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W
Hallo zusammen,

ich beschäftige mich gerade mit dem Thema soziale Phobie.
Mein Psychotherapeut meinte ich hätte sowas und irgendwie bin ich
nicht ganz seiner Meinung.

Aber vielleicht täusch ich mich da auch und er wollte eigentlich nur was anderes bezwecken

Tjaa vielleicht schreib ich einfach mal, womit ich so meine Probleme habe.

Ich habe einfach Angst, Bedenken das ich nicht stark, souverän bzw. professionel im Beruf oder als guter Freund in meinem Freundeskreis angesehen werde.
Ich denke immer, mein Gegenüber denkt sich, dass ich ein Vollpfosten wäre und ich somit dann mit Fachbegriffen, schwierigen naturwissenschaftlichen Begriffen ummich werfe nur um das es sich schlau anhört.
Wenn ich mir das gerade so durchlese, dann wird mir ein bisschen anders, aber ich denke vielleicht ist das auch normal?! Aber was ist schon normal...vielleicht denkt man einfach zuviel über solche Szenarien nach und man sollte mehr nach dem Motto leben das wird schon, ich mache mir erst Gedanken wenn es soweit ist.

Im Beruf möchte ich ein gutes Gehalt verdienen, dass ich mir wertgeschätzt vorkomme, allerdings bekomme ich dann viel Gehalt, dann habe ich die Gewissensbisse....hmmm kannst du die Erwartungen meistern!? Mit diesem Gedanken arbeite ich wie ein Bekloppter und vernachlässige meine soziale Schiene?!

Ich nehme an keinem sozialen Event teil, ich habe Probleme fremde Personen anzusprechen und habe immer das Gefühl mein gegenüber will mich veräppeln.

Treffe ich eine Frau, wo ich sage WOW die ist es, dann trau ich mich nicht sie anzusprechen, weil ich in dem Gebiet auf einen geringen Erfahrungsschatz zurückgreifen kann und nichts nach Strukturen verläuft

Tjaa soo ist das....wie äussert sich diese Phobie bei euch?

Erkennt ihr euch in manchen Textpassagen wieder?

Danke

Water_picture

11.11.2010 12:33 • 11.12.2010 #1


9 Antworten ↓


T
Hi Walter_picture,

ja, ich erkenne mich in vielen Passagen wieder.
Zur Definition Schüchternheit oder soziale Angst, diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt.

Ich denke, oft will man sich einreden, man sei nur schüchtern, oder man sei eben ein Einsiedler, Einzelgänger und brauche die anderen garnicht. Man tut dies zum größten Teil als eine Art Selbstschutz. Kann schon sein, dass man einfach ein schüchterner Mensch ist. Aber auch wenn man nur schüchtern ist, heißt das ja nicht, dass man nicht an sich arbeiten kann.

Ich würde sagen (das ist aber wirklich nur meine eigene Definition): Eine soziale Phobie beginnt dann, wenn man Dinge nicht mehr tun kann, die man gern tun würde oder die zum Ausbildungs-/Berufsweg dazugehören und die die meisten anderen Menschen auch tun.

Dazu gehört z.B. einen Vortrag vor einer Gruppe halten zu können.
Wenn man sich nicht traut, eine Frau am hellichten Tag anzusprechen, ist man meiner Ansicht nach noch lange kein Sozialphobiker, denn dann wären die meisten Menschen Sozialphobiker

Allerdings bist du ja in Psychotherapie, wie Du schreibst, und bist hier im Forum. Das heißt, du machst dir schon Gedanken darüber und hast ein schlechtes Gefühl irgendwie. Dann höre auf das Gefühl. Auch wenn du noch keine soziale Phobie hast, lass es auch nicht dazu kommen! Denn Schüchterne sind einem größeren Risiko ausgesetzt, Sozialphobiker zu werden als Leute, die leicht aus sich herausgehen können.

Wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute, und pack das Problem an!

11.11.2010 12:46 • #2


A


Ab wann ist es eine Soziale Phobie oder Schüchternheit?

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B
Hallo!

Wenn du Fragen hast... es gibt kommende Woche einen Expertenchat zum Thema Soziale Phobien. Vielleicht kann dir der Experte dort weiterhelfen. Weitere Infos hier http://www.portal-gesundheitonline.de/index.php?option=com_scmsItemid=64item_id=1418thema_id=.

Gruß, beranet

12.11.2010 11:02 • #3


W
Hallo zusammen,

da bin ich ja mal gespannt, ob mich die Information weiter bringt.

Danke

Water_picture

15.11.2010 00:23 • #4


N
Hallo Water_picture,

das, was Du beschreibst kommt mir sehr bekannt vor:

Zitat von Water_picture:
Ich habe einfach Angst, Bedenken das ich nicht stark, souverän bzw. professionel im Beruf oder als guter Freund in meinem Freundeskreis angesehen werde.
Ich denke immer, mein Gegenüber denkt sich, dass ich ein Vollpfosten wäre und ich somit dann mit Fachbegriffen, schwierigen naturwissenschaftlichen Begriffen ummich werfe nur um das es sich schlau anhört.


Ähnlich ist es bei mir - bis auf die Sache mit dem Freundeskreis - da mache ich mir z.B. garkeine Gedanken ... wer zu mir steht, steht eben zu mir und wer mein Freund ist, ist eben mein Freund. Da bin ich sehr Konsequent. Wenn mich jemand mag, dann soll er mich mit all meinen Macken mögen - genau dazu bin ich nämlich auch bereit.
Eben das macht für mich u. A. auch eine Freundschaft aus.

Beruflich gesehen, kann ich Deine Gedanken voll und ganz nachempfinden. Ich glaube, heut zu Tage ist dieses Phänomen weit in der Geschäftswelt verbreitet. Egal mit wem ich mich unterhalte - sobad es um Jobs mit etwas höheren Qualifikationen (sorry für die doofe Ausdrucksweise - mir fällt grad keine bessere Beschreibung ein) geht, wird der Druck und die Belastung bzgl. des Leistungsdrucks und der Erwartungshaltung des Gegenübers als enorm empfunden.

Zitat:
Wenn ich mir das gerade so durchlese, dann wird mir ein bisschen anders, aber ich denke vielleicht ist das auch normal?! Aber was ist schon normal...vielleicht denkt man einfach zuviel über solche Szenarien nach und man sollte mehr nach dem Motto leben das wird schon, ich mache mir erst Gedanken wenn es soweit ist.


Zu viel Nachdenken ist in der Tat etwas mühsig - das kenne ich auch. Aber wie willst Du es abstellen?
Wenn Du einen Weg findest, sag mir bescheid.
Abzuwarten und auf sich zukommen lassen ist - zumindest bei mir - keine Lösung ... dazu bin zumindest ich oftmals nicht schlagfertig genug.

Zitat:
Im Beruf möchte ich ein gutes Gehalt verdienen, dass ich mir wertgeschätzt vorkomme, allerdings bekomme ich dann viel Gehalt, dann habe ich die Gewissensbisse....hmmm kannst du die Erwartungen meistern!? Mit diesem Gedanken arbeite ich wie ein Bekloppter und vernachlässige meine soziale Schiene?!

Ich nehme an keinem sozialen Event teil, ich habe Probleme fremde Personen anzusprechen und habe immer das Gefühl mein gegenüber will mich veräppeln.

Treffe ich eine Frau, wo ich sage WOW die ist es, dann trau ich mich nicht sie anzusprechen, weil ich in dem Gebiet auf einen geringen Erfahrungsschatz zurückgreifen kann und nichts nach Strukturen verläuft

Tjaa soo ist das....wie äussert sich diese Phobie bei euch?

Erkennt ihr euch in manchen Textpassagen wieder?



Ich erkenne mich in ettliche Textpassagen wieder, bin aber nicht in Therapie, da ich mir denke: Es sollten sich mal soooo viele Menschen in Therapie begeben um Egozentrik, Machtmissbrauch und weiß der Teufel was behandeln zu lassen

Auch habe ich eine sehr gespaltene meinung zu Psychotherapeuten und Ärzten, da auch in diesem Berufsfeld nur mit Wasser gekocht wird und die Ausbildung und Erfahrung nicht alleinig ausschlaggebend zum Unterstützen sind sondern vielmehr Empathie und der Wunsch, helfen zu wollen. Gerade das findet man häufig nicht vor - eher KFZ-Mechaniker, die Ihr technisches Wissen am Objekt Mensch anwenden.
Zumindest spiegelt das meine Erfahrungen wieder (durch mein berufliches Umfeld und durch Bekannte im medizinischen Umfeld). Natürlich darf man nicht alle über einen Kamm scheren, aber gerade Psychologen/Therapeuten etc. sind mir genügend (nicht als Patient sondern als Gesprächspartner) über den Weg gelaufen, die ein offensichtliches Nicht-Interesse an dem Menschen und seinen Problemen haben sondern vielmehr an der ausschlielichen Faszination Ihres Berufs-(standes).

Die Geschichte mit dem Geld kommt mir auch sehr bekannt vor, da ich mich aber in einer glücklichen Beziehung befinde, sind meine Prios ganz klar gesetzt: Meine Frau und danach eine ganze Zeit lang garnichts.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Leistungs-Druck und die (oft nicht zu erfüllende) Erwartungshaltung auch mich stark belasten.

Warum nimmst Du denn nicht an sozialen Events teil? Hast Du keine Lust oder ist Dir unwohl? Ich vermeide es, wo es nur geht - weil ich schlichtweg keine Lust dazu habe (das hatte ich früher zur Genüge). Wenn Du es willst, aber nicht kannst ist das natürlich was anderes. Wie schauts da aus, wenn Du dir einfach nen Freund schnappst und einfach gemeinsam ausgehst?

... und was die Frauen angeht - mach Dir da mal keine Gedanken - das ist bei vielen nicht anders. Was mir bei Frauen geholfen hat:
- SMS oder Mail machts einfacher
- Offenheit bzgl. der Ängste (Nervosität, Aufgeregtheit), auch hat es mir geholfen,
wenn ich im Vorfeld über Telefonate offen darüber gesprochen habe, dass ich
bei einem Treffen bestimmt keinen Ton rausbekomme ... und schwups hat die Dame
meiner Wahl genau die gleiche Befürchtung geäußert. Schon ist's nicht mehr so schlimm


Jetzt habe ich ne ganze Menge geschrieben und das sollte auch erstmal reichen.
Ich kann Dich verstehen, mich würde aber interessieren, warum Du eine Therapie
machst. Ich stelle mir langsam auch ein bissl die Frage, ob ich vielleicht auch eine
Therapie bräuchte.
Nur: Welcher Mensch bräuchte denn keine Therapie, bzw. ab wann braucht man eine?

Grüße
nonick

21.11.2010 11:04 • #5


W
Hallo Nonick,

ich versuche mal langsam deinen Text aufzutruseln und hoffe, dass ich nicht zuviel vergesse bzw. alle Themen abgearbeitet habe.



ZITAT NONICK:

Zu viel Nachdenken ist in der Tat etwas mühsig - das kenne ich auch. Aber wie willst Du es abstellen?
Wenn Du einen Weg findest, sag mir bescheid.
Abzuwarten und auf sich zukommen lassen ist - zumindest bei mir - keine Lösung ... dazu bin zumindest ich oftmals nicht schlagfertig genug.




Ja es ist tatsächlich so, als z.B. Projektleiter oder Gruppenleiter bist du immer der Ansprechpartner für Kunden, Chef und und und...musst für jeden Schei.... den Kopf hinhalten und musst dann bei jeder Frage dir im Raum steht eine 100 %ige belastbare Aussage treffen.
Dann wundern sich die Kollegen, wenn man mal vorsichtig ist und nicht gleich eine passende Antwort parrat hat und dann soo Blicke kommen...Mensch das hätte ich aber gedacht, dass du das jetzt weißt.

Und solche Situationen beleben das Geschäft Ironie
Und wenn man dann mit der Taktik fährt, ich bin blöde ich weiß von nichts, dann schießt man sich selbst ins Knie und es ist nur eine Frage der Zeit, wann man fliegt.

Letztendlich muss man immer auf der Hut sein und aufpassen, dass einem kein Fehler unterläuft, weil man ja denkt ein Studierter weiß alles, kann alles und ist der Supermann in jeder Situation.

Deswegen untersucht man jede noch so klitzekleine Möglichkeit ab, wie man erst gar nicht in solche Situationen kommt.


Zitat Nonick:


Warum nimmst Du denn nicht an sozialen Events teil? Hast Du keine Lust oder ist Dir unwohl? Ich vermeide es, wo es nur geht - weil ich schlichtweg keine Lust dazu habe (das hatte ich früher zur Genüge). Wenn Du es willst, aber nicht kannst ist das natürlich was anderes. Wie schauts da aus, wenn Du dir einfach nen Freund schnappst und einfach gemeinsam ausgehst?


Naja wie soll ich sagen, durch diesen Leistungsdruck schon alleine im Studium, habe ich einige Jahre im sozialen Umfeld irgendwie verpasst. Ich habe mich NUR ausschließlich für das Studium interessiert und habe somit alle Möglichkeiten an Party´s usw. liegen gelassen, da ja die Klausuren angestanden sind und ich diese schaffen will um bald in die Berufswelt einzusteigen. Ich hatte wohl gemerkt ein anderen Studiengang nach 4 Semestern beendet und einen neuen anderen angefangen. Dieser NEUANFANG war für mich die letzte Chance... naja und dementsprechend habe ich nur gearbeitet,gelernt, gearbeitet, gelernt und nichts anderes konnte mich von diesem Ziel abbringen. Keine Frau, kein Urlaub, kein gar nichts....

Tjaa und durch diese Logik habe ich eben im sozialen Umfeld viel verpasst und fühle mich heute noch irgendwie unwohl in solchen Veranstaltungen.
Ok habe ich erstmal 3-4 Weizen getrunken, dann schaltet sich dieser Angstmechanismus aus und ich bin locker und ich habe sogar das Gefühl, ich komme besser an...aber naja du kannst ja im beruflichen Bereich ein Grundrauschen von 3-4 Weizen intus haben !

Zitat Nonick:

Jetzt habe ich ne ganze Menge geschrieben und das sollte auch erstmal reichen.
Ich kann Dich verstehen, mich würde aber interessieren, warum Du eine Therapie
machst. Ich stelle mir langsam auch ein bissl die Frage, ob ich vielleicht auch eine
Therapie bräuchte.
Nur: Welcher Mensch bräuchte denn keine Therapie, bzw. ab wann braucht man eine?


Tja warum Therapie!? Ich hatte teilweis Angst vor Fehlern und wollte immer perfekt sein.
Ich fahre mit dem Auto 50 wo 50 steht, um kein Ärger zu bekommen.
Für mich braucht alles ein System, Struktur und eine Leitlinie. Ich habe mir das Leben in Schubladen eingeteilt und kam durch diese Struktur nicht immer so ganz klar.

Wenn sich nach meinem Bild: Renter mit Hut und Dackel - alt, klapprig und wortkarg, plötzlich ein Rentner der sportlich, nett und einen Dackel hat. kam mein System ins schwanken... ist jetzt ein blödes Beispiel. Aber wie gesagt ich hatte bzw. habe immer den Drang dazu, vor anderen mir keine Blöße geben zu wollen und zweitens, alles was ich mache sollte perfekt sein.
Da ich für mich selbst, aber diese Leistungen nie erfüllen konnte, habe ich eben ein schlechtes Selbstbewusstsein und versuche dieses über die berufliche Schiene zu verbessern. Ich hatte überlegt, einen Doktorabreit zu schreiben und und und...

Ich will das sich meine inneres auf sich selbst Stolz sein kann und somit renne ich innerlich von einem Erfolg zum anderen, da derjenige der zufrieden ist nichts mehr macht und der Verlierer ist...

ist komisch zu erklären...aber so in der Art war mein Grund dort zu eine Therapeuten zu gehen... Insgesamt waren die Gespräche teilweise hilfreich, teilweise haben die alles aber auch wirklich alles in Frage gestellt und da war ich mir auch nicht mehr sooo sicher, ob man einem Fremden soooviel Macht über einen selbst geben sollte!!

Ich hoffe ich habe alle Fragen beantwortet und wenn nicht, dann schaue ich die Tage nochmal nach...

Dazu muss ich jetzt sagen, nach dem Studium versuche ich jetzt mit Gewalt, alle fehlenden Erfahrungen innerhalb von ein paar Wochen zu erleben
Also jetzt soo Kleinigkeiten....alleine mal sich was anschauen, in Flieger setzten und irgendwohin fliegen oder oder....

Tja und das mit den Frauen, da geb ich dir recht, da ist das Internet eine Möglichkeit, aber auch eine kritische Geschichte...

In diesem Sinne

Water_picture

22.11.2010 23:22 • #6


N
Hallo Water_picture,

ich schnapp mir auch mal wieder ein paar Passagen:

Zitat:
Letztendlich muss man immer auf der Hut sein und aufpassen, dass einem kein Fehler unterläuft, weil man ja denkt ein Studierter weiß alles, kann alles und ist der Supermann in jeder Situation.

Deswegen untersucht man jede noch so klitzekleine Möglichkeit ab, wie man erst gar nicht in solche Situationen kommt.



Jaja ... das kenn ich irgendwoher. Vorbeugend alle Kritikpunkte oder möglichen Konfrontationen ausmerzen...


Zitat:

Warum nimmst Du denn nicht an sozialen Events teil? Hast Du keine Lust oder ist Dir unwohl? Ich vermeide es, wo es nur geht - weil ich schlichtweg keine Lust dazu habe (das hatte ich früher zur Genüge). Wenn Du es willst, aber nicht kannst ist das natürlich was anderes. Wie schauts da aus, wenn Du dir einfach nen Freund schnappst und einfach gemeinsam ausgehst?


Naja wie soll ich sagen, durch diesen Leistungsdruck schon alleine im Studium, habe ich einige Jahre im sozialen Umfeld irgendwie verpasst. Ich habe mich NUR ausschließlich für das Studium interessiert und habe somit alle Möglichkeiten an Party´s usw. liegen gelassen, da ja die Klausuren angestanden sind und ich diese schaffen will um bald in die Berufswelt einzusteigen. Ich hatte wohl gemerkt ein anderen Studiengang nach 4 Semestern beendet und einen neuen anderen angefangen. Dieser NEUANFANG war für mich die letzte Chance... naja und dementsprechend habe ich nur gearbeitet,gelernt, gearbeitet, gelernt und nichts anderes konnte mich von diesem Ziel abbringen. Keine Frau, kein Urlaub, kein gar nichts....

Tjaa und durch diese Logik habe ich eben im sozialen Umfeld viel verpasst und fühle mich heute noch irgendwie unwohl in solchen Veranstaltungen.
Ok habe ich erstmal 3-4 Weizen getrunken, dann schaltet sich dieser Angstmechanismus aus und ich bin locker und ich habe sogar das Gefühl, ich komme besser an...aber naja du kannst ja im beruflichen Bereich ein Grundrauschen von 3-4 Weizen intus haben !


Hast Du so garkeine Kontakte (Kumpels etc.)? Ich habe beispielsweise meinen Freundeskreis (so dachte ich damals) von 30-40 Leuten (tatsächlich war die Clique wohl noch größer) bis auf 2-3 Leute reduziert, die ich nur ab und an im Jahr sehe.
Mir war das einfach zuviel - Job, Verantwortung, abends schlag kaputt ... und danach noch viel um die Ohren - nee danke. Irgendwann hat das gereicht.

Bei mir sind unterm Strich also auch kaum Leute übrig geblieben - was ich jetzt nicht als schlimm empfinde.

Ich finde das ganz angenehm - zwanglos einige wenige Freunde, auf die man sich verlassen kann und auch sagen kann: Nein - keinen Bock mich mit Dir zu treffen ... und der Gegenüber nimmt das auch noch gut auf. Alles ganz entspannt - ganz ohne Druck.

Also - um zurück zum Punkt zu kommen: Wenn Du dich bei veranstaltungen unwohl fühlst - wer zwingt Dich denn, daran teilzunehmen? Wie ist's mit nem Kneipenbesuch mit nem Kumpel - oder noch besser (falls Ihr nen Fluss in der Nähe habt): Einfach ans Wasser oder in die Landschaft pflanzen und nen leckeren Wein dazu und einfach entspannen. Man muss ja nicht immer reden - schweigen und nachdenken kann ja auch ganz angenehm zu zweit sein

Zitat:
Tja warum Therapie!? Ich hatte teilweis Angst vor Fehlern und wollte immer perfekt sein.
Ich fahre mit dem Auto 50 wo 50 steht, um kein Ärger zu bekommen.
Für mich braucht alles ein System, Struktur und eine Leitlinie. Ich habe mir das Leben in Schubladen eingeteilt und kam durch diese Struktur nicht immer so ganz klar.

Wenn sich nach meinem Bild: Renter mit Hut und Dackel - alt, klapprig und wortkarg, plötzlich ein Rentner der sportlich, nett und einen Dackel hat. kam mein System ins schwanken... ist jetzt ein blödes Beispiel.


Was meinst Du mit Bild ins schwanken? Ich glaube, das verstehe ich nicht.

Ich versuche mich auch an Gesetze und Regeln zu halten um keinen Ärger zu bekommen, freue mich aber wahnsinnig, wenn ich dann doch (z.B.) einen alten Mann mit Hut treffe und man kann miteinander einfach rumflaxen. Besser allemal als ständig auf Menschen über den Weg zu laufen, denen nicht nur eine Laus über die Leber gelaufen ist.


Zitat:
Aber wie gesagt ich hatte bzw. habe immer den Drang dazu, vor anderen mir keine Blöße geben zu wollen und zweitens, alles was ich mache sollte perfekt sein.
Da ich für mich selbst, aber diese Leistungen nie erfüllen konnte, habe ich eben ein schlechtes Selbstbewusstsein und versuche dieses über die berufliche Schiene zu verbessern. Ich hatte überlegt, einen Doktorabreit zu schreiben und und und...

Ich will das sich meine inneres auf sich selbst Stolz sein kann und somit renne ich innerlich von einem Erfolg zum anderen, da derjenige der zufrieden ist nichts mehr macht und der Verlierer ist...


In Deinem ersten Teil des ersten Absatzes finde ich mich soooo sehr wieder!
Perfektionismus - um jeden Preis. Aber warum? - Das frage ich mich.
Keiner ist Perfekt - nicht ich, nicht mein Gegenüber und das ist auch gut so.
Ich sehe vielmehr das Problem in der meist nicht zu erfüllenden Erwartungshaltung des Gegenübers.

Ja, ich will meinem Gegenüber alles Recht machen, ich will Welten bewegen um das Ziel zu erreichen ... aber manchmal gibt es einfach keine Lösung.

Ich denke eher, dass so manch anderer Mensch, der unmögliche Forderungen stellt, an sich arbeiten sollte. Ich glaube sogar, dass die, die am lautesten schreien die meisten Fehler begehen aber einfach an mangelnder selbstreflektion leiden (es sind ja immer die anderen - also ich - dran schuld).

Ich für meinen Teil weiß, was ich leiste, was ich kann und habe in meinen Augen ein sehr großes Selbstbewustein. Mich frustet es aber trotzdem, wenn ich etwas nicht lösen kann oder mein Gegenüber (gefühlt) ungerecht wird.

Die Situation bei uns beiden bleibt sich wohl gleich - der fahle Geschmack und die Unsicherheit in diesem Moment - wenn auch unbegründet.

Die Ursachen sind mir also schon (in meinen Augen) recht klar ... aber an Methoden mangelt es mir, es abzustellen, dass ich erröte, der Mund trocknet, das Herz manchmal rast und ich nervös werde...

Ich weiß nicht, ob man da sagen kann, es ist fehlendes Selbstwertgefühl, wenn man sich einfach in einer bestimmten Situation schlecht behandelt fühlt oder unwohl fühlt.

Das wäre mir zu einfach ... und ich bin mir grad nicht ganz sicher, ob klar zu verstehen ist, was ich auszudrücken versuche

Zitat:
ist komisch zu erklären...aber so in der Art war mein Grund dort zu eine Therapeuten zu gehen... Insgesamt waren die Gespräche teilweise hilfreich, teilweise haben die alles aber auch wirklich alles in Frage gestellt und da war ich mir auch nicht mehr sooo sicher, ob man einem Fremden soooviel Macht über einen selbst geben sollte!!


Das sehe ich ähnlich - wenn nicht sogar etwas extremer. Ich glaube, dass viele Therapeuten fachlich gut sind - bestimmt keine Frage - aber meines Erachtens gehört zu einem guten Therapeuten eine Gabe der Natur. Diese Gabe ist in meinen Augen unermesslich große Empathie-Fähigkeit. Der Mensch ist nämlich in meinen Augen kein technisch zu betrachtendes Objekt sondern u.A. Summe seiner Emotionen.

Ich habe auch schon genug Kontakt (beruflich) zu Psychologen etc. pp. gehabt um (für mich) sagen zu können, dass viele ihr Berufsziel verfehlt haben. Ein Dr.-Titel oder ein paar bestandene Prüfungen sagen nämlich meines Erachtens nichts über eine tatsächliche Qualifikation aus.

Ich selbst habe auch ettliche Qualifikationen, die sich an der Wand echt total schick machen - aber ganz im ernst: Ich gebe darauf nen feuchten ... - aber es wird verlangt - von unserer Gesellschaft.


Zitat:
Dazu muss ich jetzt sagen, nach dem Studium versuche ich jetzt mit Gewalt, alle fehlenden Erfahrungen innerhalb von ein paar Wochen zu erleben
Also jetzt soo Kleinigkeiten....alleine mal sich was anschauen, in Flieger setzten und irgendwohin fliegen oder oder....


Neeeeee - nicht mit Gewalt. Das ist doch doof.
Du hast doch Dein ganzes Leben Zeit - tu einfach das, was Dir gut tut - immer mal wieder. Und vielleicht findest Du einen Menschen, mit dem Du diese Momente teilen kannst.


Zitat:
Tja und das mit den Frauen, da geb ich dir recht, da ist das Internet eine Möglichkeit, aber auch eine kritische Geschichte...


Besser ist es natürlich live - aber was soll ich sagen - ich kenne das.
Ich bin zwar nicht gerade jungfreulich und habe einige Beziehungen hinter mir - aber ganz im Ernst: Das tut nix zur Sache

Bei mir waren Bekanntschaften immer zufällig, da ich niemals eine Frau anbaggern würde. Ich bin generell ein großer Fan von 50:50 - wenn man gegenseitiges Interesse hat oder entwickelt, dann kann man sich auch gegenseitig entgegenkommen.

Wenn durch Dein mangelndes Ausgehen solche Situationen aber eher rar sind - warum nicht übers Internet. Enttäuscht werden kannst Du immer - ich kann aber aus eigener Erfahrung sagen: Volles (Gefühls)-Risiko und Du kommst schneller zum Ziel. Entweder wirst Du herb enttäuscht oder belohnt.

Das Internet bietet in meinen Augen auch eine gute Möglichkeit, sich vorsichtig aneinander heranzutasten und im Vorfeld schon dem Gegenüber mitzuteilen, dass man schüchtern ist. Beim direkten Live-Kontakt kommt es auf die Spontanität an - klärst Du vorher aber die Fronten, gibst Du Deinem Gegenüber die Chance, Dir zu helfen oder Du merkst, dass es ihm nicht anders geht.


... und schon wieder ein halber Roman. Ich hoffe einigermaßen auf Deine Passagen eingegangen zu sein. Interessant wäre es nun, ein paar Punkte rauszupicken - vielleicht lassen sich ja Lösungsansätze und einfach umzusetzende Methoden finden. Ich bin immer noch auf der Suche.

Viele Grüße
nonick

25.11.2010 19:46 • #7


W
Hallo Nonick,

jetzt habe ich es endlich geschafft zu antworten.

Also dann bearbeite ich mal die Fragen ab

Zitat von nonick:
Bei mir sind unterm Strich also auch kaum Leute übrig geblieben - was ich jetzt nicht als schlimm empfinde.

Ich finde das ganz angenehm - zwanglos einige wenige Freunde, auf die man sich verlassen kann und auch sagen kann: Nein - keinen Bock mich mit Dir zu treffen ... und der Gegenüber nimmt das auch noch gut auf. Alles ganz entspannt - ganz ohne Druck.

Also - um zurück zum Punkt zu kommen: Wenn Du dich bei veranstaltungen unwohl fühlst - wer zwingt Dich denn, daran teilzunehmen? Wie ist's mit nem Kneipenbesuch mit nem Kumpel - oder noch besser (falls Ihr nen Fluss in der Nähe habt): Einfach ans Wasser oder in die Landschaft pflanzen und nen leckeren Wein dazu und einfach entspannen. Man muss ja nicht immer reden - schweigen und nachdenken kann ja auch ganz angenehm zu zweit sein


Jaa schon ich habe viele Bekannte und ich habe auch Freunde, aber ich bin immer etwas vorsichtig, mit meinen Freunden über meine Gedanken zu reden!! Das hat mehrere Gründe, zumal ich nicht will, dass ich als Grübler oder als sonstewas abgestempelt werde.
Ich wurde schon mal von einem guten Freund sowas von hinters Licht geführt so das ich erstmal alles auf Abstand halten will und nicht mehr so viele persönliche Sachen ausplaudern will. Ok ein, zwei, drei Bierchen trinken kein Problem und mit denen in Urlaub fahren auch nicht, aber ich erzähle denen nicht, dass ich z.B. beim Psychologen war, dass ich im Studium Prüfungsängste hatte und und und...
Es ist halt schwierig...mein bester Kumpel ist was es beruflich angeht etwas schlecht bedient und hat einen miesen Job. Kohle stimmt nicht, Arbeitsumfed stimmt nicht und und und...

Und wenn ich dann nun von meinem Arbeitumfeld spreche. Wie und was bei mir abgeht, dass ich auf einem Goldturnier war, in drei Sterne Restaurantes gespeist habe dann geht das Gespräch in eine Richtung die ich nicht haben will... Ich möchte einfach das Erlebte besprechen und das kommt dann als Prahlerei rüber.
Einfach locker über was reden, aber da geht es recht schlecht...

Ich gehe auf Veranstaltungen, aber ich fühle mich da einfach unwohl. Mein Kumpel der labert alles und jeden an, weil er da ganz ungeniert dran geht und sich nicht von anderen Sachen beeinflusst. Tja und diese Rangehensweise finde ich ja toll, aber oftmals wirkt sowas aus meiner Sicht tollpatischig... Ich will keine Fehler im Umgang mit Menschen machen und daher bin ich doch sehr wortkarg...sobald ich aber merke da gibts eine Symphatie, dann rede ich wie ein Wasserfall


Mit dem Bild schwanken:

Was meinst Du mit Bild ins schwanken? Ich glaube, das verstehe ich nicht.

Ich versuche mich auch an Gesetze und Regeln zu halten um keinen Ärger zu bekommen, freue mich aber wahnsinnig, wenn ich dann doch (z.B.) einen alten Mann mit Hut treffe und man kann miteinander einfach rumflaxen. Besser allemal als ständig auf Menschen über den Weg zu laufen, denen nicht nur eine Laus über die Leber gelaufen ist.


Also mit dem Bild ins schwankgen gerraten meine ich...das ich meine Lebeserfahrungen, Menschen, Situationen in Kategorien einteile!
Ich muss nach Schemen arbeiten!! Keine Abweichungen bzw. ein paar Abweichungen bringen mein System ins schwanken....


Vergleich mit Ritterrüstung

Zitat von nonick:
n Deinem ersten Teil des ersten Absatzes finde ich mich soooo sehr wieder!
Perfektionismus - um jeden Preis. Aber warum? - Das frage ich mich.
Keiner ist Perfekt - nicht ich, nicht mein Gegenüber und das ist auch gut so.
Ich sehe vielmehr das Problem in der meist nicht zu erfüllenden Erwartungshaltung des Gegenübers.

Ja, ich will meinem Gegenüber alles Recht machen, ich will Welten bewegen um das Ziel zu erreichen ... aber manchmal gibt es einfach keine Lösung.

Ich denke eher, dass so manch anderer Mensch, der unmögliche Forderungen stellt, an sich arbeiten sollte. Ich glaube sogar, dass die, die am lautesten schreien die meisten Fehler begehen aber einfach an mangelnder selbstreflektion leiden (es sind ja immer die anderen - also ich - dran schuld).

Ich für meinen Teil weiß, was ich leiste, was ich kann und habe in meinen Augen ein sehr großes Selbstbewustein. Mich frustet es aber trotzdem, wenn ich etwas nicht lösen kann oder mein Gegenüber (gefühlt) ungerecht wird.

Die Situation bei uns beiden bleibt sich wohl gleich - der fahle Geschmack und die Unsicherheit in diesem Moment - wenn auch unbegründet.

Die Ursachen sind mir also schon (in meinen Augen) recht klar ... aber an Methoden mangelt es mir, es abzustellen, dass ich erröte, der Mund trocknet, das Herz manchmal rast und ich nervös werde...

Ich weiß nicht, ob man da sagen kann, es ist fehlendes Selbstwertgefühl, wenn man sich einfach in einer bestimmten Situation schlecht behandelt fühlt oder unwohl fühlt.

Das wäre mir zu einfach ... und ich bin mir grad nicht ganz sicher, ob klar zu verstehen ist, was ich auszudrücken versuche


Alsooo ich sehe das änlich wie du!! Ich bin der Meinung ich mache meine Arbeit sehr gut aber bei leichten Fragestellungen, kommt die noch so lange detailierte Ausarbeitung ins schwimmen. Klar können wir fachlich die Sachen bearbeiten, aber sobald etwas kritisch beäugt wird und vielleicht der Gegenüber es gar nicht böse meint, kommt man ins rotieren.
Und dieses Rotieren ist eben der Auslöser für einen roten Kopf, stammeln usw usw...

Mein Psycho-Coach hat gemeint...ich sollte mir bildlich gesprochen eine Ritterrüstung anziehen und wenn so ein Möchtgernkritiker an meiner Rüstung über miese Kritik, sonstewas rüttelt, dass ich nicht nicht aus dem Konzept gebracht werde.
Es ist super ärgerlich!! Ich behaupte mal wir machen super Arbeit aber mit solchen Aussetzern, macht man sich Macken in der Ritterrüstung.
Manchesmal schalte ich dann nur noch auf Durchzug und sage mir...der hat ja gar keine Ahnung

Aber ein Beispiel: Ich habe meine Diplomarbeit bei einem DAX Konzern geschrieben und die Arbeit hat fast ein 9 Monate gedauert!! Ich war perfekt vorbereitet!! Die Arbeit wurde sehr gut von meiner Uni bewertet (sagt heute nichts mehr aus) und dann kam die Präsentation in der Firma! Ich habe Tag und Nacht jedes Detail angeschaut ist z.B. die 2 hoch gestellt oder runtergestellt, fehlen Satzzeichen, ist irgendwas wo jemand an meiner Ritterüstung rütteln könnte... NEIN es war alles perfekt!
OK dann kam der Tag der Präsentation. Der Besprechungsraum war rappelvoll, Leute aus der ganzen Republik sind angereist und wollte nur MICH hören... Ich dachte ich sterbe.
Naja nachdem ich dann meine Präsentation in ppt gehalten habe, kam der gefährlichste Teil Du kannst es dir denken... Hat noch jemand Fragen von den Zuhöreren, dann steh ich in jetzt gerne zur Verfügung... (Innerlich wollte ich jeden der sich melden wollte, am liebsten ....naja du weißt schon).

Ok wie gesagt es waren ca. 40 Leute und dann ging die erste Hand hoch...Ich ganz souverän..Ja bitte.... DANN ein Dr. von und zu Abteilungsleiter..meinte dann plötzlich jaa aber ihre Betrachtung sind nicht korrekt! Und ich dachte Schei.... Zu dem Zeitpunkt wußte ich noch nichts von der Ritterrüstung und ich habe am Anfang mich gewehrt, bin dann aber immer leise geworden... Dann kam aber meine Rettung... eine Mitarbeiterin vom Fach hat MIR Recht gegeben und nicht dem Doktor vor versammelter Mannschaft. Und ich war gerretet... Insgesamt wurde ich von den Standortchef über den grünen Klee gelobt und ich wurde später zu weiteren Events eingeladen.

Lange Geschichte, kurzer Sinn... Bei solchen Session, erwarte ich von mir perfektes Auftreten, sei es Wortwahl, Kleidung, Präsentation und mögliche Fragestellungen!!
Und ich weiß JETZT, meine Ritterrüstung ist solchen Angriffen gewappnet und ein Doktor von und zu will sich mal profilieren und einfach einen verunsichern

NACH DEM STUDIUM:

Zitat von nonick:
Neeeeee - nicht mit Gewalt. Das ist doch doof.
Du hast doch Dein ganzes Leben Zeit - tu einfach das, was Dir gut tut - immer mal wieder. Und vielleicht findest Du einen Menschen, mit dem Du diese Momente teilen kannst.




Ich will jetzt das Verpasste alles nachholen!! Ich habe das Gefühl die Zeit läuft mir weg und deswegen mache ich alles schnell und versuche gleichzeitig, korrekt, nett und einfach perfekt zu sein. Meinen Mitmenschen gegenüber und auch im Beruf.
Ich gehe jetzt, Angeln, Reisen, Fotografieren einfach das wozu ich keine Zeit hatte.


Frauen:

Zitat von nonick:
Besser ist es natürlich live - aber was soll ich sagen - ich kenne das.
Ich bin zwar nicht gerade jungfreulich und habe einige Beziehungen hinter mir - aber ganz im Ernst: Das tut nix zur Sache

Bei mir waren Bekanntschaften immer zufällig, da ich niemals eine Frau anbaggern würde. Ich bin generell ein großer Fan von 50:50 - wenn man gegenseitiges Interesse hat oder entwickelt, dann kann man sich auch gegenseitig entgegenkommen.

Wenn durch Dein mangelndes Ausgehen solche Situationen aber eher rar sind - warum nicht übers Internet. Enttäuscht werden kannst Du immer - ich kann aber aus eigener Erfahrung sagen: Volles (Gefühls)-Risiko und Du kommst schneller zum Ziel. Entweder wirst Du herb enttäuscht oder belohnt.

Das Internet bietet in meinen Augen auch eine gute Möglichkeit, sich vorsichtig aneinander heranzutasten und im Vorfeld schon dem Gegenüber mitzuteilen, dass man schüchtern ist. Beim direkten Live-Kontakt kommt es auf die Spontanität an - klärst Du vorher aber die Fronten, gibst Du Deinem Gegenüber die Chance, Dir zu helfen oder Du merkst, dass es ihm nicht anders geht.



Ja da haste Recht, dass Internet bürgt in dem Bereich viele Chancen, aber ich finde live und bzw. klassich besser.
Ich denke das Problem was ich da sehe, ist das Frauen einfach einen STARKEN Kerl wollen und keinen weichgespülten Typen, dem einiges halt noch neu ist
Ich sage extra einiges nicht alles

Tja und deswegen kommt dann eben diese Vetrauensfaktoren wieder mit dazu und die spilen bei mir eine große Rolle.


Soo ich hoffe man versteht diesen Text

MfG Water_picture

01.12.2010 19:36 • #8


G
Geht mir auch ähnlich, allerdings nicht mehr im Beruf, weil ich seit einiger Zeit nicht mehr arbeiten kann. Fremde Menschen ansprechen, ist was furchtbares und wenn ich es doch tue, denk ich immer, was denkt der jetzt über mich!? Das ist immer mein größtes Problem, was denken andere über mich! Wenn ich mit jemandem geredet habe, egal ob fremd oder bekannt, dann denke ich hinterher nochmal über das komplette Gespräch nach und überlege, ob ich alles richtig gesagt hab und ob ich mich richtig verhalten habe. Hab ich meiner Meinung nach was falsches gesagt, dann hab ich den ganzen Tah ein schlechtes Gewissen und denke mein Gesprächspartner denkt jetzt den ganzen Tah schlecht über mich!
Als ich noch arbeiten war, dachte ich den ganzen Tag darüber nach, nichts falsch zumachen und im End effekt hab ich durch meine supergenaue Arbeit immer eine Menge Zeit verloren, am Ende hieß es immer nur, ich sei zu langsam. Das war sehr deprimierent für mich, denn ich dachte immer, ich wäre schnell genug und das meine Genauigkeit anerkannt wird. Das war aber nicht so!
Wenn man alles richtig machen will, macht mans doch falsch!

11.12.2010 00:15 • #9


W
Hallo Gina165,

ja dann sind wir schon drei
Perfektionismus ist einerseits schön und gut, andereseits blockiert es!!
Wenn man denkt man muss alles richtig machen, weil man keinen Anschiß bekommen möchte, bearbeitet man jedes Thema zu 130% wenn das mal reicht.
Es dürfen keine Fehler auftreten und deswegen arbeitet man einerseits langsam, aber dafür nach seinem eigenen Gewissen perfekt.

Wie das natürlich dann bei anderen ankommt, wenn der Chef sieht, dass man selbst drei Stunden ein Thema bearbeitet wo andere 1,5 brauchen, dann hat man schlechte Karten...
Aber vielleicht ist es auch Branchenabhängig....

Und wie war das bei dir im Beruf Gina165?

Fremde Leute ansprechen ist eben schwierig, weil man deren Tick und Anforderungen nicht kennt. Deswegen fühl ich mich da auch sehr unsicher...

Hmm irgendwie seltsam, dass man sich Gedanken macht worüber andere sich Gedanken machen könnten!! Leider sind die Gedanken gänge selten positiv.

11.12.2010 23:14 • #10


A


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