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Hallo, meine lieben Angsthasen,

in den letzten Monaten habe ich durch Arbeit am Selbstbewusstsein enorme Fortschritte gemacht, so dass ich ewig keine Panikattacken mehr hatte.
Es ging mir so gut, dass ich nach Absprache mit meinem Psychiater und Endokrinologen Medikamente reduziert habe:

In den letzten Monaten nahm ich:
morgens:
1 x Sertralin,
1 x Propranolol 10mg
1 x Alprazolam 0,5 mg
1 x Atarax 12,5 mg

mittags:
1 x Propranolol 10mg
1 x Alprazolam 0,5 mg
1 x Atarax 12,5 mg

abends:
1 x Propranolol 10mg
1 x Alprazolam 0,5 mg
1 x Atarax 12,5 mg

****
Dann habe ich nach und nach (immer einen Abstand von mindestens 4 Wochen) Propranolol komplett abgesetzt und beim Atarax bin ich nun nur noch bei 1x12,5mg.
Das letzte bisschen Atarax wollte ich nun auch noch loswerden, aber bereits nach 2 Tagen wurde ich innerlich unruhig, Druckgefühle in der Herzgegend, Kurzatmigkeit und letztendlich kamen ganz leichte Ansätze einer Panikattacke. Bevor die sich aber wieder richtig breit machen konnte habe ich meinen Psychiater angerufen, der mir geraten hat, zunächst mal das Atarax beizubehalten und es später wieder zu probieren.

Nun weiss ich nicht, woher diese aufkeimende Panikattacke kam:
Ist das ein Rückfall?
Sind das Entzugserscheinungen?
Oder brauche ich schlichtweg noch das Atarax?

Ich weiss, ich nehme jede Menge Medikamente, aber das Problem ist, dass ich in Frankreich lebe, mein Französisch aber nicht ausreicht, um eine Psychotherapie zu beginnen.
Mein Psychiater WÜNSCHTE, dass mein Französisch besser wäre oder dass ich in Deutschland leben würde und eine Therapie machen könnte, aber so bleibt ihm nichts anderes übrig, als mir mit Medikamenten zu helfen. Er weiss sich sonst keinen Rat.

Also eine ambulante Therapie in Deutschland kommt für mich aufgrund der Entfernung nicht in FRage. Nun bin ich aber am Überlegen, ob ich für meinen Sommerurlaub nicht einen stationären Aufenthalt in einer Klinik in Deutschland planen soll. Quasi als Crash-Kurs?
Da ich für eine deutsche Firma arbeite bin ich auch noch in Deutschland krankenversichert, so dass die Kostenübernahme kein Problem wäre.

Aber welche Art der Klinik wäre sinnvoll?
Eine Suchtklinik, um die Medikamente loszuwerden?
Oder eine Psychotherapeutische Klinik mit Schwerpunkt Panikattacken?

Könnt' Ihr mir einen Rat geben, bzw. mir Eure Meinung sagen?

Viele liebe Grüsse,
Gauloise

27.05.2015 18:23 • 29.05.2015 #1


9 Antworten ↓


T
Ich würde eher auf das Alprazolam tippen. Das Zeug macht dich mit der Zeit tolerant und dein Körper fordert eine Dosiserhöhung. Wenn er die nicht kriegt, bist du ständig in einer Art Entzug, der dir genau das serviert, wogegen du das Zeug eigentlich nimmst. Atarax und Propanolol machen keinen Entzug. Alprazolam aber dafür umso heftiger.

27.05.2015 19:01 • x 1 #2


A


Rückfall oder Entzugserscheinungen? Klinikempfehlungen

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S
Welche Dosis Sertralin?

27.05.2015 22:05 • #3


G
Zitat von Serthralinn:
Welche Dosis Sertralin?

50mg, also normal, oder?

LG, Margit

28.05.2015 10:58 • #4


S
Ich nehme 250 mg. Wirklich gegen die Angst und panik half es erst ab 150 eher 200 mg.

28.05.2015 11:27 • #5


S
Eventuell wenn dich sertralin tu unruhig macht wäre 20 mg escitalopram auch sehr hilfreich bei Angst und panik. Dann könntest du die anderen Medis langsam absetzen.

28.05.2015 12:19 • #6


G
Zitat von Serthralinn:
Eventuell wenn dich sertralin tu unruhig macht wäre 20 mg escitalopram auch sehr hilfreich bei Angst und panik. Dann könntest du die anderen Medis langsam absetzen.



Nee, das Sertralin vertrage ich sehr gut.
Ich hatte unter dieser Medikamentation ja auch monatelang keine Panikattacken mehr.
Dann habe ich Propranolol abgesetzt: ging auch noch gut.
Und DANN wollte ich das atarax weiter reduzieren und erst dann kamen die Panikattacken zurück.

Escitalopram hatte ich vor Sertralin genommen, aber dann kam ein Aufruf, dass Escitalopram EVENTUELL Herzprobleme machen könne und da mein Arzt sehr vorsichtig ist, hat er mich umgestellt auf Sertralin und Atarax.


Viele liebe Grüsse und Danke für die Info,
Gauloise

28.05.2015 21:31 • #7


S
1. Die Gefahr von Escitalopram ist marginal und durch regelmäßige EKGs problemlos zu kontrollieren.

Oder wenn du bei Sertralin bleibst , meiner Erfahrung nach ist 50 mg sehr sehr wenig.

28.05.2015 23:00 • x 1 #8


G
Zitat von Serthralinn:
1. Die Gefahr von Escitalopram ist marginal und durch regelmäßige EKGs problemlos zu kontrollieren.

Oder wenn du bei Sertralin bleibst , meiner Erfahrung nach ist 50 mg sehr sehr wenig.


Guten Morgen Sertralinn,

mein Arzt ist eher vorsichtig und da ich eh auch noch hypochondrisch bin, ist die Gefahr schon recht hoch, dass ich mich in den Gedanken, dass escitalopram dem Herz schaden KÖNNTE, durchaus reinsteigern könnte.
Was die Menge des Sertralins angeht:
Wahrscheinlich verschreibt er mir anstatt mehr Sertralin lieber das Alprazolam?
In gut 2 Wochen habe ich einen Termin bei ihm, da spreche ich ihn 'mal darauf an! Danke für den Tipp!

Viele liebe Grüsse,
Gauloise

29.05.2015 07:18 • #9


S
Benzodiazepine sind keine gesunde Alternative zu ssri.

29.05.2015 10:25 • #10


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Dr. med. Andreas Schöpf