
illum
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So ist es. Es ist nur dann schwer als solches zu erkennen, wenn diese ganze Symptomatik losgelöst von Panikmomenten bestehen bleibt.
Nehmen wir mal ein paar Symptome einer vegetativen Dysregulation durch Wochen/monatelang andauernden Stress, wie bei mir zum Bleistift.
Kältegefühl, niedriger Blutdruck, Benommenheitsgefühl, tagsüber Temperatur minimal erhöht (am Abend aber wieder normal), Schwächegefühl, Müdigkeit, Schlafstörungen, Depersonalisierung/Derealisation, innere Unruhe. Symptomatik zirkadian schwankend, abends besser, morgens brutal.
Wenn ich das zusammenfasse, lande ich aus medizinischer Sicht nicht zwangsläufig NUR bei einer psychischen Ursache und dort beginnt die Ratterei im Kopf.
Ist das wirklich noch psychisch oder doch schon organisch bedingt, durch eine Gewebeveränderung der Hypophyse, Entzündung der Schilddrüse oder kommt es, weil ich 30 Jahre Cortisolspray nehme und meine Nebennieren durch das Medikament eine Medikamenteninduzierte Insuffizienz aufweisen?
Die Ärztin irritiert es, wenn ich ihr das sage. Sowas wie eine NNI gebe es bei zB bei dem Medikament nicht.
Das Medikament steht nur dummerweise laut diverser Fachartikel mit einer medikamenteninduzierten Nebenniereninsuffizienz in Verbindung. Es wirkt sehr wohl und in Gegensatz zu ihrer Behauptung systemisch und nicht nur lokal. Anders geht es physionomisch auch nicht, wenn die Bioverfügbarkeit berücksichtigt wird.
Das Problem an dem ganzen Gefasel ist - die Ärztin will davon nichts wissen und beharrt auf der Psyche (was durchaus plausibel ist) aber ich merke, dass die Ärztin nicht richtig informiert ist und DAS verunsichert mich mehr als meine hypochondrische Art, Symptome mit dem Worst Case in Verbindung zu bringen. Als Patient nicht ernst genommen zu werden, weil ich Elektrotechnik statt Medizin studiert habe.
Ich weiß, dass sowas von der Psyche kommen kann, aber eben nicht NUR.
Die Differentialdiagnostik ist bzw. sollte medizinisch das A und O sein und nicht die Mutmaßung, organische Ursachen mit dem Auge ausschließen zu können.
PS: Deinen Hinweis auf die Trimis hatte ich schon gestern in einem anderen Thread gelesen und wo wir schon bei Ärzten sind, die medikamentöse Vorschläge als Majestätsbeleidigung auffassen.
Ich habe meinem Psychiater heute das Trimipramin vorgeschlagen, nachdem ich es bei dir gelesen habe, weil es das bewirkt was ich gerne hätte - uA Sedierung und er meinte woher ich die Idee hätte.
Nachdem er erfahren hat woher, wollte er mich fast aus der Praxis werfen. Sei total falsch usw, bringt mir nichts. Das heißt wieder eine Nacht mit schlechtem Schlaf.
Übrigens dennoch Danke für den Tipp. Ich lass es mir über den Psychologen verschreiben. Der hat Kontakt zu einem Neurologen, der mir das Rezept am Dienstag ausstellt.
19.04.2024 20:42 • x 1 #22