bereichen im Gehirn, die unterschiedliche
Aufgaben zu erledigen haben.
Zum einen ist dies unser Unterbewusstsein. Das Unterbewusstsein arbeitet blitzschnell und liefert
Denkergebnisse aus unseren Erfahrungen. Und unser unterbewusstes Denken liefert uns
leider viele Angstgedanken mit.

Und dann gibt es unser Bewusstsein. Unser Bewusstsein funktioniert wie in Zeitlupe. Unser
Bewusstsein kann langsam und dafür auch logisch denken. Dies kann unser Unterbewusstsein nicht.
Und unser Bewusstsein kann auch beobachten und bewerten, was unser Unterbewusstsein an
Gedanken und Gefühlen produziert.
Unser bewusstes Denken kann auch die Tür des Unterbewusstsein so weit schließen, das nur
noch deutlich weniger Angstgedanken dort herausfließen.
Diese stark vereinfachte Beschreibung soll zeigen, wo unsere Ängste und auch die Panik entstehen.

Meiner Meinung nach, könnte es Dir helfen, wenn Du Dir hin und wieder mal darüber Gedanken
machst, welche der beiden Teile für Dich hauptsächlich im Kopf arbeiten.
Wir denken immer mit einem Gemisch aus unbewussten Gedanken und bewussten Gedanken.
Erhöhst Du den Anteil des bewussten Denken, sollte dies dazu führen, dass sich nach einiger
Zeit viele Syptome deutlich abschwächen. Und es könnte auch bald dazu führen, dass
die Panikattacken nicht mehr so oft oder sogar gar nicht mehr auftreten.

24.10.2023 21:43 • x 2 #161


U
Zitat von Hotin:
Meiner Meinung nach, könnte es Dir helfen, wenn Du Dir hin und wieder mal darüber Gedanken
machst, welche der beiden Teile für Dich hauptsächlich im Kopf arbeiten.


Zitat von Hotin:
Erhöhst Du den Anteil des bewussten Denken, sollte dies dazu führen, dass sich nach einiger
Zeit viele Syptome deutlich abschwächen

Klingt alles gut. Aber wie macht man das? Wie kann jemand das umsetzen in die Tat.
Theorie und Praxis.

Da ich ja nicht Chris bin, brauchst du mir auch nicht zu antworten.

24.10.2023 22:10 • x 2 #162


A


Diagnose Angststörung? Nein, nicht mit mir!

x 3


weyoun
Zitat von UlliOnline:
Da ich ja nicht Chris bin, brauchst du mir auch nicht zu antworten.

Och doch bitte @Hotin. Würde mich auch interessieren.

25.10.2023 19:34 • x 2 #163


Hotin
@weyoun

Um herauszufinden wie wir denken, ist es wichtig zuerst überhaupt einmal zu erkennen;
welche Gedanken habe ich mehr bewusst gedacht und welche Gedanken sind fast nur aus dem
Unterbewusstsein gekommen, ohne dass ich darüber so richtig nachgedacht habe.

Die meisten Menschen wissen vermutlich gar nicht, wie sich ihre Gedanken zusammensetzen,
also wie sie entstehen. Das führt dazu, dass Menschen spätestens dann, wen sie älter werden
immer weniger bewusst über etwas und die damit verbundenen Zusammenhänge genauer
nachdenken.
Sie beginnen dann oft auf anstehende Fragen mit Antworten aus dem Unterbewusstsein zu
antworten. Das hat natürlich einige Nachteile.
Erstens. Wer viel mit unterbewussten Gedanken denkt und antwortet, der spricht immer mit
den gleichen Sätzen und den gleichen Argumenten. Unser Unterbewusstsein kennt keine Logik.
Menschen die sehr stark unterbewusst argumentieren sind für neue Sichtweisen nicht offen.
Neue Sichtweisen und Erkentnisse lehnen sie oft ab.
Folglich gehören diese Menschen auch zu der Gruppe, die überwiegend kaum eigene Fehler zugeben
können.
Das führt dazu, dass die Welt der Menschen, die überwiegend unterbewusst denken teilweise nur
langsam mit dem Fortschritt in der Gesellschaft und derem Wissen Schritt halten wollen.
Von extrem großer Bedeutung ist auch, dass unsere Gefühle und unsere Ängste auch aus
dem unterbewussten Denken entspringen.

Zu der Frage, wie kann man das in der Praxis umsetzen.
Eins der besten Beispiele, wie man mehr bewusst denken lernt, ist das Schreiben.
Jeder Mensch der Schreiben kann, der kann auch bewusst denken. Weil schreiben geht eher langsam.
und wer schreibt, der lenkt seine Gedanken bewusst.
Allerdings fließen beim Schreiben auch sehr viele Gefühle und unterbewusst gedachte Gedanken mit in den Text.
Bewusst denken heißt also langsam Denken. Und auch abwägen, ist das was ich denke und sage eher
falsch oder eher richtig. Habe ich meine in den Gedanken mit übermittelten Gefühle und Ängste
so mitgeteilt, dass andere Menschen verstehen, was ich meine.

Diese Zusammenhänge sind für viele Menschen nicht bekannt oder zumindest teilweise neu.
In Therapien versuchen Therapeuten mit verschiedenen Methoden Betroffene dazu
anzuregen, wieder mehr bewusst über ihre eigene Gedanken nachzudenken.
Da sie aber normalerweise nicht sagen, was sie mit ihren Gesprächen erreichen wollen,
gibt es einige Betroffene, die auch nach 3 Therapienen davon sprechen, dass eine Therapie bei
ihnen nichts gebracht hat.

Ob Du mit meiner Antwort etwas anfangen kannst, weiß ich nicht. Das Thema ist etwas
umfangreich. Zu dem Kern der Sache kann ich erst dann kommen, wenn Du mir sagst.
was Du ähnlich siehst wie ich und was Du anders siehst. Oder für welchen Zusammenhang Du
Näheres wissen möchtest.

25.10.2023 21:58 • x 4 #164


Chris_79
Hallo liebe Psychic Community,

vorab wünsche ich erstmal allen ein frohes Neues Jahr und viel Kraft und vorallem Gesundheit!

Ich dachte mir ich gebe Euch hier mal ein kleines Update, wie es mir aktuell so geht, da mir viele privat geschrieben haben.

Meine Panikattacken sind verschwunden und viele Symptome wie die schlimmen Hitzewallungen auch.

Aktuell plagen mich nur noch Muskelzuckungen in den Beinen, Tinnitus (mit Klopfen im Ohr) und was mich persönlich am meisten stört extreme Blutdruckschwankungen.

Ich muss dazu sagen, dass ich schon 2 x 24 Stunden Blutdruckmessungen hatte. Laut HA etwas erhöht, aber nicht Behandlungsbedürftig.

Ich merke es leider immer sofort, wenn mein BD erhöht ist, weil mein Ohr dann klopft, mir manchmal schwindelig wird, ich Kopfschmerzen im Nacken habe und ein komisches Gefühl in der Brust und Probleme beim tiefen einatmen ab und zu.

Messungen zuhause sind immer absolut unterschiedlich.

Heute um 17.10 Uhr hatte ich 150/100/85
Nach 10 Minuten 144/99/85. Und das bei Ruhe.

Natürlich kommt da die Angst wieder hoch. Herzinfarkt, Schlaganfall, vorallem, weil mein Vater schon 3 Schlaganfälle hatte und mein Gesamtcholesterin bei 244 liegt. (rauche nicht, kein Alk., kein Übergewicht)

Mein HA meinte, machen sie Sport, kein Stress usw... Leichter gesagt als getan, wenn der hohe Blutdruck schon Angst und Stress auslöst.

Herz Echo wurde ja schon 2 x gemacht und EKG wahrscheinlich 15 mal im letzten halben Jahr auch mehrere 24 Stunden EKGs. Diagnose war immer: Herz ist in Ordnung.

Ich versuche nun den Ärzten zu glauben und hoffe der Blutdruck reguliert sich irgendwann wieder von alleine.

Gruß Christian

14.01.2024 18:45 • x 2 #165


J
@Chris_79 Hallo Chris.. kennst du deinen Vitamin D3 wert ? ️

14.01.2024 19:14 • x 1 #166


Chris_79
Hallo Jasmin, nein nicht wirklich. Ich hab zwar 7 Blutbilder mit allen möglichen Werten, aber Vitamin D3 war da nie dabei.

Ich denke aber solche Werte werden auch nur mitbestimmt, wenn man danach fragt oder?

14.01.2024 19:17 • #167


J
@Chris_79 ich kann dir mal meine Geschichte erzählen 2022 hat es angefangen mit leichtem Haarausfall und immer müde. Dann im Herbst hatte ich plötzlich eine Panikattacke im Auto. Ich habe gedacht ich habe was am Herzen und habe sofort den Krankenwagen gerufen. Im Krankenhaus angekommen wurde alles untersucht und es war nichts dann ging’s los. Jeden Tag innere Unruhe. Bin von Arzt zu Arzt gelaufen und alle Ärzte sagten, ich soll Antidepressiva nehmen hab ich vier Wochen gemacht und es wurde noch schlimmer bin zu Hypnose gegangen, weil ich gedacht hab ich hab eine Angststörung die konnte mir auch nicht helfen zum Psychologen. Der konnte mir auch nicht helfen. Dann sagte mir eine Frau im Notdienst ich solle mal mein Eisenwert checken lassen. Bin dann zu einer Hämatologin gegangen, die alle Nährstoffe kontrolliert, hatte eine D3 Mangel Eisenmangel Zinkmangel Selenmangel und B12. Ich habe dann angefangen, alles zu nehmen und es wurde immer besser. Ich hatte keine Panikattacken mehr, aber in den ganzen acht Monaten war ich so zusammen gezogen und so unter Anspannung, dass mein ganzer Körper verspannt, ist habe Kiefer schmerzen Kopfschmerzen. Und eine enge im Hals und sogar ab und zu Bruststiche so so Mängel können einen wirklich richtig fertig machen. Ich würde das kontrollieren lassen und auch wenn die Ärzte sagen ein Wert von 40 ist gut nein ein guter D3 Spiegel fängt bei 80 an.

14.01.2024 19:48 • x 1 #168


Chris_79
@Jasmin_92 Vielen Dank für die Infos. Ich werde in jeden Fall mal diese Werte überprüfen lassen.

Eben in Ruhe war mein BD auch wieder bei 157/107/88

Also keine Ahnung, warum mein HA meint es wäre alles in Ordnung. Ich merke ja durch meinen Tinnitus und das zusätzliche geklopft, dass es eben nicht in Ordnung ist.

Aber durch die ganzen Untersuchungen traue ich mich gar nicht mehr zum Arzt zu gehen. Ich habe ja immer und überall zu hören bekommen : Sie haben nichts organisches, reduzieren sie Stress, machen sie Sport, dann geht der BD auch wieder runter.

14.01.2024 21:18 • #169


J
@Chris_79 mit dem Blutdruck hab ich auch. Bin ich entspannt und denke nicht soviel ist er bei 128.. kommt dann die Angst ist er bei 168
Aber die Ärtze wollten bei mir auch alles auf die Psyche schieben. Jetzt hab ich Verspannungen und das geht auf die Psyche das stimmt.
Ich empfehle dir Vitamin C zu nehmen und OPC von Kurkraft.
Schindlers Mineralien sind mehr als 35 Nährstoffe drin.
Und Vitamin D3
Und dann wirst du sehen wie schnell es dir besser geht.

14.01.2024 21:39 • x 1 #170


Chris_79
@Jasmin_92 Ja, die Ärzte sagen mir auch ich mache mir selber den Stress und mein Körper schüttet wohl dauerhaft zu viele Stresshormone aus.

Aber ob Psyche, oder Stress, ich fühle mich total kaputt und bin müde und das Klopfen und pfeifen im Ohr, diese innere Unruhe interessiert die Ärzte nicht

Mein BD ist aktuell eigentlich fast dauerhaft zu hoch, außer im Liegen nach dem aufwachen.

Sobald ich aufstehe explodiert er und bleibt dann stundenlang oben. Das ist beim arbeiten natürlich alles andere als schön.

Dauerhaft dieses komische Gefühl in der Brust gepaart mit Systolen ab und an Herzrasen.

Aber wie geschrieben, ich werde deshalb nicht mehr zum Arzt gehen. Ich denke manchmal : Gut, wenn ich jetzt einen Schlaganfall oder Herzinfarkt bekomme, dann könnte ich den Ärzten endlich sagen : Tja, war wohl doch nicht alles ok.

Da sehe ich eben ein großes Problem. Hatte man mal Panikattacken oder psychosomatische Symptome, wird jedgliches Symptom danach damit erklärt.

14.01.2024 22:31 • x 2 #171


Reconquista
Zitat von Chris_79:
Mein BD ist aktuell eigentlich fast dauerhaft zu hoch, außer im Liegen nach dem aufwachen.

Woher willst du das wissen?

14.01.2024 22:36 • x 1 #172


Chris_79
@Reconquista Weil egal wann ich ihn mal messe, er immer so hoch ist. Vorallem der zweite Wert ist immer um die 100.

Ich messe aber auch nicht 20 mal am Tag den BD, da ich es selbst merke, wenn er wieder viel zu hoch ist. Es gab Tage, da habe ich extra gar nicht gemessen. Aber heute war wieder so ein Tag, wo ich es eben ganz deutlich gemerkt habe.

14.01.2024 22:51 • x 1 #173


Reconquista
Zitat von Chris_79:
@Reconquista Weil egal wann ich ihn mal messe, er immer so hoch ist. Vorallem der zweite Wert ist immer um die 100. Ich messe aber auch nicht 20 mal am Tag den BD, da ich es selbst merke, wenn er wieder viel zu hoch ist. Es gab Tage, da habe ich extra gar nicht gemessen. Aber heute war wieder so ein Tag, wo ich es ...

Es k a n n sein, dass du das Messergebnis beeinflusst. Blutdruckmessungen sind momentabhängig. Sich selbst zu messen, ist ungenau. Nur die 24-Stunden-Messung mit umgehängtem Messgerät und einem Tätigkeitsprotokoll gibt dir einen ordentlichen und validen Überblick über den Blutdruck.

14.01.2024 23:39 • x 1 #174


J
@Chris_79 ich würde wirklich Nahrungsergänzungsmittel in Anspruch nehmen. Mein Vater hat 20 Jahre lang Blutdruck Tabletten genommen. Jetzt nicht mehr er nimmt Nahrungsergänzungsmittel und sein Blutdruck ist top.

15.01.2024 08:17 • x 1 #175


Tatjana1989
@Chris_79 nimmst du irgendwelche Vitamine ein? Warst du schon beim Physiotherapeut?

Ich hatte Anfang September auch ganz viele Symptome… Vorallem mit dem Herzen… Krankenhaus, langzeit ekg (1wovhe) dann ein ekg für 2 Wochen.. den ich selber anlegen kann.. dann Herz MRT.. es ist alles okay… Herzrasen..Druck ist seitdem Physiotherapie weg.. auch andere Symptome sind fast weg… seitdem ich Vitamine einnehme… nur noch mein Kopf und sie „Sehstörung“ die eigentlich keine ist… es ist nur ein Druck.
Ich kläre das auch jetzt auch noch ab und versuche mit meiner Psychologin.. keine Symptome mehr zu kriegen bzw mich nicht mehr so reinsteigern

15.01.2024 09:31 • x 1 #176


-IchBins-
@Chris_79
Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren mal checken lassen, die wichtigsten vielleicht, damit es nicht so teuer wird.
Weiteres liegt allein in deiner Hand. Es gibt einige Wege, wie man es schaffen kann, wieder in Balance zu kommen. Ich litt jahrzehntelang Ängsten, seit meiner Kindheit bereits, wurde aber auch nie erkannt, da ich nicht darüber sprach, das war halt so früher.
Leider muss man viel mit sich selbst arbeiten. Wenn Therapien nicht helfen usw., ist es an der Zeit, seinen eigenen Weg zu finden.
Das kannst du tun, indem du dich bewusst damit auseinandersetzt, wenn du die Ursache erforschen willst und kannst, hast du etwas in der Hand, um damit arbeiten zu können.

Ich habe das alles schon hinter mir und es war die Hölle, aber die Arbeit hat sich gelohnt. Ich konnte mich besser verstehen, was mich belastet (bis in meine Kindheit zurückzuführen), hatte viele Aha Erlebnisse und habe alles so gut es ging ab/-verarbeitet und abhaken können.
Der Fokus liegt auf dem Jetzt und ich kann sagen, dass ich wieder im Einklang mit mir selbst bin.
Die Symptome sind verschwunden, ich kann wieder besser schlafen, wenn ich mir Sorgen mache, weiß ich, welche oder über was ich mir Sorgen mache und kann somit schnell wieder zu mir finden.
Das waren etwa 3 Jahre kontinuierliche intensive Eigenarbeit.

Zudem war der Schilddrüsenwert zu hoch, es lag ein Vitamin D Mangel und ebenso ein B12 Mangel vor.
Gedanken können so viel Schaden anrichten, aber man kann lernen, die Gedanken wieder so in den Griff bekommen, dass sie dir nutzen und nicht mehr schaden. Wenn du dir das Angstmodell anschaust, ist es vielleicht einfacher, das zu verstehen.
Das hatten wir damals in einer der Kliniken, wo ich war, erklärt bekommen (ist aber schon lange her).
Denn sich andauernd über irgendwelche Symptome verrückt zu machen, bringt nicht weiter - wie bereits beschrieben, ich habe das alles durch und es war sehr anstrengend, aber was ich auch gelernt habe ist, dass ich mit Kampf - also dagegen - nicht weiter kam, dann wurde es noch schlimmer. Erst, als ich verstand, dass man die Dinge annehmen darf, so wie sie sind, weil sie ja sowieso schon da sind, ging es Schritt für Schritt voran. Jetzt kann ich sagen, dass ich sehr sehr dankbar bin, meinen eigenen Weg gefunden zu haben.

Da jeder Mensch andere Prägungen/Erfahrungen usw. hat, gibt es auch nicht DIE Lösung. Man darf sich einfach selbst mit sich auseinandersetzten und dann schauen, was geht. Da, wo man selbst merkt, dass es besser wird, weiter dran bleiben.

15.01.2024 09:58 • x 1 #177

Sponsor-Mitgliedschaft

P
@Chris_79 Hallo! Du hast eine Panikstörung. Ich denke das Problem ist, dass niemand dich ausreichend darüber aufgeklärt hat was es bedeutet und wie sich das äußert. Das gleiche Problem hatte ich auch. Ich habe seit etwa 2 Jahren eine Panikstörung (die sich wirklich stark gebessert hat!) und an Anfang war ich genau so wie du drauf. Ich hatte alle Symptome abklären lassen aber ich war davon überzeugt das es was körperliches sein muss. Und in gewisser Hinsicht ist es das auch. Deine Symptome sind ja real! Sie werden durch eine sehr körperliche Stress-Symptomatik hervorgerufen. Es ist nicht so das du dir das einbildest oder ausdenkst und es ist nur zum Teil so das du das bewusst durch deine Gedanken auslösen oder beeinflussen kannst. Es ist zum Teil ein unbewusster Prozess was bedeutet das du erstmal nichts dran machen kannst außer es zu akzeptieren. Deswegen ist eine Therapie ja so wichtig! Ich persönlich finde es gut das du es erstmal ohne Medikamente versuchen möchtest. Aber ich bin kein Arzt und spreche nur aus einer persönlichen Erfahrung heraus. Eventuell könntest du deinen Arzt bitten dir sehr niedrig dosierte Betablocker zu geben die du für eine kurze Zeit nehmen kannst oder nach Bedarf. Das schränkt das Adrenalin etwas ein das bei dir vermutlich durch den Stress entsteht und für das Herzrasen sorgt. Dadurch kommst du wenigsten ein bisschen runter und kannst den Teufelskreis von Symptomen - Angst - Symptomen unterbrechen. Ich selber hatte und habe bei Stress immer Herzrasen. Aber auch 10 weitere Symptome wenn ich in einer besonders Angstreichen Phase bin. Und das ist das Problem, das dir kein einziger Arzt sagt was Sache ist: du muss bei einer Panikstörung nicht ständig Panikattacken haben wie aus dem Lehrbuch. Manchmal hast du auch einfach nur Angst-Symptome. Das kann Herzrasen sein, Zittern, Sehstörungen, Kribbeln, innere Unruhe, innere Anspannung, ein inneres Zittern, vibrieren oder Beben, Atemnot, Erschöpfungszustände, das Gefühl Fieber zu haben, das Gefühl gleich umzufallen, Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, generell Gliederschmerzen oder das Gefühl bald krank zu werden, Schwitzen und mein absoluter Favorit: Tinnitus (bei mir ist es ein wundervoller pulssynchroner auf dem rechten Ohr, also ein ständiges Pochen das einen in den Warnsinn treibt). Außerdem sind die Symptome morgens oft stärker als Abends (liegt an den natürlichen Hormonen im Körper) und du nimmst alles 100 mal stärker war dadurch das du eine „richtige“ Panikattacke hattest und dein Stress-Niveau gesunken ist. Naja, das lief/läuft alles so bei mir, ganz besonders morgens. Das mit dem aufwachen und dem Herzrasen kenn ich nur zu gut! Aber es wird besser! Das was du brauchst ist eine systematische Abklärung ALLER Symptome die du hast und danach kannst du daran arbeiten dich zu entspannen, dein Stress-Level wieder nach oben zu bringen und dich um dich selbst kümmern. Lass dich nicht von den Symptomen reinlegen! Ich würde an deiner Stelle damit anfangen mir alles an Infos zusammen zu suchen die ich bekommen kann. Shaan Kassam ist ziemlich gut (YouTube), und der Kanal DARE. Dort werden wirklich alle Symptome der Angst und Panik besprochen und es werden Lösungen vorgeschlagen wie man am besten damit umgeht.

Also sorry das es so lang geworden ist, aber ich fühle richtig mit dir und hoffe ich konnte ein bisschen helfen.

15.01.2024 10:25 • x 4 #178


Chris_79
@Panikatthedisco Vieles davon sagt mir auch mein HA immer. Er meinte das letzte mal, dass mein Körper aktuell dauerhaft unter Stress steht und deshalb spielt alles verrückt.

Insgesamt geht es mir ja echt wieder gut, wenn ich daran denke, wie es mir noch vor ein paar Wochen gegangen ist.

Dennoch bin ich nicht zufrieden und ein absolut ungeduldiger Mensch. Ich denke dann nur... Toll, nun habe ich aufgehört zu rauchen, trinke kein Kaffe mehr und plötzlich geht mein Blutdruck hoch.

Vorher geraucht, Kaffe getrunken und mein BD war meist bei 115/70/60

Ich glaub ich muss meinem Körper wieder mehr Nervengifte geben, damit er weniger Stress ausschüttet ‍

15.01.2024 16:47 • x 2 #179


Oxuz
@Chris_79 ich fühle mit dir. 1:1 die selben Beschwerden. Die ständige Müdigkeit gepaart mit Bluthochdruck sobald man aufsteht inkl. Hohen Puls ist was am meisten Kraft raubt. Der zweite Wert ist bei mir in den Momenten auch der Wert der am meisten erhöht ist. 95-110. War auch beim Arzt. Blutwerte will er nicht kontrollieren trotz Aufforderung als selbstzahler. Hab am 11.03 ein Termin beim Kardiologen mal gucken was dabei raus kommt. Wenn du erfolgreich bist würde es mich freuen wenn du mich kontaktierst.

Man spürt einfach wenn der Puls und der Blutdruck steigt. Ein benommenheitsgefühl
und innere unruhe + Anspannung tauchen plötzlich auf und da weiß man das es wieder soweit ist.

15.01.2024 17:48 • x 1 #180


A


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Mira Weyer