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36

R
Zitat von Crank:

Noch eine wichtige Frage. Ich habe mitunter phasenweise nervigen Juckreiz seit ich das Tianeurax nehme. Legt sich das wenigstens mit der Zeit und wird besser?

Ich hatte das nicht mit dem Jucken. Aber bei sowas würde ich denken, daß es von Tag zu Tag weniger werde sollte. Andernfalls ist das ein Fall für den Arzt.

17.06.2017 20:30 • #81


Robinson
@Crank

Ich nahm auch lange Tianeptin.
Grund zum Absetzten war eben diese Emotionale Traurigkeit, dieses tief Melanchholische Gefühl.
Ein Antidepressiva sollte ja zumindest einem aus dem Loch herausholen.
Emotionen ja, aber keine Traurigkeit.
Ansonsten hat es kaum NW und Entspannt, macht Stressresistenter.
Die Träume fand ich ganz angenehm.

Gruss Robinson

17.06.2017 22:32 • #82


A


Tianeurax Erfahrungen

x 3


Crank
@Reenchen

Ja, ich werde es im Auge behalten und hoffe, es wird weniger. Es tritt eher auf, wenn die Wirkung von Tia nachlässt. Nehme dagegen aktuell eine halbe Tablette Cetirizin, das hilft.
Zu der Schlafproblematik: Ich fürchte, ich leide auch unter einer leichten Form von Narkolepsie. Es erklärt so ziemlich alles, was ich derzeit in der Nachtphase durchmache.
Hatte nämlich gestern im Rahmen eines Orga. (dank Tia endlich wieder möglich ) eine kurze Kataplexie. Wusste nicht sofort, dass es wohl eine Kataplexie war, aber Google hat geholfen.

Die bisherigen ADs hatten die Symptome der Narkolepsie wohl deutlich verschleiert und abgemildert. Unter Tianeptin treten sie jetzt nachts zum Vorschein. Die hypnagogen Halluzinationen habe ich auch. Werde das ärztlich abklären lassen. Manchmal denke ich, ich lande noch bei Abenteuer Diagnose im TV

Um den ganzen Schlafstörungen jetzt entgegenzuwirken, werde ich ab heute nun Trazodon (50 mg) vor dem Zubettgehen nehmen. Das dürfte, auf dem Papier, alle jetzigen Schlafprobleme positiv beeinflussen. Mein Psychiater nennt mich nicht umsonst Doktor

@Robinson

Damit triffst du wohl den Nagel auf den Punkt.
Tianeptin dämpft die ganzen Gefühle nicht so wie SSRIs/SNRIs. Es erscheint mir, dass Tia mehr Verantwortung über die eigenen Emotionen an den Patienten zurücküberträgt. Das kann bei einigen sicher auch gefährlich sein. Zum Glück schützt es auch gleichzeitig, wie du es erwähnt hast. Das ist eine Herausforderung, der ich mich noch stelle. Ob das dauerhaft sein wird? Kann ich noch nicht sagen, nehme es erst seit vier Tagen. *ein Reim lol*

Zumal ist mein Verlangen nach Alk. total erloschen. Unter allen bisherigen ADs brauchte ich Alk. oft noch zusätzlich.

Wobei meine anfängliche Heulattacken definitiv (auch) vom Absetzen des Venlafaxin kamen. Wird deutlich weniger aktuell. Habe noch ab und zu diese winzigen, elektrischen Schläge (so fühlt es sich an), wenn ich den Kopf schnell drehe oder bei schnellen Blickwechseln. Das wird sich aber sicher mit den nächsten Wochen legen.

Überlege, ob ich Tianeptin nicht 4x täglich nehme, alle vier Stunden (z.B. 8 - 12 -16 - 20 Uhr). Ich sacke abends sonst irgendwie ab von der Wachheit her. Wie stehst du dazu?

18.06.2017 11:58 • x 1 #83


Crank
Für alle zukünftig Geplagten: Die Kombination Tianeurax 3x täglich und Trazodon 50mg vor dem Schlafen funktioniert hervorragend. Man schläft viel besser durch und die Träume sind nicht mehr so intensiv.
Es sollten aber mindestens 4 Stunden Abstand zwischen der letzten Tianeptin und der Einnahme von Trazodon liegen, sonst hebt das Tianeptin die schlafanstoßende Wirkung von Trazodon auf.

20.06.2017 11:41 • #84


Crank
Soooooooooo

Neuigkeiten. Ich nehme kein Tianeurax mehr, da ich mit der 4 Stunden-Einnahme auf Dauer nicht klar kam. Ich habe nur noch an die nächste Einnahme gedacht. Und wenn ich die 4 Stunden nicht einhielt, spürte ich das auch.

Würde es Tianeurax als Retard-Version geben, wäre es eine richtig gute Alternative. So ist es auch eine Alternative, nur leider nicht für mich.
Nehme nun wieder Venlafaxin. Diesmal aber direkt in Verbindung mit Trazodon und bin endlich glücklich und zufrieden.

Morgens (9 Uhr) 75mg Venlafaxin, nach ca. 30 Minuten dann 25mg Trazodon.
Abends (21 Uhr) 37,5mg Venlafaxin und ca. 30 Minuten später erneut 25mg Trazodon.

Vorteil: Ich weiß nicht wie, aber ich schwitze mit dem Trazodon um den Faktor 100 weniger. Es bremst auf angenehme Weise die Unruhe und Nervosität von Venlafaxin. Gleichzeitig hebt das Venlafaxin die Müdigkeit des Trazodons auf. Die beiden Medis ergänzen sich perfekt!

Also, wer es ausprobieren will. Meinen Segen habt ihr.

25.08.2017 05:30 • x 1 #85


R
Zitat von Crank:
Also, wer es ausprobieren will. Meinen Segen habt ihr.
Danke für die Rückmeldung!
Der Einnahmerythmus von Tianeurax ist wirklich anstrengend. Kann aber auch den Vorteil haben, daß Depressive mit verschobenem Zeitgefühl den Alltag wegen eben dieser Einnahmezeiten besser strukturieren können, auch mit Wecker stellen zum Beispiel. So jedenfalls ist das bei mir, aber eben nicht für jeden gut.

Bei Venlafaxin hatte ich so zugenommen. Ich nahm zum Schluß 300 mg. Wünsche dir, daß du mit der Medi-Kombi jetzt eine gute Alternative gefunden hast.

25.08.2017 08:28 • #86


T
Kennt jemand die Einnahme von Tia 2 Morgens und 1 Abends?
Wirkt sie dann länger?

02.11.2017 05:00 • #87


R
Nein, sie wirkt dann nicht länger, vermutlich nur morgens wirkt sie ausgeprägter. Ich nehme an, daß der Abstand von mittags bis abends zur letzten Einnahme zu groß ist und es unangenehme Wirkungen machen könnte. Die Einnahme 3xtäglich in so ziehmlich genau 4 bis max. 6 Stunden Abstand soll das eigentlich vermeiden und den Spiegel gleichmäßig halten. Es funktioniert nicht, wenn man morgens doppelt nimmt und dann z.B. nach 10 Stunden erst wieder eine. Der Körper legt keinen Vorrat an, es kommt zu keiner Depot-Wirkung oder Retardierung.

02.11.2017 10:09 • #88


T
Warum hat mein Arzt dann das so angeordnet?

03.11.2017 11:52 • #89


R
Zitat von ThE-Joker:
Warum hat mein Arzt dann das so angeordnet?

Das mußt du deinen Arzt fragen. Wenn du angegeben hast, daß du täglich ein schweres Morgentief hast, dann kann ich mir vorstellen, daß du deshalb morgens doppelt nehmen sollst. Dann finde ich aber trotzdem, daß zur Einnahme der letzten Tablette am Abend zuviel Spielraum ist. Kannst du dann überhaupt schlafen?

Bei mir ist das so: um 8, um 12 und um 16 Uhr damit zum Abend wegen dem Schlaf genug Zeit ist und ich die Doxepin zu 19/20 Uhr nehmen kann und die auch dann wirkt.

03.11.2017 14:59 • #90


T
Zitat von Reenchen:
Das mußt du deinen Arzt fragen. Wenn du angegeben hast, daß du täglich ein schweres Morgentief hast, dann kann ich mir vorstellen, daß du deshalb morgens doppelt nehmen sollst. Dann finde ich aber trotzdem, daß zur Einnahme der letzten Tablette am Abend zuviel Spielraum ist. Kannst du dann überhaupt schlafen?

Bei mir ist das so: um 8, um 12 und um 16 Uhr damit zum Abend wegen dem Schlaf genug Zeit ist und ich die Doxepin zu 19/20 Uhr nehmen kann und die auch dann wirkt.


Ne ich habe meinem Arzt gesagt das ich eine Angststörung habe und eine leichte bis mittelmäßige Depression.
Und er hat es mir dann so verordnet. Ich habe nach dem aufwachen einen leichten Morgentief, das vergeht dann aber sehr schnell wieder so in 10 bis 20 Minuten.
Diese Einnahme alle 4 Stunden wirkt die Tablette dann Optimal bei dir, wie fühlst du dich dabei? Sind deine Ängste weg?

Ich habe die Tabletten schon vor einem Monat bekommen, aber irgendwie stelle ich mich ständig quer und schiebe es hinaus die zu nehmen. Das man es dreimal täglich nehmen muss in meinem Fall zweimal gefällt mir nicht so.
Habe irgendwie Angst auch vor unangenehmen Nebenwirkungen und falls ich es dann doch Einnehme, das ich Schwierigkeiten bekomme es dann wieder Abzusetzen.

07.11.2017 23:45 • #91


R
Ich merke, wenn die Einnahmeabstände zu groß sind. Z.B. wenn ich nachmittags mal (selten) irgendwo zum Kaffee bin und die Tablette nicht eingesteckt habe. Kann aber auch sein, daß ich an eben den 4 Stunden - Rythmus so gewöhnt bin, daß ich deshalb reagiere.
Gegen die Angststörung hilft Tia eigentlich nicht, aber sehr gut gegen Depression. Deine Sinne werden angeregt, du wirst mit vielen Dingen gedanklich konfrontiert, die du wahrscheinlich lieber verdrängt hättest. Das kann allerdings auch auf die Angstzustände wirken, macht es aber so auch nicht besser. Schon allein weil man Tia alle 4-6 Stunden nehmen soll, kann das positiv für einen geordneten Tagesablauf sorgen und ist deshalb gut gegen Depression. Aber es ist nicht leicht, Dinge aus dem Leben gedanklich zu ertragen. Alle Peinlichkeiten deines Lebens und ungeklärten Situationen kommen hoch. Man muß dazu bereit sein, daß zu ertragen.

Nebenwirkungen hatte ich all die Jahre nicht. Mittlerweile nehme ich Tia über 2,5 Jahre. Meine Depression verläuft stark episodisch mit der Tendenz chronisch zu werden. Rückblickend bin ich überzeugt, daß Tia die Abläufe mildert, sogar die Abstände zu den Episoden (Rezidive) verlängert. Für mich also ein guter Grund, Tia weiter zu nehmen.

Schwierigkeiten mit Tia sind da bekannt, wo der Mensch Dro.erfahrung hat. Tia kann erneut darauf wirken, rückfällig zu werden und das Dro.verlangen erneut zu befördern. Der Stoff dockt da an, wo auch Opiate im Gehirn ansetzen. Man würde das mit Tia also erneut aktivieren und das ist eine wirkliche Gefahr. Dann darf man Tia nicht nehmen.

Fazit: Die Depression ist besser, Ängste sind da aber ich kann gedanklich aktiver an mir arbeiten, was die Ängste zeitweise verstärkt, aber keineswegs mildert.

Zum Führen eines Fahrzeugs unter Tia ist man u.U. eingeschränkt fahrtauglich - Beipackzettel lesen! Unter Warnhinweise steht das mit dem Verstärken gewisser Umstände durch die Wirkung von Tia darauf, was ich hier mit 'gedanklich konfrontiert' schrieb. Die Einnahme ist 3 x täglich vom Hersteller empfohlen mit dem Hinweis darauf, daß es Filmtabletten sind.

Mich würde auch interessieren, warum dein Arzt diese Einnahme von Tia so komisch angesetzt hat. Ergibt für mich keinen Sinn - aber ich bin ja auch kein Arzt.

08.11.2017 11:18 • #92


ku17
Zitat von Crank:
Soooooooooo

Neuigkeiten. Ich nehme kein Tianeurax mehr, da ich mit der 4 Stunden-Einnahme auf Dauer nicht klar kam. Ich habe nur noch an die nächste Einnahme gedacht. Und wenn ich die 4 Stunden nicht einhielt, spürte ich das auch.

Würde es Tianeurax als Retard-Version geben, wäre es eine richtig gute Alternative. So ist es auch eine Alternative, nur leider nicht für mich.
Nehme nun wieder Venlafaxin. Diesmal aber direkt in Verbindung mit Trazodon und bin endlich glücklich und zufrieden.

Morgens (9 Uhr) 75mg Venlafaxin, nach ca. 30 Minuten dann 25mg Trazodon.
Abends (21 Uhr) 37,5mg Venlafaxin und ca. 30 Minuten später erneut 25mg Trazodon.

Vorteil: Ich weiß nicht wie, aber ich schwitze mit dem Trazodon um den Faktor 100 weniger. Es bremst auf angenehme Weise die Unruhe und Nervosität von Venlafaxin. Gleichzeitig hebt das Venlafaxin die Müdigkeit des Trazodons auf. Die beiden Medis ergänzen sich perfekt!

Also, wer es ausprobieren will. Meinen Segen habt ihr.




Hallo, wie geht es dir heute mit den Medis?

15.03.2018 18:06 • #93


R
Hallo Zusammen,

jetzt habe ich auch mal eine Frage zu Tianeurax.
Ich leide seit fast 1 Jahr unter massiven Grübelzwang komme nicht mehr in Entspannung nun sogar mit starken ZG u mittlerweile auch SG.

Bei mir fings mit einem burnout an damals schon Ängste Grübelzwang u Depression. Bekam dann erst Escitalopram hat mich aber eher gepusht. Dann Mirta da reichten mir 3.5mg u ich schlief endlich mal wieder 10h durch u bis zur Reha stabilisierte ich mich mit Sport.

Leider danach den berufl Einstieg nicht gleich gemacht u es ging rapide runter. Daueranspannung u Grübelzwang nicht mehr auszuhalten also Griff ich zu Tavor. Danach Psychiatrie Tavor nach 1 Monaten wieder ausgeschlichen.
Dann Klinik Bad Bramstadt für Zwangsstörung hat nix gebracht Grübelzwang besteht weiterhin.
Dort Zyprex u Risperdal ausprobiert mit zero Erfolg.

Nach 9 WE Klink mitlerweile auf 22.5mg Mirta u fadt 6 Monaten wieder Tavor. Erst 1mg dann 2mg u jetzt mit Diaz am ausschleichen. Jeder Tag ist unzumutbar. Der Grübelzwang dermassen Angsbesetzt das ich ständig Kopfdruck habe.
Haushalt fast nicht mehr mgl. Ok vieles jetzt auch Entzug bedigt.
Was meint hie könnte bei mir Tianeurax helfen die schwere Depression meibe Ängste u dadurch den Grübelzwang zu mildern? Und das alles noch im Entzug? Bin völlig kaputt kaum mehr Kraft gegen die Gedanken zu kämpfen sie zwingen mich zum aufgeben. Und nichts hilft u in meinem Zustand bin ich auch nicht Therapiefähig!
Muss dazu sagen, ja ich habe 20 Jahre Canna. konsummiert u zwar immer nur abends ein Stick. Also wirklich wenig u nicht wegen dem Rausch, im Gegenteil psychoaktives bekommt mir nicht als Angstpatient, nei wegen dem Konstanten THC
u CBD Spiegel im Blut. War für mich mit meiner Zwangsstörung seit 1998 das beste Mittel. 20 Jahre keine Zwänge kein Ängst u Depressionen aushaltbar.

Leider bin ich auf den PP Mist aufgessesen u dadurch mein Leben ruiniert. Schlimmer wie mit Canna.. U auf Canna. gehen kann ich jetzt auch nicht mehr.

D.h. ja ich bin süchtig so wie alle PP Konsumenten.
Dennoch wäre mir das egal bei der Einnahme von
Tianeurax. Mir geht es schon lange nicht mehr um die Sucht mir geht es nur noch um die letzte Option eines wirksamen Mittels gegen den fiesen Grübelzwang der mich an meine Whg fesselt u sozial Issoliert hat. Wäre das Tianeurax ein Versuch Wert auch um eventuell den Tavor Entzug zu deckeln?
Alternative wäre noch als letzte Option eine THS Operation. Aber viel länger halte ich mein Leidensruck nicht mehr aus.

Könnt Ihr mir viel noch Alternativen aufzeigen ?

LG Reiger

19.05.2018 01:03 • #94


R
Zitat von reiger:
Dennoch wäre mir das egal bei der Einnahme von
Tianeurax. Mir geht es schon lange nicht mehr um die Sucht mir geht es nur noch um die letzte Option eines wirksamen Mittels gegen den fiesen Grübelzwang der mich an meine Whg fesselt u sozial Issoliert hat. Wäre das Tianeurax ein Versuch Wert auch um eventuell den Tavor Entzug zu deckeln?
Alternative wäre noch als letzte Option eine THS Operation. Aber viel länger halte ich mein Leidensruck nicht mehr aus.

Meiner Ansicht nach ist Tianeurax nicht geeignet, Grübelzwänge zu verringern, es befeuert sie sogar noch, denn es ist in gewisser Weise sehr 'psychoaktiv'. Vor dem Hintergrund, daß du Dro. gemacht hast, scheint Tianeurax auch nicht das richtige Medikament. Ich weiß, daß du dir den Thread mehr oder weniger durchgelesen hast. Tianeurax kann das Dro. verlangen (auch nur Canna.) wieder aktivieren und das wäre kontraproduktiv.
Hast du mit deinem Arzt über die Problematik schon mal gesprochen? Im Entzug oder aber auch wenn man Suchterfahrungen hat, wird gerne Doxepin verordnet. Sprich doch deinen Arzt direkt drauf an. Zumindest ist es schlaffördernd und könnte den Kopf nachts für ein paar Stunden ausschalten.

Grüße

19.05.2018 09:48 • x 2 #95


R
Hallo Reenchen,

ok danke für die Info. Das kann ich dann gar nicht gebrauchen ein psychoaktiver Stimmulierer.
Dann lass ich das mal lieber mit Tianeurax.
Dann muss ich den Entzug so wuppen.
Zum schlafen nehme ich Mirta das klappt ganz gut.
Mir geht es mehr für tagsüber da gehe ich am Stock.

Aber Danke für Dein Hilfe.
LG Reiger

19.05.2018 21:01 • x 1 #96


Robinson
Ich nehme Tianeptin schon lange.
Es macht nicht Fröhlich oder so.
Es entspannt nur die Gedanken und man bekommt, wie @Reenchen auch sagt, eine andere Perspektive auf die Dinge.
Vieles aus der Vergangenheit erscheint in einem anderen Licht. Die Qualität der Gedanken ist anders. Als ob es eingefahrene Denkweisen ändert. Vielleicht weil es die Neuroplastizität im Gehirn unterstützt.
Als einzige Dro habe ich nur Alk und Zig. gehabt, und es vermindert da das Verlangen. Gerade bei Zig..
Und ich habe keine Verlangen die Dosis zu erhöhen, auch weil ich keine Opioid-Erfahrungen habe. Nach langer Einnahne merkt man eigentlich nicht mehr bewusst dass man was im System hat. Ausser dass man etwas Aktiver ist und nicht mehr so Empfindlich Emotional reagiert. NW habe ich keine mehr. Es wirkt so still im Hintergrund, und die Gedanken fühlen sich gesünder an.
Ich bin immer etwas verärgert, wenn ich lese, dass 3x Einnahme manchen zu viel ist. Wer wirkich an Depressionen leidet , würde 5x am Tag Kuhfladen essen, und Kopfstand dabei machen, wenn es hilft.
Tianeptin ist kein Turbo-Glücklichmacher, das einen zum Supermann macht, es hilft nur etwas klarer und Entspannter auf sich und die Welt zu blicken. Und es schneidet nicht die Gefühle ab, im Gegenteil.
Tianeptin fühlt sich als gesunde Unterstützung bei einem gestressten Gehirn an.
Ich glaube, wenn man mal pausiert, und wieder ansetzt, bringt es mehr.
So wie man ein Rad ab und an anschiebt, oder einen Muskel durch Anspannung und Entspannung trainiert. Denn auch bei Tianeptin gewöhnt sich das Gehirn, auch wenn das liebe reenchen das anders sieht. Wer wirklich erstmal Emotionen abdämpfen muss, ist wohl erstmal mit SSRI besser dran.

20.05.2018 09:28 • #97

Sponsor-Mitgliedschaft

P
Seit 4 Wochen habe ich auch Tianeurax-Stablon. Vor einigen Jahren sagte ein belgischer Alternativarzt mir dass Stablon das beste Antidepressivum sei.Ich musste meine verschiedenene Psychiater ziemlich lange bewerken vor ich endlich Zustimmung bekam. Hier in Holland ist es nicht bekannt und es muss importiert werden, auch die Versicherung bezahlt nicht.
Ich leide schon lange an PTBS, danebst bin ich etwas im Autismusspektrum( Asperger). Jetzt meine Erfahrung: Es wirkt sehr positiv aus, vor allem macht es mich viel ruhiger. Es ist fast ein kleines Party um die Pillen einzunehmen. Ich kann viel besser im Hier und Jetzt bleiben und die Gedanken die normalerweise sehr negativ und voller Aengste sein können sind viel ruhiger und positiver.
Tianeurax soll auch auf längere Zeit noch viel Gutes tun können, vor allem Reparatur der vor Jahrzehnten belasteten Gehirnkerne wie Hippocampus und Amygdala. Vorläufig ist dieses Medizin das beste was ich in 22 Jahre bekommen habe.Gruss, bin kein Deutscher doch hoffe, ihr versteht mich gut genug.

24.05.2018 18:44 • x 2 #98


ku17
Zitat von Reenchen:
Ich merke, wenn die Einnahmeabstände zu groß sind. Z.B. wenn ich nachmittags mal (selten) irgendwo zum Kaffee bin und die Tablette nicht eingesteckt habe. Kann aber auch sein, daß ich an eben den 4 Stunden - Rythmus so gewöhnt bin, daß ich deshalb reagiere.
Gegen die Angststörung hilft Tia eigentlich nicht, aber sehr gut gegen Depression.

Hallo,
mein Psychiater meint, wenn die Angst durch eine Depression entstanden ist hilft es auch gegen Ängste. Also meine Ängste waren definitiv vor der Depression da. Das würde villt. bedeuten, dass es mir gar nicht helfen wird. Ich habe es da und wollte es ab Samstag anfangen. Aber ich gebe zu, schon eine Angst gegen Medikamente zu haben. Ich habe soviele durch und es ist das letzte was mein Psychiater noch einfällt.
lg


Deine Sinne werden angeregt, du wirst mit vielen Dingen gedanklich konfrontiert, die du wahrscheinlich lieber verdrängt hättest. Das kann allerdings auch auf die Angstzustände wirken, macht es aber so auch nicht besser. Schon allein weil man Tia alle 4-6 Stunden nehmen soll, kann das positiv für einen geordneten Tagesablauf sorgen und ist deshalb gut gegen Depression. Aber es ist nicht leicht, Dinge aus dem Leben gedanklich zu ertragen. Alle Peinlichkeiten deines Lebens und ungeklärten Situationen kommen hoch. Man muß dazu bereit sein, daß zu ertragen.

Nebenwirkungen hatte ich all die Jahre nicht. Mittlerweile nehme ich Tia über 2,5 Jahre. Meine Depression verläuft stark episodisch mit der Tendenz chronisch zu werden. Rückblickend bin ich überzeugt, daß Tia die Abläufe mildert, sogar die Abstände zu den Episoden (Rezidive) verlängert. Für mich also ein guter Grund, Tia weiter zu nehmen.

Schwierigkeiten mit Tia sind da bekannt, wo der Mensch Dro.erfahrung hat. Tia kann erneut darauf wirken, rückfällig zu werden und das Dro.verlangen erneut zu befördern. Der Stoff dockt da an, wo auch Opiate im Gehirn ansetzen. Man würde das mit Tia also erneut aktivieren und das ist eine wirkliche Gefahr. Dann darf man Tia nicht nehmen.

Fazit: Die Depression ist besser, Ängste sind da aber ich kann gedanklich aktiver an mir arbeiten, was die Ängste zeitweise verstärkt, aber keineswegs mildert.

Zum Führen eines Fahrzeugs unter Tia ist man u.U. eingeschränkt fahrtauglich - Beipackzettel lesen! Unter Warnhinweise steht das mit dem Verstärken gewisser Umstände durch die Wirkung von Tia darauf, was ich hier mit 'gedanklich konfrontiert' schrieb. Die Einnahme ist 3 x täglich vom Hersteller empfohlen mit dem Hinweis darauf, daß es Filmtabletten sind.

Mich würde auch interessieren, warum dein Arzt diese Einnahme von Tia so komisch angesetzt hat. Ergibt für mich keinen Sinn - aber ich bin ja auch kein Arzt.

06.12.2018 13:14 • #99


ku17
Zitat von ThE-Joker:

Ne ich habe meinem Arzt gesagt das ich eine Angststörung habe und eine leichte bis mittelmäßige Depression.
Und er hat es mir dann so verordnet. Ich habe nach dem aufwachen einen leichten Morgentief, das vergeht dann aber sehr schnell wieder so in 10 bis 20 Minuten.
Diese Einnahme alle 4 Stunden wirkt die Tablette dann Optimal bei dir, wie fühlst du dich dabei? Sind deine Ängste weg?

Ich habe die Tabletten schon vor einem Monat bekommen, aber irgendwie stelle ich mich ständig quer und schiebe es hinaus die zu nehmen. Das man es dreimal täglich nehmen muss in meinem Fall zweimal gefällt mir nicht so.
Habe irgendwie Angst auch vor unangenehmen Nebenwirkungen und falls ich es dann doch Einnehme, das ich Schwierigkeiten bekomme es dann wieder Abzusetzen.




Hallo,
nimmst du das Tianeurax schon?

06.12.2018 14:36 • #100


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Dr. med. Andreas Schöpf