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Zitat von fusselbuerste:
Hast Du auch mal daran gedacht wie sich Deine Mutter fühlt,
weil sie Dir nicht vermitteln konnte wie wichtig das Korsett für Dich war?
Als Mutter fühlst Dich wie ein Versager!
Als Mutter wirst von den Ärzten runter gemacht und sowas reißt Wunden.

Mein Sohn hatte Krebs und ich wußte nicht das er bei seiner OP eine Bluttransfusion bekommen hat.
Als er zum zweiten mal operiert werden sollte und wir deshalb zum Narkosearzt mußten hat die mich runtergemacht ob ich meinen Sohn umbringen will. Ich hatte mir nämlich die Unterlagen nicht beschafft wo er hätte eigenblut spenden sollen.
Da ich jedoch keine Informationen hatte konnte ich das auch nicht wissen.
Ich kam mir vor wie eine schlechte Mutter. Nur da ich die Info über die Bluttransfusion nicht hatte reakierte ich Agressiv und verlangte seid dem von allen Ärzten die Medizinischen Unterlagen in Kopie.

Ich denke mal das es Deiner Mutter ähnlich geht.
Du bist 16 Jahre alt und kannst somit auch alleine zu Deinem Hausarzt gehen dazu benötigst Deine Mutter nicht.
Frage Deinen Hausarzt welchen Orthopäden er Dir empfehlen kann und evtl kann der Hausarzt auch gleich telefonisch einen Termin ausmachen.
Ein weiterer Rat von mir ist mit seiner Erkrankung zu leben und nicht dagegen.
Das heißt wähle bitte einen Beruf den Du später auch trotz Skoliose ausüben kannst.

Ja das stimmt. Ich kann sie auch teilweise verstehen wie viel Zeit es damals gekostet hat andauernd zum Arzt zu gehen. Und sie hat auch gesagt das sie sich schämt zum Arzt zu gehen weil sie nicht weiß was sie sagen soll weil wir solange nicht zum Arzt gegangen sind. Aber ich bin trotzdem noch krank das ändert nichts das ich zum Arzt muss. Das Problem ist das ich nicht wirklich einen Hausarzt habe zu dem ich fest gehe. Vielleicht ist man als erwachsener der Meinung das dass Kind alleine zum Arzt sollte. Aber ich habe keine Erkältung. Es ist eine ernste Sache und ich würde mir wünschen das meine Mutter mit kommt damit wir zusammen entscheiden können was das beste wäre, auch wenn ich 16 bin.
Was den Beruf angeht. Ich habe Träume und die möchte ich auch leben. Man setzt sich als Jugendlicher nicht gerne in den Kopf etwas machen zu müssen das man eigentlich nicht für sein ganze Zukunft will. Und das möchte ich auch nicht.
Danke für die Antwort

30.01.2019 19:18 • #21


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Zitat von kalina:

Das verstehe ich. Es ist auch richtig, dass es eine Zeitlang braucht bis man einen guten Arzt findet, zu dem man Vertrauen hat.

Aber Dir bleibt gar nichts anderes übrig, Du musst jetzt anfangen, Dich darum zu kümmern, selbst für Deine Gesundheit Verantwortung zu tragen.
Warum Deine Mutter sich so verhält kann ich nicht beurteilen. Sag ihr, dass Du jetzt zum Arzt gehen wirst und Deine Rückenprobleme in Angriff nimmst.

Nimm Dir eine vertraute Person mit, Du brauchst auch die Krankenkassenkarte, und geh dann zu einem Arzt.

Orthopäden haben oft lange Wartezeiten, melde Dich also sobald es geht an und sag am Telefon schon (!) dass es dringend ist weil Du Schmerzen hast. Frag, ob Du einen Überweisungsschein vom Hausarzt brauchst. Wenn ja, dann hol Dir einen Überweisungsschein.

Es schadet auch nicht, sich auch noch von einem anderen Orthopäden oder in einer Ambulanz einer Klinik mit Orthopädie untersuchen zu lassen.
Zuständig ist also erstmal ein Orthopäde.
Was man bei Dir machen kann, wie man gegen die Schmerzen vorgehen kann etc. kann Dir nur der Arzt nach der Untersuchung sagen.

Was ich Dir aber sagen kann: es ist zwar schade, aber verständlich, dass Du das Korsett nicht oft genug getragen hast. Daraus wird Dir jetzt niemand einen Strick drehen. Du warst ein Kind und Kinder sind oft so.
Ich habe mein nächtliches Korsett auch sehr häufig aus dem Bett geschmissen, ich weiß gar nicht, ob das überhaupt soviel gebracht hat. Ich hab das Ding gehasst.
Ich bin sicher, dass mir am meisten gebracht hat:
1. die Skoliose würde schon in sehr jungen Jahren entdeckt (ich war vielleicht 7 jahre).
2. Der Arzt hat mir zu Sport und Gymnastik geraten. Meine Mutter hat mich dann dreimal wöchentlich in Sportgruppen gesteckt.
Das heisst, ich habe sehr viel Sport als Kind gemacht.
Was besseres kann man eigentlich gar nicht machen. Wie gesagt, ich habe immer noch eine leichte Skoliose, aber noch nie Schmerzen oder Probleme damit gehabt, obwohl ich heute schon über 50 bin.

Es ist mir auch bekannt, dass Skoliosen gar nicht so selten sind und man damit nicht unbedingt Schmerzen bekommen muss.

Die Frage bei Dir ist:
Warum wurde es nicht schon früher erkannt? Hätte der Arzt das nicht schon früher feststellen können?
Warum wurde Dir nicht zu Sport geraten?

Diese Fragen kannst Du dem Orthopäden stellen. Und vor allem, was ab jetzt sinnvoll wäre zu tun. Bevor OP allerdings würde ich auf jeden Fall einen zweiten Arzt auch noch fragen.

Frag bei der Krankenkasse nach und schau im Telefonbuch wo es Orthopäden oder Kliniken mit orthopädischer Abteilung in Deiner Umgebung gibt. Wenn es mehr Auswahl in der nächstbesten Stadt gibt, dann fahre mit Begleitung dort hin.
Ich glaube die Krankenkassen dürfen keine Arztempfehlung aussprechen, aber fragen kannst Du trotzdem mal. Auch in der Apotheke kannst Du mal nachfragen, wo Du Dich mit einem Rückenproblem hinwenden kannst.

Warte nicht ab, man kann in jungen Jahren noch sehr viel mehr tun als wenn Du schon über dreißig wärst. Viel Glück!

Ich hatte schon Rückenschmerzen als ich 10 war. Aber wir sind nie auf die Idee gekommen das es Dafür einen Grund gibt. Als wir zum Arzt sind waren es nicht viel grad vielleicht um die 20 grad Verkrümmung und der Arzt meinte das wäre eine Skoliose die erst im jugendlichen Alter Eintritt.
Was den Sport angeht. Ich habe zu der Zeit angefangen zu tanzen und ich wollte unbedingt Leichtathletik machen. Der Arzt meinte tanzen wäre grad so in Ordnung aber Leichtathletik auf keinen Fall. Getanzt habe ich aber ich hatte 3 mal die Woche 2 std Training und fast jedes Wochenende einen Auftritt das war körperlich sehr anstrengend für mich also habe ich aufgehört. Der Arzt meinte schwimmen wäre am besten. Das weiß ich nur ist das Problem das ich als Kind beinahe ertrunken wäre und wirklich ungern schwimme.
Ich werde auf jeden Fall im Internet nachguxken ob ich einen Arzt finde.

30.01.2019 19:26 • #22


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BWS Skoliose und steilgestellte HWS- Erfahrungen?Hilfe!

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Zitat von kalina:
Ich hab in Deinem Anfangsthread nochmal nachgelesen; es erscheint mir schon ein bisschen seltsam, dass die Skoliose erst erkannt wurde, als Du 13 Jahre warst und bereits Schmerzen hattest.
Hattest Du in den Jahren davor nicht schon mal Untersuchungen beim Kinderarzt?
Warum wurde das so spät erkannt? Das kann man doch eigentlich leicht von außen erkennen, wenn die Wirbelsäule falsch verläuft.

Frag da mal nach beim Arzt.

Ja das Ding ist mein Hausarzt hatte es damals nicht mal erkannt. Er meinte das wären nur Wachstumsschmerzen.
Wir sind dann zur Uni und da habe ich die Behandlung bekommen.
Aber die Ärzte sind da zwar nett aber zufrieden waren wir nicht weil beim Korsett damals viel falsch gemacht wurde.

30.01.2019 19:28 • #23


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Zitat von Luna70:
Du könntest dich an deine Krankenkasse wenden. Weißt du denn, wo ihr versichert seid? Das steht auf deiner Versichertenkarte, da findest du auch deine Versicherungsnummer. Damit kannst du die Telefonnummer raussuchen und dort anrufen. Die Krankenkasse haben oft eine Abteilung, die bei der Wahl eines Facharztes beraten kann.

Oder du rufst mal die nächstgelegene Uniklinik an und fragst, ob es dort eine Abteilung für Orthopädie gibt, die auch eine Ambulanz hat.

Ich denke, du wirst deine Mutter schon irgendwie dazu bringen müssen, dass sie sich wieder um deine Gesundheit kümmert. Schließlich bist du noch nicht volljährig und wirst Unterschriften für bestimmte Behandlungen brauchen. Und es gibt auch häufig Zuzahlungen zu leisten.

Ob du das Korsett früher getragen hast oder nicht, kann nicht entscheidend dafür sein, ob du heute eine Behandlung bekommst oder nicht. Du warst ein Kind und das ist Jahre her. Vielleicht befürchtet deine Mutter, dass sie irgendwelche Kosten zurückzahlen muss an die Kasse. Das kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen, dass das tatsächlich so ist.

Wahrscheinlich ist es das beste, wenn du mal die ersten Schritte machst. Damit signalisierst du deiner Mutter, dass du es jetzt ernst meinst und mithelfen willst.

In der Uni in meiner Nähe war ich damals in Behandlung. Aber es ist einiges schief gelaufen. Wie haben auch eigentlich eine ander Empfehlung für eine sehr gute Klinik bekommen aber dafür brauchte ich eine Überweisung von meiner Kinderärztin und die wollte uns einfach keine geben weil sie von der Klinik nichts gutes gehört hat.

30.01.2019 19:31 • #24


kalina
Es ist wirklich ungünstig, dass Deine Mutter Dich da im Moment so hängen lässt. Vielleicht kannst Du sie ja doch noch motivieren, Dir dabei zu helfen. Ansonsten besprech die Sachen mit dem Vater oder irgendjemanden der dafür infrage käme.

Ich bin sicher, wenn Du jetzt wieder alles in Angriff nimmst und Dich wieder erneut in Behandlung begibst, dann ergibt sich eines nach dem anderen.

Schwimmen wurde mir damals auch empfohlen, aber nur Rückenschwimmen, Brustschwimmen ist nicht so ideal.
Geh zum Orthopäden, in eine Klinik und beginne erneut gegen die Verkrümmung vorzugehen. Ich bin überzeugt, dass es nach und nach dadurch wieder besser wird.

In dem Link den ich Dir gezeigt habe stehen viele Orthopäden die spezialisiert auf Skoliosen sind. Diese werden Dir den Weg und die Möglichkeiten dann schon zeigen, die Du hast.

30.01.2019 22:58 • #25





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Mira Weyer