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O
hallo an alle lieben forummitglieder,

also ich möchte euch erzählen, was ich von meiner neurologin verschrieben bekommen habe und wegen was.

ich leide seit jahren unter sozialer phobie und das führt zu starken depressionen bei mir. (wer wissen will was das ist, kann das bei wikipedia unter soziale phobie gerne lesen).

das wurde im laufe der zeit immer stärker und belastet mich seit vielen jahren. unter menschen fühle ich mich abfällig und bekomme viele symptome wie beschleunigter puls, schweißausbruch, schwindel. all diese dinge habe ich meiner neurologin erzählt und dass ich auch überhaupt garkeine freunde/in hatte und habe und dass ich nie weggehe, weil ich das quasi nicht kenne. ich bin arbeitsuchend und das ist auch eine tatsache, die diese beschwerden nurnoch schlimmermachen.

ich habe überhaupt kein selbstwertgefühl/selbstbewusstsein. unter menschen fühle ich mich sehr wertlos da ich einfach kein selbstwertgefühl/selbstbewusstsein habe. diese angst, dass andere über mich negativ denken oder denken könnten, ist schlimm. man bildet sich das ein, darüber bin ich eigentlich schon im klaren, aber es ist nunmal so. ich habe deshalb auch starke depressionen und dadurch entstandene schlafstörungen.

meine neurologin hat sich das angehört und hat meine eigendiagnose bestätigt (soziale phobie mit selbstwertgefühlstörung) und hat mir cipralex tropfen verschrieben.

außerdem hat sie mir die anschrift einer psychotherapeutin (sie kennen sich gut) gegeben, die einzelgespräche am anfang führt und danach würden die gespräche in der gruppe finden. wie das genau aussieht oder aussehen wird, weiss ich nicht. sie sagte, dass das unterstützend zur medikamentösen therapie mit cipralex ganz gut wäre.

die tropfen heißen:

Cipralex 10mg/ml (wirkstoff escitalopram) 20ml (N1)
1 ml Lösung (20 tropfen) enthält: 10 mg escitalopram
1 tropfen enthält 0,5mg escitalopram


ich soll mit 2-3 tropfen beginnen am anfang und wenn ich es gut vertrage von den nebenwirkungen her, könnte ich nach 1-2 wochen höher dosieren. 3tropfen enthalten 1,5mg an escitalopram. nach einer weile könnte ich das höher dosieren sagte sie (10-15tropfen).

ich soll die tropfen morgens nehmen und abends könnte ich weiterhin amitriptylin zum schlafen weiterhin wie gewohnt nehmen.

was sagt ihr dazu ? habt ihr ähnliche beschwerden und die ähnliche medikation (unterstützend zum cipralex eine verhaltenstherapie) ? was könnt ihr mir sagen ?

oktay26

17.03.2009 00:37 • 18.10.2009 #1


3 Antworten ↓


K
Lieber Oktay

Erstmal herzlich willkommen hier im Forum. Du wirst hier sicher erkennen, dass du mit deinen Problemen nicht allein bist und das allein ist oft schon hilfreich.

Zu der Sache mit den Medikamenten kann ich nur sagen: Finger weg!
Erstens wird man schnell abhängig, womit man dann ein Problem mehr an der Backe hat.
Zum Zweiten wird damit ja nicht die Ursache deiner Phobie behandelt, sondern nur die Symptome betäubt. Auf Dauer eher wenig hilfreich.

Wenn du Interesse hast, lies dir im Angst- und Panikforum unter bin neu hier meine Geschichte durch. Dann verstehst du sicher auch meine Einstellung gegenüber Medikamenten.

Alles Gute auf deinem Weg, ich drück dir die Daumen für deine Therapie.

17.03.2009 11:11 • #2


A


Ab 17.März 09 beginn mit cipralextropfen (soziale phobie)

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K
Ich nehme auch Cipralex. Hab damit vor 2 Jahre angefangen, als ich mir meine Probleme eingestanden habe und auch zur Psychologin gegangen bin.

Hab langsam angefangen und die Dosis erhöht. Nahm dann 20 Tropfen, dann bin ich zu Tabletten übergegangen.
Anfang des Jahres habe ich die Dosis wieder reduziert. Im August habe ich dann ganz aufgehört.
Doch dann sind meine Probleme wieder stärker geworden. Mein Hausärztin hat dann gemeint, ich solle wieder mit den Tabletten angefangen um meine Ängste erst mal auszublenden. Dann könnte ich wieder mit einer Therapie anfangen.

Um ehrlich zu sein: Ich bin auch nicht gerade zufrieden damit, dass ich Medikamente nehmen muss, deshalb wollte ich sie ja auch absetzen. Aber in der aktuellen Situation ist es gut, dass ich wieder Tabletten nehme, denn ich weiß nicht, ob ich sonst heute noch hier wäre und euch schreiben würde!

12.10.2009 16:02 • #3


R
Hallo zusammen,

ich habe eben die Beitrage gelesen und dachte ich antworte mal in der Hoffnung doch noch gelesen zu werden.

Also ich habe Cipralex vor einem Jahr genommen und musste sie auch einschleichen, da ich sehr auf die Nebenwirkungen reagiert habe. Ich litt unter Panikattacken und sämtlichen Symptomen die man sich nur vorstellen konnte. Ein halbes Jahr versuchte ich es ohne Medis. Doch es kam der Punkt das es nicht anders ging. Ich habe als allererstes die Einstellung zum Medikament geändert. Nach drei Monaten Einschleichen war ich endlich auch 20 Tr.
Ein habes Jahr habe ich die Medis genommen und dann wieder ausgeschlichen. Jetzt bin ich seid 4 Monaten ohne und es geht mir gut. Meine Einstellung zur Krankheit habe ich geändert und es geht mir richtig gut. Es treten immer mal Anwandlungen auf, die ich gut in den Griff bekomme.
Das medikament macht nicht süchtig!

Ich wünsche euch allen viel Kraft und Mut.

Regi

18.10.2009 19:34 • #4





Dr. Reinhard Pichler