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@blue1979 Danke dir, blue1979 – das mit den Ammola-Riechampullen klingt interessant, davon habe ich bisher noch nie gehört. Ich kann mir gut vorstellen, dass so ein starker Geruch im richtigen Moment helfen kann, wieder im Hier und Jetzt anzukommen.

Das mit den Angstgedanken vor Terminen kenne ich auch nur zu gut.
Neulich hatte ich das vor einem Zahnarzttermin – der war auch noch im 4. Stock.
Da habe ich mich schon vorher gefragt: „Was ist, wenn ich dort ausflippe oder einfach weglaufe?“

Wie du sagst – aus Gedanken können schnell Emotionen werden, und genau davor habe ich auch Respekt, weil sie sich so echt anfühlen, selbst wenn man weiß, dass sie wieder vergehen.

Und ja – absolut!
Ich möchte so gerne mal mit meinem Kind einen großen Tierpark besuchen und in so einen Familypark gehen, um dort alles Mögliche auszuprobieren.
Ich weiß, das sind für andere vielleicht keine großen Dinge – aber für mich sind sie riesig- da das alles weit weg ist.
Und ich glaube, das wäre etwas richtig Gutes für uns als kleine Familie.Außerdem möchte ich auch, dass meine Frau mal rauskommt und etwas Schönes erlebt.

Das mit den Ammola-Riechampullen muss ich mir echt mal ansehen – bekommt man die eigentlich in der Apotheke?

@colmuki
Das eingesperrt sein empfinde ich auch als ganz schrecklich. Und dann der Gedanke dass man da jetzt durch muss, ob man will oder nicht. Kurz vorm Abflug fühlte es sich an als ob wir alle wie Vieh zusammengetrieben werden, dann wird die Tür hinter einem zugesperrt und dann fangen sie Begleiter an die Sicherheitshinweise durchzugehen. Alles daran fühlte sich mehr wie ein Notfall an als wie eine relaxte Reise. Aber in solchen intensiven Situationen fühle ich mich oft sogar besonders klar im Kopf. Vielleicht auch weil ich mir immer gesagt habe, dass es ne überschaubare Zeit ist, selbst wenn's einem schlecht geht kann man es schaffen. Deswegen weiß ich nicht ob ich jemals einen Langstreckenflug angehen könnte.
Ich habe das auch, dass sich genau die Gedanken die ich nicht haben möchte immer und immer wieder wiederholen und man dann schon bevor sie überhaupt da sind, super angespannt ist. Was einander immer mehr verstärkt.
Gerade da hat's mir schon manchmal geholfen bewusst zu atmen. 4 Sekunden ein, 8-10 Sekunden aus (schön langsam mit Lippenbremse), 3 Sekunden halten bis zum nächsten Atemzug. Das ist der Rhythmus den ich dann 10 Minuten wiederhole. Dadurch lenkt man sich durchs zählen auch etwas von den Gedanken weg und das Atmen selber reguliert das Nervensystem.

A


Angst vorm Wegfahren / Agoraphobie /Zwangsgedanken

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@Sommergewitter Ja, das mit dem Eingesperrtsein empfinde ich auch als unangenehm – besonders, wenn der Gedanke kommt, dass man da jetzt durch muss, ob man will oder nicht. Ich merke dann auch, wie sich manchmal diese Gedanken immer wieder einschleichen, die man eigentlich gar nicht haben will.
Was mir zusätzlich manchmal Angst macht, ist die Vorstellung, dass man eine Psychose bekommen könnte. Aber eigentlich weiß ich, dass das nur eine Angstvorstellung ist – so etwas passiert nicht einfach so, nur weil man Angst hat oder sich etwas bildlich ausmalt. Ich hoffe zumindest, dass es so ist.

Ich vergesse nur manchmal, in solchen Situationen bewusst etwas dagegen zu tun, zum Beispiel den Atem zu beruhigen oder mich gezielt abzulenken.

Deine Atemtechnik klingt da echt hilfreich – allein schon das Zählen könnte mich aus diesem Karussell herausholen. Danke.

Und es fühlt sich wirklich gut an, sich hier mit euch auszutauschen und zu sehen, dass andere das auch so kennen. Irgendwie nimmt das schon ein Stück von der Schwere – einfach zu wissen, dass man damit nicht allein ist.

Kennst du die 5-4-3-2-1 Übung? Mir hat diese in brenzligen Situationen schon oft geholfen, indem ich dadurch wieder im Hier und Jetzt gelandet bin. Man muss die Methode ein wenig üben, um sie im Ernstfall abrufen zu können, sie ist aber nicht schwer zu lernen.

Hier eine einfache Anleitung:

https://www.uni-regensburg.de/assets/hu...-3-2-1.pdf

@colmuki Ja Ammola bekommst du in der Apotheke PZN 06766849. Im Internet könntest du es etwas günstiger bekommen aber ich denke die Zeit zum Bestellen wird knapp.

Magnesiumbiglycinat ist eine super Idee weil Glycinat ein hemmender Botenstoff ist und fürs Schlafen oder Nervensystem ist das schon gut. Ich nehme das selber seit Monaten und knirsche weniger mit den Zähnen und es entspannt mehr im Schlaf. Magnesium gibt es in so vielen Formen und viele wissen gar nicht das diese Glycinat Verbindung eher fürs Nervensystem ist und weniger bei Muskelkrämpfen. Da wäre Citrat besser.

@silberauge Danke fürs Teilen, Silberauge!
Ich kannte die 5-4-3-2-1-Übung bisher gar nicht, aber sie klingt echt interessant. Habe mir den Link gerade ausgedruckt und werde es gleich mal ausprobieren – vielleicht hilft es mir ja wirklich, im Moment zu bleiben, wenn die Gedanken wieder verrückt spielen.

Und ein großes Dankeschön an euch alle – es tut echt gut zu sehen, wie bemüht und unterstützend ihr hier seid.

@blue1979 Danke dir für die Tipps!

Ich habe Magnesiumbisglycinat tatsächlich schon mal ca. zwei Monate genommen und hatte den Eindruck, dass es meine Stimmung insgesamt etwas stabilisiert hat. Vielleicht Zufall, aber es fühlte sich einfach ruhiger an. Dass die Glycinat-Verbindung besonders fürs Nervensystem gut ist, wusste ich vorher gar nicht – und dass Citrat eher bei Muskelkrämpfen hilft.
Ammola werde ich mir auch bald mal in der Apotheke besorgen.
Vielen lieben Dank nochmal, dass ihr euch die Zeit nehmt, eure Erfahrungen und Tipps zu teilen – das bedeutet mir wirklich viel.

Was mich manchmal traurig macht: Wenn ich ehrlich bin, habe ich in den letzten 15 Jahren oder vielleicht schon mehr – sowohl privat als auch beruflich – schon viele schöne oder besondere Erlebnisse sausen lassen, nur wegen dieser ganzen Ängste und Gedanken.
Umso mehr bedeutet es mir, hier Tipps und Zuspruch zu bekommen. Vielen lieben Dank dafür!

Ich hoffe sehr, dass ich Schritt für Schritt wieder mehr von diesen Momenten erleben kann – und dass ich mir dadurch eines Tages nichts Wichtiges mehr entgehen lasse.

Würde mich freuen wenn du später von deiner Reise kurz erzählst =)

Hallo colmuki,

Vor einigen Jahren habe ich mich mit meinen Gefühlen auseinander gesetzt. Konfrontationen mit meinen Ängsten habe ich gemacht und viele Male im Urlaub gewesen . Nach einer gewissen Zeit habe ich gemerkt das ich körperliche Symptome bekam ,starke Erschöpfung bis hin zum fieber und andere Symptome . Ich möchte damit sagen , klar ist es OK wenn die Angst unberechtigt ist diese zu konfrontieren . Nur was sehr tief und verankert ist muss man bewusst und zug Wiederholungen gerade stellen . Denn deine Angsterkrankung hat ja seinen Grund .. vielleicht ist es leichter diese zu überwinden wenn man weiß woher der Ursprung ist. Scheise ist sie auf jeden Fall ,keine Frage . Bevor man sich mit Konfrontationen sich einen nächsten Schub Erkrankungen bekommt . Ich wäre da vorsichtiger.

@Tuffie1
Danke dir, Tuffie1, für deine offenen Worte
Ich verstehe sehr gut, was du meinst – und ja, ich glaube auch, dass vieles einen tieferen Ursprung hat.
Bei mir ist es so, dass ich mittlerweile zwar einiges akzeptiere, aber eben oft noch an diesen Punkt komme, wo ich mich frage: „Gehe ich jetzt durch oder lasse ich es wieder sausen?“
Ich möchte mich nicht unnötig überfordern, aber auch nicht ständig zurückziehen und am Ende noch mehr verpassen.
Zum Glück hatte ich bisher keine körperlichen Beschwerden – und genau das möchte ich auch so beibehalten, indem ich Schritt für Schritt vorgehe und auf meinen Körper höre.

Es wäre natürlich toll wenn wir alle hier unser leb en genießen könnten. Den Moment genießen , den Schlaf genießen ,die Ernährung,die Freunde ,Reisen , ... Ich wünsche uns das wir es alle schaffen . LG

Oh ja, das wäre wirklich schön
Einfach wieder im Moment sein – ohne ständig diese „Was wäre wenn?“-Gedanken.
Ich glaube fest daran, dass wir das alle Schritt für Schritt schaffen können.
Manchmal sind es ja schon die kleinen Fortschritte, die zeigen, dass wir mehr können, als wir denken

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Mira Weyer
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