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M
Hallo,
ich habe mich heute neu angemeldet. Seit längerer Zeit habe ich das Gefühl, dass mir gewisse Dinge/Situationen in meinem (alltäglichen) Leben sehr schwer fallen. Ich habe viel über das Thema Soziale Phobie gelesen, zumeist über das Internet (ich weiß, google ist nicht immer der beste Berater). Wie bin ich überhaupt auf das Thema Soziale Phobie gekommen? In den letzten Jahren habe ich Verhaltensweisen an mir beobachtet/festgestellt, die ich nie so wirklich einordnen konnte (die Situationen möchte ich im folgenden genauer beschreiben). Irgendwie fragt man sich dann ja irgendwann: Ist das normal? Geht es anderen Leuten auch so? Oder stimmt da etwas mit mir nicht? Also habe ich dann irgendwann einfach mal google befragt. So kam ich direkt auf das Thema Soziale Phobie. Und im Laufe der Zeit habe ich mich in Schilderungen von anderen Leuten bezüglich dieses Themas immer mehr wiedergefunden.
Nur kurz zu mir: Ich bin 28 Jahre, werde in Kürze 29 (die 82 in meinem Nick ist nicht mein Geburtsjahr). Nach meinem Abitur habe ich angefangen zu studieren. Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, so glaube ich das ich ein eher schüchternes Kind war. Jedoch, so denke ich, nur bezogen auf Situationen mit Menschen/Kindern die ich nicht kannte. Hatte ich einmal Kontakt zu jemanden aufgenommen/Freundschaften geschlossen, so war ich ein offenes und munteres Kind. Ich würde jedoch sagen, dass ich immer eine gewisse Zurückhaltung gegenüber Respektpersonen hatte. Zum Beispiel vor den Eltern meiner Freunde (jedoch auch nicht bei jedem). In den Zeugnissen aus meiner Grundschulzeit stand immer ..ist ein sehr stilles/zurückhaltendes Kind und muss zur Mitarbeit aufgefordert werden... Einzelne Belege oder Situationen an denen ich die Schüchternheit in meiner Kindheit festmachen würde habe ich nicht. Als ich aber über meine Kindheit nachgedacht habe kam mir sofort der Gedanke in den Kopf geschossen Du warst sehr Schüchtern. Zu meiner Erziehung: ich kann das ganze im Moment nur Einschätzen, aber ich würde sagen das ich eigentlich liebevoll und behütet aufgewachsen bin. Allerdings (das sagt mir bislang aber irgendwie nur mein Gefühl, eine Einordnung fällt mir sehr schwer) glaube ich, dass ich von meiner Mutter vielleicht etwas übervorsichtig/überängstlich aufgezogen wurde. Auf der einen Seite durfte ich immer draußen toben und mich frei bewegen, hatte meine Freiräume (soweit man die einem Grundschulkind geben darf/kann), auf der anderen Seite ist bei mir das Gefühl im Hinterkopf, dass mir zu lange zu viel von meiner Mutter abgenommen wurde. Vor allem später, so zwischen meinem 14. und 17. Lebensjahr. Das heisst nicht, dass mir nicht gewisse Dinge selbständig überlassen wurde. Aber irgendwie begann damals schon eine Zeit, in der ich unangenehmen Situationen aus dem Weg gegangen bin. Nur an einem Beispiel erläutert, welches mir sofort in den Sinn kam als ich darüber nachgedacht habe: Ich durfte dann mit 14/15 alles was meinen Kieferorthopäden betraf selbst in die Hand nehmen, also Termine vereinbaren, alleine dort hingehen. Schon damals begann ich die Termine immer wieder zu verschieben. Da die Praxis immer zuhause anrief wenn man einen Termin verpasst hatte, habe ich immer von einer Telefonzelle aus dort angerufen und den Termin abgesagt, nur um nicht dort hingehen zu müssen. Warum mir das so unangenehm war dort hinzugehen kann ich gar nicht sagen, aber ich wollte die Situation einfach immer vermeiden.

Was meine Zeit auf dem Gymnasium betrifft: Ich hatte immer einen Freundeskreis. Allerdings gab es auch an meiner Schule eine Gruppe von Schülern, die meinte andere Leute drangsalieren zu müssen (verbal). Zwar gehörte ich nicht zu der Zielgruppe dieser Schüler, eine gewisse Angst hatte ich trotzdem vor Ihnen. Obwohl ich bis auf ein paar blöde Sprüche nie persönlich in ihrem Fokus stand, da ich nie mit ihnen zusammen in einer Klasse war, sondern nur in der Parallelklasse. Auch in dieser Zeit vielen mir gewisse Dinge schwer. Wurde man vom Lehrer in eine andere Klasse geschickt, zum Beispiel um dort Kreide für den Unterricht zu holen oder um einen Rundlauf-Brief an diese Klasse weiterzuleiten, so war das für mich unmöglich. Ich konnte einfach nicht in eine andere Klasse gehen um dort nach Kreide zu fragen etc.! Zumindest in einer Situation weiß ich noch genau, dass ich einen Rundlaufbrief nicht in eine andere Klasse gebracht habe, sondern ihn einfach in die Hosentasche gesteckt habe um nur nicht in eine andere Klasse gehen zu müssen.

Jetzt aber zu den eigentlichen Situationen um die ich mir Gedanken mache. Zeitlich kann ich es nicht ganz genau einordnen. Kann nicht sagen wann es genau begann, es war irgendwie ein schleichender Prozess. Daher möchte ich einfach folgende Situationen beschreiben:

1. In der Nähe meines Elternhauses, in dem ich während meines Studiums bis vor kurzem wohnte, ist eine Gesamtschule. Um morgens zum Busbahnhof zu kommen, von wo aus ich zur Uni gefahren bin, musste ich an dieser Schule vorbei. Wenn ich auf die Schule zulief und sah, dass die Schüler auf dem Pausenhof waren, kam bei mir sofort so etwas wie Unbehagen auf. Ich hatte richtig Angst die Schüler könnten mir etwas fieses zurufen, sich über mich lustig machen. Noch schlimmer war es dann immer wenn vor oder hinter mir jemand herlief. Dann dachte ich immer sofort: Oh Mann, was wenn dich die Schüler jetzt verbal bloßstellen vor diesen Personen. Ich fand es schon etwas merkwürdig als Erwachsener Angst vor Schülern, die auf einem Pausenhof waren, Angst zu haben.
2. Wenn ich an einer Kreuzung an der Ampel stehe, so ist mir das unangenehm. Ich fürchte immer die Blicke der Autofahrer. Auch wenn es dann für mich grün wird und ich über die Kreuzung gehe, habe ich immer das Gefühl von den haltenden Autofahrern begutachtet zu werden.
3. An der Bushaltestelle stehen und auf den Bus warten ist für mich ebenfalls äußerst unangenehm. Warte ich dort alleine, ist es kein Problem. Stehe ich dort mit anderen Leuten zusammen, so habe ich immer ein etwas unangenehmes Gefühl. Bei älteren Leuten weniger als wenn junge Leute mit mir dort warten.
4. In einen Bus einsteigen. An der ersten Haltestelle der Linie kein Problem. Schließlich ist der Bus dann leer. In einen Bus einzusteigen, der bereits andere Haltestellen angefahren hat ist für mich jedoch ein größeres Problem. Ich habe dann immer das Gefühl die anderen Leute, die bereits im Bus sitzen wenn ich einsteige, könnten mir anstarren. Irgendwie habe ich dann das Gefühl ich könnte etwas peinliches machen. Zum beispiel stolpern wenn der Bus anfährt.
5. Aus dem Bus aussteigen. Klingt merkwürdig, aber ich mache mir hier manchmal einen echt merkwürdigen Gedanken: Was, wenn ich den Haltewunsch-Knopf gedrückt habe, mich zur Tür bewege und die Tür geht nicht auf, so dass der Bus weiterfährt ohne das ich ausgestiegen bin. Was denken dann die anderen Leute von mir.
6. Wenn ich dann in der Stadt in der ich studiere angekommen bin, muss ich in die U-Bahn umsteigen. Und U-Bahn fahren ist für mich sehr unangenehm. Die U-Bahn ist immer sehr voll, mit vielen jungen Leuten meines Alters. Es gibt nur wenige Plätze auf denen einem niemand gegenüber sitzt. Die meisten Plätze sind Vierer-Gruppierungen, immer zwei Sitze gegenüber. Dort zu sitzen ist für mich äußerst unangenehm. Ich weiß nicht wo ich hingucken soll. Hole meist mein Handy raus und starre es an. Tue so als würde ich dort etwas nachschauen. Wenn die U-Bahn so voll ist das ich nur noch stehen kann, dann habe ich das Gefühl die Leute starren mich an. Oft bekomme ich dann Schweißausbrüche. Auch ist mir schon öfters schwindelig geworden. Einmal so sehr, dass ich schon vor Erreichen meines Ziels aus der U-Bahn ausgestiegen bin und so viele Züge abgewartet habe bis eine Bahn kam, die nicht so voll war.
7. An der Uni angekommen ist es immer sehr voll. Viele Studenten strömen Richtung Campus, viele sind auf dem Weg zur U-Bahn um nach Hause zu fahren. In diesem Strom von Menschen unterwegs zu sein ist ein echter Horror für mich. Ich habe immer das Gefühl alle starren mich an. So sehr, dass ich glaube das ich mittlerweile alle Leute die mir entgegenkommen anstarre. Nur um zu sehen ob sie mich anstarren. Das ist natürlich ein Teufelskreis, denn natürlich gucken Leute die sich angestarrt fühlen zurück. In dieser Situation habe ich verschiedene Stufen in meinem Verhalten beobachten können: Am Anfang war es nur unangenehm das Gefühl zu haben beobachtet zu werden. Dann dachte ich irgendwann: Hast du vielleicht den Reißverschluss an der Hose auf das alle dich so anstarren? Sehen deine Haare irgendwie bescheuert aus weil es windig ist? Das ganze hat sich mittlerweile ins Extreme gesteigert, so dass ich manchmal dachte, die Leute könnte gucken weil ich mir unbemerkt in die Hose gepinkelt haben könnte. Wenn hinter mir eine Gruppe von Leuten lacht (obwohl ich weiß das sie sich eigentlich nur unterhalten) denke ich, ich könnte einen Fleck hinten an der Hose haben, weil ich mich vllt in der U-Bahn in etwas Nasses/Schmutziges gesetzt habe. Das alles ging so weit, dass ich sogar immer die erste Toilette angesteuert habe um dies zu kontrollieren. Immer dies Angst sich peinlich verhalten zu können/lächerlich zu machen.
8. Nur ein Beispiel für eine Alltagssituation: In der Cafeteria der Uni ist Selbstbedienung. Vor dem Kaffeeautomaten ist immer eine lange Schlange. Ich habe große Probleme damit (und vermeide die Situation daher auch oft) mir dort einen Kaffee zu holen. Was wenn ich was falsch mache? Der Kaffee überläuft weil ich am Automaten den falschen Knopf drücke und die anderen sehen es in der Schlange und halten mich für unfähig?
9. Bis vor kurzem war es für mich ganz schlimm irgendwo im Supermarkt an der Kasse zu stehen. Je länger die Schlange, desto größer die Angst. Gerade wenn ich dann bei der Kassiererin angekommen war. Ich hab immer alles total hastig eingepackt, sonst könnten die anderen ja denken: Mann, ist der lahmarschig. Das ganze hat sich etwas gelegt, da ich mich immer ganz bewusst dieser Situation gestellt habe. Aber ich bin oft noch hastig wenn ich an der Kasse stehe. Und ich besuche Supermärkte oft bewusst zu Zeiten in denen es nicht so voll ist.
10. Ich wohne genau in der Mitte einer kleinen Straße. Wenn ich das Haus verlasse muss ich an den ganzen anderen Häusern vorbei. Eine extreme Herausforderung ist es für mich hier zum Beispiel Joggen zu gehen oder mit dem Rad loszufahren. Da ich ja an den anderen Häusern vorbei muss und die Nachbarn könnten mich sehen und mich in meinem Sportoutfit lächerlich finden. Aber auch schon so, wenn ich nur ganz normal das Haus verlasse, ist es irgendwie unangenehm dort vorbeizulaufen.
11. Meine Angst zu telefonieren hat sich gelegt. Früher war es eine große Herausforderung beim Arzt anzurufen. Heute geht das. Aber auch nur weil ich mich der Situation oft gestellt habe. Allerdings denke ich oft noch nach den Telefonaten: Wie habe ich was gesagt? Wie kam das wohl rüber?
12. Mir fällt es unheimlich schwer z.B. bei einer Autoritätsperson an der Bürotür zu klopfen wenn ich dort etwas erledigen muss. Dies führt in einem Beispiel dazu, dass ich diese Situation seit Beginn des Jahres vermeide und immer weiter aufschiebe.
13. Generell ist es so, dass ich in vielen Situationen Angst habe mich peinlich verhalten zu können.

Das sind nur einige Beispiel. Ich könnte bestimmt noch mehrere Situationen aufzählen in denen es mir ähnlich geht. Ich weiß oft, dass meine Ängste unbegründet sind. Kann jedoch nichts dagegen machen. Es gibt Tage, an denen mir manche Dinge leichter fallen, dann aber wieder sehr schwer.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Würde mich echt freuen wenn sich ein paar Leute mit mir austauschen wollen.

LG
Mav82

02.02.2014 13:46 • 07.02.2014 #1


4 Antworten ↓


J
Hallo Mav82,

Willkommen im Forum! Ich hoffe, der Erfahrungsaustausch hilft dir.
Einiges von dem, was du beschreibst, trifft auch auf mich zu. Ich kenne diese ständige Selbstbeobachtung, die Angst vor Blamagen und das Vermeiden von gewissen Situationen mit anderen Menschen. Und ich habe auch Angst vor Schülern, obwohl ich schon über 30 bin. Du bist also nicht allein!
Ob deine Gedanken und dein Vermeidungsverhalten aus unserer Sicht noch normal sind und ob es sich um eine soziale Phobie handelt, ist im Grunde zweitrangig. Wichtig ist die Frage: Schränken sie dich sehr ein? Hast du das Gefühl, dass du dir das Leben unnötig schwer machst? Offenbar ist das der Fall. Darum solltest du etwas dagegen tun. Hast du schon einmal an eine Verhaltenstherapie gedacht? Du schreibst, die Entwicklung war schleichend - so, als hätte es keinen Auslöser gegeben, sondern immer schon eine gewisse Veranlagung, die sich halt mit der Zeit verstärkt hat. Vielleicht gibt es aber doch etwas, an dem man ansetzen könnte. Dass bei dir die Erziehung eine Rolle gespielt hat, glaube ich persönlich eher weniger. Bei mir war genau das Gegenteil der Fall (gefühllose Mutter, die sich um nichts und niemanden gekümmert hat, sodass ich schon sehr früh selbstständig werden musste) und ich habe ganz ähnliche Probleme wie du. Aber ich bin natürlich kein Experte. Ein guter Therapeut findet mit dir heraus, warum du die Schwierigkeiten hast und findet Lösungswege.

Lieben Gruß,
juwi

02.02.2014 15:06 • x 1 #2


A


Soziale Phobie oder "nur" Schüchternheit?

x 3


M
Hallo juwi,
vielen Dank für deine Antwort.
Ich habe auf jeden Fall das Gefühl, dass mich meine Gedanken und mein Vermeidungsverhalten zunehmends einschränken. Gerade weil es in einigen Situationen auch eine weitere Gedankenspirale auslöst: Dinge, die ich eigentlich erledigen müsste (und eigentlich ja auch erledigen möchte) schiebe ich vor mir her, da ich mich der Situation nicht stellen kann. Das Nicht-Erledigen dieser Dinge nagt dann weiter an meinem Selbstwertgefühl. Über eine lange Zeit habe ich gedacht, es wäre nur eine Phase die irgendwann vorbei ist. Doch seither haben sich die Gedanken immer weiter verstärkt. Daher glaube ich, wie du bereits gesagt hast, dass der Weg zu einem Therapeuten die einzige Möglichkeit ist um wirklich an meiner Situation zu arbeiten.
Es schränkt mich wirklich sehr ein. Einfach mal das Haus verlassen und alltägliche Dinge in der Stadt erledigen ist nie möglich ohne das ich mir Gedanken darüber mache ob mich jemand anstarrt, ob ich irgendetwas peinliches mache/machen könnte, ob sich Leute die mir auf dem Bürgersteig entgegenkommen nicht vielleicht über mich lustig machen. Die Angst abgelehnt oder negativ beurteilt werden zu können macht jeden alltäglichen sozialen Kontakt sehr schwer. Wie gesagt, es schwankt bei mir von Tag zu Tag, aber selbst an guten Tagen fühle ich mich nie wirklich wohl. Die Gedanken sind bei mir sehr stark an bestimmte Situationen gebunden. Meine mündliche Abschlussprüfung an der Uni war z.B. überhaupt kein Problem. Klar war ich nervös als ich vor die Prüfungskommission getreten bin, jedoch hatte ich überhaupt kein Problem frei zu sprechen. In anderen Situationen, gerade in alltäglichen Dingen, habe ich hingegen diese große Angst mich lächerlich machen oder mich blamieren zu können. Darüber habe ich auch schon etwas nachgedacht und bin irgendwie zu dem Punkt gekommen den du angesprochen hast: Das es vielleicht doch einen Auslöser für das alles geben könnte, der für mich (ohne die Hilfe eines Experten) aber einfach im Verborgenen liegt, so dass ich gerade in bestimmten Situationen diese beklemmende Angst empfinde.

Lieben Gruß,
mav82

02.02.2014 15:40 • #3


J
Hallo nochmal,

Schön, dass du tatsächlich über eine Therapie nachdenkst. Hast du schon etwas in die Wege geleitet? Schnelle Wunder bewirken Therapien keine, aber alleine schafft man es erst recht nicht. Du hast eine sehr gute Selbstbeobachtung und weißt, in welchen Situationen du wie tickst, siehst auch nicht alles total schwarz, sondern erkennst auch die Situationen, in denen du gut zurechtkommst (siehe Uni-Prüfung). Das alles sind gute Voraussetzungen für einen Therapieerfolg, denke ich. Ich hab da ein gutes Gefühl bei dir!
Vielleicht magst du ja berichten, wie es läuft, wenn du in Therapie bist. Würde mich interessieren, wie es dir damit geht.

04.02.2014 10:40 • #4


J
hallo mav, bist du hier noch irgendwie erreichbar? oder hast du dich hier abgemeldet?

07.02.2014 12:52 • #5





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