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42

P
P.S. Übrigens sind 100mg Sertralin nicht so wenig. Mir reichen 75mg und ich bin keine Elfe. Ich kenne einige Menschen, denen 50mg ausreichen. Sollte sich dein Zustand also nicht zufriedenstellend einpendeln, könnte man eventuell über eine Dosisreduktion nachdenken statt einer klassischen Steigerung in solchen Fällen.

24.12.2022 08:23 • #41


_montez_
Ich habe vor 4 Wochen auch von 20 mg Escitalopram auf 100 mg Sertralin gewechselt. Ich habe bessere Erfahrungen mit einem schnellen Wechsel gemacht. Habe eine Woche das Escitalopram auf 15 mg reduziert und dann von einem Tag auf den anderen auf 100 mg Sertralin gewechselt. Das einzige, was ich gespürt habe war ein kleines bisschen Schwindel und das auch nur für einen Tag. Langsames Aus- und Einschleichen hat bei mir nicht so gut funktioniert.

24.12.2022 10:34 • #42


A


Von Escitalopram auf Sertralin gewechselt

x 3


Steinchen
@_montez_ wie schnell hat sich die Wirkung bei dir eingestellt?

24.12.2022 10:48 • #43


F
Zitat von Pauline333:
Jedes SSRI-AD hat seine Eigenheiten. Alle eint, dass sie besonders stark die Serotoninrezeptoren blockieren. Dennoch arbeiten sie auch in geringer ...

Das stimmt so nicht. Ein SSRI ist ein selektiver Serotoninwiederaufnahmehemmer.
Das heißt, dass die Konzentration im Synaptischen Spalt zwischen den Nervenzellen stark erhöht wird und die Serotonin-Rezeptoren häufiger von Serotonin besetzt werden.
Das bringt auch den gewünschten Effekt.
Andere Rezeptoren werden nur minimal besetzt, deshalb heißt es auch selektiv. Auch das ist gewüscht, weil es so weniger ungewollte Nebenwirkungen gibt.
Kleine Unterschiede gibts natürlich trotzdem zwischen den einzelnen Wirkstoffen.
Eine Dosisreduktion würde ich ohne ärtliche Rücksprache nicht machen.
Um eine zu hohe Dosis oder Unverträglichkeiten zu vermeiden, wird ja extra langsam aufdosiert.
Das hast du ja gemacht und von anfänglich 50 auf 100 mg erhöht.

24.12.2022 10:50 • x 2 #44


I
Wie geht´s dir denn jetzt ? Was machst du heute noch so ?

24.12.2022 12:01 • #45


Steinchen
@Isalie ich sag mal vorsichtig, dass es heute etwas besser ist. Ich hatte bis jetzt noch keinen Drang zu weinen und Angsttechnisch ist es bis jetzt ganz gut auszuhalten. Ich hoffe, dass das etwas positives ist.

24.12.2022 13:07 • #46


I
Ich drücke ganz fest die Daumen und wünsche dir eine gute Zeit

24.12.2022 13:10 • #47


B
@Steinchen hi ich verstehe ganz genau, wie du dich fühlst. Nur habe ich von seroxat auf sertraline gewechselt. Das war genau vor 24 Tagen. Es ging mir noch nie schlimmer. Ich hab definitiv gedacht, dass der Zustand sich nicht ändern wird und dass ich verrückt werde. Bei mir ist es auch 1 Sekunde nach dem aufwachen geht’s mir schlecht. Ich habe Angst körperlich fühle ich mich ganz schlecht aber das Gefühl, verrückt zu werden Alzheimer zu haben, dement zu sein und so weiter.Aber immer nur morgens ein paar Stunden und dann ab mittags geht es wieder es ist nicht ideal, aber es geht. Ich bin jetzt schon seit vier Wochen krankgeschrieben und ich weiß nicht wie es weitergehen soll wie ich wieder dazu komme morgens zur Arbeit zu gehen. Es ist wahnsinnig. Ich habe sogar Beruhigungstabletten gekriegt, wenn es schlimm ist eine einzunehmen. Aber ich muss auch dazu sagen. Früher war so das es mir morgens mittags nachmittags abends schlecht geht. Jetzt ist das sehr selten, dass es mir richtig schlecht geht nachmittags. Habe auch erst am 12. Januar einen Termin bei meinem Psychiater.

24.12.2022 13:21 • x 1 #48


P
Zitat von Findus321:
Das stimmt so nicht. Ein SSRI ist ein selektiver Serotoninwiederaufnahmehemmer. Das heißt, dass die Konzentration im Synaptischen Spalt zwischen den ...


Was stimmt so nicht? Genau das, was du schriebst, schrieb auch ich.
Natürlich sollte eine Reduktion nur in Absprache mit dem Arzt erfolgen. In der Regel neigen Ärzte aber zum Höherdosieren, wenn die Wirkung noch zufriedenstellend ist. 100mg Sertralin ist nicht wenig. Sollte das demnächst nicht zu einem okayen Status führen, wäre der nächste Schritt 150mg. Dabei kann es durchaus auch sein, dass 100 einfach zu viel ist. Das sollte diskutiert werden. Üblicherweise dosiert man von 50 erst auf 75 und schaut dann eine Weile, ob es passt. Diesen Schritt hat die TE übersprungen.

24.12.2022 13:22 • #49


Steinchen
Kann mir denn irgendjemand sagen ob das jetzt als Fortschritt einzustufen ist, dass es mir ein wenig besser geht? Ich habe tatsächlich auch ein paar positive Gedanken und denke nicht andauernd nur über meine Ängste nach.

24.12.2022 13:27 • #50


B
@Steinchen wenn du auf dem Forum gehst für das Medikament wärst du lesen, dass 80 % der Menschen sagen, dass das Medikament mindestens drei Wochen braucht, um richtig zu wirken. Was hast du denn für Ängste? Was hast du für Symptome?

24.12.2022 13:32 • #51


P
Zitat von Steinchen:
Kann mir denn irgendjemand sagen ob das jetzt als Fortschritt einzustufen ist, dass es mir ein wenig besser geht? Ich habe tatsächlich auch ein paar ...


Sei mir nicht böse, aber du fragst dich ernsthaft, ob es als positiv einzustufen ist, dass es dir besser geht...? Was denkst du denn, wie sich eine Besserung bemerkbar macht?
Außerdem musst du doch Erfahrungswerte haben, wie es beim Escitalopram war?

Natürlich ist es positiv, dass es dir besser geht. Am Anfang sind es kurze Momente, dann Stunden, dann Tage. Immer wieder unterbrochen durch schlechte Zeiten bis es dann stabil gut bleibt.

24.12.2022 13:33 • x 2 #52


B
@Pauline333 alles richtig gesagt genau so ist es. Liebe Grüße

24.12.2022 13:35 • x 1 #53


Steinchen
@Pauline333 ich kann mich nicht mehr wirklich daran erinnern wie das beim einschleichen vom Escitalopram damals war tut mir leid wenn das eine dumme Frage war.

24.12.2022 13:43 • #54


F
@Steinchen
Das freut mich für dich, dass es anfängt, besser zu werden.
Nach 5-6 Tagen hat man den Steady State erreicht, das ist sozusagen der maximale Blutspiegel, den du mit 100mg erreichen kannst.
Und heute ist ja erst Tag 4, also kann es sich noch etwas mehr bessern.

24.12.2022 13:47 • #55


P
Zitat von Steinchen:
@Pauline333 ich kann mich nicht mehr wirklich daran erinnern wie das beim einschleichen vom Escitalopram damals war tut mir leid wenn das ...


Sie zeigt, wie extrem unsicher du gerade (?) bist und dass du viel Rückversicherung von außen brauchst. Daran kann man arbeiten.

24.12.2022 13:48 • #56


Steinchen
@Findus321 du kennst dich da ja wirklich richtig gut aus

24.12.2022 13:54 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

F
@Pauline333
Naja du hast von Rezeptorblockade gesprochen und das ist halt falsch. Eine Blockade ist, wenn der Wirkstoff den Rezeptor besetzt und der eigentliche Botenstoff (hier Serotonin) nicht mehr dran kommt und somit seine Wirkung nicht entfalten kann.
Hier wird aber verhindert, dass das Serotonin wieder in die Vorgängernervenzelle aufgenommen wird, dadurch ist mehr freies Serotonin vorhanden und kann demzufolge viel häufer an seine Rezeptoren andocken und seine Wirkung verstärkt entfalten.

24.12.2022 13:54 • x 1 #58


P
Zitat von Findus321:
@Steinchen Das freut mich für dich, dass es anfängt, besser zu werden. Nach 5-6 Tagen hat man den Steady State erreicht, das ist sozusagen der ...


Das maximale Wirkniveau wird sogar oft erst nach mehreren Wochen der Einnahme erreicht. Bei mir war es stabil gut etwa 4 Woche auf der finalen Dosis. Davor aber schon deutlich besser.

24.12.2022 13:55 • x 1 #59


F
@Pauline333
Das ist auch von Wirkstoff zu wirkstoff verschieden.
Hängt mit der Bioverfügbarkeit, Halbwertszeit und dem der Verstoffwechselung und Ausscheidung zusammen.
Bei Sertralin sind es eben 5-6 Tage.
Wenn man einen SSRI zum ersten Mal nimmt, ist der maximale Blutspiegel auch nach dieser Zeit errreicht, aber es dauert die besagten 2 Wochen, bis der Körper auf die veränderte Situation reagiert und sich angepasst hat beispielsweise durch Veränderung seiner Rezeptordichte.
Bei einem Wechsel von einem SSRI auf einen anderen ist das aber alles schon passiert, so dass die Wirkung im Prinzip direkt einsetzen kann.

24.12.2022 14:03 • x 1 #60


A


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