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M
Psychopharmaka können in einigen Fällen durchaus sinnvoll sein. Zumindest dann wenn sie therapieunterstüzend eingesetzt werden.

Leider werden sie häufig eher verantwortungslos eingesetzt. Teilweise sogar in der irrwitzigen Annahme Psychopharmaka könnten eine Verhaltenstherpaie ersetzen.



Ich habe diesbetreffend selbst einige schlechte Erfahrungen gesammelt:

Vor vielen Jahren war ich zu einer Neurologin gegangen, weil ich untersuchen lassen wollte weswegen ich mich häufig müde und unkonzentriert gefühlt hatte. (später fand ich heraus, dass es nur an einer Pollenallergie lag)

Statt einer Untersuchung bzw. Beratung bekam ich prommt ein hartes Andidepressiva verschrieben. Selbstverständlich ohne, dass ich über Risiken, Nebenwirkungen und Absetzproblematik informiert wurde.

Nachdem ich dieses Dreckszeug mehrere Monate lang genommen hatte und feststellte, dass es mir überhaupt nichts brachte, hatte ich es abgesetzt.

Die Absetztsymptome (Unruhe, Angstzustände, depressive Verstimmungen) die dann auftraten hatte ich für psychische Probleme gehalten.

Daraufhin hatte ich wieder dieses Teufelszeug genommen und eine paradoxe Reaktion bekommen (das Zeug wirkte nicht mehr sedierend, sondern führte zu Unruhezuständen)

Erst als ich nach 5 Tagen in der Notaufnahme gelandet war, erfuhr ich, dass es von dem Antidepressiva her kam.

Danach litt ich ganze 3 Jahre unter den Langzeitfolgen. (Unruhezustände, Ängstlichkeit, depressive Verstimmungen) Ich war gezwungen mein Studium abzubrechen und habe den Kontakt zu vielen Freunden und bekannten verlohren.




Wobei ich dazu sagen muss, dass in meinem Fall der Hauptfehler an dem verantworungslosen Verhalten der Ärztin lag. (und daran, dass ich so dämlich war nicht sofort die Praxis zu wechseln)

01.11.2010 11:53 • 03.11.2010 #1


2 Antworten ↓


O
Hi. Die Probleme mit Ads kenne ich zur genüge. Mehr nebenwirkungen als sonst was. hab dann benzodiazepine genommen und später langsam abgesetzt. Das ging ganz gut . Wenn man sie in normalen Dosen nimmt und nicht mißbräuchlich verwendet. Außerdem keine Nebenwirkungen wie Angst Schweißausbrüche zittern Alpträume oder ähnliches . Ich hasse Antidepressivas.

Mir sind die Benzos besser bekommen und bin heute schon lange wieder gesund. Schon 19 Jahre jetzt


LG Oldie

02.11.2010 21:59 • #2


M
Beeindruckend wie Du das hinbekommen hast.

Ich war ebenfalls von Bezodiazepinen abhängig geworden und war dadurch in Panik geraten, da ich dachte von dem Zeug nicht mehr los zu kommen.

Bei vielen tritt zudem das Problem auf, dass sie Benzos in relativ hohen Dosen einnehmen und dann Jahre brauchen um die Dosis langsam ausschleichen zu können.

Insgesamt soll der Benzo-Entzug härter als ein Heroin-Entzug sein. (zumindest wenn die Dosen etwas höher sind)

03.11.2010 09:43 • #3





Dr. med. Andreas Schöpf