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M
danke für den Hinweis GastB

Mir bleibt anscheinend wirklich nur ein Leben im Cyberspace.

Ich bin verzeifelt, habe ein paar grosse, für mich nicht lösbare Probleme und die kleinen Alltagssorgen, die jeden Tag auftauchen.
Im realen Leben habe ich niemanden mit dem ich darüber reden kann und es gibt keinen Ort, an dem ich mich wohl fühle, nichts auf das ich mich freue und Träume schon lange nicht mehr.

Meine einzige Kommunikation über small-talk hinaus, ist das Internet und auch dort gibt es keine festen Bezugspersonen.

Ist das Leben wirklich so geworden?

25.01.2008 09:05 • #21


G
Zitat:
Meine einzige Kommunikation über small-talk hinaus, ist das Internet und auch dort gibt es keine festen Bezugspersonen.

Wenn du meinen zweiten Link richtig liest, kann ich da nicht ganz zustimmen.

Zitat:
Mir bleibt anscheinend wirklich nur ein Leben im Cyberspace.
Ist das Leben wirklich so geworden?

Ja, in vieler Hinsicht ja. Aber du bist darin nicht die einzige. Es geht Millionen so wie dir. Ich würde den Cyberspace nicht verteufeln. Es ist eine unserer heutigen wichtigen Kommunikationsmöglichkeiten, so wie es vor zwei wenigen Jahrzehnten noch das Telefon war und davor jahrhundertelang der Brief. Wenn man jemandem einen Brief schreibt, sieht man ihn/sie auch nicht. Aber früher musste man Tage oder Wochen auf eine Antwort warten - heute kann man die Antwort oft in Sekunden erhalten. Das finde ich sehr angenehm und positiv.

Versuch mal, auch die positiven Aspekte zu sehen. Wenn du nur das Negative in deinem Leben siehst, wirst du allein schon damit andere Menschen abschrecken.

--------------

Falls du magst, kannst du ja auch hier über deine unlösbaren Probleme sprechen. Geht es ums Geld?

Es gibt natürlich Probleme, die auch eine Therapie nicht lösen kann. Manche Dinge müssen in der Realität angepackt oder ertragen werden.

Gruß,
GastB

25.01.2008 20:26 • #22


A


Unzufrieden mit der Therapie

x 3


C
Hallo Mila-Mila!

Du läufst von Therapeut zu Therapeut und bis jetzt konnte dir noch keiner helfen, da Frage ich mich, wer soll dir denn dann helfen?
Du selbst sagst! du weist wie dein Leben aussehen soll und und was du zu tun hast traust es dich aber nicht aus Angst vor den Konsequenzen.
Ich Frage mich! was für Konsequenzen wären denn das, das du solch eine Angst davor hast. Denke doch mal darüber nach, ob dir diese Konsequenzen auf dauer so schaden könnten als das du lieber so weiter Leben möchtest wie bisher.
Du mußt es wagen, ein versuch starten ansonsten fällst du immer tiefer in das dunkle Loch, was dich jetzt schon umgibt und dann fällt es immer schwerer dort heraus zu finden.
Ich für mein teil! nehme lieber kleinere Konsequenzen in kauf, als das ich ständig in Angst leben muß.

Grüße aus Berlin...............

26.01.2008 01:07 • #23


M
@GastB

Ich habe den link gelesen und es klingt ja auch ganz nett, aber ich komme aus der Zeit, wo man mit seiner Freundin bei Räucherstäbchen und Kirschtee über Gott und die Welt diskutiert hat.

Natürlich kann ich übers Netz sofort eine Antwort erhalten, gibt sie mir Informationen, denen ich früher wochenlang hinterher telefoniert hätte.
Nur, wenn ich keinen Adresssaten für mein Geschreibe habe, sondern nur in irgendwelchen Foren meine Gedanken schreibe , warte ich manchmal ewig.
Ausserdem werden geschrieben Worte häufig missverstanden, hier fühlten sich auch 2 ans Bein gepinkelt. Wenn wir uns angesicht zu angesicht unterhalten hätten, sie meine Mimik gesehen und meinen Tonfall gehört hätten, hätten sie es anders verstanden.


Zitat:
Versuch mal, auch die positiven Aspekte zu sehen. Wenn du nur das Negative in deinem Leben siehst, wirst du allein schon damit andere Menschen abschrecken.


Im realen Leben rede ich nicht über den negativen Teil meines Lebens, weil ich weiss, dass das andere Menschen abschreckt.
Und selbst, wenn mich jemand darauf anspricht, dass ich müde und kaputt aussehe, schiebe ich das auf Job und Kinder-Stress.
Und die male, wo Leute näher nachgefragt haben, mir Hilfsangebote gemacht, ich sie dann nach etwas Überlegung annehmen
wollte, wurden sie wieder zurückgezogen.
Hilft nich gerade ein positives Lebensbild aufzubauen.
Ich habe ein einziges mal einen Freund angerufen, um meinen Kummer, meine Sorgen jemanden zu erzählen, ich habe nichtmal um Hilfe gebeten, und dieser Mensch hat sich das auch mit grosseme Interesse und Betroffenheit angehört. Ich habe von diesem Menschen nichts mehr gehört. Okay war wohl doch kein Feund.
Wenn Du nicht mal jemanden Deine Sorgen erzählen kannst, weil Du Angst haben musst, dass er dann den Kontakt abbricht......
Aber da kann man dann nur noch alles in sich hineinfressen oder irgendwelche Postings in Debatforen verfassen.
Oder zum Therapeuten gehen, ihm Dein Geld in den Rachen werfen (nein ich habe keine Geldsorgen, das ist nicht mein Problem), und nach Ablauf der Zeit wieder gehen zu dürfen und sich zu Fragen, was mache ich hier eigentlich. Das hätte ich auch meinem Frisör erzählen können und ich hätte auch noch etwas bekommen, einen neuen Haarschnitt.

@cristo

Zitat:
Ich Frage mich! was für Konsequenzen wären denn das, das du solch eine Angst davor hast. Denke doch mal darüber nach, ob dir diese Konsequenzen auf dauer so schaden könnten als das du lieber so weiter Leben möchtest wie bisher.
Du mußt es wagen, ein versuch starten ansonsten fällst du immer tiefer in das dunkle Loch, was dich jetzt schon umgibt und dann fällt es immer schwerer dort heraus zu finden.
Ich für mein teil! nehme lieber kleinere Konsequenzen in kauf, als das ich ständig in Angst leben muß.



Den Versuch hätte ich früher starten müssen. Als ich noch mehr Kraft hatte, noch dachte, es würden dann vielleicht Leute auftauchen und mích unterstützen. Nun weiss ich, dass ich das ganz allein durchziehen muss.
Und es handelt sich nicht um kleinere Konsequenzen.
Ich war mal eine starke Frau, aber jetzt..........
Für ander Leute wäre das alles kein Problem, aber die haben auch ein anders Leben.
Manche Leuten können aufgrund von Ängste nciht mal Medkamente nehemn, weil sie schon Panik bekommen, wenn sie den Beipackzettel lesen. Diese Problem habe ich nicht und mir fällt es schwer, es zu versthen, aber trotzdem nehem ich diese Menschen und ihre Ängste ernst.
Weil ich selber vor etwas Angst habe, was für ander Menschen lächerlich ist.
Mir zeigt keiner, dass er mich mag, mir sagt niemand was nettes, was ich auch wirklich glauben kann und sich nicht um höfliches Geplänkel handelt.
Da leidet schon etwas das Selbstvertrauen.
Sich nur selber nett und sympathisch finden und sich nur mit sich selber unterhalten, ist auf Dauer etwas einseitig, besonders, wenn man andere Zeiten erlebt hat.
Und wenn Du dann noch Probleme anderer Art hast, die Du ALLEINE angehen musst und nicht mal jemanden um Rat Fragen kannst.....

26.01.2008 11:04 • #24


G
Zitat von Mila-Mila:
Und wenn Du dann noch Probleme anderer Art hast, die Du ALLEINE angehen musst und nicht mal jemanden um Rat Fragen kannst.....




Sorry, Mila-Mila, aber ich kann mich dem Eindruck nicht entziehen, dass du über alles nur jammern möchtest, aber nicht wirklich Lösungen erzielen willst.

Den Link, den ich dir geschickt habe, hat z.B. nichts mit den üblichen Foren zu tun, sondern es handelt sich um das inzwischen bewährte Modell der Erfolgsteams. Diese sind genau für solche Menschen wie dich und viele andere entstanden, die sich alleine nicht genügend motivieren können und daher eine gewisse Verabredung, Kontrolle und Ansprache von anderen brauchen. Und zwar von einer genau abgegrenzten kleinen Gruppe.

Wenn es übers Internet zu virtuell ist, dann suche dir in deinem Umfeld ein Erfolgsteam zusammen. Eine kleine Anzeige im Lokalblatt oder im Internet kann da gute Dienste leisten, oder ein Aushang beim Lebensmittelkaufmann.

Übrigens: bei Tee und Räucherstäbchen besprechen ... du kommst nicht nur aus dieser Zeit, sondern damals wart ihr alle jung! Im Laufe eines auch ganz normalen Lebens kommen die Räucherstäbchen und das Geratsche mit der Teetasse in der Hand immer mehr außer Gebrauch, denn das meiste hat man in diesen Jahren und Jahrzehnten bereits schon 10x durchgekaut, von vorn nach hinten und längs und quer. Es gibt daher nicht mehr so viel zu bereden. Es muss geplant und dann gehandelt werden, wenn man vorwärts kommen will.

26.01.2008 19:51 • #25


M
hmmmmmmmmm

irgendwie fühle ich mich ein wenig unverstanden.

Mir fehlt nicht die Motivation die Toilette zu putzen (okay, das habe ich auf morgen verschoben), oder einen Zahnarzttermin zu machen.
Mir fehlt die Motivation aus dem 4. Stock genau in eine Regentonne zu springen.

Was soll ich Absprachen mit wildfremden Leuten treffen, wenn ich aus Angst etwas nicht tun kann.
Deshalb springe ich trotzdem nicht. Wenn ich die Regentonne nicht treffe, kratzen die mich auch nicht vom Boden ab und bringen mich ins Krankenhaus.

Kontrolle? Ich bin kein Kind, kontrolliert werde ich hier schon genug.

Man ich habe ANGST.

Und übrigens, die Gesprächsthemen beim Teetrinken haben sich damals schon geändert. Wir haben nicht alles ellenlang durchgekaut, sondern uns den aktuellen weltpolitischen Dingen gewidmet.

26.01.2008 23:33 • #26


G
Mila, sorry, aber alles, was Du berichtest, ist so abstrakt. Du redest um den heißen Brei und deshalb kann Dir wahrscheinlich auch niemand die Antwort geben, die Du vielleicht wünscht und brauchst.

Erkläre Deine Situation doch mal konkret. Wovor hast Du Angst? Was kannst Du nicht angehen? Welche Probleme sind das?

Glaubst Du, dass es all den Menschen hier viel anders geht? Meinst Du die haben alle hier jemanden, der sie versteht und unterstützt? Mit nichten. Es gibt so viele einsame Seelen hier, die nicht mal zwei Kinder haben. Und bei niemanden wird morgen wer vor der Tür stehen und sagen: Hier bin ich. Ich sehe Deinen Schmerz und bin für Dich da!

Und ich wehre mich dagegen, dass Du in Deinem Leben nur Menschen begegnen willst, die egoistisch sind und keinerlei Interesse an Dir als Person haben. Da stimmt was nicht, es sei denn Du selber strahlst etwas aus, dass die Menschen so reagieren läßt.

Wenn Du selbst eine Therapie als Humbug abtust, hast Du entweder den falschen Therapeuten oder Du wehrst Dich mit Händen und Füßen dagegen, an Dir zu arbeiten. Entschuldige, aber denk doch mal drüber nach, dass hier etliche Leute mit nem Berg an Problemen schreiben, denen eine Therapie hilft und die viel Erfahrung haben. Für mich klingst Du sehr überheblich, als wollest Du Dich von der Masse abheben, als wollest Du klarstellen, dass bei Dir alles ganz anders ist, Du vielleicht etwas besonderes bist und wir ja alle keine Ahnung haben. Vielleicht ist es ja das, was Du im realen Leben auch ausstrahlst? Dazu musst Du nicht mal was sagen oder von Dir erzählen, das spüren die Menschen, wenn es ihnen auch nicht immer bewußt ist und deshalb distanzieren sie sich.

Weißt Du, ich habe nicht alles im Detail von Dir gelesen, doch ich erinnere mich an einen anderen Thread, wo Du jemandem zum Reden brauchtest o.ä. und es ebenso ablief, dass Du wenig von dem angenommen hast, was die anderen sagten. Wir können uns ja irren, doch das liegt auch daran, dass Du so abstrakt schreibst. Leg die Fakten doch mal auf den Tisch. Auf konkrete Fragen und Äußerungen kann man auch ganz anders reagieren.

27.01.2008 00:09 • #27


L
Mila, sorry, aber alles, was Du berichtest, ist so abstrakt. Du redest um den heißen Brei und deshalb kann Dir wahrscheinlich auch niemand die Antwort geben, die Du vielleicht wünscht und brauchst.

Erkläre Deine Situation doch mal konkret. Wovor hast Du Angst? Was kannst Du nicht angehen? Welche Probleme sind das?

Glaubst Du, dass es all den Menschen hier viel anders geht? Meinst Du die haben alle hier jemanden, der sie versteht und unterstützt? Mit nichten. Es gibt so viele einsame Seelen hier, die nicht mal zwei Kinder haben. Und bei niemanden wird morgen wer vor der Tür stehen und sagen: Hier bin ich. Ich sehe Deinen Schmerz und bin für Dich da!

Und ich wehre mich dagegen, dass Du in Deinem Leben nur Menschen begegnen willst, die egoistisch sind und keinerlei Interesse an Dir als Person haben. Da stimmt was nicht, es sei denn Du selber strahlst etwas aus, dass die Menschen so reagieren läßt.

Wenn Du selbst eine Therapie als Humbug abtust, hast Du entweder den falschen Therapeuten oder Du wehrst Dich mit Händen und Füßen dagegen, an Dir zu arbeiten. Entschuldige, aber denk doch mal drüber nach, dass hier etliche Leute mit nem Berg an Problemen schreiben, denen eine Therapie hilft und die viel Erfahrung haben. Für mich klingst Du sehr überheblich, als wollest Du Dich von der Masse abheben, als wollest Du klarstellen, dass bei Dir alles ganz anders ist, Du vielleicht etwas besonderes bist und wir ja alle keine Ahnung haben. Vielleicht ist es ja das, was Du im realen Leben auch ausstrahlst? Dazu musst Du nicht mal was sagen oder von Dir erzählen, das spüren die Menschen, wenn es ihnen auch nicht immer bewußt ist und deshalb distanzieren sie sich.

Weißt Du, ich habe nicht alles im Detail von Dir gelesen, doch ich erinnere mich an einen anderen Thread, wo Du jemandem zum Reden brauchtest o.ä. und es ebenso ablief, dass Du wenig von dem angenommen hast, was die anderen sagten. Wir können uns ja irren, doch das liegt auch daran, dass Du so abstrakt schreibst. Leg die Fakten doch mal auf den Tisch. Auf konkrete Fragen und Äußerungen kann man auch ganz anders reagieren.

27.01.2008 00:10 • #28


L
Da ist wohl was schief gelaufen beim Einloggen. 2 x der gleiche Text. Sorry!

27.01.2008 00:12 • #29


T
hi mila,

achtung, jetzt kommt viel text
weiß nicht, ob ich dir helfen kann, aber ich hab auch ein bisschen aus dem leben lernen müssen.
ich plauder mal aus dem nähkästchen, vielleicht kannst du ja was gebrauchen, wär schön

ich kenne genau das, was du schreibst, von meinem theri. der hat immer nur gelabert und gesagt, ich muss alles selber schaffen. ich muss an mir arbeiten, bla bla, das will man hören, wenn es einem schei. geht. erzählen sie mal! manchmal hat er nachgefragt, manchmal war einfach ganz lange stille. bis ich geheult hab oder so, egal.
ich will auch nie wieder zu so einer therapie. ich weiß nur: dass mir freunde helfen, dass meine partnerschaft spaß macht und alles andere ist immer noch blöd. aber das problem ist, man muss es wirklich selber machen, sonst kann man nicht stolz sein und hat depris. wenn ich mich lange versteckt hab, werden die depris auch schlimmer. weil man sich selber dann nicht leiden kann.

ich komme auch nicht auf kritik klar, besonders, wenn die sachen kritisiert werden, die ich selbst an mir nicht mag. das hab ich so weit unter kontrolle, weil ich es meinem freund und meiner mutter zum beispiel gesagt habe. wenn die beiden mich nur aufmuntern und nicht unter druck setzen, bin ich manchmal sogar zu höchstleistungen fähig.

und dann: positive erlebnisse schaffen!! ganz wichtig. weißt du bestimmt selber, was das bei dir sein könnte...bei mir ist es, dass ich früh aufstehe, was ich wirklich wirklich hasse, und dann ganz viel schaffe am tag. dann fühl ich mich vormittags so beschissen wie nie, dafür abends als hätte ich zwei berge bestiegen und ganz viel entspannung verdient.

manchmal macht man sich auch fast kaputt und es folgt kein lob, das ist dann schon wieder frustrierend. dann brauch ich meist eine lange ruhepause und denke, wofür das alles.

fazit: wenn wir depressive sensible menschen sind, werden wir es auch immer bleiben. wenn wir nicht leiden wollen ein leben lang, müssen wir uns selbst lösungen finden. dafür haben wir den vorteil, sensibler mit anderen menschen umzugehen und dinge besser zu verstehen als so rohe Ar..

ablenkung ist übrgens auch noch sehr heilsam. bin vor kurzem umgezogen und der ganze stress war letztendlich positiv, hat alles im nachhinein spaß gemacht. es war zwar viel zu tun, aber ich MUSSTE es machen und hab dabei an nichts anderes gedacht.

ich wünsche dir viel glück mit deinen nächsten theris, oder lass es besser gleich, wenn die immer schei. für dich sind.

dann ist vielleicht ein ganz neues hobby die bessere lösung, in das du dich zur ablenkung stürzen kannst. ein freund von mir hat mit inline skaten angefangen, obwohl er schon fast 30 ist und es auch nicht gut kann - der redet nur noch von seiner inliner gruppe und fährt immer die skate marathons mit.

ich habe vor jahren einen didgeridoo kurs mitgemacht. mit selber bauen und den grundton blasen lernen. da hat man was eigenes und muss vorher nichts können. bis auf einmal in der runde sich vorstellen, was alle peinlich fanden, die da waren, waren es mehrere nette wochenenden mit den leuten.

such dir was schickes und werde glücklich, denn anders wirst du untergehen...

viel glück dabei!

06.02.2008 04:11 • #30


M
Hallo Tropfen,

habe Deinen Antwort erst gestern Abend gelesen.
Du hast Recht und die Dinge, die Du schreibst sind mir auch durchaus schon seit längerem bekannt.

Nur habe ich leider nicht die Zeit zu einem festen Zeitpunkt einmal die Woche etwas zu machen. Ich habe Kinder, Arbeit, Haushalt und daraus ergeben sich Verpflichtungen, die sich zum grössten Teil nicht auf andere abwälzen lassen.

Und selbst, wenn ich mir dann mal ein positives Erlebnis geschaffen habe, habe ich hier einen sitzen, der es mir mit dem Kommentar und ich musste ja auf die Kinder aufpassen madig macht. Genauso, wenn Therapeutenbesuche als Freizeitaktivität bezeichnet werden.

Ich bin am Ertrinken, sonst würde ich hier nicht schreiben.

Zitat:
Und ich wehre mich dagegen, dass Du in Deinem Leben nur Menschen begegnen willst, die egoistisch sind und keinerlei Interesse an Dir als Person haben. Da stimmt was nicht, es sei denn Du selber strahlst etwas aus, dass die Menschen so reagieren läßt.


Wenn jemand sich mit mir verabreden möchte und das ganze dann im Sande verläuft, obwohl ich höflich nachfrage, sehe ich das dann doch als Desinteresse. Ich erzähle nichts von meinen Problemen (habe es zweimal bei Freunden versucht, die mir dann wirklich deutlichst ihr Desinteresse gezeigt haben, waren keine Freunde), sondern gebe mich als frölicher Mensch. Aber ich bin wohl langweilig.
Menschen wollen sich nicht mit Menschen abgeben, die Probleme haben.

Und zum Thema Hilfe annehmen. Ich habe mich übers Internet mit eineigen Menschen privat versucht auszutauschen. Die Erfahrung die man dabei macht ist, dass einige einfach neugierig sind, es lesen und dann nicht antworten, was nicht gerade nett ist.
Und andere konnten mir auch keine Erleuchtung bringen.

Zum Thema Therapie:

was soll ich mit einer Therapie, wenn nichts rüberkommt. In der letzten Sitzung wusste ich nicht, was ich sagen sollte. Und von Therapeutenseite kam auch nichts. Es wurde dann zum reinsten Kaffeklatsch.
Ich bekomme keine Antworten auf meine Fragen, okay das ist so, aber ich werde auch nichts gefragt, was ich mich schon selber vorher gefragtr habe.
Und wenn ich dann mal ganz akut Gesprächsbedarf habe, wie letztens, kann ich nicht drüber reden, weil ich ja keinen Termin habe.
Mir geht es jetzt schlecht, da kann ich nicht 4 Wochen warten.

Gruss Mila

22.02.2008 09:07 • #31


L
Mila,

es tut mir leid, aber ich muss Dir sagen: Übernimm endlich die Verantwortung für Dich selbst! Du stehst doch ansonsten im Leben, erziehst zwei Kinder, managt Deinen Haushalt.

Verantwortung übernehmen, heisst auch, für sich selber sorgen, die Dinge in die Hand nehmen, suchen....

Aber Du schreibst immer wieder das Gleiche, alle sind schuld daran, dass es Dir nicht gut geht. Du bemühst Dich nach Deiner Meinung, aber die anderen sind nicht ehrlich und lassen Dich hängen. Wenn Du Dir Zeit für Dich nimmst, dann erntest Du nur Vorwürfe von Deinem Ex (oder wer auch immer die Kids hütet).
Verantwortung übernehmen, heißt: Ich habe ein Recht darauf, mal alleine was zu machen. Wenn er mir vorwurfsvolle Blicke zuwirft, dann ist das sein Ding. Schließlich war er an der Zeugung beteiligt.
Verantwortung übernehmen, heißt: Der Therapeut war nicht mein Fall. Irgendetwas ist da schief gelaufen. Ich bin nicht zufrieden mit meinem Leben, sehne mich nach Hilfe und suche sie eben woanders. Verantwortung übernehmen, heißt: Die Leute scheinen mich abzulehnen. Das muss einen Grund haben und wenn der darin liegt, dass es die falschen Menschen für mich sind. Ich muss andere Kontakte suchen und/oder ich muss darüber nachdenken, was ICH falsch mache. Verantwortung übernehmen, heißt: Nicht in Selbstmitleid zergehen und alle anderen dafür verantwortlich zu machen, dass es Dir nicht gut geht. Du alleine bist für Dich verantwortlich, niemand sonst. Auch kein Therapeut.

Das, was Du willst, das kann Dir keiner geben, außer Du Dir selbst.

Und ich kann mich nur wiederholen: Niemand wird morgen an Deine Tür klopfen und Dir ALLES Leid abnehmen. Wie schrecklich wäre das auch, weil Du Dich dadurch total abhängig machen würdest.

Mila, nichts wird in den Schoß fallen. Du musst es Dir erarbeiten wie wir alle hier.

22.02.2008 18:35 • #32


E
Lilly....das weiss sie....

22.02.2008 19:18 • #33


M
ich denke darüber nach und finde keine Antwort.

Zu den Zeiten als ich noch vuiele Freunde und Bekannte hatte, war ich Single ohne Kinder.
Nun bin ich aber verheiratet und habe Kinder, die ich nicht einfach in den Keller sperren kann, bloss weil ich etwas machen möchte.

Ich weiss nicht, was ich falsch mache. Ich unterhalte mich (wobei meine Palette von Kinderpflege bis zur koreanischen Atompolitik geht, entsprechend meines Gesprächspartners). Ich bin nicht aufdringlich, habe Tischmanieren und bin höflich. Auf der Arbeit mag man mich und hält gerne ein Schwätzchen mit mir.

Aber es stimmt, ich umgebe mich mit den falschen Menschen, aber an die anderen komme ich nicht ran. Warum, weiss ICH nicht.

Sag es mir, ich finde es nicht heraus.

Zum Thema Therapeut... irgendwas muss von dem doch auch kommen. Immer nur da sitzten und mit mir plaudern ist es irgendwie nicht. Er sollte mich doch entweder irgendwie zum Nachdenken anregen, oder mir helfen meine Ängste zu überwinden.
Plaudern kann ich auch mit dem Friseur.

...................

22.02.2008 19:56 • #34


P
Ich hab das jetzt alles gelesen und eines nicht begriffen - wie einige andere anscheinend auch nicht:
Wovor hast du Angst?

22.02.2008 19:56 • #35


T
hi mila,

vielleicht ist es auch ganz banal. und dein mann ist einfach nicht der richtige. wenn man nicht genug liebe kriegt, kann man auch wenig liebe abgeben.
da muss man sich gar nicht groß den kopf zerbrechen, was mit einem selbst nicht stimmt.

wenn es so ist, ist es das beste, dich aus deinen fesseln zu befreien und liebe zu suchen,
zu versuchen, nur noch mit für dich guten menschen kontakt zu haben, mit deinen kindern, die eh gut sind, weil sind ja deine (kannst du daraus nix positives ziehen? viel mit den kids machen und spaß haben?),
mit leuten, die ähnlich ticken wie du und mit männern, die interesse an ernsthaften verbindungen zu haben.
sag ruhig zu den leuten: ich bin schwierig und ich werd dich vielleicht enttäuschen... dann kannst du entspannt weiterreden..
kann ja nicht sein, dass du keine gesprächspartner findest!

auf jeden fall nicht verzweifeln!! und positive erlebnisse schaffen ist nicht so schwierig. muss ja nicht gleich in euphorie ausarten... kann ja sein, du hast nein gesagt und bist danach stolz. oder hast endlich was erledigt, was schon lange aufgeschoben war...

immer kleine schritte gehen, nicht alles auf einmal. aber immer vorwärts, sonst wieder kriese. weißt du bestimmt schon alles. aber vllt. hab ich es noch mal mit andern worten gesagt...
viel glück dir!

27.02.2008 02:38 • #36


C
Hi Mila,

vielleicht kannst Du Dich noch erinnern? Ich bin die der Du irgendwann geantwortet hast, Du hättest keine Lust Dich mit mir (Frau) weiter zu unterhalten, weil die immer so hormongesteuert wären...damals ging es um diesen wildfremden Mann, der Dir gut gefallen hat, von dem Du sagtest dass er der einzigste wäre, dem Du Dich gerne anvertrauen würdest, weil Du glaubtest dass er Dir helfen könnte...

Zitat:
Aber es stimmt, ich umgebe mich mit den falschen Menschen, aber an die anderen komme ich nicht ran. Warum, weiss ICH nicht.


Ich will Dir nix ein oder ausreden, aber schon alleine dass Du Menschen als falsche Menschen kategorisierst, könnte ein Grund dafür sein, dass sich viele Menschen denen Du begegnest sofort überfordert und bewertet oder sogar abgewertet fühlen. Was wär denn ein richtiger Mensch für Dich? Jetzt bin ich wirklich nur neugierig...Du hast bisher ganz viel darüber geschrieben, warum und weshalb Du mit diesen und jenen Leuten nichts anfangen kannst, woraruf Du gar keine Lust hast und wer Dir bisher überhaupt nicht helfen wollte/konnte und wie oberflächlich und banal und oftmals auch ignorant, egoistisch und disinteressiert die Leute sind, denen Du so begegnest (einschließlich Deiner Therapeuten) das sind also die falschen Leute mit denen Du Dich umgibst...dann sag doch einfach mal was Jemand mitbringen müßte, damit er für Dich richtig ist!

Was Du als großes Problem empfindest und ob das irgendwer versteht oder genauso empfindet ist doch keine Frage von Richtig oder Falsch, auch nicht was oder was Du nicht dagegen tust.

Offensichtlich ist nur, dass Du anscheinend meinst, nur wenn sich Dein komplettes Leben umkrempelt, könntest Du glücklich und zufrieden sein (inklusive den Ehemann ohne einschränkende Konsequenzen loswerden) Entweder/Oder. Das ist ja keine Zielsetzung sondern eine Utopie...

Für manche Leute ist auch eine utopische Fantasie eine Motivation und Ansporn um kleine Ziele auf dem Weg anzustreben, für viele Andere aber nur frustrierend und demotivierend...wenn ich ohne Risiko die Utopie nicht haben kann, dann will ich gar nichts...

Klar verstehe ich dass Dich das frustriert und wütend macht und auch, dass Du das Gefühl hast kein Therapeut kann Dir helfen und dass das alles nur Zeit und Geldverschwendung ist...aber irgendwie hab ich das Gefühl - und das ist kein Vorwurf, nur das Gefühl - dass Du tief drinnen selbst genau spürst, dass Dich auch Dein Utopia nicht zufrieden stellen würde...also lohnt es auch gar nicht kleinere Veränderungen/Ziele anzustreben, kleine Schritte zu probieren oder irgendein Risiko in Kauf zu nehmen oder in irgendetwas in irgendjemanden etwas Positives zu suchen und zu sehen...Wozu denn? Wo Du jetzt schon weißt, dass selbst Deine Wunschvorstellungen/überdimensionalen Lebensträume/Ziele nicht das perfekte, sorgenfreie Leben bereit hielten, selbst wenn es eine Möglichkeit gäbe all die Probleme einfach wegzuzaubern...was sollst Du Dich dann im Hier und Jetzt abmühen und Dich mit normal und fehlerhaft zufrieden geben?

Das hilft Dir jetzt auch nicht weiter - aber was mir in diesem ganzen thread auffällt ist, dass hier keine Rede von den Entscheidungen und Zielsetzungen ist, die Du in der Vergangenheit getroffen hast. Das ist keine Sache von Selbst Schuld sondern z.B. irgendwann mußt Du ja mal entschieden haben, dass Du genau den Mann heiraten willst, dass Du mit dem Kinder haben willst, dass Du Dich überhaupt mit Jemandem zusammen tun und niederlassen willst statt z.B auf unabsehbare Zeit durch die Welt zu reisen o.ä...dass das für Dich offenbar nicht so funktioniert hat, wie Du Dir das vorgestellt hast ist eine Sache...ich frag mich nur, was Dich aber gerade deshalb so absolut sicher macht, dass Deine jetzigen Entscheidungen (Ich weiß genau wie mein Leben sein müßte und was zu tun ist um glücklich zu sein, ich trau mich nur nicht) realistischer bzw. richtiger sind (oder hast Du schon mal als alleinerziehende Mutter gelebt?)...ich kann auch nicht in die Zukunft gucken, oder behaupte Dich zu kennen...ich weiß nur von mir selbst dass ich nachträglich aus schlechten Entscheidungen garantiert etwas lerne, und oft ist das das Einzigste lol: nämlich dass ich in der Vergangenheit Entscheidungen getroffen hatte, die sich als komplette Schnappsidee entpuppten bzw. ich damit schon kurze Zeit später am liebsten nix mehr zu tun haben würde...und Garantien gibt es für nichts...schon gar nicht dafür, dass die eigenen Wunschvorstellungen in der Realität auch tatsächlich das ersehnte Glück /Zufriedenheit bringen...irgendwas ist nämlich immer...

28.02.2008 16:48 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

M
also,

ich bin ein Mensch, der sich schwer tut, sich anderen zu öffnen, selbst Menschen, die ich kenne. Falsche Menschen sind Menschn, bei denen ich mich nieeee trauen würde mich zu öffnen. Wiederum gibt es Leute, die irgendetwas ausströmen/-strahlen, dass ich es könnte.
Mit meinem Therapeuten habe ich darüber geredet, was mich stört, er hat mir gesagt, wie er mich sieht, was mir das Gefühl gegeben hat, dass er mich versteht.
Ich habe mittlerweile etwas herausgefunden (war es die Therapie??)
Ich brauche jemanden zum zuhören und Mut machen (auch trösten), den gibt es aber nicht. Vielleicht hat mein Therapeut ja mal ein paar tröstende Worte für mich.
Du hast Recht, ich weiss, das ich auch vielleicht nicht glücklich sein werde, wenn ich alleinerziehende Mutter bin (wo noch ganz andere Probleme auftauchen), aber mir geht es besser, wenn mein Mann nicht anwesend ist.

Ich habe in meinem Leben Dinge gemacht, die ich nicht durchdacht habe. Kinder bekommen mit einem Mann, wo ich wusste, dass er nicht Mr. Perfect ist, bei dem ich mich aber in der Situation wohl und geborgen gefühlt hatte und das Gefühl , dass er nicht perfekt ist, einfach ignoriert habe. Ich hätte damals mehr darüber nachdenken sollen, ist er der, mit dem ich Kinder will. Mein Fehler.
Muss ich dafür den Rest meines Lebens gerade stehen? Die Kinder in einer Familie aufwachsen lassen, wo die Mutter unglücklich ist. Und Kinder spüren das, glaube es mir.
Oder einen Weg zu finden, wo es mir besser geht und dadurch auch den Kindern.

Viele Dinge, die ich hier schreibe sind in Situationen entstanden, wo es mir extrem schlecht ging, ich meine Gefühle nicht richtig in Worte fassen konnte.

Später mehr Mila

29.02.2008 10:49 • #38


C
Icke schon wieder

Zitat:
Ich habe in meinem Leben Dinge gemacht, die ich nicht durchdacht habe. Kinder bekommen mit einem Mann, wo ich wusste, dass er nicht Mr. Perfect ist, bei dem ich mich aber in der Situation wohl und geborgen gefühlt hatte und das Gefühl , dass er nicht perfekt ist, einfach ignoriert habe. Ich hätte damals mehr darüber nachdenken sollen, ist er der, mit dem ich Kinder will. Mein Fehler.
Muss ich dafür den Rest meines Lebens gerade stehen? Die Kinder in einer Familie aufwachsen lassen, wo die Mutter unglücklich ist. Und Kinder spüren das, glaube es mir.
Oder einen Weg zu finden, wo es mir besser geht und dadurch auch den Kindern.


Ist es das was Du anstrebst bzw. erwartest/erhoffst? Perfektion? Suchst/erwartest Du das in anderen Menschen? Deine Entscheidung Deinen Mann zu heiraten OBWOHL er nicht PERFEKT war/ist, scheint ganz heftig an Deinem Selbstbild zu kratzen...hattest Du jemals das Gefühl, er wär gut genug für Dich? Schmälert Dein imperfekter Mann, durch seine pure Anwesenheit Dein Selbstimage? Und bist Du deswegen so böse auf ihn? Ich lege es nicht drauf an, Dir ein schlechtes Gewissen zu machen ok? Wenn ich versuche neutral zu bleiben (was natürlich nur begrenzt möglich ist), dann kann ich wohl nachvollziehen, dass das ein riesen unlösbares Problem für Dich darstellt...Du bereust Deine Entscheidungen, empfindest vielleicht sogar, Du hättest was viel besseres /perfekteres verdient und weißt jetzt einfach nicht, wie Du Deine Entscheidungen rückgängig machen kannst ohne weitere Einbußen in Kauf nehmen zu müssen....

Eure Kinder spüren auch, dass und wenn ihr Vater unglücklich ist.

Das meinte ich mit Utopie - die Vergangenheit ändern zu wollen um die Gegenwart unbelastet neu gestalten zu können, das ist Utopie...und ich kann mir vorstellen, dass das auch mit rein spielt, wenn andere Leute auf Abstand gehen...instinktiv. Weil Dir dabei niemand helfen KANN. Du willst das unmögliche für DICH! In einem Schritt. Natürlich hattest Du eine Wahl, nicht nur eine sondern tausende...genau wie jeder Andere halbwegs freie Mensch auch, und da Du Dich offensichtlich weder moralisch noch durch Liebe oder Zuneigung an Deine Entscheidungen gebunden fühlst und anscheinend noch nie wirklich fühltest, steht jetzt die Frage im Raum: Warum hast Du Dich immer wieder so und nicht anders entschieden?

Du bist ja diesen Weg auch nicht in einem Schritt gegangen sondern im Laufe der Jahre auch immer wieder an Abzweigungen gekommen...also können wir davon ausgehen, dass Deine Entscheidungen für Dich sehr wohl auch von Vorteil waren und zu den jeweiligen Zeiten sehr wohl auch sinnvoll und angemessen erschienen. .Du bewertest JETZT alles als Fehlentscheidung und möchtest am liebsten alles in einem Zug rückgängig machen...damit Dich diese Fehlentscheidungen nicht noch weiter behindern...ich werte das nicht, ich versteh nur nicht, welche Art von Hilfe Du Dir dabei von Anderen wünschst - Wieviele Jahre bist Du diesen Weg gegangen? Und warum meinst Du dass es da eine legale Abkürzung raus gibt? Die Zukunft ist mit dem Hier und Jetzt und mit der Vergangenheit verbunden...ob uns das gefällt oder nicht

Wenn Du sagst, soll ich das für den Rest meines Lebens ausbaden ?, dann stellst Du Dich selbst in eine Ecke, ins Aus.
Das alles ist ne langsame Entwicklung. Wenn Du das nicht akzeptieren kannst, dann ist das für DICH ganz sicherlich ein fürchterliches Gefühl, schon weil Du auch nicht einsehen kannst, warum Du da nur genauso langsam und stetig wieder rausfinden solltest. Das ist keine Wertung, es ist simpel unglaublich schwierig, ja unmöglich so eine starke Persönlichkeit und Überzeugung aus dieser selbstgewählten Position und Überzeugung rauszuholen, wenn derjenige das gar nicht will.

Ic find es schon aus der Distanz und ohne überhaupt mit Dir näher bekannt zu sein sehr sehr schwierig Deinen Ideen und Gedankengängen zu folgen...schon weil Du nie wirklich darauf eingehst, was und wie Du Dir irgendetwas im Detail vorstellst, was Du bisher schon probiert hast um etwas zu verändern/verbessern und was Du Dir selbst zutraust etc...bringt ja weder Dir noch nem Anderen irgendwas, Dir immer wieder zu sagen Ja, Dein Ziel ist großartig und toll und realistisch, behalte das im Auge! Wenn Du bisher z.B. noch nicht mal ganz praktischen juristischen Rat eingeholt hast oder Dich mal mit Deinem Mann hingesetzt und über Eure Probleme geredet hast etc...das sind alles Schritte, die Du nicht überspringen kannst, es wäre grob fahrlässig Dir was anderes zu erzählen...

Deine Überzeugungen scheinen sehr stark zu sein, aber was Du dafür ganz realistisch bereit und fit bist zu tun, das kann Dir keiner sagen..aber ich hab oft das Gefühl, dass Du meinst Anderen Leuten sagen zu können, was sie für DEINE Überzeugungen tun könnten...wenn sie denn nur wollten...

Dein Mann wird immer der Vater Eurer Kinder bleiben, das ist so...und wenn Du Unterhalt von ihm willst, wirst Du Dich wohl oder übel auch weiterhin, vermutlich sogar mehr als jetzt mit ihm auseinander setzen und arrangieren müssen...ist /wär das für Dich ein riesen Problem? Ich glaube ja, aber daran kann Niemand etwas ändern, oder Dir die Gespräche und Verhandlungen abnehmen, dieses Problem kannst weder Du, noch sonstwer aus dem Weg räumen...wenn das z.B. schon ausreicht um Dich wieder in die dann muß ich eben weiter leiden Ecke zu treibt, dann ist auch das ne ganz klare Entscheidung, dann wägst Du ab, was das kleinere Übel für Dich ist...und anscheinend scheint es Dich zu ärgern, dass das von der Außenwelt akzeptiert wird und keiner meint und sieht, Du bräuchtest ganz dringend einen Retter.

Die Leute trauen Dir ganz simpel zu, Deine eigenen Entscheidungen zu treffen. Und das empfinde ich genauso...Du machst auf mich keinen unsicheren unselbständigen Eindruck...Du weißt ganz genau was Du willst - nur das wie da ohne Probleme, finanzielle Einbußen, und ohne mit dem Ex auch weiterhin kooperieren zu müssen hinkommen, das weißt Du nicht, sonst hättest Du es schon längst getan... Dir mit konkreten praktischen Ratschlägen helfen...weil die immer auch Schritte beinhalten, die Du schon längst als für Dich nicht begehbar bewertet hast, ist doch wirklich nur frustrieren für alle.

Dass Du das Gefühl hast zwischen zwei Übeln wählen zu müssen, ist natürlich gar nicht toll...aber auch in diesem Punkt triffst Du ja immer wieder die Wahl zwischen Kleineres aber bekanntes Übel vs konkrete Schritte und Auseinandersetzung bzgl. auch nicht perfekter Zukunft. Das ist Dein Leben Mila - ich weiß ja nicht mal, ob Du schon jemals alleine gelebt hast und/oder ob Du mit dem ganzen Behördenkram etc klar kommen könntest oder oder oder...aber ich hab ganz und gar nicht das Gefühl, dass Du Entscheidungs/Überzeugungshilfen brauchst...Du weißt ganz genau, warum Du das eine wählst und das andere nicht...

29.02.2008 16:33 • #39


W
Hallo Mila-Mila
Bitte entschuldige das ich deine Beiträge mitverfolgt habe, ohne mich gleich dazu zu äußern und ehrlich gesagt, mir geht es wie den anderen, es irgendwie nicht richtig zu verstehen.
Also, ich lese, du suchst jemandem vor dem du offen und ehrlich, dein Innerstes nach außen kehren kannst, jemanden der dich versteht, respektiert,unterstützt, berät, deine Entscheidungen genauso sieht wie du, jemanden der dir hilft die Theorie in die Praxis umzusetzen.(Berichtige mich wenn es anders sein sollte) Wo bitte willst du auf die schnelle so eine Person herzaubern ? Eine Freundschaft auf dieser Gefühlsebene kannst du nicht mal eben schnell aus dem Hut zaubern, man lernt sich kennen, guckt ob die Chemie stimmt, checkt ob derjenige Gedankenmäßig auf gleicher Ebene weilt, trifft sich immer und immer wieder und geht erst dann in weiter Ferne auf solche Probleme ein.
Gesetz den Fall - einfach mal so zum Spaß - ich würde dich kennenlernen und du kämst mir als meine Freundin mit deiner Lebensproblematik - würde ich dir antworten - uuups, das ist jetzt aber für mich zu heftig, kann ich leider nicht nachvollziehen, ich seh das für mich anders. Hätten wir als beste Freundinnen schon das erste Problem einer Meinungsverschiedenheit. Gut, wir würden wieder drüber reden, ich würde dir sagen, ich würde es an deiner Stelle so und so machen, du machst es dann aus irgendeinem Grund doch nicht und ich wäre enttäuscht, so viel Zeit investiert zu haben und das ganze war umsonst. Was passiert dann ? Ich ziehe mich vor dir zurück. ZB mit dem Satz, Mila-Mila fordert nur von mir und gibt mir nix wieder - weil eine Freundschaft existiert nur mit geben und nehmen- nie nur mit geben oder nur mit nehmen. Was also könntest du für MICH tun ? Hättest du die Kraft in deiner Situation MIR ebenso zuzuhören und mich zu unterstützen ? Ich denke nicht ! Erstens hast du ja so wenig Zeit übrig, das sie gerade mal nur für Deine Problematik ausreichen würde und zweitens was würdest du MIR helfen können, wenn du schon mit DEINER Situation nicht klarkommst ? Weißt du, ich bin seit 15 Jahren geschieden und habe auch mit meiner damaligen Ehe einen Riesenfehler gemacht, hatte drei kleine Kinder, war aus finanziellen Aspekten trotzdem voll berufstätig und ich hatte genauso wie du KEINE FREUNDIN zum Probleme wälzen. Mit dem einen Unterschied denke ich - ich MUSSTE MICH und UNSERE KINDER vor einem gewalttätigen Alk. retten - da gab es keine ZEIT um auf eine Verbündete zu warten - er hätte uns totgeschlagen - so sah das aus.Glaubst du für mich wäre es damals so einfach oder leicht gewesen alle Maßnahmen zu treffen - alle Register zu ziehen - mich zu erkundigen, Dinge wie Wohnung, Möbel, Versorgung der Kinder während meiner Arbeit und und und zu besorgen ? Weißt du in wie vielen Frauenhäusern ich mit meinen Kindern gewesen bin, wenn er mal wieder meine Adresse herausgefunden hatte und die Tür eingeschlagen, eingetreten ? Weißt du wie viele Möbel ich mir immer wieder neu kaufen mußte, weil er sie mit ner Axt zerteilt hat ? Weißt du wie oft er mich aus dem Kinderzimmerfenster im dritten Stock kopfüber nach unten herausgedrückt hat und mich mit einer Pranke am Hosenbund festgehalten hat und geschrien hat - zähl bis drei, dann hast du es hinter dir ? Sorry, ich reg mich gerade wieder auf

29.02.2008 20:09 • #40


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Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf