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L
Ich hab auch kein smartphone
hab nur ein einfaches handy
und hab trotzdem freunde und bin viel unterwegs

ich brauche das ja aber auch beruflich nicht,

05.05.2014 11:03 • #61


I
Ich habe soeben einen tollen Beitrag dazu gefunden, der wie die Faust aufs Auge passt.

http://blog.petflow.com/this-is-a-video ... peechless/

Super, genau das ist es, was ich meine.

05.05.2014 11:53 • #62


A


Ein Leben ohne Smartphone

x 3


Fantasy
Zitat von islandfan:
Ich habe soeben einen tollen Beitrag dazu gefunden, der wie die Faust aufs Auge passt.

http://blog.petflow.com/this-is-a-video ... peechless/

Super, genau das ist es, was ich meine.

Ja, da ist wohl was dran...

05.05.2014 14:52 • #63


C
Menschen die sich dauerhaft mit dem Smartphone befassen empfinde ich auch als nervig. Allerdings sind die eher selten, ich glaube dass es auch eine Form von Sucht ist wenn man ohne nicht mehr kann. Ich selber möchte zwar ohne mein Smartphone nicht mehr leben, kann es aber auch ohne schlechtes Gewissen aus der hand legen.

Das Gegenteil davon, die Menschen die sowas komplett ablehnen, kann ich aber auch nicht verstehen. Man sollte sich nicht so gegen den Fortschritt der Technik sträuben denn sonst hinkt man irgendwann so gewaltig hinterher dass man gar nicht mehr mitkommt und auf dem Mond lebt.

07.05.2014 19:50 • #64


G
Zitat von Carpenter:
Menschen die sich dauerhaft mit dem Smartphone befassen empfinde ich auch als nervig. Allerdings sind die eher selten
SELTEN!?!

Da, wo ich lebe, sehe ich fast niemanden mehr ohne ein Smartphone in der Hand und den Blick fest drauf gerichtet.

Vor allem, wenn Mütter mit ihren kleinen Kindern unterwegs sind und die Kinder überhaupt nicht beachten, sondern NUR auf ihr dussliges Smartphone glotzen, könnte ich ausrasten. Neulich im Bus fragte ein ca. 3-Jähriger seine Mutter mehrmals ganz verschüchtert und in einem zunehmend verzweifelten Ton : Wo fahren wir hin? KEINE Antwort - Mama war ja völlig in ihr Schmarrnphone vertieft. Solche Szenen sehe ich ständig.

07.05.2014 23:10 • #65


B
Dem 3jährigen Jungen fehlte nur etwas die Geduld,
denn natürlich muss die Mutter erst einmal nach dem
Busfahrplan googeln, bevor sie antworten kann ...

08.05.2014 11:07 • #66


kalina
Oder Mama war grad auf Psychic.de....?

08.05.2014 14:14 • #67


G
Zitat von Beobachter:
Dem 3jährigen Jungen fehlte nur etwas die Geduld,
denn natürlich muss die Mutter erst einmal nach dem
Busfahrplan googeln, bevor sie antworten kann ...

Selbst dann sollte eine gute Mutter wenigstens mit Warte bitte mal kurz, ich muss mal den Busfahrplan heraussuchen reagieren.

Bei dieser Situation waren übrigens ihre zwei anderen, etwas älteren Kinder ebenfalls dabei. Sie ALLE reagierten auf die wiederholte verzweifelte Frage des Kleinen nicht, sondern schwiegen EISERN. Entweder hatten sie dieses Verhalten bereits von ihrer Mutter abgeguckt oder sie wussten es ebenfalls nicht. Die Mutter ignorierte die Kinder einfach demonstrativ. Schrecklich. Nur, als der Kleine plötzlich fragte: Fahren wir zur Oma? konnte die Mutter plötzlich sagen: Nein, die Oma ist doch verreist! Negativ-abwertend konnte sie also reagieren, trotz ihres Schmarrnphones. Aber sie benutzte das Ding, um die Kinder quasi von sich fernzuhalten.

08.05.2014 14:43 • #68


kalina
GastB:

Ja, Du hast völlig Recht, das ist total grausam, den Kleinen beharrlich zu ignorieren.
Manchmal möchte man als Zusehender da am liebsten was sagen.

Und ganz oft frage ich mich, warum manche Leute überhaupt Kinder bekommen.
Wenn ich mich so umsehe....die Kinder tun mir oft leid.

08.05.2014 14:50 • #69


G
Zitat von kalina:
Ja, Du hast völlig Recht, das ist total grausam, den Kleinen beharrlich zu ignorieren.
Manchmal möchte man als Zusehender da am liebsten was sagen.
Inzwischen bin ich so weit, dass ich manchmal doch etwas sage. Da habe ich schließlich auch - nicht mal besonders laut, aber direkt zu ihr - gesagt: Nun SAGEN Sie dem Kind doch endlich, wo Sie hinfahren!

Könnt ihr euch vorstellen, was dann passierte? Sie bekam meine Frage selbstverständlich sofort mit, schaute total verblüfft, stammelte erstmal herum, und schließlich Ich HABE ihm doch geantwortet! Ich: Sie haben ihm nur gesagt, wo Sie NICHT hinfahren. Sie stammelte weiter hilflos herum, bis sie schließlich als letzte Rettung sagte: Bin ich IHNEN denn Rechenschaft schuldig, was ich zu meinen Kindern sage?!
Da ich aussteigen musste, habe ich ihr nur noch mit Gesten gezeigt, wie sie die ganze Zeit nur in ihr Smartphone gestiert hatte. In der Zwischenzeit haben auch andere Mitfahrer reagiert, und interessanterweise murmelten ode redeten sie alle in meinem Sinne in ihre Richtung. Sie hatte die Situation mit dem Kind genauso genervt wie mich, und ich glaube, alle waren froh, dass jemand das aufgegriffen hat.

Eltern betrachten ihre Kinder sehr häufig als ihr Privateigentum. Dabei sind es zum einen eigenständige Wesen, und zum anderen Mitglieder der gegenwärtigen und zukünftigen Gesellschaft, die uns alle etwas angehen. ich meine, man braucht nicht für die SOS-Kinderdörfer oder UNICEF zu spenden, wenn man in seinem täglichen Umfeld das Leiden von Kindern einfach ignoriert.

08.05.2014 15:10 • #70


kalina
Ich finde es KLASSE, dass Du zu der Frau etwas gesagt hast!

Das ist Zivilcourage im kleinen, aber wenn mehr Menschen so denken und handeln würden, wäre es

sicher menschlicher in unserer Gesellschaft.

Leider sehe viel zu viele weg und machen den Mund nicht auf.

08.05.2014 15:15 • #71


G
Zitat von kalina:
Ich finde es KLASSE, dass Du zu der Frau etwas gesagt hast!
Das freut mich, dass du das so siehst.
Zitat von kalina:
Das ist Zivilcourage im kleinen, aber wenn mehr Menschen so denken und handeln würden, wäre es sicher menschlicher in unserer Gesellschaft.
Genau das finde ich auch.
Zitat von kalina:
Leider sehe viel zu viele weg und machen den Mund nicht auf.
Ja. Leider gibt es in unserer Gesellschaft diese merkwürdige Doktrin der Nichteinmischung. Dabei kommen dann solche Dinge heraus wie fortgesetzte Kindesmisshandlung u.ä.

08.05.2014 15:32 • #72


A
Zitat von islandfan:
Ich habe soeben einen tollen Beitrag dazu gefunden, der wie die Faust aufs Auge passt.

http://blog.petflow.com/this-is-a-video ... peechless/

Super, genau das ist es, was ich meine.


Hmm... das ist mir irgendwie zu plakativ, zu schwarz-weiß. Ich kenne niemanden, der 24/7 in sein Smartphone schaut. Und wenn ich an meine Kindheit und Jugend denke, die Smarphone-frei war, dann haben sich die Menschen ja auch nicht in der U-Bahn/Bus unterhalten, sondern gelesen oder aus dem Fenster geschaut (also die, die allein unterwegs waren). In dem Video wird so getan, als wäre die Welt früher voller Menschen gewesen, die ständig miteinander kommuniziert haben und das ist doch aber Blödsinn. Isolation ist nicht, was das Smartphone aufzwingt, sondern ein Zustand, den jeder selbst wählt. Pick your poison. Ob es Buch oder Zeitung ist, hinter dem man sich verschanzt, der abwesende Blick oder ein Smartphone, das spielt doch keine Rolle.

Ich finde, hinter der Technologie-Kritik steckt oft, was ich so im Freundeskreis beobachte, die eigene Unfähigkeit, diese Technologie sinnvoll zu nutzen, gepaart mit der Glorifizierung einer Vergangenheit, die wir uns selbst zurechtbasteln, die aber bei näherem Hinsehen gar nicht so sehr viel mit der Realität zu tun hat.

08.05.2014 19:03 • x 1 #73


C
Zitat von AJPsychic:
Ich finde, hinter der Technologie-Kritik steckt oft, was ich so im Freundeskreis beobachte, die eigene Unfähigkeit, diese Technologie sinnvoll zu nutzen, gepaart mit der Glorifizierung einer Vergangenheit, die wir uns selbst zurechtbasteln, die aber bei näherem Hinsehen gar nicht so sehr viel mit der Realität zu tun hat.

Sehe ich ähnlich. Sich dem Fortschritt verweigern sorgt nur dafür dass man irgendwann total hinterher hinkt.

09.05.2014 08:57 • x 1 #74


I
Ich habe aber nirgendwo geschrieben, dass man sich dem Fortschritt gegenüber verweigern sollte. Ich wünsche mir nur einen bewussten Umgang damit. Das Smartphone kann in vielen Bereichen ein Segen sein.

Und zu dem Beispiel mit dem Lesen in der Öffentlichkeit. Ich gehe manchmal alleine in ein Cafe und da lese ich tatsächlich etwas. Aber, und das ist der große Unterschied zu vielen (nicht allen!) Smartphonebesitzern, ich lese die Zeitung nicht, wenn ich in Gesellschaft anderer Menschen bin. Und das finde ich halt schade, man sitzt zusammen und die anderen blicken auf ihr Handy. Wobei das natürlich nicht für alle gilt, aber an der Uni beispielsweise ist das so bei den meisten.

09.05.2014 10:33 • #75


G
Ich habe auch noch keine Mutter mit 3 kleinen Kindern (alle unter 10 in einem Verkehrsmittel gesehen, die dabei die Zeitung liest. Oder eine Mutter mit Baby im Kinderwagen, das intensiv versucht, Augenkontakt zur Mutter zu bekommen, was aber unmöglich ist, weil diese die GANZE Zeit in ihr Handy starrt.

Was soll aus solchen Kindern werden?
Mitglieder im Depressiven-Forum?
Amokläufer?
Mutisten?
Gesellschafts-Hasser?

09.05.2014 11:27 • #76


A
Zitat von islandfan:
Ich habe aber nirgendwo geschrieben, dass man sich dem Fortschritt gegenüber verweigern sollte. Ich wünsche mir nur einen bewussten Umgang damit. Das Smartphone kann in vielen Bereichen ein Segen sein.

Und zu dem Beispiel mit dem Lesen in der Öffentlichkeit. Ich gehe manchmal alleine in ein Cafe und da lese ich tatsächlich etwas. Aber, und das ist der große Unterschied zu vielen (nicht allen!) Smartphonebesitzern, ich lese die Zeitung nicht, wenn ich in Gesellschaft anderer Menschen bin. Und das finde ich halt schade, man sitzt zusammen und die anderen blicken auf ihr Handy. Wobei das natürlich nicht für alle gilt, aber an der Uni beispielsweise ist das so bei den meisten.


Vielleicht liegt es einfach daran, dass wir unterschiedliche Erfahrungen machen/gemacht haben. Ich kenne niemanden, der in Gesellschaft anderer ständig auf sein mobiles Telefon starrt.
Es kommt schon durchaus vor, dass jemand mal bei einem Treffen einen Anruf oder eine SMS beantwortet, aber so wie ich das erlebe, eher selten und wenn ist es etwas wichtiges, beruflich, familiär oder der verzweifelte Babysitter.

Heute morgen in der U-Bahn habe ich mal geschaut. Ich habe zwei Menschen in meinem vollen Waggon mit Smartphones hantieren sehen. Zwei von ungefähr 50 Menschen. Der Rest hat aus dem Fenster gestarrt, gelesen und oder hatte Stöpsel im Ohr, abgesehen von kleineren Grüppchen, die sich unterhalten haben.

Ich kann jetzt in meinem Freundes- und Bekanntenkreis nicht finden, dass der Umgang mit Smartphones so unbewusst oder unkritisch ist.

09.05.2014 17:48 • #77

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A
Zitat von GastB:
Ich habe auch noch keine Mutter mit 3 kleinen Kindern (alle unter 10 in einem Verkehrsmittel gesehen, die dabei die Zeitung liest. Oder eine Mutter mit Baby im Kinderwagen, das intensiv versucht, Augenkontakt zur Mutter zu bekommen, was aber unmöglich ist, weil diese die GANZE Zeit in ihr Handy starrt.

Was soll aus solchen Kindern werden?
Mitglieder im Depressiven-Forum?
Amokläufer?
Mutisten?
Gesellschafts-Hasser?



Das, was schon immer aus Kindern wurde, die von ihren Eltern aus den verschiedensten Gründen vernachlässigt wurden. Ich sehe das weniger als Smartphone-Problem, sondern vielmehr als eine grundsätzliche Einstellung zu Kindern. Gründe für Vernachlässigung gibt es viele. Der Fernseher, der dauerberieselt, der Computer, die Zeitung etc... Wäre es nicht das Smartphone, solche Eltern würden ihre Kinder aus anderen Gründen ignorieren.

Wobei ich solche Momentaufnahmen ehrlich gesagt gar nicht als Gesamtproblem beurteilen möchte. Vielleicht war die Mutter mit drei kleinen Kindern kurz vorm Nervenzusammenbruch und bevor sie es an den Kindern auslässt, liest sie mal ein paar Minuten Zeitung und regt sich ab, um sich dann wieder hingebungsvoll zu kümmern? Wer weiß?

Wenn ich so an meine Mutter denke, als ich klein war, dann haben wir morgens eine Stunde im Zug verbracht und nachmittags wieder. Meine Mutter fuhr zur Arbeit und ich ging in den firmeneigenen Kindergarten. Das waren ihre zwei Stunden am Tag, die sie gelesen hat, während ich mich anderweitig beschäftigt habe. Muss für Mitreisende im Zug wohl auch seltsam ausgesehen haben, für sie war das wichtig, um Kraft zu tanken. dafür hat sie sich den ganzen Nachmittag und am Wochenende mit mir beschäftigt, so ich denn wollte. Das war dann wiederum unsere Zeit.

09.05.2014 17:56 • #78


G
Zitat von AJPsychic:
Heute morgen in der U-Bahn habe ich mal geschaut. Ich habe zwei Menschen in meinem vollen Waggon mit Smartphones hantieren sehen. Zwei von ungefähr 50 Menschen. Der Rest hat aus dem Fenster gestarrt, gelesen und oder hatte Stöpsel im Ohr, abgesehen von kleineren Grüppchen, die sich unterhalten haben.
AjPsychic,

entweder lebst du wirklich in einer GANZ anderen Umgebung als ich, oder aber es ist morgens anders als nachmittags oder abends.
Denn ich sehe, wenn ich in der U-Bahn sitze oder auf dem Bahnsteig warte, ungelogen mind. 80 % aller Leute mit einem Handy/Smartphone in der Hand, in das sie gerade schauen bzw. mit dem sie gerade etwas tun. Ohne Übertreibung!
Vor noch ca. 2 Jahren hatte derselbe Prozentsatz ein BUCH in der Hand und las.
Das meine ich jetzt gar nicht bewertend, sondern rein feststellend.

Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es morgens noch nicht so viel Neues in den Smarties zu sehen gibt. Prüf es doch bitte auch mal am Nachmittag oder Abend.

Zitat von AJPsychic:
Ich kann jetzt in meinem Freundes- und Bekanntenkreis nicht finden, dass der Umgang mit Smartphones so unbewusst oder unkritisch ist.
Ich in meinem auch nicht. Da haben die meisten, wenn überhaupt, noch ein altmodisches Telefon-/SMS-Handy, und selbst das ist meistens nicht eingeschaltet. Aber meine Freunde und ich sind nicht repräsentativ für die Mehrheit.

Gestern habe ich in einer Tchibo-Filiale Werbung für eine Internet-Flatrate gelesen und fragte dann eine der unscheinbaren älteren Verkäuferinnen, ob sie sich damit vielleicht ein bisschen auskennt (habe das aber nicht angenommen). Sie meinte bescheiden: Vielleicht ein bisschen. Und dann erklärte sie mir die Tarife, SIM-Karten usw. besser und beantwortete meine vielen Fragen verständlicher als ich das bisher in jedem Telefonladen geboten bekommen habe.

09.05.2014 19:47 • #79


B
Etwa 80% Smartphonevormkopf entspricht auch meinen Beobachtungen

PS 1 :
Am tollsten finde ich die Leute, die mit dem Smartphone durch den Ein-
kaufsladen stolpern. Neulich ist mir fast einer, rückwärts gehend und in
sein Elektronikkopfbrett vertieft, fast in den Einkaufswagen gefallen.

PS 2 :

Ich selber bin kein Technikfeind oder Technikunfähiger, ganz im Gegenteil.
Meinen ersten Computer (Z80) hatte ich bereits im Jahre 1983.
Aber wenn ich trotz meiner Ängste einmal unter Menschen wandele, dann
möchte ich von deren Treiben auch etwas mitbekommen, und weder einen
Bildschirm vor den Augen, noch Stöpsel in den Ohren haben.

10.05.2014 10:12 • #80


A


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