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A


@f.j.neffe, ansonsten bist du aber so drauf, wie ich. Mir gefällt deine Klug***eisserei unheimlich gut, denn es gibt das Hirn im Bauch tatsächlich.

In Wirklichkeit ist es so @vent. Menschen mit Schicksalsschlägen passen nicht in eine Erfolgsgesellschaft. Erfolgskinder bekommen schon erzogen, daß sich Erfolg nicht an Klugheit, sondern an Problemlosigkeit weidet. Du mußt nichts können, aber du mußt dem Ideal der Masse entsprechen. Sieh mal hin: es gibt zu viele Menschen, die haben keine Freunde, sondern nur Geschäftspartner. Wenn so ein Mensch plötzlich erfährt, daß du so einem Schicksalsschlag ausgesetzt bist, bist du nicht mehr 'marktfähiger' Geschäftspartnerfreund, sondern ein bemitleidenswertes Nichts. Du kannst der aufrichtigste, gütigste und aufopferndste Mensch sein, es ist Nichts für die meisten Menschen. Du grenzt dich nicht aus, du wirst ausgegrenzt und benutzt in der Art: ach, die Arme hat aber auch zu tun.
Vorsichtige mitfühlsame Geschäftspartnermenschen halten die Tür vor DIR geschlossen.

Also man brockt sich den gesteigerten Stress nicht selber ein-DAS IST DER PUNKT. Diese Dinge passieren einfach. Keine Mutter ist SCHULD, daß ihr Kind schwerbehindert ist, der Vater das Weite sucht und dann gedankliche Muttergrenzen erreicht werden, von denen ich hier nicht schreiben werde. Aber ja, sie hat es sich ja selber eingebrockt. Klasse

Weißt du, was der Spruch ist, den ich am Meisten liebe: Du schaffst das schon, kriegst ja sonst alles hin. Der kommt immer dann, wenn man eigentlich gar nicht mehr kann. Seltsamerweise kommt der aber nicht von mir selbst, sondern von diesen vorsichtigen mitfühlsamen Geschäftspartnermenschen, die sich zu fein sind zu fragen: Wie kann ich dir am Besten helfen?

Liebe Grüsse

13.10.2010 18:34 • #21


B
Hallo Anna10

Mit deinem letzten Beitrag spricht du mir aus der Seele.

Ich würde selber keine Worte finden können, die diese
Sachlage besser und realitätsnäher beschreiben könnten.

Auch ich liebe diese Sprüche durch die geschlossenen Türen,

Der Beobachter

13.10.2010 19:32 • #22


A


Positiv?

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V
Zitat:
Wenn so ein Mensch plötzlich erfährt, daß du so einem Schicksalsschlag ausgesetzt bist, bist du nicht mehr 'marktfähiger' Geschäftspartnerfreund, sondern ein bemitleidenswertes Nichts.

Ich höre aber von dir nur: Ich bin schwach und die Anderen sind schuld.

Beides ist nicht richtig. Du schiebst damit deine eigene Verantwortung für dein eigenes Leben den Anderen in die Schuhe.

Das funktioniert immer gleich. Wir sehen in unseren Fehlern bzw. Schicksalsschlägen eine Niederlage, eine Bankrotterklärung. Das Schuldgefühl, das aus dieser Art Gewalt gegen sich selbst entsteht, ist so immens, dass wir damit anfangen, nur noch auf Andere zu schauen, nur ihre Fehler zu sehen, ihnen eben diesen großen fiktiven Schuldenberg, mit dem wir nicht fertig werden, zuzuweisen. Uns selbst haben wir dabei vergessen.

Zitat:
Also man brockt sich den gesteigerten Stress nicht selber ein-DAS IST DER PUNKT. Diese Dinge passieren einfach.

Die Dinge passieren, der Streß ist Eigenleistung. Ober meinst du er kommt in deinen Kopf zugeflogen?

Zitat:
Keine Mutter ist SCHULD, daß ihr Kind schwerbehindert ist, der Vater das Weite sucht und dann gedankliche Muttergrenzen erreicht werden, von denen ich hier nicht schreiben werde. Aber ja, sie hat es sich ja selber eingebrockt.

Du hast einen abslut negativen Umgang mit den normalsten Dingen der Welt, sie machen dir Angst und du spürst Wut. Wirst selbstgerecht, möchtest eine andere Welt, ein anderes Leben. Das ist der Angstauslöser.

Eine Trennung oder eine Behinderung sind nur Meilensteine auf dem Weg eines jeden einzelnen Menschen zu sich selbst. Wenn sie einer Mutter verhasst sind, verleugnet sie ihre Lebensaufgabe und die ihres behinderten Kindes. Eine Welt ohne Leid gibt es nicht, da kannst du ganze Seiten mit Großbuchstaben und Ausrufezeichen vollschreiben, daran ändern wirst du nichts.

13.10.2010 20:11 • #23


V
Zitat von f.j.neffe:
Diese technischen Vorschriften für das Unbewusste,welche Worte es angeblich nicht versteht und wie man es überlisten muss, zeugen nur von schlampiger Beobachtung.

Welchen Unterschied siehst du zwischen den Vorschriften füs Unbewußte und der Autosuggestion? Wer entscheidet, welche richtige und welche falsche Überzeugungen sind? Und sind Überzeugungen der richtige Weg, oder einfach nur eine - in dem Fall - selbstgebastelte Brille?

13.10.2010 20:56 • #24


A
klar @vent,
wenn ich so wäre, wie von dir geschildert, würde ich solche Worte, wie geschrieben, gar nicht schreiben können.

Also mal ganz klar zu meinem Leben: ich habe Klaustrophobie und ich habe ein schwerbehindertes 14jähriges Kind. Ich bin keine 16 mehr und bereits Großmutter des Sohnes meiner 20jährigen Tochter. Ich habe 3 Berufsabschlüsse und spreche 3 Sprachen und bin geschieden und finanziell sowie rechtsstaatlich unabhängig. Ich bin weiblich, staatlich vereidigte Beamten Deutschlands. Mein emotionaler Schuldenberg in Form meines geschiedenen Mannes und Vater meiner Töchter funktioniert im Rahmen der gemeinsamen rechtsstaatlichen Erziehung, dank meiner persönlichen Durchsetzungskraft, hervorragend. Wir gehören keiner Glaubensgemeinschaft an. Ich habe Krebs (behandelt), ich habe MB-operiert und neu im Ausbruch, ich habe Spondylarthrose und Osteoporose, ich habe einen angeborenen Herzfehler, ich bin täglich mind. 12 Stunden unterwegs (Arbeit, Behandlungen, Termine, Haushalt, Familie) und den ganzen Tag habe ich als vollbeschäftigte Deutsche mit Menschen jeden Schlages und Nationalität zu tun. Dieses alles ist mein normales Leben-ich habe davor keine Angst-ich habe Klaustrophobie. Warum hat ein Psychiater eigentlich festgestellt, daß ich weder für Langzeitmedis noch für Entspannungstherapien geeignet bin?? Ich stehe mitten im Leben und nichts und niemand wird das ändern. Ich kann mein Leben und die Welt nicht verlassen. Ich laufe nicht vor den Menschen und der Enge weg-es ist umgekehrt, denn es vereinnahmt mich.

Menschen wie du, wollen mir trotzdem unterstellen, ich würde mir den Stress täglich auf mein Frühstücksbrot schmieren, hätte mir den selbst besorgt? Wovon redest du eigentlich? Ich liebe mein Leben-was sagst du jetzt? Ich koche gerne, liebe die See-Sand-Natur-einsame Orte, ich beschäftige mich mit Botanik und Naturkunde sowie Meteorologie auch mit Politik, Kunst (Malerei) und Musik. Ich habe jahrelang ein elektronisches regionales Musikprojekt geleitet, trotz Vollbeschäftigung und Familie in Scheidungssituation und benachteiligtem Kind. Dieses Kind spielt hervorragend Piano und kann sich künstlerisch besser ausdrücken, als du! Ganz bestimmt. (obwohl es sprachbehindert ist, schlecht lesen und rechnen kann) Und wir sind so unabhängig, daß wir selbst vom Staat keine SGB-Unterstützung bekommen. Mein geschiedener Mann wollte mich in den letzten 10 Jahren schon 2 mal Wiederheiraten!

Ich bin deshalb klaustrophobisch und suche die Einsamkeit und auch deshalb hat ein Psychiater und 2 Psychologen es aufgegeben. Deshalb habe ich die sarkastisch-skurile Namensgebung für meine Angst finden müssen. Deshalb aber auch darf und kann ich sagen, was ich denke und solche Menschen, die Geschäftspartnerfreunde suchen....pöööööööööh, die sollen erstmal lernen, wie ein Mensch effektiv atmet, damit sein Gehirn optimal Sauerstoff erhält.

Ich habe ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Mitmenschen, weil ich im Kampf gegen meine Angst doch auch zu Lügen und Ausflüchten greifen muß, um überhaupt im Leben zu bleiben. Du wirst von mir vielleicht manchmal verzweifelte Worte lesen, aber du wirst bei mir keine Selbstaufgebung erleben. Dazu stehe ich zu sehr im Leben.

Zugegeben, daß war jetzt etwas krass-aber ich habe nur Klaustrophobie und keine manisch depressiven Episoden mit Selbstwegwerfgedanken-ich bin Positiv.

Liebe Grüsse

13.10.2010 20:59 • #25


A
@vent,

ich nehme mir mal raus, auf deinen Fragepost von 20:56 Uhr zu antworten und von mir aus kann mich @neffe deshalb maßregeln. Egal.

Antwort auf den Grund: Positiv.

Grüsse

13.10.2010 21:01 • #26


V
Zitat von Anna10:
Ich habe ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Mitmenschen, weil ich im Kampf gegen meine Angst doch auch zu Lügen und Ausflüchten greifen muß, um überhaupt im Leben zu bleiben.

Für mich ist die Sache an diesem Punkt erledigt.

13.10.2010 21:15 • #27


A
das wußte ich und das war es mir wert.

Trotzdem liebe Grüsse

13.10.2010 21:43 • #28


R
@ f.j.neffe

Welche Auflage von Autosuggestion würden Sie mir empfehlen? Die von 1997 ist derzeit sehr günstig zu bekommen.

Viele Grüße

14.10.2010 16:17 • #29


V
Warum informierst du dich nicht vorher, bevor du etwas kaufst?
Weißt du denn genau, was du dir einreden solltest?
Mich erinnert das an brave new world... vor dem esoterischen bzw. okkulten Hintergrund durch Gehirnwäsche ein Mensch nach Maß werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Autosuggestion

Für das Geld, was das Buch kostet könnten in Äthiopien zwei Kinder für mehrere Wochen vor dem Hungertod bewahrt werden.

14.10.2010 20:13 • #30


V
Zitat von f.j.neffe:
Mit COUÉs AUTOSUGGESTION kannst Du z.B. in 1 Minute einen Schmerz wegwegwegschicken.

Ich habe nicht genau nachgezählt, aber von mir gefühlte etwa 80% deiner Beiträge preisen genau dieses einzige Buch an.

Ich weiß zwar nicht, wie das hier so genau ist, aber unter bestimmten Umständen ist in Foren auch Schleichwerbung untersagt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schleichwerbung

14.10.2010 20:22 • #31


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