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Hallo, Freunde der Sonne.

Seitdem ich denken kann, habe ich Angst vor dem Erbrechen. Seit einem Jahr ist diese Angst so intensiv, dass ich schulunfähig bin und die meiste Zeit Zuhause oder bei meiner Oma verbringe. Ich kann mich theoretisch also 24 Stunden mit meiner Angst beschäftigen und praktisch mache ich das auch.

Psychisch bedingte Übelkeit begleitet mich seit Beginn der Pubertät, war immer mehr wie ein dicker Kloß im Hals und ließ sich mit einigen Tricks relativ gut kontrollieren. Seit 6 Monaten wird mir jedoch phasenweise SO übel, dass ich wirklich glaube, mich übergeben zu müssen, und deshalb schon die vierte (!) Packung Vomex kaufen musste.

Ich kann nur noch einkaufen gehen, wenn ich das Geschäft schnell wieder verlassen kann. Auto fahren kann ich nur noch mit Menschen, von denen ich weiß, dass sie im worst case anhalten würden, und das musste auch schon einige Male passieren.

Es ist jetzt so extrem, dass meine Angst mir einredet, ich könnte die Übelkeit nur loswerden, wenn ich kotze. Eine solche Phase hatte ich vor 3 Jahren auch schon mal und bin selbstverständlich OHNE Erbrechen wieder rausgekommen, weiß aber nicht mehr wirklich wie.

Ich merke natürlich, dass die Übelkeit durch den psychischen Stress und in bestimmten Situationen verstärkt wird, muss aber auch damit rechnen, dass ich tatsächlich körperlich krank geworden bin.
Ich litt 20 Monate lang, eigentlich bis gestern noch, an binge eating - einem Wechsel aus Fressorgien und hart Fasten. Und vor zwei Wochen kam dann noch hochprozentiger Alk. dazu.

Zusammengefasst ist mir immer übel, ich habe den Appetit und Hunger nahezu vollständig verloren, bekomme Schmerzen vom Essen, Sodbrennen und fühle mich immer unwohl.

Ich bin diesbezüglich absolut zwiegespalten. Die Symptome sind so stark, dass ich gar nicht an eine rein psychische Ursache glauben kann. Allerdings wechselt mein Körper für eine rein organische Erkrankung viel zu schnell von Übelkeit plötzlich doch wieder auf Appetit.

Bei einer Gastritis wäre nach 2 Wochen Schonkost wahrscheinlich alles wieder im grünen Bereich, aber was die Behandlung meiner Psyche betrifft, bin ich nach 3 Klinikaufenthalten und 9 Therapeuten absolut ratlos.

Ich weiß wirklich nicht mehr weiter und würde gerne wissen, was ihr zu diesem Thema denkt. Glaubt ihr, dass eine solch intensive Übelkeit rein psychisch bedingt sein kann? Was kann ich dagegen tun?

29.09.2018 20:11 • 30.09.2018 #1


1 Antwort ↓

Icefalki
Zitat von StimmeausdemOff:
Ich litt 20 Monate lang, eigentlich bis gestern noch, an binge eating - einem Wechsel aus Fressorgien und hart Fasten. Und vor zwei Wochen kam dann noch hochprozentiger Alk. dazu.


Nun, hat niemand in die Richtung geschaut, dass reinfressen und auskotzen nur Symtome sind? Übrigens kann diese extreme Belastung für deinen armen Magen wirklich Übelkeit verursachen.

30.09.2018 13:14 • #2





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