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K
habe eine tierische Angst vor Kollegen, mit mehreren zu Essen, fühle mich beobachtet und mein Körper reagiert mit Starre und Zittern. Wer kennt das? Nehme zurzeit Citalopram. Hilft aber noch nicht so richtig. Liebe Grüße

09.08.2011 20:39 • 12.02.2012 #1


9 Antworten ↓


H
Zitat von kalinka:
habe eine tierische Angst vor Kollegen, mit mehreren zu Essen, fühle mich beobachtet und mein Körper reagiert mit Starre und Zittern. Wer kennt das? Nehme zurzeit Citalopram. Hilft aber noch nicht so richtig. Liebe Grüße

Ich habe das auch, aber in abgeschwächter Form. Bei Kollegen und beim Essen mit mehreren Personen nervt mich nur, dass die Kommunikation ohne mich stattfindet, weil ich erstens nicht genau weiß, um was es geht, zweitens nicht mitreden kann und drittens zu langsam mit der Schlagfertigkeit bin. Citalopram nehme ich auch seit März 2010. Wer weiß, wie lange noch...

Ach so, und mit der Beobachtung, das kenne ich auch. Aber ich konzentriere mich auf die Fälle, wo ich genau sehe, dass sie mich beobachten und bin kurz davor, sie deswegen dumm anzumachen. Es ist nämlich ein Riesenunterschied, ob man sich in Deutschland oder in anderen Ländern in der Öffentlichkeit bewegt. Was ich hasse, ist die typisch deutsche Marotte, Leute zu beobachten, über sie zu lästern und sie direkt abzuwerten. Meine Frau versteht nicht, dass mich das nervt, weil sie das aus ihrem Land gar nicht kennt.

10.08.2011 00:04 • #2


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Anst vor Kollegen

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Letzten Winter sprach uns z.B. eine alte Oma an, weil sie sauer war, dass meine Frau so leicht bekleidet darumlief. Ich solle ihr doch anständige Kleidung kaufen. Und die war nicht verrückt, die war völlig normal. Ich weiß nicht, was ich beim nächsten Mal mache, wenn ich sowas höre. Ich glaube, ich haue die dann einfach um. Es kann nicht sein, dass sich meine Mitmenschen ständig in unsere Privatsphäre einmischen. Es ist besonders ein gewisser Groll gegenüber den Alten entstanden, die mir heute noch erklären wollen, was ich alles falsch mache. Und irgendwann platze ich. Meine Frau sagt, ich soll sie gehen lassen, die sind eben so. Aber für mich kriegen Senioren keine Narrenfreiheit. Die haben sich genauso zu benehmen wie Jugendliche.

10.08.2011 00:11 • #3


G
Zitat von Heilstrom:
Letzten Winter sprach uns z.B. eine alte Oma an, weil sie sauer war, dass meine Frau so leicht bekleidet darumlief. Ich solle ihr doch anständige Kleidung kaufen. Und die war nicht verrückt, die war völlig normal. Ich weiß nicht, was ich beim nächsten Mal mache, wenn ich sowas höre. Ich glaube, ich haue die dann einfach um. Es kann nicht sein, dass sich meine Mitmenschen ständig in unsere Privatsphäre einmischen. Es ist besonders ein gewisser Groll gegenüber den Alten entstanden, die mir heute noch erklären wollen, was ich alles falsch mache. Und irgendwann platze ich. Meine Frau sagt, ich soll sie gehen lassen, die sind eben so. Aber für mich kriegen Senioren keine Narrenfreiheit. Die haben sich genauso zu benehmen wie Jugendliche.

Du hörst sich fast schon gemeingefährlich an, Heilstrom.

Es kann nicht sein, dass dich jede Äußerung anderer so aufbringt, dass du zu Gewalttätigkeiten schreiten möchtest und dich in deinem Leben davon eingeschränkt fühlst.

Was die anderen SAGEN, ist normalerweise deren Recht. Du bist aber in keiner Weise verpflichtet, das zu TUN, was die anderen sagen. Das nennt man Volljährigkeit.

Wenn jeder, der irgendetwas hört, das ihm nicht passt, sich so aufregen oder gar zuschlagen würde, hätte jeder und jede von uns täglich mehrere Prügeleien und Strafanzeigen. Die anderen dürfen reden, du darfst weghören. Dafür darfst auch du reden!

Anscheinend lebst du noch stark unter dem Eindruck deiner früheren familiären Unterdrückung. Jetzt bist du frei und solltest dir dessen bewusst werden!
Andererseits muss man als Erwachsener - innerhalb und kraft seiner Freiheit - lernen, seine Bedürfnisse sozialverträglich einzubringen. Und manchmal auch dabei einen Kompromiss zu machen. Immer kann man nicht durchsetzen, was man selber will. Aber man darf es immer versuchen.

10.08.2011 10:49 • #4


M
Ach, lasst die Leute doch reden... Solange sie über einen reden, ist man immerhin noch interessant. Mich regt sowas nicht auf... Es wird sie immer geben, diese Nörgler und Besserwisser...

18.08.2011 18:31 • #5


C
Heilstrom wenn deine Frau wie eine Nut. rumläuft brauchst du dich auch nicht wundern wenn vernünftige Senioren ihren Senf dazu abgeben.

Jedenfalls sollte man immer vor älteren Respekt haben die haben mehr Lebenserfahrung als du.

Würd ich das sehen das jemand eine Seniorin angreift würd ich abdrehen und nur noch rot sehen wär nicht so gut für dich

04.12.2011 17:44 • #6


S
Zitat von Crankj:
Heilstrom wenn deine Frau wie eine Nut. rumläuft brauchst du dich auch nicht wundern wenn vernünftige Senioren ihren Senf dazu abgeben.



Hmm, wie läuft denn eine Nut. rum und woran erkennt man vernünftige Senioren?

18.12.2011 00:18 • #7


J
Zum Eingangspost.

Ich kenne das, und es ist weit verbreitet bei der SP.
Es ist sogar völlig normal bei auftretender Angst, daß der Körper sich anspannt und Denkblockaden aufkommen wie bei einem Schock.
Durch die fehlende Feinmotorik wegen der Anspannung kippen Gläser und fällt das Essen von der Gabel. Du kannst das Glas nicht vernünftig zum Mund führen, weil Du zitterst.
Du weißt, daß die anderen sehen, daß Du zitterst.
Jeder Handgriff ist extrem unsicher und unbeholfen, wie die Worte, die aus Deinem Mund kommen, wenn die Angst den Klammergriff macht.

Ich finde es weniger gut, seine Heilungschancen in die Hände von Psychopharmaka zu legen. Irgendwann mußt Du ohne das Zeug auskommen.
Psychopharmaka regulieren den aktuellen Mißstand im Gehirn (Körper), packen das Problem aber nicht bei der Wurzel.

Gruß,
Joe

18.12.2011 01:20 • #8


N
Ich hatte das auch, nur noch extremer wie kalinka es beschreibt.

Seit ich Citalopram nehme kann ich wieder sehr Vieles machen, was ich vorher nicht konnte und an dem Rest arbeite ich noch. Vorher war das einfach kein lebenswertes Leben mehr, da hätte ich mir ja gleich einen Strick nehmen können. Ich hatte dann auch oft Blackouts, konnte mich an einfachste Dinge nicht mehr erinnern, das ist ein total bescheutertes Gefühl.

Jetzt mit dem Medi, geht plötzlich wieder sehr Vieles. Für mich ist das unglaublich, fast wie eine Neugeburt.

18.12.2011 11:57 • #9


S
Zitat von GastB:
Zitat von Heilstrom:
Letzten Winter sprach uns z.B. eine alte Oma an, weil sie sauer war, dass meine Frau so leicht bekleidet darumlief. Ich solle ihr doch anständige Kleidung kaufen. Und die war nicht verrückt, die war völlig normal. Ich weiß nicht, was ich beim nächsten Mal mache, wenn ich sowas höre....
Was die anderen SAGEN, ist normalerweise deren Recht. Du bist aber in keiner Weise verpflichtet, das zu TUN, was die anderen sagen. Das nennt man Volljährigkeit. ....
Wenn jeder, der irgendetwas hört, das ihm nicht passt, sich so aufregen oder gar zuschlagen würde, hätte jeder und jede von uns täglich mehrere Prügeleien und Strafanzeigen. Die anderen dürfen reden, du darfst weghören. Dafür darfst auch du reden!.......
Anscheinend lebst du noch stark unter dem Eindruck deiner früheren familiären Unterdrückung. Jetzt bist du frei und solltest dir dessen bewusst werden!
Andererseits muss man als Erwachsener - innerhalb und kraft seiner Freiheit - lernen, seine Bedürfnisse sozialverträglich einzubringen. Und manchmal auch dabei einen Kompromiss zu machen. Immer kann man nicht durchsetzen, was man selber will. Aber man darf es immer versuchen.


Hallo GastB!

Ich habe diese ehemalige Diskussion gefunden.
Ich für meinen Teil gehe zeitweise soweit das ich am liebsten dafür sorgen würde das andere Menschen erst gar nicht so über mich reden. Ich finde es unerträglich zu wissen das hinter meinem Rücken gemunkelt wird oder andere mir Kritik ins Gesicht sagen. Ich fühle mich immer so schlecht dabei und wenn andere Menschen dies mitbekommen ist es mir soagr super peinlich. Wie soll man sich verhalten wenn man Kritik bekommt?

Andererseits kenne ich es aber auch an anderen Kritik zu äußern. Das wiederum ist für mich vollkommen normal und in Ordnung.

12.02.2012 09:45 • #10


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