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S
Ja da hast du recht vor angst das ich sterbe kann ich nicht leben
Gerade ist es sehr schlimme wollte mich was hinlegen Weill ich sehr müde wahr jetzt bin ich hellwach und voller Panik

14.03.2019 15:55 • x 1 #21


Plopp
Was mir sonst noch einfällt ist dass du jetzt deine Koffer packst und wieder in die Klinik gehst und dich noch mal ordentlich einstellen lässt anscheinend ist das Sertralin wirklich nichts für dich...und scheinbar helfen dir die Beruhigungsmittel die du von deinem Arzt bekommen hast auch nicht...
welche sind das überhaupt?

14.03.2019 15:59 • x 1 #22


A


Unglaublich große Angst vor Nicht-Existenz nach dem Tod

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S
Promethazine 25 MG kann das bis zu 4 Mal täglich nehmen

14.03.2019 16:12 • #23


zuanders
Wovor Angst haben was unvermeidlich ist? Der Tod gehört zum Leben, er wurde uns mit der Geburt in die Wiege gelegt.

Ein interessantes Gedicht, leicht verständlich und vielleicht zur Beruhigung für die Leute die extreme Angst vor dem physischen Tod haben:

Ein ungeborenes Zwillingspärchen unterhält sich im Bauch seiner Mutter.



Sag mal, glaubst du eigentlich an ein Leben nach der Geburt? fragt der eine Zwilling.



Ja auf jeden Fall! Hier drinnen wachsen wir und werden stark für das was draußen kommen wird. antwortet der andere Zwilling.



Ich glaube, das ist Blödsinn! sagt der erste. Es kann kein Leben nach der Geburt geben wie sollte das denn bitteschön aussehen?



So ganz genau weiß ich das auch nicht. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen?



So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört! Mit dem Mund essen, was für eine verrückte Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Und wie willst du herumlaufen? Dafür ist die Nabelschnur viel zu kurz.



Doch, es geht ganz bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders.



Du spinnst! Es ist noch nie einer zurückgekommen von 'nach der Geburt'. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Punktum.



Ich gebe ja zu, dass keiner weiß, wie das Leben nach der Geburt aussehen wird. Aber ich weiß, dass wir dann unsere Mutter sehen werden und sie wird für uns sorgen.



Mutter? Du glaubst doch wohl nicht an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?



Na hier überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein!



Quatsch! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas bemerkt, also gibt es sie auch nicht.



Doch, manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören. Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt....


Es ist mittlerweile schon seit langem ein Thema in der Wissenschaft woher unser Bewusstsein eigentlich kommt und vieles schließt darauf dass Bewusstsein abseits unseres Körpers existiert und unser Gehirn nur als Transformator des Bewusstseins fungiert. Es würde auch keinen Sinn machen, wenn nach dem Leben alles vorbei ist, Energie vergeht nicht, sie ändert nur ihre Form.

Aber eine endgültige Antwort wird es niemals geben. Da kann noch jahrtausende geforscht werden. Es gibt Dinge die wir nicht verstehen und auch nie verstehen werden, einzig und allein aus dem Grund weil es für unser Dasein in einem menschlichen Körper hinderlich wäre. Denn was würde passieren wenn wir zb über vergangene Leben Bescheid wüssten? Könnte sich einer dieses grauenhafte Gefühl von Jahrhunderten an Lebenserfahrung, immer wiederkehrende Ereignisse wie der Trennung von den Liebsten etc. vorstellen? Was würde passieren wenn wir wüssten was nach dem Tod genau kommt? Wenn wir wüssten dass dort vielleicht ewiger Frieden ruht, eine Welt die vielleicht spannender ist als diese? Ich denke da würde es wohl in einen Massensuizid hinauslaufen, wenn doch eh die Gewissheit auf ein Leben danach besteht und viele Menschen Leid in dem irdischen erfahren. Da wäre es natürlich einfacher die Reißleine zu ziehen als weiterhin einem qualvollen Dasein zu fristen.
Doch das gehört dazu zu unserem Dasein, die Existenz - man nenne sie Gott, Energie oder was auch immer - erfährt sich in jedem Augenblick durch uns hindurch. Und wie es in einer Welt mit Naturgesetzen und den Polaritäten so ist, wird es neben Glück auch Leid geben, das erfahren werden will. Das eine braucht das andere um zu existieren.

Nehmt das Leben so an wie es ist, bleibt im Moment und macht euch nicht kaputt mit der Angst vor dem Tod. Der ist sowieso unausweichlich, aber mit jedem Moment an dem ihr nur an ihn denkt und vor Angst zittert, mit dem verschenkt ihr einen kostbaren Moment an Lebenszeit den ihr auch mit was anderem füllen könnt als mit der Angst.

14.03.2019 16:14 • x 3 #24


S
Das hast du sehr Schön geschrieben und ja du hast recht damit das gleiche glaube ich auch aber trz ist diese angst da und mein Verstand will es nicht akzeptieren

14.03.2019 16:22 • x 2 #25


Plopp
Super Gedicht! hat mir total gefallen, klasse!

14.03.2019 16:22 • x 2 #26


zuanders
Verstand einfach mal ausschalten lieber Sveb. Manchmal ist er sehr hinderlich. Beschäftige dich mit schönen Dingen. Hast du irgendwelche Hobbys die du gern ausübst? Du musst deine Gedanken auf etwas anderes konzentrieren, als auf deine Angst. Am besten auf etwas was du gerne machst. Man kann nicht zwei Gefühle auf einmal empfinden. Deshalb einfach mal den schönen Dingen Platz geben anstatt der Angst.

14.03.2019 16:42 • x 1 #27


S
Das versuche ich aber die gedanken kommen immer wider :/
Versuche mich mit lesen oder musik hören abzulenken oder Serien/Filme wörter räzel muskelenspnnungs Technik Meditation schreiben Schärfe Sachen essen mich unterhalten.
Könnte noch mehr aufzählen ist halt echt doof
Würde echt alles machen wenn es hilft.
Aber es hilft schon bisschen mit euch zu schreiben danke schonmal

14.03.2019 16:51 • x 2 #28


T
Warst du schon mal unter Vollnakose oder hattest einem Traumlosen Schlaf? War das schlimm? Bedenke auch, dass du schon 13,8 Milliarden Jahre nicht existiert hast und keine bleibenden Schäden davon getragen hast

Macht dir das Leben so viel Freude, dass du Angst heist dieses Alles zu verlieren? Anderes herum wäre die Nichtexistenz wohl kein großes Problem.

Du scheinst philosophisch interessiert, vielleicht helfen dir Zitate von Epikur:
Wer sich um das Morgen am wenigsten kümmert, geht ihm mit der größten Lust entgegen.
Das schauerlichste Übel also, der Tod, geht uns nichts an; denn solange wir existieren, ist der Tod nicht da, und wenn der Tod da ist, existieren wir nicht mehr.

weil man dann ja nichts mehr fühlen kann. Ich bin mit der Bezeichnung nicht nicht ganz glücklich, weil es impliziert, dass noch ein man existiert.

16.03.2019 08:55 • x 1 #29


M
Der Beitrag ist ja schon etwas älter. Ich wollte mal nachfragen ob du eine Lösung gefunden hast damit umzugz.Ich hab auch panische Angst davor. Hab dadurch eine Angststörung entwickelt. Zurzeit geht es mir wieder sehr schlecht.

27.03.2022 19:38 • #30


JniL
Das hat mich auch jahrelang beschäftigt - man kann sich einfach nicht vorstellen wie es ist sich nichts mehr vorstellen zu können.
Viele schlaflose Nächte später kam mir die Erkenntnis: Die einzige Person, die keine Angst davor haben muss bin ja ich selbst. Nicht-Existenz bedeutet ja auch automatisch frei von Angst. Mein Tod wird für meine Angehörigen, Freunde und Bekannte schwer sein, aber nicht für mich. Die Zeit bis dahin sinnvoll und glücklich auszufüllen, das ist der schwere Teil.

11.04.2022 22:40 • x 1 #31


moo
Ein alter Zen-Spruch lautet: Stirb vor Deinem Tod, dann gibt es keinen mehr der stirbt.

12.04.2022 19:30 • x 1 #32


P
Sorry, auch von einem Teenager erhoffe und erwarte ich mehr Reflexion, wenn er dieses Thema anschneidet. Was war denn vor deiner Geburt? Beunruhigen dich die Jahrtausende und Jahrmillionen, die vor dir ohne dich stattfanden, denn nicht? Warum nicht? Oder wenn die nicht, warum dann die Jahrtausende und Jahrmillionen, die nach dir kommen? Wir wissen nicht, was Leben und Bewusstsein wirklich sind. Wir sind offenkundig ins Leben geworfen. Zu welchem Zweck auch immer. Sich diesem Zweck oder Sinn anzunähern, könnte ein Lebensinhalt sein. Für sich Sinn zu entdecken. Sich auf das Leben einzulassen, ist gleichermaßen der Trost wie auch die Herausforderung. Etwas IST; warum und wie es wirklich ist, bleibt unserem Bewusstsein verborgen. Ein bisschen wie die Situation, als Zehnjähriger Integralrechnungsaufgaben lösen zu müssen - es übersteigt offenkundig unsere Fähigkeiten, das zu durchdringen. Das Rätselhafte ist nicht auflösbar, aber wenn es dir ein Trost sein sollte, bitte sehr, es ist ja nicht gesagt, dass diese unsere als real wahrgenommene Welt der ganze Kuchen sein soll. Es könnte dahinter noch mehr geben, das kann man weder dementieren, noch bestätigen. Agnostik ist aus meiner Sicht die einzige Haltung, die man dazu einnehmen kann. Vielleicht ist das Bewusstsein mehr als nur das Flackern der Neuronen im Gehirn. Kann sein, kann auch nicht sein. Nun sind wir aber ins Leben geworfen, und können oder sollen leben. Erfahre und gib Liebe, und du wirst dich weit weniger darüber wundern, was dieser ganze Kram soll. - Zudem könntest du Genforscher werden. Irgendwann werden die Menschen in der Lage sein, genmanipulativ die Lebensspanne deutlich zu verlängern. Dass wir im Durchschnitt statt 80 oder 90 Jahre eher 150 Jahre oder noch älter werden. Das dürfte übrigens der nächste evolutionär bedeutende Schritt in der Menschheit werden. Je länger Menschen leben, desto mehr wird das Wissen kumulieren und vorankommen. Das nur als Randnotiz.

(Das mit dem Genforscher-Werden ist natürlich nur ein symbolischer Vorschlag. Ich würde das für einen interessanten Beruf halten, aber es geht ja nicht um mich.)

Ich für meinen Teil habe weniger Angst vor dem Tod. Eher davor, vorher nicht (richtig) zu leben.

21.04.2022 15:44 • x 1 #33


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