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Seid gegrüßt!

So, wie der Titel bereits sagt, habe ich mehrere Ängste. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es wirklich Phobien sind, da Phobien ja eher etwas extremer als Ängste sind. Bei einem Arzt war ich wegen den Ängsten bisher auch noch nicht. Übrigens bin ich erst 14.

Auf jeden Fall habe ich zum einen habe ich seit Ende Oktober einen Haufen Ängste bekommen.
Meine aller beste Freundin hatte am 29.10. Geburtstag. Kurz davor wurde ihr Opa ins Krankenhaus eingeliefert. Ich bin mir nicht mehr sicher, was genau er hatte, aber er verstarb leider. Meine Freundin war sehr traurig, und deshalb fragte ich sie, ob ich zu ihrem Geburtstag noch kommen sollte (da ich sie nicht belasten wollte). Sie wohnt ca. 40km von mir weg, deswegen sehen wir uns nicht sehr oft. Zumindest meinte sie, ich solle lieber zu Hause bleiben. Das nahm ich natürlich mit Verständnis hin (immerhin habe ich auch große Angst, geliebte Menschen zu verlieren, und könnte mir ein Leben ohne sie gar nicht vorstellen). Zum selben Zeitpunkt (vor dem Geburtstag meiner Freundin) hatten meine Mutter und ihr Freund einen sehr heftigen Streit. Direkt am nächsten Tag fing es dann an. Eigentlich kümmert mich deren Beziehung sehr wenig, aber meine Mutter dachte, deswegen fingen die ganzen Probleme an. Zu meinen Problemen zählen Schluckprobleme, welche sich aber stark gebessert haben. Ich konnte einfach nicht das Essen herunterschlucken, hatte Angst, zu Ersticken. Ich esse jetzt immer noch ungern, wenn ich alleine bin, weil ich mich davor fürchte, dass mir dann Niemand hilft, wenn ich nun wirklich ersticke. Zum anderem bekam ich nach 12 Uhr Nachts sehr schlecht Luft. Sie war plötzlich so schwer. Es half auch nicht sonderlich, dass Fenster aufzulassen. Mittlerweile hat es aber aufgehört. Dann hatte (und habe) ich das Gefühl, dass mir das Herz stehen bleibt. Dies tritt aber eher auf, wenn ich nicht abgelenkt bin (Schule, Spielen, etc.) z.B. wenn ich im Bett liege, und schlafen möchte. Wenn es dann so weit kommt, setz ich mich ganz schnell hin, und hole tief Luft. Das geht dann immer so weiter bis ich zu meiner Mutter ins Bett krieche. Manchmal fühlt es sich so an, als würde mein Herz immer langsamer schlagen, und dann auf einmal kurz gar nicht mehr. Da setz ich mich auch immer schnell hin und hole Luft. Das ist die Sache, die mich wirklich am meisten fertig macht. Ich möchte nämlich endlich mal wieder allein in meinem Bett schlafen. Ich wüsste aber nicht, zu welchem Arzt ich damit müsste. Erstaunlicherweise hat sich alles (bis auf die Sache mit meinem Herzen) sehr gebessert (und bessert sich immer noch), seit ich einen Freund habe. Ich rede eigentlich überhaupt nicht über diese Sachen mit ihm, aber er macht mich einfach glücklich. Schon allein mit seiner Anwesenheit. Seine Art tut mir einfach gut.

Falls es wichtig ist: letztes Jahr im März bin ich in der Schule umgekippt und wurde direkt ins Krankenhaus gebracht. Keiner war sich so ganz sicher, woran es lag. Mir ging es eigentlich auch ganz gut, mir war schwummrig und ich wollte erst mal auf dem Boden liegen bleiben. Aber nach einer Zeit war alles wieder okay. Man hat einfach ganz grob behauptet, ich wäre unterzuckert gewesen (in meiner Familie 2 Diabetesfälle, Oma+Uroma).


Das nächste wäre dann der Sportunterricht.
Ich bin schrecklich unsportlich, aber auch kein Fettklops (vielleicht paar Kilos über dem Idealgewicht) und habe auch keine Handicaps. Ich hasse den Sportunterricht einfach. Und meine Sportlehrer (wir haben jedes Schuljahr einen Neuen, da meine Klasse so unerträglich ist) hasse ich auch. Waren bisher auch immer Kerle die nie Verständnis für meine Regelschmerzen zeigten (obwohl ich eine Entschuldigung dabei hatte)... Vorallem hasse ich jegliche Ballsportarten, bei denen es passieren kann, dass ich einen Ball auf die Nase bekomme. Mein Kopf ist nämlich ein Ballmagnet, da ich etwas groß bin. Nur Basketball finde ich okay, aber mit meiner Klasse kann man nicht mal das spielen, da gleich alle Starken in eine Mannschaft und alle Schwächeren in die andere geschickt werden. Zudem spielen die Obercoolen einfach total unfair. Im Turnen bin ich auch ein Vollpfosten. Ich habe Angst, dass wenn ich eine Rolle mache, ich mir dabei das Genick breche. Ich kann nicht über den Bock springen und auch nicht über Kästen. Wenn ich es dann versuche, lacht natürlich jeder, weil ich es nicht kann. Ich mag einfach nicht mehr im Sport mitmachen. Aber sagen ,,Ich möchte das nicht machen, ich kann es einfach nicht bringt nichts. Ich versuche mich bereits schon so oft es geht vom Sportunterricht zu drücken... Vergesse meine Sportsachen, verschlafe die Sportstunde, komme einfach extra zu spät oder lasse mir von meiner Mutter eine Entschuldigung schreiben. Dementsprechend ist meine Sportnote auch relativ... doof. Ich bin nicht faul, ich strenge mich wirklich an. Aber es gibt Sachen, die beherrescht man einfach nicht. Ich zeichne gern, und die anderen treiben nunmal gern Sport. Eine Freundin von mir wurde bis zu ihrem Schulabschluß vom Sportunterricht befreit (Zensurbefreiung nennt man so was, oder?), da sie einen Gehfehler hat und ständig ausgelacht wird, da sie nunmal ein Handicap hat. Würde so es so etwas auch für solche Fälle, wie ich geschildert habe, geben?

Das war's... ich danke jedem tapferem Kämpfer, der sich bis hierhin durchlesen konnte.
Denen, die mir Antworten, danke ich natürlich auch.
*Kekse verteil* ~

17.02.2012 16:25 • 17.02.2012 #1




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