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Christian17
Ich wäre auch vorsichtig solche Privaten Sachen zu erzählen. Man weiß nie was der Chef und die Kollegen
für eine Einstellung dazu haben. Das könnte zum Nachteil für dich werden. Gerade bei psychischen Problemen wäre ich vorsichtig. Da haben viele Leute kein Verständnis für.

13.08.2017 19:32 • x 1 #21


Icefalki
Ich schreibe nochmals, weil ich aus irgendeinem guten Grund glaube, dass hier auch eine Chance für dich drin wäre.

Die Argumente der anderen kann ich alle nachvollziehen, aber bisher hat keiner einen Chef erwähnt, der sich auch angreifbar gemacht hat. Das hat genauso ein Gewicht, sprich, sein Führungsstil ist evtl. darauf ausgerichtet.

Und damit würdest du, wenn du dich weiterhin verschliesst, evtl. Abseits gedrängt werden. Diesmal, weil du nix preisgeben kannst/willst.

Ich würde ihm ganz vorsichtig meine kleinsten Probleme anvertrauen, die dich nur bedingt angreifbar machen, ihm aber das Gefühl geben, bei dir was zu bewirken. Mag ein bisschen Psychospiel sein, aber so wie du berichtest, würde das den Abstand wieder verringern, der sich aufgebaut hat. Und mit der Zeit merkst du ja, inwieweit alles ernst gemeint ist,oder auch nicht.

Manche Chefs wollen Papa sein. In der Arbeitswelt schadet es nicht, sich diesbezgl. ein bisschen anzupassen. Natürlich nur, wenn du es auch mittragen kannst.

13.08.2017 19:59 • #22


A


Dem Chef von Phobien und Glaubenssätzen erzählen?

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Angor
Wenn ich in der Situation wäre, ich könnte einem wildfremden Menschen nicht einfach mein Privatleben anvertrauen.

Ich wäre da auch eher vorsichtig, die wollen doch in erster Linie einen guten Mitarbeiter, der pünktlich und voller Einsatz seine Leistung zeigt. Nur so hat man die Chance, nach der Probezeit übernommen zu werden, nicht indem man sein ganzes Privatleben ausbreitet und vielleicht von psychischen Problemen erzählt.

Da kann man dann schneller weg sein, wie einem lieb ist.

13.08.2017 20:00 • x 1 #23


T
Zitat von cyanide:
Er hat es nicht böse gemeint. Du musst das so sehen: Er möchte mein Kumpel sein. Kumpels erzählen sich sowas ohne Probleme. Ich persönlich finde die Frage auch nicht schlimm. Meine Situation ist mir nur sehr unangenehm und ich weiß nicht wie weit ich mich öffnen kann. Er hat an dem Tag auch erzählt, dass er schon verschiedene Jobs hatte, gute wie schlechte, und er die Fehler seiner Chefs nicht wiederholen möchte, deshalb ist ihm das offene und familiäre Miteinander so wichtig. Es ist seine erste Tätigkeit als Chef eines Unternehmens, ganz so lange macht er es auch nicht.


Dass er es böse meint, wollte ich auch nicht unterstellen, müssen ja nicht alle Pech mit dem Chef haben. Wenn für dich die Frage ok ist, ist ja alles gut, für mich wäre das schon deutlich über die Grenze - ich weiß gar nicht, wie ich in dem Moment reagieren würde, weil die Frage an sich ein ziemlicher Schock wäre; ich neige dazu, erstmal ehrlich zu antworten.
Grade wenn jemand neu im Job Chef ist und versucht einen auf Kumpel zu machen kann das gehörig schief gehen. Nicht jeder ist der Typ für sowas und es ist auch kein Allheilmittel.

Du machst auf mich nach dem was ich jetzt gelesen habe den Eidnruck, dass du ein geselligerer Mensch bist als ich. Daher denke ich, du solltest versuchen darauf hin zu wirken, dass dein Chef die Distanz wieder aufgibt. Ich denke, der Hinweis, dass du dich etwas schwer tust dich zu öffnen und etwas Zeit brauchst, aber prinzipiell nichts dagegen hast, bringt dir bei ihm eher Pluspunkte.

Zur Anmerkung von Galgenmännchen:
Es ist sehr schwer, einzuschätzen, wie dein Chef und deine Kollegen es bewerten, wenn du anders bist, geschweige denn mit einer längeren Krankheit zu kämpfen hast. Objektiv mag es so sein, dass das die Arbeit nicht beeinflusst, subjektiv kann, nicht muss, in den Köpfen aber ein anderes Bild entstehen. Dass du sehr gute Arbeit machst und mit dem früheren Status vergleichen kannst, hilft da natürlich sehr.
Leider wird das Resultat nicht immer gewürdigt, wenn man aus der Reihe fällt. Muss in deinem Fall nicht so sein, viele haben es halt leider nur schon anders erlebt. Darum kommt manchem der Gedanke, dass Chef und Kollegen dann doch, vielleicht wider besseren Wissens, die Vorstellung entwickeln, du müssest mehr tun um deine ... Andersartigkeit zu beseitigen.
Ich kann mich aber auch irren.


P.S.:
Mein Chef ist so einer, der meint man müsse die Leute unter Druck setzen. Als Mensch ist er eigentlich ganz umgänglich, aber als Chef... Ganz konkret bei zwo Kollegen weiß ich, dass er damit der Firma schadet, aber was will man machen.

13.08.2017 20:01 • #24


F
Zitat von cyanide:

Nur wann ist das richtige Timing? Dass ich Zeit brauche, habe ich ihm mitgeteilt. Es besteht ja kein Druck. Zu den Essen gehe ich freiwillig mit, da ich mir denke, dass es blöd ist, wenn das Team essen geht und ein Mitglied fehlt. Nach dem Vorfall gab es auch keine privaten Fragen mehr.

Achso. Dann hast du ja keinen Druck. Ich hatte dich so wahrgenommen als wenn dich die Situation sehr belastet.

13.08.2017 20:24 • #25


E
Zitat von Angor:
Wenn ich in der Situation wäre, ich könnte einem wildfremden Menschen nicht einfach mein Privatleben anvertrauen.

Ich wäre da auch eher vorsichtig, die wollen doch in erster Linie einen guten Mitarbeiter, der pünktlich und voller Einsatz seine Leistung zeigt. Nur so hat man die Chance, nach der Probezeit übernommen zu werden, nicht indem man sein ganzes Privatleben ausbreitet und vielleicht von psychischen Problemen erzählt.

Da kann man dann schneller weg sein, wie einem lieb ist.


Wie wenn man 'n Homo und Fußballer ist: Besser nich' sag'n.

13.08.2017 22:34 • x 1 #26


T
Zitat von Veritas:
Wie wenn man 'n Homo und Fußballer ist: Besser nich' sag'n.


Da reicht sogar schon ersteres, dass man's in ganz vielen Umgebungen besser nicht zugeben sollte.

14.08.2017 16:43 • #27


C
Zitat von Blackstar:
Danke für Dein Mitgefühl, aber habe schon etliches im Leben hinter mich gebracht und komme mit meiner Linie ganz gut zurecht!

Das freut mich sehr!

Zitat von Kadam:
Das ist schon immer ein Thema, was mir auch oft durch den Kopf geht... Die Gefahr, dass man aufgrund psychischer Leiden länger ausfällt, ist nunmal durch die ganzen Krankheitsstatistiken belegt. Daher überlege ich mir auch sehr genau, was ich meinem Chef erzähle und was nicht. Da gibt es eben ganz viele Pros und Contras...

Ich weiß genau, was du meinst. Genau das sind auch meine Sorgen... Allerdings kann ich es mir nicht leisten, den Job zu verlieren, da es schon schwer genug war, einen Job zu bekommen. Dass ich einen gefunden habe, der mich auch noch anspricht ist ein großer Bonus. Daher heißt es Ar. zusammenkneifen, durchhalten und etwas gegen unbegründete Gefühle unternehmen! Mit Meditation konnte ich eine ausgewogene Balance der Gefühle schaffen. Ich habe damit angefangen, weil ich vor ein paar Wochen fast täglich Angst in der Arbeit verspürt habe. Grundlos. Ich dacht, ich spinn.

Zitat von Gnomenreigen:
Ich würde mich da eher bedeckt halten, um sicher zu gehen, mich bemühen, mich gut zu integrieren, wenn ich den Job wirklich haben will, weil es einfach schwer abzuschätzen ist, wenn man neu ist.

Das ist mein bisheriger Plan

Zitat von Veritas:
Weder dem Chef, noch den Kollegen würde Ich von den Problemen erzählen, wenn überhaupt, dann nach Jaaahren, aber jetzt doch nicht(!) Arbeit = Arbeit, Privatleben = Privatleben. Erledige deine Arbeit vernünftig, der Rest ist Privatsache.

Da ist was dran! Allerdings finde ich es traurig, dass man sich verschließen muss aus Angst, man könnte Nachteile deshalb erfahren.

Zitat von Icefalki:
Ich schreibe nochmals, weil ich aus irgendeinem guten Grund glaube, dass hier auch eine Chance für dich drin wäre.

Die Argumente der anderen kann ich alle nachvollziehen, aber bisher hat keiner einen Chef erwähnt, der sich auch angreifbar gemacht hat. Das hat genauso ein Gewicht, sprich, sein Führungsstil ist evtl. darauf ausgerichtet.

Und damit würdest du, wenn du dich weiterhin verschliesst, evtl. Abseits gedrängt werden. Diesmal, weil du nix preisgeben kannst/willst.

Ich würde ihm ganz vorsichtig meine kleinsten Probleme anvertrauen, die dich nur bedingt angreifbar machen, ihm aber das Gefühl geben, bei dir was zu bewirken. Mag ein bisschen Psychospiel sein, aber so wie du berichtest, würde das den Abstand wieder verringern, der sich aufgebaut hat. Und mit der Zeit merkst du ja, inwieweit alles ernst gemeint ist,oder auch nicht.

Manche Chefs wollen Papa sein. In der Arbeitswelt schadet es nicht, sich diesbezgl. ein bisschen anzupassen. Natürlich nur, wenn du es auch mittragen kannst.

Er will eher Kumpel sein und ich schätze es sehr so ein, dass er sich freuen würde, wenn ich mich ein wenig öffne. Nur was ich einschätze und was Realität ist, sind zwei paar Schuhe.
Allerdings muss ich etwas tun, damit die Distanz wieder geringer wird. Dein Vorschlag klingt dafür ziemlich gut.

Zitat von Angor:
Wenn ich in der Situation wäre, ich könnte einem wildfremden Menschen nicht einfach mein Privatleben anvertrauen.

Ich wäre da auch eher vorsichtig, die wollen doch in erster Linie einen guten Mitarbeiter, der pünktlich und voller Einsatz seine Leistung zeigt. Nur so hat man die Chance, nach der Probezeit übernommen zu werden, nicht indem man sein ganzes Privatleben ausbreitet und vielleicht von psychischen Problemen erzählt.

Da kann man dann schneller weg sein, wie einem lieb ist.

Kommt sicherlich aufs Unternehmen an. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Du bist nur eine Arbeitskraft-Denke eher in sehr großen Unternehmen vorkommt, wo viele Schlipsträger rumrennen.

Zitat von Tymalous:
Du machst auf mich nach dem was ich jetzt gelesen habe den Eidnruck, dass du ein geselligerer Mensch bist als ich. Daher denke ich, du solltest versuchen darauf hin zu wirken, dass dein Chef die Distanz wieder aufgibt. Ich denke, der Hinweis, dass du dich etwas schwer tust dich zu öffnen und etwas Zeit brauchst, aber prinzipiell nichts dagegen hast, bringt dir bei ihm eher Pluspunkte.

Naja, es ist jetzt nicht so, dass ich jeden Tag meine Arbeit mache ohne ein Wort zu wechseln. Aber ich brauche recht lange zum Auftauen und bin eher unter 4-6 Augen am Gespräch beteiligt. Hin und wieder gibt's auch mal ein Schwätzchen mit den Kollegen. Große Gruppen sind mir ein Graus, besonders wenn man niemanden kennt.

Zitat von Tymalous:
Grade wenn jemand neu im Job Chef ist und versucht einen auf Kumpel zu machen kann das gehörig schief gehen. Nicht jeder ist der Typ für sowas und es ist auch kein Allheilmittel.

Um ehrlich zu sein, hätte ich sehr gerne eine Kumpel-Beziehung zum Chef, da damit die Arbeit auch viel angenehmer ist und besser klappt. Nur steht zwischen uns ein Vertrag und ich weiß nicht, ob er nur Kumpel sein möchte oder ob da was anderes im Hintergrund ist. Ich bin da zu misstrauisch...selbst wenn alles darauf hindeutet, dass er nur Kumpel sein möchte.

Zitat von Tymalous:

P.S.:
Mein Chef ist so einer, der meint man müsse die Leute unter Druck setzen. Als Mensch ist er eigentlich ganz umgänglich, aber als Chef... Ganz konkret bei zwo Kollegen weiß ich, dass er damit der Firma schadet, aber was will man machen.
Ich hoffe, du bleibst davon weitestgehend verschont

Zitat von Flocke37:

Achso. Dann hast du ja keinen Druck. Ich hatte dich so wahrgenommen als wenn dich die Situation sehr belastet.

Es belastet mich, nur ist es derzeit nicht akut. Ich sollte einerseits die geschaffene Distanz wieder abbauen. Andererseits, wenn ich dort länger beschäftigt bin, ist es doch dämlich, wenn man nur physisch anwesend ist. Wir sind Menschen, keine Maschinen! Ich wünsche mir ja einen lockeren Umgang, nur weiß ich nicht, ob das irgendwann zum Nachteil werden könnte.

Die Situation ist dann akut, wenn er versucht, mich in Gespräche zu involvieren oder mich zum Rumkaspern zu motivieren, ich ihn aber mit meiner Art abweise. Ich kenne es normalerweise so, dass sich der Gesprächspartner einen Dreck darum schert, ob das Gespräch läuft oder nicht und wenn dann peinliche Stille herrscht, dann soll es so sein. Wenn sich jetzt jemand bemüht, mich einzubringen und Teil an meinem Leben zu haben, dann ist das aus meiner Sicht so, als ob mir einer Kekse auf dem Silbertablett serviert und ich ihm das Tablett samt Keksen gewaltsam aus den Händen haue. Und das ist inakzeptabel.

14.08.2017 21:09 • x 1 #28


B
Danke für Deine Mühe!

14.08.2017 21:14 • #29


I
Grundsätzlich gilt Arbeit ist Arbeit und Schnap. ist Schnap.. Soll heißen es ist ratsam, da nicht zu viel zu vermischen und zu offen zu sein. In der Regel kommt das irgendwann als Bumerang negativ auf einen Zufriff, sprich Angriffsfläche. Vielleicht gibt es Ausnahmen, aber in der Probezeit fährst du definitiv besser damit. Ist auch null Kündigungsgrund, du schuldest nur deine Arbeitsleistung und nicht deine Lebensgeschuchte. Wobei in der Probezeit eh kein Grund notwendig. Ansonsten hilft nur, hör auf dein Gespür und öffne dich, soweit es dir spürbar gut tut und nicht zum Nachteil gereicht. Dich verbiegen sollst du auch nicht. Ich stimme dem voll und ganz zu, dass das mit der Probezeit beidseitig zu sehen ist, d. h. du probierst auch aus, ob du dahin passt. Und da gilt weitestgehend die Regel, gib dich nicht in der Probezeit gezwungen anders als du wirklich bist.

14.08.2017 21:24 • x 1 #30


A


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