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fips30
Ja es ist schwer sich mit etwas anderen zu beschäftigen, wenn dauernd die Operation und die Narkose im Kopf rum schwirrt. Ich werde aber ab heute versuchen nicht mehr im Internet über die Sache zu lesen.
Ich hoffe die Ärzte dort können mir gleich am ersten Tag und für die erste Nacht etwas starkes zur Beruhigung geben. Und ich baue noch immer auf die LMAA Pille vor der Operation.

14.09.2020 14:42 • #21


Herr76
Zitat von fips30:
Ja es ist schwer sich mit etwas anderen zu beschäftigen, wenn dauernd die Operation und die Narkose im Kopf rum schwirrt. Ich werde aber ab heute versuchen nicht mehr im Internet über die Sache zu lesen.Ich hoffe die Ärzte dort können mir gleich am ersten Tag und für die erste Nacht etwas starkes zur Beruhigung geben. Und ich baue noch immer auf die LMAA Pille vor der Operation.


Ja, sehe ich auch so.. Hoffe auch auf die Pille und auf verständnisvolle Ärzte vor Ort

14.09.2020 17:04 • x 1 #22


A


Angst vor Operation und Spitalsaufenthalt

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fips30
Da hast du einige Erfahrungen voraus. Du warst ja schon im Krankenhaus. Ist das wirklich so, dass die LMAA Pille vor der OP einem alles egal lässt? Ich habe vom Dormicum 7,5mg gelesen. Davon spüre ich gar nichts. Wir als Angspatienten sind anscheinend andere Dosen gewohnt

14.09.2020 17:14 • x 1 #23


Herr76
Zitat von fips30:
Da hast du einige Erfahrungen voraus. Du warst ja schon im Krankenhaus. Ist das wirklich so, dass die LMAA Pille vor der OP einem alles egal lässt? Ich habe vom Dormicum 7,5mg gelesen. Davon spüre ich gar nichts. Wir als Angspatienten sind anscheinend andere Dosen gewohnt


Ja, hatte einige OPs und nie Probleme.. Seit ich jetzt seit einem Jahr diese Ängste habe, ist das ein ganz anderes Thema, da kann man ja noch so positiv an die Sache rangehen, dennoch holt die Angst einen ein.. An sich für nichts grosses vor dem man Angst haben sollte, aber so ist das mit dem Gefühl, leider.. Ich muss sagen, dass diese Pillen, die man vorab bekommt, bei mir noch nie wirklich angeschlagen haben, auch nicht zu der Zeit, als es mir noch gut ging Propofol war bislang immer ganz ok, da habe ich wirklich nichts mehr mitbekommen, auch wenn man sich währenddessen mit mir unterhalten hatte als Beispiel.. War immer ein kurzes Nickerchen.. Aber du hast schon Recht, wenn du schreibst, dass wir andere Dosen gewohnt sind, das kommt auch dazu.. Habe in der Klinik ganze 2 Wochen Tavor 2mg und das 3xtäglich bekommen und ganz ehrlich gar nichts bemerkt davon.. Angst, Unruhe, alles da bei dem Einen hilft es, bei dem Anderen vielleicht etwas anderes.. Habe schon sehr viel ausprobieren müssen, immer in der Hoffnung, dass etwas hilft, aber irgendwann sagte man mir ich wäre medikamentös austherapiert.. Hoffe zwar immer noch auf das Richtige, aber sieht nicht so gut aus momentan.. Du hast ja etwas, was dir in dem Moment etwas hilft, das ist doch schon was
Wie kommst du zu deinen Ängsten? Gab es da Auslöser für oder kamen sie einfach so, wenn ich fragen darf?

14.09.2020 17:24 • x 1 #24


fips30
Dann bin ich mal gespannt, was mir dir Ärzte für Tabletten vorschlagen
Das wird bestimmt eine lange Diskussion.

Also. Bei mir fing alles vor 13 Jahren an. War im Kino mit Freunden und bekam plötzlich keine Luft mehr. Da bei mir später Asthma festgestellt worden ist, weiß ich nicht, ob es damals ein Asthmaanfall war oder eine Panikatacke. Oder vielleicht beides. Auf alle Fälle war dies so eine negative Erfahrung, dass somit mein Leben bestimmte. Dies steigerte sich in allen Dingen. Bekam Panik im Bus, U-Bahn, Zug, Urlaub usw. Das volle Programm. Dann die Diagnose, Panikstörung mit Agoraphobie. Machte dann eine Psychotherapie, bekam SSRI, Asthma wurde entdeckt und behandelt. Nach ein paar Monaten ging es mir besser. Dazwischen immer wieder kleine Rückfälle aber nix schlimmes. War jahrelang symptomfrei, bis ich vor 4 Wochen den Termin zur OP erfahren habe. Seit dem ist das volle Programm wieder da.

Ob der Auslöser damals organisch, also Asthma gewesen ist, weiß man leider nicht. War eigentlich immer psychisch labil, hatte nie Angst und war ein härter Kerl.

14.09.2020 17:40 • x 1 #25


Herr76
Zitat von fips30:
Dann bin ich mal gespannt, was mir dir Ärzte für Tabletten vorschlagen Das wird bestimmt eine lange Diskussion. Also. Bei mir fing alles vor 13 Jahren an. War im Kino mit Freunden und bekam plötzlich keine Luft mehr. Da bei mir später Asthma festgestellt worden ist, weiß ich nicht, ob es damals ein Asthmaanfall war oder eine Panikatacke. Oder vielleicht beides. Auf alle Fälle war dies so eine negative Erfahrung, dass somit mein Leben bestimmte. Dies steigerte sich in allen Dingen. Bekam Panik im Bus, U-Bahn, Zug, Urlaub usw. Das volle Programm. Dann die Diagnose, Panikstörung mit Agoraphobie. Machte dann eine Psychotherapie, bekam SSRI, Asthma wurde entdeckt und behandelt. Nach ein paar Monaten ging es mir besser. Dazwischen immer wieder kleine Rückfälle aber nix schlimmes. War jahrelang symptomfrei, bis ich vor 4 Wochen den Termin zur OP erfahren habe. Seit dem ist das volle Programm wieder da.Ob der Auslöser damals organisch, also Asthma gewesen ist, weiß man leider nicht. War eigentlich immer psychisch labil, hatte nie Angst und war ein härter Kerl.


Ja, war auch mal hart im Nehmen und nun
Dann hast du ja bestimmt auch momentan Probleme die Maske zu tragen oder kommst du damit gut zurecht? Habe da momentan wirklich oftmals mit zu kämpfen, da ich das Gefühl habe, dass ich darunter keine Luft bekomme.. Früher hätte ich die Stunden auflassen können ohne Probleme zu bekommen.. Aber das haut auch gerade psychisch bei mir rein, wenn ich beim Arzt etc sitze

14.09.2020 18:05 • x 1 #26


Herr76
Zitat von fips30:
Dann bin ich mal gespannt, was mir dir Ärzte für Tabletten vorschlagen Das wird bestimmt eine lange Diskussion. Also. Bei mir fing alles vor 13 Jahren an. War im Kino mit Freunden und bekam plötzlich keine Luft mehr. Da bei mir später Asthma festgestellt worden ist, weiß ich nicht, ob es damals ein Asthmaanfall war oder eine Panikatacke. Oder vielleicht beides. Auf alle Fälle war dies so eine negative Erfahrung, dass somit mein Leben bestimmte. Dies steigerte sich in allen Dingen. Bekam Panik im Bus, U-Bahn, Zug, Urlaub usw. Das volle Programm. Dann die Diagnose, Panikstörung mit Agoraphobie. Machte dann eine Psychotherapie, bekam SSRI, Asthma wurde entdeckt und behandelt. Nach ein paar Monaten ging es mir besser. Dazwischen immer wieder kleine Rückfälle aber nix schlimmes. War jahrelang symptomfrei, bis ich vor 4 Wochen den Termin zur OP erfahren habe. Seit dem ist das volle Programm wieder da.Ob der Auslöser damals organisch, also Asthma gewesen ist, weiß man leider nicht. War eigentlich immer psychisch labil, hatte nie Angst und war ein härter Kerl.


aber du warst jahrelang symptom frei Mensch, das ist doch ein gutes Zeichen, dass du es wieder schaffen kannst

14.09.2020 18:07 • x 1 #27


fips30
Das mit der Maske ist halt so ein Ding. Mal habe ich keine Probleme, dann wieder vermehrt. Ich schiebe das aufs Asthma und mache mir diesbezüglich keine Gedanken.
Schon irgendwie komisch! Manche machen sich sorgen, dass sie keine Luft unter Maske bekommen und andere machen sich vor einer OP ins Hemd. So hat glaube ich ein jeder vor etwas Angst.

Glaube mir, ich habe voll Schiss, dass durch die OP ich wieder in die Angstfalle reinrutsche.

14.09.2020 18:22 • #28


Herr76
Zitat von fips30:
Das mit der Maske ist halt so ein Ding. Mal habe ich keine Probleme, dann wieder vermehrt. Ich schiebe das aufs Asthma und mache mir diesbezüglich keine Gedanken. Schon irgendwie komisch! Manche machen sich sorgen, dass sie keine Luft unter Maske bekommen und andere machen sich vor einer OP ins Hemd. So hat glaube ich ein jeder vor etwas Angst. Glaube mir, ich habe voll Schiss, dass durch die OP ich wieder in die Angstfalle reinrutsche.


Ja, das stimmt ich denke, wenn du die OP hinter dir hast und alle gut ist, gibt dir das hoffentlich wieder einen positiven Schub so dass du den ganzen Stress wieder vergessen kannst

14.09.2020 18:28 • x 1 #29


fips30
Ich hoffe. Meine Therapeutin meint, dass die Ängste dann wieder weg sind, weil die belastende Situation nicht mehr vorhanden ist.
Ist es bei dir auch so, dass die Angstgefühle wie Wellen kommen? Manchmal kann ich an die OP denken ohne einen mulmigen Gefühl, dann wieder sind die Ängste wieder voll da. Sehr seltsam.

14.09.2020 18:38 • x 1 #30


MissAngsthase
Hallo @fips30,

deine Gefühle sind nicht seltsam, sie sind ganz normal. Eine OP ist nicht etwas, das man täglich macht.

Selbst Personen ohne Angststörung haben solche Gefühle und Gedanken, vielleicht nur nicht ganz so ausgeprägt wie bei uns.

Alles Gute für die OP.

14.09.2020 18:49 • x 2 #31


fips30
Ich glaube halt immer, dass nur ich solche großen Ängste vor etwas Unbekannten habe. Selbst meine Frau hatte bei ihrer ersten Operation überhaupt keine Angst. Am Tag der OP wars sie ein bißchen nervös. War auch für sie überhaupt kein Problem den Tag vorher im Spital zu verbringen und dort zu schlafen.

14.09.2020 19:26 • #32


Herr76
Zitat von fips30:
Ich hoffe. Meine Therapeutin meint, dass die Ängste dann wieder weg sind, weil die belastende Situation nicht mehr vorhanden ist.Ist es bei dir auch so, dass die Angstgefühle wie Wellen kommen? Manchmal kann ich an die OP denken ohne einen mulmigen Gefühl, dann wieder sind die Ängste wieder voll da. Sehr seltsam.


Dadurch, dass ich eigentlich seit Januar nicht mehr den Normalzustand erreiche, also mal völlig relaxed zu sein, ist das schwer zu sagen bei mir.. Habe das Gefühl, dass die Angst permanent da ist, es aber manchmal stärker ist, wobei dann schon bald immer Endstation ist.. Kenne den Zustand gar nicht mehr ohne Anspannung zu sein.. Aber wenn das dann mit der OP und dem Aufenthalt im KH dazu kommt, dann kommen bei mir noch zusätzliche körperliche Symptome wie starkes Zittern der Beine, starke Herzstolperer und Zittern des Kiefers hinzu, was dann schwer wieder weggeht..

14.09.2020 19:36 • #33


fips30
Echt? So schlimm? Tust mir echt leid.
Und bei dir hilft kein Medikament?
Darf ich fragen wie du die Angst spürst? Bei mir sind es zwei Gefühle. Einmal dieses mulmigen Gefühl im Bauch und dann dieser Fluchtreflex. Sobald ich die Angst spüre, will ich am liebsten davonlaufen.

14.09.2020 19:47 • #34


MissAngsthase
Nein, Du bist nicht der einzige der Angst vor etwas unbekannten hat.

Ich kenne Deine Frau nicht, jedoch kann ich mir schon vorstellen, dass auch sie ihre Gedanken vor ihrer OP hatte und nervös ist bestimmt so ziemlich jeder ( gibt natürlich auch Ausnahmen, wie die das schaffen ist mir auch ein Rätsel oder sie können sie gut überspielen ).


@herr76,

die Symptom die Du beschreibst kenne ich nur zu gut.

14.09.2020 19:51 • x 2 #35


fips30
War damals von meiner Frau auch verwundert, dass sie das so leicht wegsteckt. Zuvor hatte sie auch mit einer kleinen Angsterkrankung zu kämpfen.

14.09.2020 20:00 • #36


Herr76
Zitat von fips30:
Echt? So schlimm? Tust mir echt leid. Und bei dir hilft kein Medikament? Darf ich fragen wie du die Angst spürst? Bei mir sind es zwei Gefühle. Einmal dieses mulmigen Gefühl im Bauch und dann dieser Fluchtreflex. Sobald ich die Angst spüre, will ich am liebsten davonlaufen.


Nein, leider noch nichts gefunden was hilft.
Spürte meine Angst immer mit diesem, wie du es nennst, mulmigen Gefühl im Bauch.. Das war lange Zeit alles.. Dann kam mal eine zittrige Stimme hinzu und ein wenig Übelkeit und Reizdarm.. Jetzt, also vor ca 1 Jahr, hat sich alles verändert.. War leicht weggetreten vom Kopf her, als wenn man neben sich steht, einfach so, ohne jeden Anlass und hatte ein Vibrieren in der unteren Rückengegend im LWS Bereich.. Das kam immer morgens nach dem Aufstehen und dann war es irgendwann weg.. Dann folgte eine Art morgendlicher Schüttelfrost und seit 5 Monaten ca ist es so, dass ich einfach das Gefühl habe, dass meine Nerven 24h blank liegen, so als wäre man über irgendwas ziemlich wütend oder sauer, aber ohne Anlass und dann ist das Herzstolpern dabei, meine Beine zittern bei der kleinsten Anstrengung und mein Kiefer klappert als wäre auf Vollspannung, also wirklich als würde man im Hochwinter frieren.. Die Beine fühlen sich stark gespannt an und die Brust zieht sich zu.. Laufe manchmal Treppen und kann nicht einmal die Stufen hinintergehen ohne dass die Beine mir wegknicken, so zittern die.. Ekeliges Gefühl welches dann bis in den Bauch zieht, selbst wenn man abends nur locker im Bett liegt ist alles da.. Man hat gar keine Chance runterzukommen

14.09.2020 20:03 • #37

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Herr76
Zitat von MissAngsthase:
Nein, Du bist nicht der einzige der Angst vor etwas unbekannten hat. Ich kenne Deine Frau nicht, jedoch kann ich mir schon vorstellen, dass auch sie ihre Gedanken vor ihrer OP hatte und nervös ist bestimmt so ziemlich jeder ( gibt natürlich auch Ausnahmen, wie die das schaffen ist mir auch ein Rätsel oder sie können sie gut überspielen ).@herr76,die Symptom die Du beschreibst kenne ich nur zu gut.


Hy @MissAngsthase welche von den vielen meinst du genau!?

14.09.2020 20:05 • #38


fips30
Zitat von Herr76:
Nein, leider noch nichts gefunden was hilft. Spürte meine Angst immer mit diesem, wie du es nennst, mulmigen Gefühl im Bauch.. Das war lange Zeit alles.. Dann kam mal eine zittrige Stimme hinzu und ein wenig Übelkeit und Reizdarm.. Jetzt, also vor ca 1 Jahr, hat sich alles verändert.. War leicht weggetreten vom Kopf her, als wenn man neben sich steht, einfach so, ohne jeden Anlass und hatte ein Vibrieren in der unteren Rückengegend im LWS Bereich.. Das kam immer morgens nach dem Aufstehen und dann war es irgendwann weg.. Dann folgte eine Art morgendlicher Schüttelfrost und seit 5 Monaten ca ist es so, dass ich einfach das Gefühl habe, dass meine Nerven 24h blank liegen, so als wäre man über irgendwas ziemlich wütend oder sauer, aber ohne Anlass und dann ist das Herzstolpern dabei, meine Beine zittern bei der kleinsten Anstrengung und mein Kiefer klappert als wäre auf Vollspannung, also wirklich als würde man im Hochwinter frieren.. Die Beine fühlen sich stark gespannt an und die Brust zieht sich zu.. Laufe manchmal Treppen und kann nicht einmal die Stufen hinintergehen ohne dass die Beine mir wegknicken, so zittern die.. Ekeliges Gefühl welches dann bis in den Bauch zieht, selbst wenn man abends nur locker im Bett liegt ist alles da.. Man hat gar keine Chance runterzukommen


Oh Mann. Das hört sich aber nicht gut an. Bekommst du psychologische Hilfe in Form einer Therapie?

14.09.2020 20:14 • x 1 #39


Herr76
Ja, habe die Therapie schon vor dieser Symptomatik begonnen, ein ganzes Jahr vorher und verlief alles wunderbar.. Das kam wie aus dem Nichts in einer Zeit, in der es mir weder an etwas fehlte, noch war ich unglücklich.. Empfand mich immer als sehr ausgeglichen muss ich dazu sagen und ich weiss leider bis Heute nicht weshalb es so stark auslöste.. Auch meine Therapeuten in der Klinik, die ich dann auf suchte, waren überfordert damit.. Würde sehr gerne mal den Weg über die Hypnose gehen, da ich selbst bei Entspannungsübungen zittere wie ein Aal am ganzen Körper und diese gar nicht bewusst machen kann. Aber selbst zur Hypnose zu gehen habe ich mittlerweile Angst was mich nicht davon abhalten wird es wenigstens mal auszuprobieren in den nächsten Wochen nach der Op.. Meine Psychotherapie läuft mittlerweile 1 1/2 Jahre..

14.09.2020 20:21 • #40


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