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kwarion
Hallo Tommy,

ich bin in genau der gleichen Situation wie Du und froh das ich nicht alleine bin. Seit Kindheit habe ich psychische probleme die mir immer alles kaputt gemacht haben was ich beruflich machen wollte.
Ich habe mich in meinen 34 Jahren mehr oder weniger durchs Leben gemogelt und stehe jetzt aktuell wieder vor einer riesen Lücke von 4 Jahren in meinen Lebenslauf was mir schlaflose Nächte bereitet.

Und die scham daheim zu sein währen andere Arbeiten kenne ich nur zu gut. Ich bewege mich so leise zuhause das mich keiner hört nur damit die Nachbarn nicht denken ich hock daheim. Was auch Quatsch ist aber die Scham...

Zur punkto Ausbildung war ich mit meinen schlechten Hauptschule in der gleichen Situation. Ich habe es damals aber trotzdem geschafft und sogar eine Ausbildung, wo Realschule als mindest Qualifikation angegeben war.

Ich habe das immer so gemacht, dass ich Firmen und Stellenangebote direkt angerufen habe ob ich meine bewerbung persönlich abgeben kann.
Das hatte denn Sinn, das die von mir schon mal einen Eindruck bekamen. Hat auch immer sehr gut funktioniert weil in 90% der Fälle immer ein Gespräch bei rumkam.
Dann habe ich auch immer gefragt ob ich ein Praktikum machen kann.
Das hat so gut geklappt das ich durch dieses Praktikum voll Überzeugen konnte und ich nach zwei Wochen den Vertrag bekam.

Mann muss dazu sagen, wenn ich aufgetaut bin, und das erste Eis gebrochen ist, zeige ich richtig was ich kann.
Es geht immer nur um meine Blockaden wenns um neue ungewohnte Situationen geht.

Evtl. hilft es dir ja. Und Kopf hoch du bist nicht der einzige.

05.02.2018 16:09 • x 1 #21


T
Die Situation ist immer noch ziemlich belastend, obwohl ich aktiv dran arbeite. Ich hab in den letzten Wochen einiges recherchiert und Einrichtungen besucht, die psychisch kranken Menschen weiterhelfen. Eine Ausbildung über einen berufliche Rehamaßnahme scheint möglich, nur muss ich erstmal einen nahenden Klinikaufenthalt abwarten. Dazu kommt das ich mit dem Gedanken spiele, in eine andere Stadt zu ziehen, weil es nicht nur aus beruflicher Sicht sinnvoller sein könnte. Irgendwie ist es an der Zeit, dass ich meine Zelte in meinem Heimatort abbreche. Hier wohnt zwar der Großteil meiner Familie, die mich gut unterstützt, aber sonst hält mich wenig. Freunde/Bekannte hab ich keine mehr hier.

Mir fällt auch schon länger auf, dass ich mich an fremden Orten angstfreier bewegen kann. Viel von der SP liegt vor meiner Haustür verwurzelt, Auslöser, schmerzvolle Erfahrungen. Muss nur mal an Schulen vorbeikommen oder bestimmte Gesichter sehen. Das triggert ohne Ende.

Aber eins nach dem anderen...

25.03.2018 13:10 • #22


A


Raus aus der Langzeitarbeitslosigkeit

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E
Wie funktioniert denn das mit der Reha Ausbildung?

25.03.2018 16:51 • #23


T
Zitat von enana:
Wie funktioniert denn das mit der Reha Ausbildung?


So eine Maßnahme muss zunächst von einem Leistungsträger (Jobcenter, RV usw.) bewilligt werden.
Anschließend wäre eine 24-monatige Ausbildung/Umschulung in einer Fördereinrichtung (mit betrieblicher Praktika zum Teil) möglich. Abschließend folgt die Prüfung vor der IHK.

26.03.2018 11:51 • #24


E
Zitat von Tommy36:

So eine Maßnahme muss zunächst von einem Leistungsträger (Jobcenter, RV usw.) bewilligt werden.
Anschließend wäre eine 24-monatige Ausbildung/Umschulung in einer Fördereinrichtung (mit betrieblicher Praktika zum Teil) möglich. Abschließend folgt die Prüfung vor der IHK.


Ah okay danke....ich fahre demnächst in Reha...viell kann ich das da mal ansprechen. ..

26.03.2018 12:49 • #25





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