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S
Hi Joaquim,

ob das was man hat eine Sozialphobie ist oder auch nicht spielt keine Rolle.

Ich kann dich seeeeehr gut verstehen. Ich war auf dem besten Weg genauso ein Schicksal zu haben wie du. Bei mir lag die Angst vor anderen vor allem an meinen negativen Erfahrungen in meinem Elternhaus und mein geringes Selbstwertgefühl. In meiner Schulzeit hatte ich Freunde, aber nur solche, die die Initiative ergriffen und mich ansprachen.
Dies hat dann auch dazu geführt, dass ich meinen Mann in einem Abendlokal kennenlernte.

Mit meinen Kindern bin ich dann häufig zu irgendwelchen Vereinen etc. gegangen, ich habe aber nie irgendwelche Kontakte geknüpft, weil ich den Mund nicht aufbekam.

Als ich am Abendgymnasium vor vier Jahren anfing, war das am Anfang der größte Horror für mich, ich habe aber durchgehalten, weil ich unbedingt das Fachabitur machen wollte,
ich habe dort sogar eine Freundin kennengelernt .
Am Anfang des Studiums habe ich mir dann einen großen Ruck gegeben und habe gleich zu den ersten gehört, die vor 70 Leuten präsentierte, ich sagte mir nämlich, dass das nun ein Ende haben muss, es war und ist auch jetzt noch der allergrößte Horror für mich.aber man macht auch die Erfahrung, dass man es überlebt.

Ich kann dir nur raten vielleicht solche Kurse, Vereine oder auch Fortbildungen zu besuchen, die dich wirklich interessieren, dann hält man eher durch und gibt nicht gleich wegen der geringsten Kritik auf.

LG Sandra

21.10.2011 10:04 • #21


J
Hi, Sandra!

Meinst Du, ich bekomme das Ruder nochmal rumgerissen.
Für einige Sachen wirds ja schon knapp. Familie und Kinder - weiß nicht, ob ich die mit nem kleinen Gehalt durchbringen könnte. Ach ja, wenn sich alles schon so eingemeißelt hat, sieht man nirgendwo mehr Land.

Irgendwo dümpel ich ja mit und lebe so am Rande.
Im TREFFPUNKT - Forum habe ich mal nachgehakt, wer aus meiner Ecke kommt.
Vieleicht ergibt sich ein Kontakt.
Oder ich sollte Ozoniks Dating-Links mal testen.

Man kriegt den Ar. einfach nicht hoch mit dem Handycap.
Ist schon schwer, wie Du sagst.

Ich danke Dir für die netten Antworten.
Grüße,
Joe

21.10.2011 10:41 • #22


A


HOCHSENSITIVITÄT - Hurra, ich bin normal und nur sensibel

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P
Mir sagte der Begriff auch nichts und ich ahbe alle Links verfolgt und mich belesen und möchte nun auch meinen Senf los werden. Unter dem Begriff Hochsensivität wird ein gewisses Charakterbild beschrieben, was auf einige Menschen zutrifft. Genau wie begriffe wie Alphatier oder Ähnliches. Sicherlich begünstigen einige Charaktereigenschaften gewisse Krankheitsbilder, vielleicht ist es auch umgekehrt, einige Krankheitsbilder formen den Charakter auf bestimmte Weise. Wo ist Henne oder Ei.
Phobien und Ängste wie Depressionen sind aber Krankheiten und nicht nur Charaktereigenschaften und daher finde ich es schwierig diesen Zusmamenhang her zu stellen. Problematisch finde ich auch, dass so impliziert wird, man könne nichts gegen seine Phobien und Ängste tun da sie ja auf Hochsensibilität zurück zu führen sind. Aber das stimmt nicht. Phobien und Ängste sind sehr gut und erfolgreich behandelbar, wenn die Betroffenen sich darauf einlassen. Im Übrigen frage ich mich, wie jemand auif solche Zahlen wie 20-30 % kommen will bei der gleichzeitigen Aussage, dass es die Betroffenen in den meisten Fällen gar nicht wissen. Und zu dem neben sich stehen und vom anderen Stern zu sein zu glauben kann ich nur sagen, dieses Gefühl haben nach meiner Erfahrung und Gesprächen alle Menschen die mir bis heute begegnet sind, schon mal erlebt. Jeder Mensch steht mal neben sich. Ich denke, man liest hier eine Begrifflichkeit und selbst wenn man sich wiedererkennt, was hilft es einem. genu wie Sternzeichen oder Horoskope, kann richtig oder falsch sein aber hat keine Auswirkung auf das Leben und führt zu nichts. Tun muss man schon selber was

21.10.2011 22:36 • #23


J
Hallo, Prinzessin!

Nachweisen kann man die HSP eigentlich nur auf akustischer und visueller Ebene, wie mir jetzt klar ist. Anderweitige Sensibilität beruht dann auf angeborener Schüchternheit und Ängsten, die für soziale Interaktionen eine geschärfte oder realtitätsferne übersteigerte Wahrnehmung sorgen.
HSP Leute sollen auch körperlich gegenüber Temperaturschwankungen sensibel sein.
Die physischen Dinge kann man also messen, der Rest ist Theorie.

22.10.2011 07:40 • #24


G
Zitat von Joaquim:
Hallo, Prinzessin!

Nachweisen kann man die HSP eigentlich nur auf akustischer und visueller Ebene, wie mir jetzt klar ist. Anderweitige Sensibilität beruht dann auf angeborener Schüchternheit und Ängsten, die für soziale Interaktionen eine geschärfte oder realtitätsferne übersteigerte Wahrnehmung sorgen.
HSP Leute sollen auch körperlich gegenüber Temperaturschwankungen sensibel sein.
Die physischen Dinge kann man also messen, der Rest ist Theorie.

Es gibt noch ein paar mehr Sinne als nur Hören und Sehen, Joaquim! Bekanntlich mind. 5!

Der zusätzliche sechste Sinn ist der intuitive, über den man sich streiten kann, wo der herkommt und ob die Henne oder das Ei zuerst da war.

22.10.2011 09:17 • #25


S
Hi Joaquim,

es gibt sehr viele Kinder deren Eltern ein niedriges Einkommen haben oder auch Empfänger von SGB 2 Leistungen sind und denen geht es sehr gut. Meine Eltern waren nie Sozialhilfeempfänger oder auch arm und trotzdem waren/sind sie Sadisten.(Sucht)

Ich bin übrigens ganz der Meinung von Prinzessin.

Ob, du das Ruder nochmal umdrehst hängt schließlich von dir ab. Wenn du jedoch hinter jeder deiner Eigenschaften eine Krankheit siehst, wird es schwierig.

Gibt es denn nichts, was du noch gerne tun würdest?

LG
Sandra

23.10.2011 08:09 • #26


J
Hallo, Ihr Lieben!

@GastN:


@Stressbacke: Was kann ich und wo ist es am sinnvollsten für einen Soziophobiker zu arbeiten und glücklich im neuen Job zu werden? Gute Frage, die ich dem Arbeitsamt auch unterbreiten möchte.

Ich kann vieles, aber davon nur die Hälfte.

Werde mal nen Thread starten, welche Jobs für Sozios ein fröhliches Leben begünstigen.

Liebe Grüße,
Joe

23.10.2011 15:03 • #27


P
HAllo Joe,
selbst wenn das stimmt was du schreibst, die Nachweisbarkeit und so, es gibt auch viele Menschen ohne HS die Temperaturfühlig sind. Meine Hauptfrage dabei hast du leider nicht zur Kenntnis genommen, was bringt dir diese Erkenntnis? Trotzdem muss du in Therapie, trotzdem musst du dich den Ängsten stellen. Selbst wenn das alles stimmt gewinnst du mit der Erkenntnis für dein Leben gar nichts. Ich bin ja nun kein Sozialphobiker sonder hatte nur klassische PA, aber auch dort muss man sich den Ängsten stellen und darf nicht vermeiden. Spezielle Charaktereigenschaften machen einem das schwerer, aber nicht unmöglich. Ich hoffe, dass du durch diese HS nicht alles hinschmeist nach dem Motto ich kann eh nichts machen. Und mit der Nachweisbarkeit wäre ich nach wie vor vorsichtig, da habe ich noch nichts schlüssiges gelesen, aber wie gesagt, ich finde die Info auch überflüssig, da es nichts daran ändert das man in seinem Leben zurecht kommen muss

23.10.2011 18:12 • #28


J
Na klar, das ist wohl richtig. Es ändert nichts an der Angstbewältigung.
Vieleicht schafft es ein anderes Bewußtsein über den eigenen Zustand und beantwortet das Woher und Warum für den einen oder anderen.

Die Neugier hat sich bei mir wieder gelegt. Ich bin vieleicht etwas sensibel, aber nicht so, daß ich das Gras wachsen höre. Soziophobiker sind blöderweise Träumer und Pessimisten durch den Konflikt mit der eigenen unschlüssigen Identität.

Liebe Grüße,
Joe

24.10.2011 23:07 • #29


M
ich bin generell ein Sensibler Mensch aber seitdem ich Psychisch krank bin (Depression und Angststörung) ist es unfassbar wie extrem sensibel ich bin alles was man zu mir sagt trifft mich so stark also ich nehme alles viel zu sehr zu herzen kennt das jemand das es durch psychische Erkrankungen schlimmer geworden ist ?

12.03.2023 13:22 • x 1 #30


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