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kritisches_Auge
Ja, Mari, mir ist es wichtig zu betonen, dass Medikamente bei jedem anders wirken, ich kenne eine Frau die nur ein Viertel der vorgeschriebenen Dosierung ihres Medis nimmt, alles andere ist zuviel.
Natürlich kann es sein, dass die Dosierung von Seroquel in der Höhe nicht ausreichend ist, das muss der Arzt entscheiden.

Es ist so simpel, dass ich es fast nicht sagen möchte, eine Schwangerschaftsdepression wurde ausgeschlossen?

07.07.2019 18:04 • x 1 #21


T
Ich weiß nicht, was das zur Folge haben sollte, was da anders wäre bei einer Schwangerschaftsdepression, also wie man da anders behandeln würde. Kannst Du mir das sagen?
Also wir haben schon immer daran gedacht, dass das so was ist oder zumindest damit zu tun hat, der Auslöser für die gesteigerte Angst ist. Auch evtl. dass das Stillhormone sein könnten, die so etwas auslösen. Aber nur deshalb abstillen, und dann ist es das doch nicht ... Und das ist ja momentan ihre Hauptsorge, dass das Kind zu wenig Nahrung von ihr bekommt, sie zu wenig Milch hat. Jetzt wäre es dramatisch, wenn sie Pre-Nahrung bekommen würde und genau so wenig oder noch weniger trinkt und die Brust mit höherwertiger Milch nicht mehr nehmen würde. Und so weiter.

07.07.2019 18:29 • #22


A


Angst um Tochter, schwere Vorwürfe

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T
Oder würde das bedeuten, dass die Schwangerschaft der Auslöser für die imense Verstärkung der Angst ist, alles, ohne etwas anders finden zu müssen, wieder verschwindet?

07.07.2019 19:24 • #23


Abendschein
@Tomtpm darf ich einmal fragen, wie Euer Leben vor dem Baby war?

07.07.2019 19:42 • #24


kritisches_Auge
Guck einmal hier und scrolle ganz nach unten:
https://www.deutsche-depressionshilfe.d...der-geburt

https://www.deutsche-depressionshilfe.d...der-geburt

Habt ihr einen guten Hausarzt? Er könnte die erste Anlaufstelle sein.

07.07.2019 20:12 • x 1 #25


T
Hallo Abendschein,

unser Leben, außer der unerfüllte Kinderwunsch, war sehr schön. Warum fragst Du? Wäre es jetzt umso mehr, wenn die Depression nicht wär. Auf was willst Du hinaus?

Hab mit den Link vom kritischen Auge angesehen, das beschreibt in großen Teilen genau unsere Situation/die Krankheit, nicht alles natürlich, aber vieles.

Den nächsten ausstehenden Psychologentermin in ein paar Tagen werde ich dafür nutzen, das anzugehen. Ich werde die Therapeutin darum bitten, sich dessen anzunehmen. Sie wollte beim letzten Mal einen Auftrag, wir sollten den liefern, haben nicht gewusst, was der sein soll, daher wollten wir den Termin schon fast absagen. Ich verstehe nicht, wie 2 Psychologen und ein Psychiater das nicht von alleine erkennen. Ist das normal, dass man selbst auf so was kommen muss?Vielleicht bin ich ja zu blöd, was so was angeht, aber ich war damit überfordert, rechtzeitig die richtige Hilfe zu finden. Auch die Hebammen, Kinderärzte, das Krankenhaus und die Gynäkologen haben keine Hilfe angeboten, obwohl wir die übertriebene Angst fast jedes Mal mehrmals angesprochen haben, sodass sie schon genervt von uns waren. Wie soll man draufkommen, dass man noch was anderes machen kann als abwarten?

07.07.2019 22:39 • #26


kritisches_Auge
Ich habe mich fast geniert eine Schwangerschaftsdepression zu erwähnen weil ich dachte auf so etwas Naheliegendes müsste man doch gekommen sein. Ich verstehe es nicht, lasse dich nicht abspeisen mit irgendwelchen Scheinargumenten.

07.07.2019 23:24 • #27


T
Ich habe mit meiner Frau gesprochen: Der Psychiater hat wohl zu meiner Frau gesagt, dass es auch eine Schwangerschaftsdepression ist. Ich denke, der ist auch gut und stellt sie gut ein. Die Angst, die sie sich aber um unser Kind macht, und die Vorwürfe, die sie uns macht, nicht rechtzeitig richtig gehandelt zu haben, weil unser Kind in der akuten Phase unterversorgt war, sind nicht vollkommen unbegründet, aber evtl. übertrieben und unproduktiv/zerstörerisch. Ich weiß nicht, ob hier Hilfe, neben der Medikamentösen, nötig ist. Zu der Psychologin will sie nicht mehr. Unser Psychiater, der auch Psychologe ist, hat nicht zwingend dazu geraten, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich werde ihn aber auch jeden Fall noch mal fragen beim nächsten Termin.

08.07.2019 10:30 • #28


kritisches_Auge
Vielleicht habe ich es überlesen, aber warum war euer Kind in der akuten Phase unterversorgt?

08.07.2019 10:38 • #29


T
Sie hat nicht gut zugenommen, ist fast um zwei Hauptperzentilen runtergerutscht. Wir haben es beobachtet/es beobachten lassen. Es lag keine Gedeihstörung laut WHO vor. Aber in ihrem Zustand hat sie unser Kind nicht oft genug angelegt, ich habe sie nicht genügend dabei unterstützt, hätte sie nicht mit dem Kind alleine lassen dürfen, ich hätte das Kind nehmen sollen, weil sie nicht zurechnungsfähig war. Das sind Ihre Worte. Alle, die uns betreut haben, haben immer gesagt, dass das alles halb so wild ist, sie sich bitte nicht so Sorgen machen soll, dann funktioniere das mit dem Stillen automatisch besser.
Ihr Hauptproblem sind aber die schweren Vorwüfe, dass wir dem Kind durch unsere Blödheit geschadet haben. Was aber kein Mensch behauptet, außer sie. Wir haben aber sicher das ein oder andere Mal nicht richtig gedeutet, was die Kleine uns sagen wollte. Evtl. war auch zu wenig Milch bei meiner Frau eine zeitlang vorhanden. Da haben wir auch relativ spät gehandelt, weil die Hebamme zuerst meinte, es wäre nicht nötig. Usw. Aber erkennbar/messbar geht es unserer Kleinen blendend, sie ist bestens entwickelt und fröhlich.

08.07.2019 15:22 • #30


M
Hallo,

mal eine ganz andere Frage.

Habt ihr Eltern bzw. Schwiegereltern?
Geschwister, andere Verwandte oder gute Freunde ?

Bis jetzt hast du nur von euch Dreien geschrieben.

Ich denke, Hilfe könnte auch vom sozialen Umfeld kommen.
Einfach jemand, ob Frau oder Mann, der deine Frau am Tag über
beisteht und sie positiv lobt. Das sie eigentlich alles richtig macht.
Ihr so Selbstsicherheit gibt.

So könntest du beruhigt arbeiten gehen, wenn du weißt, da ist jemand
bei deiner Frau.

Viele Grüße,
Mari

08.07.2019 19:34 • x 1 #31


N
Hallo!
Macht euch keine Sorgen wegen einer eventuellen Unterversorgung! Ein gesundes Kind meldet sich, wenn es Hunger hat.
Bei meiner jüngeren Tochter hatte ich extreme Probleme mit dem stillen, sie hat extrem langsam, in manchen Wochen gar nicht zugenommen. Aber es ist ihr gut gegangen. Dank stillberatung haben wir es dann doch noch hinbekommen. Inzwischen ist mein Kind 9 Jahre, 140cm groß und sehr muskulös. Die schwierige Phase merkt man gar nicht.
Verteufle auch auf keinen Fall die pre milch. Es gibt wahrscheinlich mehr Babies, die pre milch trinken als gestillt werden und die werden auch gesund groß! Macht euch keinen Stress!
Liebe Grüße

08.07.2019 21:50 • x 1 #32


T
Danke Nektarine für die netten Worte,

wir hätten/würden alles geben, auch Pre. Aber sie wollte nur sehr selten trinken, hat dann dafür die Muttermilch evtl. nicht mehr gewollt etc. Das war alles ein Kampf, ist es immer noch. Meine Frau und ich schreiben viel mit der Stillberatung, die uns da sehr hilft, das Gewicht aktuell sogar täglich beobachtet, damit wir einigermaßen sicher sein können, dass da nichts Blödes mehr passiert, z.B. wieder vielleichtzu wenig Milch da ist. Da hat meine Frau schon Domperidon genommen, um die Menge zu erhöhen. Obwohl unsere Hebamme meinte, die Menge würde ausreichen. Seit sie das aber genommen hat, nimmt unsere Kleine gut zu. Noch ein Grund für Vorwürfe: Sie hatte zu wenig, ist an der leeren Brust immer hungrig eingeschlafen. Was wir da nichtschon alles probiert haben! Mit ein gesundes Kind meldet sich, wenn es was will lässt sich meine Frau nicht abspeisen. Es gibt z.B. Kinder, die zu müde sind, sich auch schon zu sehr an die wenige Nahrung gewohnt haben. So ein Kind war unsere Tochter, laut meiner Frau. Sie kann das auch plausibel erklären: Sie hat geschrien, ihr wurde die Brust angeboten, sie hat nicht gleich getrunken, anstatt es weiter zu probieren, weil die Babys ein bisschen brauchen, ist die Kleine schreiend, hungrig beruhigt worden, bis sie eingeschlafen ist. Das Bild von damals zerbricht ihr immer noch das Herz: Das schreiende Kind, das Essen bräuchte und von uns Idioten geschaukelt wird, bis es einschläft.
Ich sehe das allerdings ein bisschen anders: Das Kind hat die Brust angeboten bekommen, wollte nicht trinken, hatte Bauchweh oder was auch immer, ist eingeschlafen. Als es aufgewacht ist, hat es dann schon irgendwann wieder getrunken, so blöd sind die ja auch nicht, dass sie an der Brust verhungern. Es mag sein, dass man es hie und da mal länger probieren hätte müssen. Jetzt trinkt sie mit mehr Geduld auch mehr. Damals hat die aber oft auch länger nicht getrunken. Da kann man spekulieren und andauernd hätte ... sagen. Ist halt einfach nicht gut. Ich weiß nur nicht, wie ich ihr das austreiben kann. Oder sie davon überzeugen kann, dass das nicht so war. Letzteres geht wahrscheinlich gar nicht.

08.07.2019 22:15 • #33


Sara80
Abstillen und Fläschchen geben erscheint mir da das beste, dann wißt ihr genau wieviel sie getrunken hat und müsst euch da keine Gedanken mehr machen. Vielleicht habt ihr euch nicht immer ideal verhalten doch du schreibst die Entwicklung und Gewicht sind normal, also kein Grund zur Sorge. Jetzt ist es wichtig das eure Tochter viel Zuneigung bekommt und nicht behandelt wird als wär sie schwer krank.

09.07.2019 06:14 • #34


S
Zitat von Tomtpm:
Die Kliniken bei uns sind (teils) chronisch überfüllt, die Arbeitsbedingungen sind fürs Personal sehr schlecht, daher ist das Personal oft entsprechend motiviert oder überhaupt in der Lage, sich richtig zu kümmern. Ich habe die große Befürchtung, dass das evtl. nicht zielführend sein könnte, das eher schlechter macht. V.a. dann auch noch die Trennung von der geliebten Tochter.

Woher weißt du das die Psychiatrien in deiner Stadt so schlecht sind?

Wie schaut es in Nachbarstädten aus?

09.07.2019 07:05 • #35


S
Zitat von Mari1964:
Hallo,mal eine ganz andere Frage.Habt ihr Eltern bzw. Schwiegereltern?Geschwister, andere Verwandte oder gute Freunde ?Bis jetzt hast du nur von euch Dreien geschrieben.

Mal zitieren weil mich das auch interessiert.

09.07.2019 07:07 • #36


T
Zitat von Sara80:
Abstillen und Fläschchen geben erscheint mir da das beste, dann wißt ihr genau wieviel sie getrunken hat und müsst euch da keine Gedanken mehr machen.


Wir haben Angst, gerade da sie jetzt so schön zunimmt, dass sie dann nicht mehr so viel von der weniger wertigen Pre-Milch trinkt, dass wir also ins nächste Dilemma rutschten.

09.07.2019 07:38 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Schön wenn man Fragen stellt und nix kommt ^^

09.07.2019 08:55 • #38


kritisches_Auge
Wenn mich nicht alles täuscht hatte Tomtpm schon in seinen ersten Beiträgen geschrieben, dass sie zu den Eltern seiner Frau umgezogen waren.

09.07.2019 09:03 • #39


T
Zitat von Skade:
Woher weißt du das die Psychiatrien in deiner Stadt so schlecht sind?



Meine Frau kennt die Psychiatrien beruflich bedingt. Weiß, wie unterbesetzt sie vom Personal sind, wie übersetzt von den Klienten. Aber zurzeit ist das eh keine Option. Wir hoffen, dass es nicht mehr so weit kommt.

Zitat von Skade:
Mal zitieren weil mich das auch interessiert.


Jetzt habe ich das mit Zitieren endlich begriffen. Fand mich da nicht zurecht.
Verstehe die Frage nicht ganz. Meinst Du, ich soll zitieren, oder?

Zitat von Skade:
Schön wenn man Fragen stellt und nix kommt ^^


Falls Du mich meinst, wovon ich ausgehe, ich kann leider nicht immer sofort antworten. Vielleicht hab ich auch was überlesen oder aus Versehen nicht abgeschickt. Sorry.

09.07.2019 09:12 • #40


A


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