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L
hi, habe paroxetin von 20 mg auf 10 reduziert über 2 monate und es vor gut einer woche ganz abgesetzt. nun hab ich extreme schlafstörungen trotz schlaftabletten zolpidem die ich dafür jetzt bekommen habe. jetzt hab ich bei meiner psychologin angerufen und die meint ich sollte noch mal paar wochen paroxetin 10 mg nehmen und dann noch mal absetzten wenns mit dem schlafen wieder besser ist. aber dann von 10 auf 5 mg und dann erst weg lassen.. ehrlich gesagt will ich aber nicht noch mal damit anfangen. hat denn jemand erfahrungen? ich hab nämlich die hoffnung dass die schlafstörungen auch so langsam wieder weg gehen wenn sich der körper dran gewöhnt hat dass er kein paroxetin mehr bnekommt.. jetzt weiss ich nicht was ich machen soll... noch mal nehmen oder abwarten?

vielleicht kann mir jemand helfen

02.05.2012 13:12 • 29.05.2012 #1


9 Antworten ↓


K
hi
wie lang hast du paroxetin genommen, und was war deine höchstdosis?

02.05.2012 14:04 • #2


A


Paroxetin -ich weiss jetzt nicht was ich machen soll :(

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Frank 007
Wenn es nur um Schlafstörungen geht, ist aus meiner Sicht nicht unbedingt eine Behandlung mit Paroxetin nötig, es sei denn, du baust aufgrund anderer Symptome über Tag soviel Stress auf, dass du abends am Rad drehst...deine Infos sind für eine Beurteilung aus der ferne etwas zu wenig...

Oder anders gefragt..warum willst du das Paroxetin nicht mehr?

LG Frank

02.05.2012 14:14 • #3


L
nee nee ich hab paro net zum schlafen genommen sondern wegen psychogenem schwindel.

meine höchstdosis war 20mg. ein3/4 jahr lang.

ich denke dass is ne absetzerscheinung -die schlafstörungen...

was meint ihr? weiter nehmen oder lassen und aushalten?

02.05.2012 14:53 • #4


Frank 007
Du, das ist schwer zu beurteilen..das musst du selber wissen..,,ich glaube halt einfach, dass man mit einer gewissen Absetzsymptomatik rechnen muss. Ist beim Ansetzen übrigens genauso und bei mir zumindest noch schlimmer.

Von daher...

02.05.2012 16:50 • #5


L
ja ich denke halt auch, dass selbst wenn ich sie jetzt noch mal nehme und dann etwas langsamer ausschleiche, es nicht viel ändern wird..

wobei mir das nicht schlafen schon ganz schön zu schaffen macht..

ich denke ich warte jetzt einfach noch mal ein paar tage ab ob es vielleicht bissel besser wird

02.05.2012 17:02 • #6


Frank 007
Gut, dann drück ich dir mal die Daumen...und meld dich, wenn was ist...wir sind ja da!

LG Frank

02.05.2012 19:09 • #7


L
danke dir

02.05.2012 19:13 • #8


F
Hier meine Geschichte:

Ich habe 6 Jahre lang Paroxetin 20mg genommen wegen einer Angst- und Panikstörung mit Agoraphobie und Hypochondrie/Herzneurose. Mehrmals habe ich vergeblich versucht, es abzusetzen. Denn unter dem AD ging es mir super. Doch nun planen wir Nachwuchs und ich wollte es endgültig schaffen, gänzlich davon wegzukommen.

Seit meinem letzten Absetzversuch vor 1 oder 2 Jahren habe ich dann einfach nur noch 10mg genommen und bin damit prima gefahren. Doch im Oktober 2011 hatten wir einen Verhütungsunfall. Ich hatte die Befürchtung, dass ich schwanger sein könnte, trotz AD, und machte mir einen riesen Kopf. Ich rief bei allen möglichen Ärzten an und versuchte, so schnell wie möglich einen Termin zu bekommen. Ein Neurologe und Psychiater sprach sogar mit mir am Telefon und seine Worte waren: Ach, die 10mg...die können Sie einfach von heute auf morgen weglassen. Am Ar., der hat doch keine Ahnung. Ich hatte es vorher mit Tablettenteilern in 2,5mg-Schritten versucht. Aber das war nur ein ungenaues Gekrümel.

Ich war zum Glück nicht schwanger, aber da war es ohnehin bald angehen wollten, entschied ich mich spontan dazu, das AD nun endgültig abzusetzen. Ich machte einen Beratungstermin bei einer Psychiaterin in einer örtlihen Ambulanz und sie war sehr nett. Ich wollte zunächst wissen, ob sich mein AD mit einer Schwangerschaft verträgt. Wir haben lange darüber geredet und gemeinsam entschieden, dass wir es riskieren sollten, wenn ich beim Absetzen bei 5mg angekommen bin.

Ich bekam Paroxetin in flüssiger Form (Seroxat Suspension) verschrieben und holte mir dazu in der Apotheke noch eine Spritze, mit der ich das Zeug auf den ml genau aufziehen konnte. Denn der Becher ist sehr ungenau. Ich sollte, aufgrund der schon vielen gescheiterten Versuche, gaaanz langsam vorgehen. Der Plan sah so aus, dass ich alle zwei Wochen 1mg runtergehen sollte.

Nun interessiert es euch bestimmt, was ich merkte. Es lief wirklich prima, im Vergleich zu den vorherigen Versuchen. Beim Schritt auf 7mg wurde ich ein kleines bisschen nervöser, aber das war nur für 3-5 Tage. Ich muss noch kurz einwerfen, dass ich glaube ich spätestens ab diesem Zeitpunkt jeden Morgen Baldrian für den Tag (vom dm) genommen habe; jeweils 3 Tabletten.

Dann hatte ich bei ca.4mg mal eine Panikattacke im Zug auf dem Weg zum Shoppen. Typisches Beispiel, weil ich Einkaufen hasse, da ich in einem großen Kaufhaus meine erste Panikattacke hatte. Aber diese eine Attacke war auch nicht so schlimm, dass ich mich hinsetzen musste. Ich kam sehr schnell wieder runter.

Doch dann fing es an, dass ich des öfteren depersonalisiert war. Aber Panik hielt sich in Grenzen. Eine Attack hatte ich keine. Nur Anflüge. Ich hatte das Gefühl, dass mir das Baldrian ganz gut geholfen hat. Sei es auch nur für den Kopf

Nun habe ich letzten Sonntag das letzte Mal mein letztes mg genommen und bin seit 7 Tagen FREI Ich fühle mich echt gut, dass ich es geschafft habe, ABER mir geht es nicht gerade blendend. Hatte ein paar Panikanflüge, mir ist schwindelig und ich bin wieder sehr verspannt und angespannt. Dadurch habe ich leider auch wieder Herzstolpern bekommen, was wieder zu Unruhe und Verzweiflung führt. Aber ich lasse mich nicht klein kriegen. Ich gehe es weiterhin an, werde weiter abnehmen, viel mehr Sport wieder machen und dann geht es mir auch gut. Ich habe eh schon seit Jahren Rückenprobleme und das Herzstolpern kommt nur von den Verspannungen. Die kommen zwar auch von der Angst, aber ich will es jetzt alleine aus dem Kreislauf schaffen. Und ich bin zuversichtlich.

Fazit: Paroxetin hat mir sehr gut geholfen, mein Leben wieder in den Griff zu bekommen, wieder ein Leben zu führen und wieder weggehen zu können. Aber das Absetzen ist der pure Horror; zumindest meine ersten Versuche. Ich habe es nun über 20! Wochen langsam ausgeschlichen und das war der beste Weg für mich. Paroxetin wirkt super, ich hatte glaube ich keine Nebenwirkungen (außer, dass ich 40kg zugenommen habe, ABER das liegt auch am Essen und dass ich mich wegen der Angst weniger bewegt habe... und Schilddrüsenunterfunktion; ich will es also nicht alles auf das AD schieben) und ich mein großes Ziel ist es aber, so eine Chemie nie wieder nehmen zu müssen. Klar, wenn wir mal Kinder haben und ich dann total überfordert sein sollte und es wieder ganz ganz schlimm wird, dann werde ich es auch wieder nehmen, aber ich glaube, dann auch bestimmt erst mal für 10-20 Jahre :weglach Wenn nicht für den Rest meines Lebens. Weil ich immer ein ängstlicher Mensch sein werde. Aber wenn ich abnehme, mehr Sport mache, keine Rückenprobleme mehr habe und daraufhin auch kein Herzstolpern mehr, und wenn ich meine HWS weiterhin stabilisiere und der ständige Schwindel besser wird, dann KANN UND WERDE ICH ES SCHAFFEN!

Wer noch Fragen hat, kann sich sehr gerne an mich wenden!
Wen es interessiert, wir sind nun in der Familienplanung und im dritten Übezyklus. Leider habe ich PCO und eine Gelbkörperschwäche mit einer Eizellreifungsstörung. Wahrscheinlich muss nachgeholfen werden. Aber vorher wollen wir es wenigstens ein halbes Jahr so probieren. Denn es kann sein, dass sich alles wieder einpendelt, wenn ich nur wieder schlanker bin. Aber das ist ein anderes Thema

29.05.2012 14:06 • #9


C
Ja, weil alle diese Medikamente sehr stark in den Hirnstoffwechsel eingreifen. Es sind keine Smarties.

Es ist nicht mal bekannt, ob überhaupt bei jedem Mangelzustände bei irgendwelchen Botenstoffen im Hirn vorliegen, trotzdem nimmt man dann so ein Medikament. Man verträgt es, fühlt sich gut oder besser. Fein, aber das ist dann kein natürlicher Zustand mehr im Hirn. Will man dann wieder weg von solchen Medikamenten, dann muss das Hirn wieder normal funktionieren, nur eben ohne die zusätzlichen Stoffe, die es jetzt länger in Form von Medikamenten gab.

29.05.2012 15:21 • #10


A


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Dr. med. Andreas Schöpf