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Zitat von Cbrastreifen:
Würden wir was spielen?

Oder wären wir eine stand up Selbsthilfegruppe?

Man könnte sich ja fallen lassen, bei uns.

Dann machen wir erst mal so Fallen Übungen im Kreis

Mit oder ohne russisch Rou-lette? (Jeder fünfte fällt...aber alles aufm Trampolin mit Stehauf.....)

Zitat von Donnie_Darko:
You too, feeling blue?


A


Metadiskussionen und Schlammcatchen

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Zitat von kjabo2:
Ich frage mich ja gerade, ob Faulheit nicht auch als eine Art Zwang interpretiert werden könnte, der paradoxerweise aus der Überforderung durch konstante Leistungserwartungen resultiert. In einer wirklich tief durchstrukturieren Kultur wie unserer, welche unablässig Effizienz/Produktivität propagiert, scheint es ja fast, als würde man sich selbst bewusst in so einen Zustand der Faulheit zwingen, um einen stillen und dennoch innerlich verzweifelten Widerstand gegen diesen ganzen Druck zu leisten.

Du meinst Zwang im Sinne einer fast schon notwendigen Gegenreaktion?

Zitat von kjabo2:
Und weißt du, was beinahe schon ironisch ist? Mich begleitet beim Nichtstun oft ein extremes Gefühl der Schuld, welches mit dem latent bedrückenden Bewusstsein einhergeht, dass ich möglicherweise meine eigenen Potentiale nicht (dauerhaft) vollständig ausschöpfe.

Das ist ja nicht ironisch, sondern folgerichtig, wenn man das ideal ständig Leistung bringen zu müssen, einmal verinnerlicht hat. Dann denkt man, dass man seine Zeit verplempert, Talente vergeudet und dergleichen.
Doch große Kreativleistungen entstanden oft aus einer Mischung von Kenntnissen und gefplegtem Nichtstun.

Die Regel bei Daueraktivität ist ja nicht der Durchbruch zum Weltveränderer, sondern Burnout und das Gefühl in ein Hamsterrad gesperrt zu sein. Ironisch finde ich, dass heute schon Ruhehzeiten 'effizient' sein müssen. Powernappig und Optimalerholung und dann wundert man sich, wieso so viele Menschen nicht mehr schlafen können oder den Kontakt zu natürichen Rhythmen uind Bedürfnisse verlieren: Schlafen, Essen, Sex, Aktivität und Passivität, alles ein Problem, eigentlich sind es natürliche Kreisläufe, im besten Fall eine Quelle der Lust. Aber Lust versteckt sich vor Leistung und Effizienz.

Wenn die Lust überwiegt, kann man diese Kreisläufe auch verändern, aber die Kombination diese Rhythmen zu zerstören, zugunsten einer unlustigen Pflicht ist ein Killer. Die Technik um Glaubenssätze zu knacken ist, sie offensiv zu hinterfragen. Was soll am Ende dabei herauskommen? Oft eine Form von Glück, was ja okay ist, wenn es sich denn einstellt, nur der vorgestanzte Weg dahin ist nicht für alle geeignet und ich bin mehr uind mehr der Meinung, dass unser rücksichtsloser Lebensstil kein Garant für Glück ist und nur in einem bestimmten Zeitfenster funktionierte.

Die Zeiten haben sich längst geändert, heute sind andere Qualitäten gefragt und es ist bitter, sich einzugestehen, dass man Jahrzehnte aufs falsche Pferd gesetzt hat. Darum iszeniert man seine angebliche Zufriedenheit in der Präsentation von Symbolen, die zeigen, dass man es geschafft hat, gleichzeitg muss es auch noch solitär sein, man war dabei, bei etwas, was nur die verstehen können, die auch dabei waren.

Schön, wenn jemand wirklich zufrieden ist, aber die Regel ist das nicht.


Zitat von kjabo2:
Ich glaube, dass der Drang zur Faulheit dementsprechend als eine Art selbst auferlegter Fluchtweg verstanden werden könnte, um der nie endenden Spirale von Anforderungen zu entkommek.

Ja, wobei es auch Kulturen gibt, die legendär faul sein sollen, also nicht reaktiv. Aber im Grunde; Was war früher das Ideal? Irgendwo auf der eigenen Yacht vor St. Tropez zu chillen, was man sich aber erst erlauben durfte, wenn man es geschafft hatte. Warum soll man sich das nicht heute schon erlauben? Faulheit ist für alle zu haben, also macht man daraus ein (durch soziale Normen) verknapptest Gut.
Nicht einfach auf die Wiese legen, sondern erst auf die in der eigenen Villa. Damit alles sehen, man hat auch was dafür getan, dann darf man. Auch wenn der Zusammenhang zwischen Geld haben und Leistung erbracht haben nur ein weitere moderner Mythos ist.

Naja, was macht Dich heute schon glücklich? Für Minuten, vielleicht ein oder zwei Stunden? Glück ist eh flüchtig, Zufriedenheit ist ein Dauerzustand, eingesammelte kleine und kleinste Glückserlebnisse stellen ihn allmählich her. An sich ein spannendes Thema.

Zitat von kjabo2:
Das schlechte Gewissen, welches dabei dann mitschwingt, wirft wiederum die Frage auf, ob nicht ein tiefer liegendes Unbehagen existiert, also sozusagen ein erkenntnistheoretischer Konflikt, der darauf hindeutet, dass selbst im Moment des Innehaltens die internen Konditionierungen weiter am persönlichen Selbstwert nagen.

Klar, aber Du kannst ja die Prämissen freilegen und auf Richtigkeit und vor allem Stimmigkeit für Dein Leben, Deine Wünsche, testen. Klar, ist da die Angst, wenn man jetzt schludert, holt man irgendwas nie wieder auf, aber zur Wahrheit gehört auch ein Freund von mir, der Dir wesenhaft ähnelt, er hat dieselben Glaubenssätze verinnerlicht, hochbegabt, erfolgreich, hat aber keine Lust auf das was er sehr gut macht, er erkennt die Fehler in den Strukturen (das ist zum Teil sein Job), er will ausbrechen, aus dem, was er als Wahnsinn empfindet, doch die Angst vor finanzieller Not hält ihn gefangen. Nichts spricht füt das Eintreten dieser Not, aber der Grad an Sicherheit reicht ihm nicht.

Er hat ein Kontrollthema, das Schicksal korrigiert ihn seit Jahren, aber weil er sehr gut ist, hat er effiziente Gegenstrategien, die ihn in der Idee belassen, dass man doch die Kontrolle haben kann und muss, dass man aufpassen muss und vieles nicht passiert wäre, hätte man vorher nur noch besser aufgepasst.

Franz Kafka, Der Bau, das ist irgendwie paradigmatisch. Habe ich ihm zu lesen gegeben, trifft nicht ganz auf ihn zu, sagt er. Ich mag ihn sehr, ist halt sein Thema, irgendeines hat wohl jeder. Ich sehe das inzwischen immer gelassener. Wenn man gelernt hat, kann man den Kurs korrigieren. Viele möchte angestrengt darin glauiben, dass das nicht geht, wir haben die Religion überwunden, aber den Schicksalglauben nur in die Biologie oder Wirtschaftsideologie verpflanzt. Warum wollen wir so gerne festgezurrt sein?

@kjabo2

Naja, die Metfrage ist eigentlich, ob wir den Film hier selbst drehen - auf eine nicht naive Art, wir können uns die Bedingungen nicht wegwünschen, aber dennoch - oder ob wir eine Art Testballons sind, die Ergebnisse für das große Ganze produzieren sollen, ohne dass dabei das eigene Wohlergehen groß beachtet wird.

Leiden ist ein großes Thema, von Buddha bis Bernardo Kastrup. Wir können glaube ich was ändern, wenn wir radikal unsere Denkmuster infrage stellen. Meine Lektion bekomme ich von meiner Freundin, die die Selbstverständlichkeit, dass Arbeit immer vorgeht - is ja so bei uns, dass man nun leider zur Arbeit muss hat oberste Priorität - radikal infragestlellt.
Das sind so Steine, die man vor allem innerlich umstellen kann, nicht Powernapping und hoher Sonnenschutzfaktor ...

Inwieweit ist Welt wirklich unser Film? Ich glaube, sehr weitreichend.

Zitat von Feuerschale:
Dann machen wir erst mal so Fallen Übungen im Kreis Mit oder ohne russisch Rou-lette? (Jeder fünfte fällt...aber alles aufm ...

Und dann reden wir über unsere s e x u e l l e Sozialilastion. Die Freundin hatte neulich einen öffentlichen Auftritt im kleinsten Rahmen zum Thema.

Zitat von Cbrastreifen:
Du meinst Zwang im Sinne einer fast schon notwendigen Gegenreaktion?

Ich würde mal behaupten, dass sich Zwang prinzipiell als eine Form der energetischen Lenkung offenbart, die unser Verhalten maßgeblich beeinflusst/beeinflussen kann. Betrachtet man Faulheit jetzt als Zwang, könnte sie vielleicht als Zustand potentieller Energie definiert werden, der sozusagen darauf wartet, in kinetische Energie überzugehen. Hieraus eröffnet sich wiederum die Perspektive, dass Faulheit nicht bloß Trägheit bedeutet, sondern auch eine unter der Oberfläche liegende Dynamik birgt, welche wiederum für eine stille Akkumulation von Energie sorgt und dadurch eine tiefere Funktion als notwendiger Ausgleich in einer Welt steigender Kinetik erfüllen könnte.

Zitat von Cbrastreifen:
Nicht einfach auf die Wiese legen, sondern erst auf die in der eigenen Villa. Damit alles sehen, man hat auch was dafür getan, dann darf man. Auch wenn der Zusammenhang zwischen Geld haben und Leistung erbracht haben nur ein weitere moderner Mythos ist.

Leistung zieht sich für mich wie eine konstante Variable (infolge der Initialisierung) durch die - ich sag mal - Gleichung des modernen Lebens, wobei Faulheit hier womöglich als unerkannte Variable, welche die vermeintliche Linearität von Leistung und Erfolg infrage stellt, wirkt. Heißt, wenn das Materielle zum scheinbaren Endwert wird, gerät die Balance ins Wanken. Für mich ist das Sein ein ziemlich komplexes System, in welchem Momente des bewussten Stillstands idealerweise eine nichtlineare Harmonisierung bewirken könnten, die den wahren Wert des Individuums jenseits der simplen Summation von materiellem Besitz und stumpfer Arbeitsleistung aufzeigt - als Zahnrad in der Tretmühle aus etlichen Erwartungen habe ich einen derartigen harmonischen Zustand noch lange nicht erreicht (stumpf gesagt bin ich emotional noch immer viel zu abhängig von etwaigen Erfolgserlebnissen und dem ganzen Leistungsdenken).

Zitat von Cbrastreifen:
Naja, was macht Dich heute schon glücklich? Für Minuten, vielleicht ein oder zwei Stunden? Glück ist eh flüchtig, Zufriedenheit ist ein Dauerzustand, eingesammelte kleine und kleinste Glückserlebnisse stellen ihn allmählich her. An sich ein spannendes Thema.

Ich habe in den letzten eineinhalb Jahren ehrlich gesagt kein Gefühl von tiefer Zufriedenheit mehr erlebt und frage mich gerade, ob ich jemals wirklich erfüllt war. Glückliche Momente tauchen immer wieder auf, momentan eher selten. Allerdings habe ich kürzlich ein Brot gebacken, das mir wirklich gut gelungen ist - war schon so ein kleiner Triumph im Alltag, der mir zumindest ein kurzes Hochgefühl beschert hat.

Zitat von kjabo2:
Hieraus eröffnet sich wiederum die Perspektive, dass Faulheit nicht bloß Trägheit bedeutet, sondern auch eine unter der Oberfläche liegende Dynamik birgt, welche wiederum für eine stille Akkumulation von Energie sorgt und dadurch eine tiefere Funktion als notwendiger Ausgleich in einer Welt steigender Kinetik erfüllen könnte.

Vielleicht. Vom inneren Erleben her hat Faulheit oft eine ordnende Funktion, so kommt es mir zumindest vor. Ordnung ist ja irgendwie auch die Etablierung einer top down Funktion.

Zitat von kjabo2:
Leistung zieht sich für mich wie eine konstante Variable (infolge der Initialisierung) durch die - ich sag mal - Gleichung des modernen Lebens, wobei Faulheit hier womöglich als unerkannte Variable, welche die vermeintliche Linearität von Leistung und Erfolg infrage stellt, wirkt.

Ja, weil - heute noch gehört - die Leute im höheren Management nicht besonders viel arbeiten. Das tun die im mittleren, auch das ist ein Bruch der Linearität. Am Ende stehen Menschen, die oft sehr viel Leistung bringen, deren Erolg aber ausbleibt, da der Mythos aber eben wirkt, unterstellt man ihnen gerne, sie hätten eben nicht genug Leistung gebracht. Dieser Mythos bröckelt glaube ich allmählich.

Zitat von kjabo2:
Heißt, wenn das Materielle zum scheinbaren Endwert wird, gerät die Balance ins Wanken. Für mich ist das Sein ein ziemlich komplexes System, in welchem Momente des bewussten Stillstands idealerweise eine nichtlineare Harmonisierung bewirken könnten, die den wahren Wert des Individuums jenseits der simplen Summation von materiellem Besitz und stumpfer Arbeitsleistung aufzeigt - als Zahnrad in der Tretmühle aus etlichen Erwartungen habe ich einen derartigen harmonischen Zustand noch lange nicht erreicht (stumpf gesagt bin ich emotional noch immer viel zu abhängig von etwaigen Erfolgserlebnissen und dem ganzen Leistungsdenken).

Ich weiß nicht, ob es da jemals eine Antwort für alle drauf geben kann, aber ich finde es gut, wenn man die zu plumpen Finxierungen hinterfragt. Im Grunde habe ich nichts gegen Leistungen und Eliten (also Spitzenleistungen), nur gibt es die eben auf sehr vielen verschiedenen Gebieten, nicht auf den paar, die wir dann so bewundern und bei denen der Erfolg oft gerade nicht von Leistung, sondern dem Status (der Eltern) abhängt. Die soziale Durchlässigkeit in D ist gering.

Hochwahrscheinlich ist ein offener, integrativer, kooperativer und kommunikativer Charakter für die nahe Zukunft eine extrem wichtige Leistung, das alles läuft bei uns aber unter soft skills.

Und am Ende ist ja ein erfolgreiches Leben nicht zwingend ein gutes, auch nicht unbedingt ein glückliches. Oft beneidet man Menschen, die 'ihr Ding' gefunden haben, das können manchmal sehr banale Tätigkeiten sein, wenn man sie liebt.

Aber Du hast ja wirklich noch alles Recht der Welt zu suchen, was Dich bewegt und anzieht.

Zitat von kjabo2:
Ich habe in den letzten eineinhalb Jahren ehrlich gesagt kein Gefühl von tiefer Zufriedenheit mehr erlebt und frage mich gerade, ob ich jemals wirklich erfüllt war.

Dein Alter ist auch eher eines, an dem man an allem zweifelt, von der eigenen Gesundheit bis zur Weltpolitik. So viele Optionen und notgedrungen, so wenig Erfahrung.
Wenn man ein paar Tupfer mittleres und kleines Glück in den Alltag einbauen kann, ist das gut. Es ist schwer sich die kindliche Ansichtlosigkeit zu erhalten.

Zitat von kjabo2:
Glückliche Momente tauchen immer wieder auf, momentan eher selten. Allerdings habe ich kürzlich ein Brot gebacken, das mir wirklich gut gelungen ist - war schon so ein kleiner Triumph im Alltag, der mir zumindest ein kurzes Hochgefühl beschert hat.

Wie ist es, wenn Du etwas verstanden hast, was schwer ist? Wenn Du ein Musikstück einstudierst und Erfolg hast? Wenn Du joggst, ist da die Zeit wichtiger, oder dass Du abgelenkt bist oder dass Du Dich bewegest?

Meine Freundin hat jetzt erstmals Pillen ausprobiert, gegen ihr ADHS. Ich habe keine Veränderung bemerkt, sie nur, dass sie etwas tachykard und unruhiger wurde, also kein gewünschter Effekt, keine bessere Fokussierung. Dafür bringt ihr Meditation (mit mir) sehr viel.

Man weiß einfach noch nicht, was einem gut tut, zudem hat alles auch seine Schattenseiten. Aber oft zieht es einen ja dann doch irgendwo hin, es gibt Dinge, die man nicht bleiben lassen möchte. Hochgefühle gibt es wohl wirklich nicht so viele, wenn man sie dauerhaft haben will, ist der Stress fast schon vorprogrammiert. Aber wenn die Amplitude groß ist, ist man empfindsam. Das kann eine Last sein, ich finde es besser, als wenn man ein kalter Stein ist.

Zitat von Cbrastreifen:
Wie ist es, wenn Du etwas verstanden hast, was schwer ist? Wenn Du ein Musikstück einstudierst und Erfolg hast? Wenn Du joggst, ist da die Zeit wichtiger, oder dass Du abgelenkt bist oder dass Du Dich bewegest?

Ich erlebe halt oft sehr flüchtige Hochgefühle, wenn mir etwas gelingt - mein Imposter-Syndrom bleibt nur leider ein konstanter Begleiter. Selbst nach meinem ganz guten Masterabschluss war das Glücksgefühl nur von sehr kurzer Dauer, bevor die Selbstkritik begann.

Ich jogge in erster Linie, um die Freisetzung von Dopamin und Serotonin durch die Aktivierung ihrer Rezeptoren zu fördern, was meine Stimmung dann zumindest während der körperlichen Aktivität ein wenig stabilisiert. Kognitiv anspruchsvollen Aufgaben widme ich mich ebenfalls im Rahmen meiner Freizeit, insbesondere solchen aus der Mathematik, da ich eben von Natur aus gerne in komplexe Problemstellungen eintauche. Das nimmt bei mir nur leider schon fast obsessive Züge an - befinde mich dann praktisch in einer Art Rauschzustand (Hyperfokus? ADHS ist in meinem Fall nicht diagnostiziert). Mag sich für einige seltsam anhören, doch ohne diese Form der Auslastung fühle ich tatsächlich eine gewisse innere Leere. Lerne jedoch gerade, damit umzugehen.

Tut mir leid, dass ich in üblicher Manier vom Spielfeldrand aus in euer Gespräch reingrätsche. Ich verspüre beim Lesen eurer Unterhaltung im Moment ein Gefühl von Neid, welche Informationsmengen ihr aufnehmen, verarbeiten und abrufen könnt.

Es ist/war ein innerer Wunsch und Traum von mir, Dinge zu verstehen und ich würde gerne vermitteln können.

Tatsächlich bemerke ich in der Regel nur durch äußeren Anstoß, dass gewisse Themen existieren, habe eine große (früher gut gepflegte) Liste mit Themen, die ich mir erarbeiten möchte - Literatur,Philosophie, Technik, Politik, Gesellschaft, Wissenschaft, Spiritualität, Filme,... Ich habe sicherlich auch viel Zeit bereits damit verbracht, habe Stichworte aufgeschnappt, Argumentationen angelesen, bis mir bald die Augen zu gefallen sind...

... der Wunsch, zu verstehen, weicht zunehmend einer inneren Müdigkeit.

Zitat von Azure:
Tut mir leid, dass ich in üblicher Manier vom Spielfeldrand aus in euer Gespräch reingrätsche. Ich verspüre beim Lesen eurer Unterhaltung im Moment ein Gefühl von Neid, welche Informationsmengen ihr aufnehmen, verarbeiten und abrufen könnt.

Es ist/war ein innerer Wunsch und Traum von mir, Dinge zu verstehen und ich würde gerne vermitteln können.

Ich empfinde dich hier übrigens als ausgesprochen reflektiert und sehr intelligent. Es besteht also keinerlei Notwendigkeit, dass du dein Licht unter den Scheffel stellst. Du hast, so mein Eindruck, ein unglaubliches Verständnis und könntest einigen hier (auch mir) sicher auf Augenhöhe begegnen und mitdiskutieren, wenn du dich ein wenig einließt.

Zitat von kjabo2:
Du hast, so mein Eindruck, ein unglaubliches Verständnis und könntest einigen hier (auch mir) sicher auf Augenhöhe begegnen und mitdiskutieren, wenn du dich ein wenig einließt.

Und genau dazu fehlt mir die Kapazität. Alles was über zwei gedankliche Iterationsebenen hinausgeht fällt mir unglaublich schwer. Begriffe abzurufen, symbolisches Denken kosten mich unglaublich viel Energie. Während Bekannte von mir über Nacht neue Details aus Büchern, Artikeln, Doku oder wie auch immer in sich aufsaugen, frage ich mich, wie die in der selben verfügbaren Zeit soviel Wissen aufnehmen können.

Während meine Mitmenschen in einem Gespräch aktiv zuhören, sehe ich, dass sich der Mund des Gegenübers bewegt [ unterschiedlich stark ausgeprägt - es gibt sehr klare Momente in Gesellschaft, ich bin im einigen mir vertrauten Gebieten wirklich schnell und habe gute und kreative Ideen... aber eben auch Momente wo es wirklich genau so ist]

Strategien, damit umzugehen, habe ich. Ich habe auch keine Angst/Panik mehr vor Kontakten mit Menschen. Aber gerade in [depressiven/stressigen] Phasen wie es aktuell wohl der Fall ist, wird mir das alles immer wieder sehr bewusst.

Hallo, nur um dies noch klarzustellen, ich habe diese Bemerkung hier geschrieben, weil ich gerade in diesem Thread eure Unterhaltung in Teilen verfolgte und einzelne Abschnitte las, die mir sehr interessante Einsichten zu Fragestellungen, die mich beschäftigen gaben. Und die Beobachtung, dass mich aber das Lesen der gesamten Unterhaltung anstrengt schrieb ich dann eben an Ort und Stelle, weil ich eben hier in diesem Forum eben ab jnd zu meinen Gedanken relativ schnell niederschreibe.
Das ich das jetzt auf euren Text und auf Euch bezogen habe, war also eher Zufall.
Einem Autor eines Artikels oder guten Buches kann ich dies nicht so direkt an Ort und Stelle ins Gesicht sagen, dass ich bewundere wie gut er schreiben kann, welche Gedankenfülle er mitbringt, wie aussagekräftig seine Sprache ist etc...

Also wie eingangs erwähnt: ich wollte eure Unterhaltung nicht unterbrechen.

Zitat von Azure:
Hallo, nur um dies noch klarzustellen, ich habe diese Bemerkung hier geschrieben, weil ich gerade in diesem Thread eure Unterhaltung in Teilen ...

Also ich bin da ganz bei dir.
Mir geht es da ähnlich wie dir, bin manchmal auch nur begeistert wenn Menschen sich gehaltvoll ausdrücken können und sich wie ein Lexikon präsentieren.
Ich les hier auch öfter mit, verstehe aber auch nicht immer Alles. So what?
Dein Kommentar war doch ein schönes Kompliment und eine ehrliche Aussage dazu, wie es dir damit geht, auf welche Gedanken es dich gebracht hat.

Zitat von kjabo2:
Ich erlebe halt oft sehr flüchtige Hochgefühle, wenn mir etwas gelingt - mein Imposter-Syndrom bleibt nur leider ein konstanter Begleiter. Selbst nach meinem ganz guten Masterabschluss war das Glücksgefühl nur von sehr kurzer Dauer, bevor die Selbstkritik begann.

Aber bei Euch ist es eher unüblich Gefühle (der Freude) offen zu zeigen, oder?

Zitat von kjabo2:
Ich jogge in erster Linie, um die Freisetzung von Dopamin und Serotonin durch die Aktivierung ihrer Rezeptoren zu fördern, was meine Stimmung dann zumindest während der körperlichen Aktivität ein wenig stabilisiert.

Und danach ist es gleich vorbei, weil Du in einem (oder mehreren) anderen Film(en) bist?


Zitat von kjabo2:
Kognitiv anspruchsvollen Aufgaben widme ich mich ebenfalls im Rahmen meiner Freizeit, insbesondere solchen aus der Mathematik, da ich eben von Natur aus gerne in komplexe Problemstellungen eintauche. Das nimmt bei mir nur leider schon fast obsessive Züge an - befinde mich dann praktisch in einer Art Rauschzustand (Hyperfokus? ADHS ist in meinem Fall nicht diagnostiziert)

Ich habe gestern noch ein Sendung über Spielsucht gehört, im Grunde sind Glücksspiele so konzipiert, dass sie einen in eine Parallelwelt tragen. Es geht nicht ums Gewinnen, sondern darum, in einen Modus zu kommen, der einen der normalen Welt enthebt, so ist es mit Rätseln und anderen Dingen, in die man abtauchen kann - bei mir ist es Schreiben und auch das Nachdenken, über Fragen wie diese - sie entfernen einen nicht vom wahren oder realen Leben, wie es so oft heißt, denn auch diese Bereiche sind ja real, sie nehmen einen nur aus der Stresszone.

Das 'wahre Leben' ist halt nicht sehr geschickt konzipiert, unsere Gesellschaft dient wesentlich den Interessen der Wirtschaft und verbreitet recht plumpe Erzählungen darüber, dass es uns allen besser geht, wenn es der Wirtschaft besser geht - den neoliberalen Versuch haben wir hinter uns, es ging der Wirtschaft besser, uns nicht - dass Arbeit irgendwie das ist, worum sich alles drehen sollte und dergleichen. Inzwischen in einem Ausmaß der Spaltung zwischen arm und reich, das nicht mehr lustig ist.

Naja, und dann bist Du ja in eine Welt geboren, die in entscheidenden Bereichen im Sinkflug begriffen ist, zumindest die Stimmung geht in diese Richtung. Ich wurde auf dem Scheitelpunkt geboren, damit wohne ich dem Niedergang zwar noch länger bei, aber ich habe eine Spritze dieses unbändigen Fortschrittsoptimismus mitbekommen, der die stille gesellschaftliche DNA im Hintergrund war: die nächste Generation würde es besser haben (und uns ging es schon nicht schlecht). Als Phänomen ist das super und tief im Inneren verankert.

Ein gewisser Grad an Wut, Depression oder Verzweiflung ist schon eine gesunde Reaktion, auf eine ungesunde Zeit.

Zitat von kjabo2:
Mag sich für einige seltsam anhören, doch ohne diese Form der Auslastung fühle ich tatsächlich eine gewisse innere Leere. Lerne jedoch gerade, damit umzugehen.

Wenn Du die näher betrachtest, diese Leere, was macht sie aus? Was passiert, wenn sie Dich erreicht? Ist da ein unangenehmes Gefühl oder fühlst Du gar nichts? Ist es Langeweile, das Gefühl, nichts mit Dir selbst anfangen zu können (hatte ich mal, bei einem Zenkurs). Oder konfrontiert Dich der Stillstand mit Trauer, Wut oder anderen Emotionen?

Zitat von Azure:
Während Bekannte von mir über Nacht neue Details aus Büchern, Artikeln, Doku oder wie auch immer in sich aufsaugen, frage ich mich, wie die in der selben verfügbaren Zeit soviel Wissen aufnehmen können.

Es gibt meiner Beobachtung nach zwei Lerntypen und ich denke, sie wohnen zu unterschiedlichen Anteilen beide in einem. Zum einen gibt es die Möglichkeit sich Wissen klassisch anzueignen, d.h. man lernt etwas, bis man es verstanden hat, weniger Fakten, als Prinzipien (also wie funktionieren Evolution, Persönlichkeitsstörung, Marktwirtschaft, der Blutkreislauf oder quadratische Ergänzungen). Zum anderen gibt es den eher assoziativen/intuitiven Typ, bei dem man hier und da Informationen aufschnappt, die man dann entweder in sein Denkmuster einsortiert oder die ein eigenes Muster bilden (oder mehrere).

Ich denke, dass in diesen Mustern viel hängen bleibt, dazu kommt, dass manche, durch ihren Charakter bedingt, viel Spaß daran haben prinzipiell Neues zu lernen. Ich verstehe z.B. gerne Menschen, d.h. ich will innerlich kapieren, warum sie sind, wie sie sind und die Welt ein Stück weit durch ihre Brille sehen können.

Für mich war das als Kind wichtig, weil ich mich auf Aussagen nicht so gut verlassen konnte, ich musste andere Funktionsweisen von Menschen deuten und so hatte ich in der Jugend Probleme zu verstehen, warum Menschen sich streiten, weil es für mich immer ein Leichtes war, beide Seiten nachvollziehen zu können. Ich dachte nicht selten, dass es ein bewusstes Nichtverstehenwollen ist, was das Motiv dahinter sein muss ... manchmal war es das wohl auch, aber manche können es auch einfach nicht.

Für mich ist das eine Art Hobby geworden, zu schauen, wen und welche verrückten Beweggründe ich noch innerlich nachvollziehen kann und wo ich raus bin, weil ich vom Empfinden (nicht der moralischen Einordnung her) nicht mehr mitkomme. Darum finde ich auch Psychopathen und Gewaltverbrecher vergleichsweise langweilig, weil ich ihre Motive verstehe.

Diese Typen dann noch mal zu sortieren finde ich auch interessant, aber es ist letztlich immer dasselbe, die Informationen fallen auf schon bestehende Muster, dort haften sie viel besser und was für Neulinge ein unüberschaubarer Wust ist, enthält, wenn man das Gebiet beackert hat, dann oft nur ein oder zwei neue Informationen.

Zitat von Azure:
Also wie eingangs erwähnt: ich wollte eure Unterhaltung nicht unterbrechen.

Hast Du nicht, ich habe mich gestern mit so tollen Dingen wie der Steuererklärung rumgeschlagen - Fortsetzung folgt -, dazu soll ich dem Jobcenter auch noch läppische 1800 Euro zurückzahlen und überlege, ob es sich lohnt dagegen Einspruch zu erheben.

Wäre dann vermutlich das ganze Programm mit Anwalt und so, bin einerseits sauer, andererseits auch nicht bereit da noch mehr Kohle zu versenken, dazu hat meine Mutter noch einen Darm OP, bei der was weggemacht wird, was Krebs sein könnte - ich mag sie zwar nicht, aber immerhin ist sie meine Mutter und ich verstehe auch sie - dann bin ich zur Freundin in die Nachbarstadt geradelt, da sitz ich nun und antworte.

Zitat von Cbrastreifen:
Zum anderen gibt es den eher assoziativen/intuitiven Typ, bei dem man hier und da Informationen aufschnappt, die man dann entweder in sein Denkmuster einsortiert oder die ein eigenes Muster bilden (oder mehrere).


️ Hier.

Bin vom Typ beim Mindmapping und semantischen Lernen - also eher bedeutungsorientiert.

Wenn ich keinen persönlichen Sinn oder tiefere Bedeutung im Inhalt eines Sachverhaltes sehe, dann lern ich so effektiv, als hätte ich zu wenig geschlafen. Links rein, rechts raus. Oder akustisch rein, rektal-akustisch wieder raus.

Wenn ich also wissen will, wieso Gewitterfliegen oder Thysanoptera zwicken, als wären sie 2 Zentimeter groß und mit Steileispickel bewaffnet wie Sly in Cliffhanger, dann kann ich mich auch ne Stunde mit dem Nervensystem der Haut und der Anatomie des Insekts beschäftigen. Gut. Haut könnte ich dann überspringen, aber eben die Anatomie.

Heutzutage geht das natürlich super bequem im Internet - früher hab ich mir dann Bücher ausgeliehen.

Gleichzeitig feier ich dann den Namen Thysanoptera, weil der schön klingt und so komm ich dann auf Phonetik usw usf.

Glaub das Muster wird ersichtlich.
Irgendwann füllt sich das Buch halt von ganz alleine durch Interesse und die Dinge werden übertragbar. Anatomische Muster für spezifische ökologische Nischen, das evolutionäre Prinzip dahinter, wieso sich Muster in der Natur wiederholen etc pp

Für mich ist das angenehmer, als schulisches Lernen. Montag morgens um 7:30 will ich nix von Disparitäten in Entwicklungsländern wissen. Ist interessant, klar aber so ist mir das zu rigide transportiert.

Ich hatte gerade gute Laune und jetzt muss ich auf Note was über Probleme der Dritten Welt schreiben, für die ich mitverantwortlich bin - Klasse.
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Zitat von illum:
Bin vom Typ beim Mindmapping und semantischen Lernen - also eher bedeutungsorientiert.

Wenn ich keinen persönlichen Sinn oder tiefere Bedeutung im Inhalt eines Sachverhaltes sehe, dann lern ich so effektiv, als hätte ich zu wenig geschlafen. Links rein, rechts raus. Oder akustisch rein, rektal-akustisch wieder raus.

Ist bei vielen so, bei mir auch. Hochmotiviert, wenn ich emotional dran bin, aber wenn ich nicht weiß wofür, hoffnungslos.

Zitat von illum:
Glaub das Muster wird ersichtlich.
Irgendwann füllt sich das Buch halt von ganz alleine durch Interesse und die Dinge werden übertragbar. Anatomische Muster für spezifische ökologische Nischen, das evolutionäre Prinzip dahinter, wieso sich Muster in der Natur wiederholen etc pp

Ja, man erkennt auf einmal Muster oder Muster von Mustern und alles wird viel einfacher.

Zitat:
Für mich ist das angenehmer, als schulisches Lernen. Montag morgens um 7:30 will ich nix von Disparitäten in Entwicklungsländern wissen. Ist interessant, klar aber so ist mir das zu rigide transportiert.

Für mich ist schon die Uhrzeit die Hölle und wie Chronobiologen immer wieder folgenlos sagen, für 75% der Schulkinder auch. Wir wollen doch so gerne effizient sein, leisten uns aber täglich 2 Stunden potentielles Wissen von 3/4 der Nachkommenschaft durchs Klo zu spülen.

Aber was einmal beschlossen wurde, ist in einem überbürokratisierten Land eben nicht mehr zu ändern, so auch die Sommerzeit.

Zitat von illum:
Ich hatte gerade gute Laune und jetzt muss ich auf Note was über Probleme der Dritten Welt schreiben, für die ich mitverantwortlich bin - Klasse.

Da muss man emotional abstumpfen, um damit klar zu kommen. Leider ist das aber keine gute Strategie für das weitere Leben. Wir überwinden die Neurosen den Odipuskomplexes oft nach unten, da findet der dann gar nicht mehr statt, weil man das Organisationsniveau der ödipalen Konstellation - hier meine ich vor allem eine klare Hierarchie der Ordnung - nicht mehr erreicht wird. Vater hat, bis man auszieht, weil er Vater ist, basta.

Das ist erkennbar schlicht und oft falsch, aber es übt eine Schutzfunktion vor 100 Interpretationen und Stimmen aus, denn da ist die eine, die das letzte Wort hat. Wenn man reif genug ist, muss man den Vater in sich ermorden, um frei zu werden, aber wenn die Eltern als eine Stimme unter vielen andere a priori entwertet sind, dann klingt das besser, als es für Kinder ist.

Zitat von Cbrastreifen:
dieses unbändigen Fortschrittsoptimismus

Dabei gehört das alles zur Gewinnmaximierung und zum wirtschaftlichen Prinzip.

Das hat mit gut gehen und Zufriedenheit wirklich null zu tun.
Zum Teil sind die Ziele auch einfach utopisch und halten einen nur ständig am Laufen im Kampf
gegen Windmühlen.

Ich finde, da ist das Gegengewicht des nach innen kehrens, in sich ruhens, auf sein direktes Umfeld,
auf Bedürfnisse konzentrieren ggf. oder auch auf Gemeinschaft ohne Nutzen sehr wichtig.

Zitat von Cbrastreifen:
Zum anderen gibt es den eher assoziativen/intuitiven Typ, bei dem man hier und da Informationen aufschnappt, die man dann entweder in sein Denkmuster einsortiert oder die ein eigenes Muster bilden (oder mehrere).

Das ist bei mir so,auch wenn es anfangs dann erstmal eine Grundlage braucht.
Aber dieses reine Wissensaneignen war mir eher zu ineffektiv. Ich treff aber gerne auf wandelnde Lexikons, um dann ggf, kreativ da noch was zu verknüpfen.Bzw - im Dialog baut sich bei mir auch eher Wissen auf, als wenn ich es mir über Bücher trocken reinpfeffer.

In der Form bin ich dann eigentlich jemand, der gerne noch so ne Art Lehrer hat, aber nicht als Kontrollinstanz oder Autorität, sondern jemand, der auch Tiefe hat und diese Interaktion auch versteht .
Zitat von illum:
semantischen Lernen - also eher bedeutungsorientiert.

this Hab gemerkt für mich ist es auch besser, wenn ich einen Bezug krieg, das ganze eine Art organischen
Sinn bekommt. Und stimmt, in der Schule werden gleichzeitig alle mit dem gleichen zugekleistert, das fand ich eher sinnlos, weil ich es günstiger finde, wenn jeder seinen eigenen Standort, seine eigene Interaktion findet.
Zitat von Cbrastreifen:
so hatte ich in der Jugend Probleme zu verstehen, warum Menschen sich streiten, weil es für mich immer ein Leichtes war, beide Seiten nachvollziehen zu können. Ich dachte nicht selten, dass es ein bewusstes Nichtverstehenwollen ist, was das Motiv dahinter sein muss ... manchmal war es das wohl auch, aber manche können es auch einfach nicht.

Ich denke, bei Deeskalation gehts ja auch darum, nicht auf zwei entgegengesetzten Polen zu sein, sondern sich wieder zu öffnen, den anderen zu verstehen, weicher zu werden.

Muss ja oft gar nicht erst zum Streit kommen, aber da gehören halt auch zwei zu. Manche sind auch einfach massiv territorial und dominant, denen gehts nicht um verstehen. Manchmal wird auch noch was gewichtiges eingeführt, nur um den anderen kleinzuhalten und sich selbst als einzig zu setzen. Sieht man ja auch in der Kriegsführung im großen.

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