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B
Hallo.
Ich hoffe das ist mein letzter Beitrag zu dem Thema.
Ich versuche ja gerade einen ambulanten Entzug von Alprazolam ( vorher Tavor ).
Es ist eine Kurzzeit Abhängigkeit im normalen Dosis Bereich. Dauer der kontrollierten Einnahme bei Bedarf etwa drei Jahre. Kontrollverlust vor etwa vier Monaten. Einnahmezeiten variierten von 2 - 3 mal wöchentlich über alle 48 Std bis jetzt seit drei Wochen auf täglich.

Ich kann nur schwer definieren wann es wirklich Enttugssymptome und wann es dir Grunderkrankung ist die sich bemerkbar macht. Ich bin derzeit noch auf 1mg.

Gibt es da Tipps wie ich besser differenzieren kann?

06.05.2021 13:56 • 09.05.2021 #1


21 Antworten ↓


Knipsi
Was hast du denn fuer sympthome?
Und wie gehst du allgemein mit der angst um?

Frage um mir ein kleines bild machen zu koennen.

06.05.2021 14:31 • #2


A


Wie unterscheide ich Entzugs und Angstsymptome

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B
Unruhe, inneres zittern, Gefühl neben mir zu stehen, Schwankschwindel.

Bei akuter Angst hilft mir Rückzug und Meditationsmusik o.ä auf die Ohren.
Ist nur im Alltag nicht immer möglich. Da bleibt oft nur das aushalten.

06.05.2021 14:35 • #3


Knipsi
Okay. Also ich wuerde jetzt schon irgendwie sagen, dass wenn du nicht von den sympthomen ablenkbar bist bzw die nach deiner entspannung nicht spuerbar zurueck gehen.. Das es in dem fall nicht die angst ist.
Allerdings kann man das nicht wirklich klar voneinander differenzieren.
Du kannst aber dafuer sorgen, dass du es dir so angenehm wie moeglich machst und dir nach der arbeit aufjedenfall etwas goennst, zur feier des tages das du den dienst gerockt hast, trotz schwierigkeiten.

06.05.2021 14:59 • x 1 #4


moo
Zitat von Boehmi79:
Unruhe, inneres zittern, Gefühl neben mir zu stehen, Schwankschwindel.


Eigentlich schon ziemlich klassische Entzugssymptome. Sogar Angst selber kann sehr häufig ein Entzugssymptom sein. Hast Du während der Medikation auch Psychotherapie gemacht?

07.05.2021 08:52 • #5


B
Ja. Aber diese ist unterbrochenen. Ich muss erst Benzo frei sein bevor es weitergeht. Sonst bringt es nichts.
Ich bin ja nicht hochdosis Abhängig. Sondern hab jetzt einfach die Kontrolle verloren. Und kann es nicht mehr einfach so absetzen

07.05.2021 10:06 • #6


moo
Zitat von Boehmi79:
Ja. Aber diese ist unterbrochenen. Ich muss erst Benzo frei sein bevor es weitergeht. Sonst bringt es nichts. Ich bin ja nicht hochdosis Abhängig. ...

Also der Therapeut ist der Ansicht, dass die Entzugsphase sich nicht zur Therapie eignet?

Hm, ich persönlich würde mir genau hier therapeutische Begleitung wünschen. Ein Entzug ist ja gerade direkte und bewusste Konfrontation mit (rezidiverenden) Ängsten?!

07.05.2021 10:15 • #7


B
Er bezieht sich eher da drauf das eine Therapie nichts bringt solange ich ja mit Medikamenten die Symptome unterdrücke.
Ist ja ähnlich mit Alk.. Ich selber bin seit über 10 Jahren trocken. Da bekommt man auch keinen Therapieplatz solange man noch trinkt.
Das ich die Benzos in Notfällen etc einnahm war okay. Aber dann kam der Kontrollverlust.
Ich weiß auch nicht ob es richtig ist das ambulant zu machen bzw ob ich s schaffe. Hab aber auch Angst in ner Klinik nicht ernst genommen zu werden. Wie gesagt, der alle zwei Tage bzw jetzt tägliche Konsum geht ja jetzt erst drei, vier Monate.
Also zusammengefasst habe ich Panik das die mich in der Klinik auf Null setzen und mit ihrem aushalten kommen. Und mir dann wieder ein SSRI andrehen was ich definitiv nicht mehr möchte. Ich hab s oft versucht. Die machen es bei mir noch schlimmer. Die Ärzte nehmen das aber nie ernst.

07.05.2021 10:22 • x 1 #8


moo
Das verstehe ich schon. Ich würde auch von einer Entzugsklinik Abstand nehmen. Wird bestimmt dort arg unterschätzt und der Einfluss dort ist für uns Trockene auch nicht unbedingt hilfreich

Ich könnte mir aber vorstellen, dass z. B. die örtliche Suchtambulanz der Caritas in der aktuellen Phase hilfreiche Unterstützung in Form von Einzelgesprächen bietet.

07.05.2021 10:34 • x 1 #9


B
Oh ja. Es wäre ja die selbe Station wie damals bei der Entgiftung.
Auf dieses nasse Gelaber habe ich erst recht keinen Bock.

07.05.2021 10:43 • x 1 #10


moo
Zitat von Boehmi79:
Oh ja. Es wäre ja die selbe Station wie damals bei der Entgiftung. Auf dieses nasse Gelaber habe ich erst recht keinen Bock.


Versteh' Dich nicht. Die Suchttherapeuten dort gehen auf die individuelle Situation ein, egal ob A.lk, Dro. oder Medis. Du kommst dort nicht mit anderen in Kontakt, wenn Du Gruppentherapie nicht willst.

07.05.2021 10:52 • #11


moo
Aber sorry - ich habe ganz vergessen, worum es Dir bei Themeneröffnung ging...

07.05.2021 10:54 • #12


Schlaflose
Zitat von Boehmi79:
Ich kann nur schwer definieren wann es wirklich Enttugssymptome und wann es dir Grunderkrankung ist die sich bemerkbar macht. Ich bin derzeit noch auf 1mg.

Gibt es da Tipps wie ich besser differenzieren kann?


Ist es nicht letzlich egal, ob die Symptome vom Entzug oder von der Grunderkrankung kommen? Du musst sie so oder so hinnehmen. Wenn sie vom Entzug kommen, werden sie aufhören, sobald du entgiftet bist. Wenn sie von der Grunderkrankung kommen, werden sie wahrscheinlich bleiben.

07.05.2021 11:07 • #13


B
Ist insofern für mich wichtig ob ich den Entzug ambulant schaffe oder nicht.

08.05.2021 19:34 • x 1 #14


B
Zitat von moo:
Versteh' Dich nicht. Die Suchttherapeuten dort gehen auf die individuelle Situation ein, egal ob A.lk, Dro. oder Medis. Du kommst dort nicht mit ...


Das ist ne reine Entgiftungsstation in einer psychiatrischen Klinik. Da ist nix mit Gruppe etc. Suchttherapeuten? Dort nie zu Gesicht bekommen.
Die einzige Gruppe ist die im Raucherraum.
Ansonsten sitzt man da seine Zeit ab.
Es gibt eine Station im Haus wo man im Anschluss noch ein paar Wochen hin kann zum stabilisieren. Ist aber wohl auch nicht mehr so daß es nahtlos geht. Man muss wohl erst nochmal nach Hause.
Die richtige Therapie beginnt ja erst wenn man ne Langzeit macht.

08.05.2021 19:38 • x 1 #15


moo
Oha, OK. Das kenne ich von der Caritas anders. Dann vergiss den Einwurf..
Alles Gute Dir!

08.05.2021 19:41 • #16


B
Ja Caritas würde dann folgen. Wobei ich eher weiter Psychotherapie machen werde.
Um die Grunderkrankung in den Griff zu bekommen.

Hier kann übrigens zu. Ich gehe in die Klinik zum Entzug.
Bin heute Mittag in einen üblen Entzug geraten. Da wollte ich wohl zu viel...und hab zu wenig genommen.

09.05.2021 16:06 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

moo
Ja, hast Recht - alleine ist es einfach nur heftig. Drücke Dir die Daumen, dass Du es gut durchstehst.

09.05.2021 16:14 • x 1 #18


B
Dank dir.
Mal schauen wie schnell ich jetzt ein Bett bekomme.
Muss morgen beim Patientenmanagement anrufen.
Was mich etwas unruhig macht - habe eben mit einem Arzt von dort telefoniert. Er schätzt das der Entzug etwa zwei Wochen geht.
Hoffe ich bekomme trotzdem etwas was mir etwas hilft wenn ich runter dosiert bin. Also kein Benzo natürlich. Aber ein Bedarfsmedikament.

09.05.2021 16:17 • x 1 #19


moo
Arbeitest Du zufällig nach diesem Benzo-Entzugsleitfaden?

09.05.2021 16:25 • #20


A


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Dr. med. Andreas Schöpf