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G
Dann geh zu dem Arzt und sage ihm, dass du lieber ein anderes Medi nehmen willst das die Übererregung dämpft, wenn das ein Problem ist.

Davon abgesehen, Nebenwirkungen auf Medikamente sind sehr individuell, niemand, weder ein anderer Betroffener noch ein Arzt kann dir vorhersagen, mit welchen Nebenwirkungen du bei welchem Medikament rechnen musst. Die einzige Möglichkeit das rauszufinden ist, dass du selbst es ausprobierst. Und, mal ein, zwei Tage in Einschleichdosis nehmen und schauen was passiert schadet nicht. Wenn das klappt gut, dann kannst du langsam erhöhen und weiter gucken, wenn da schon massive und nicht tragbare Nebenwirkungen auftreten weisst du, dass dieses Medi für dich nicht funktioniert.

Diese Versuche kann dir niemand abnehmen.

20.11.2015 21:55 • #21


S
Fluoxetin braucht ewig um zu wirken . Es macht sehr unruhig und ist bei Angst und Unruhe der schlechteste SSRI.

Außerdem nimmt man damit eher ab als zu.

Ich würde eher fluvoxamin oder Escitalopram bevorzugen, die machen eher ruhig und gelassen und sind bei Angst sehr gut.

21.11.2015 17:18 • #22


A


Neurotransmitter und Depersonalisation - MEDIKAMENT

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S
Zitat von Garfield71:
Zitat von dNL:
Ich leide an Derealisation und meiner Erkenntnis nach spielt hierbei kein Neurotransmitter eine Rolle. DP und DR sind Schutzmaßnahmen der Psyche um dich vor negativen Dingen zu schützen. Deien Seele wird quasi abgeschirmt..



Das halte ich für einen unwahren Mythos, der ewig weiterverbreitet wird.

Meine Erfahrung, und ich habe die nervigen Dinger auch: Da fliegt wegen emotonaler oder sonstiger Überlastung irgendwo im Hirn die Sicherung raus und die Datenverarbeitung (in diesem Fall des Gefühls von Realität und Selbst) funktioniert deswegen nicht mehr korrekt.

Bei wirklich ALLEM, was im Gehirn passiert spielen Neurotransmitter eine Rolle, kein einziger mentaler Vorgang funktioniert ohne sie. Das Problem ist nur, dass es absolut keine Substanz gibt, ja geben kann, die zielgenau da wo es passiert genau den krankheitsbedingten Neurotransmittereffekt ausgleichen kann. Man nimmt ein unspezifisches Mittel, das einen Neurotransmitter beeinflusst und kippte den über das gesamte Nervensystem drübe, in der Hoffnung, dass es einen positiven Effekt haben wird. Ausserdem könnte es zB auch sein, dass hier Stresshormone oÄ eine Rolle spielen und die beeinflussen Psychopharmaka auch nicht.



Das stimmt teilweise. Das Problem ist eher , dass es sich um komplexe Regelvorgänge handelt , wo mehrere botenstoffe eine rolle spielen , deren Konzentration sich auch je nach Situation verändern. Man bräuchte also eine Messtechnik, die permanent in die Gehirnchemie eingreift. Wie ein Herzschrittmacher. So etwas gibt es bereits .

Wenn du aber zum Beispiel eine hochdosis fluvoxamin nimmst , ist deine angst so gut wie weg , dafür leidest du dann an ruhigen Tagen unter Müdigkeit. Einzelne Symptome können Medikamente also durchaus bekämpfen, nur die hirnchemie 100% und 24h optimal halten nicht.

21.11.2015 17:24 • #23


S
Letztlich haust du z.B. mit escitalopram den Serotonin Spiegel den ganzen tag hoch und das ist natürlich nicht 100% perfekt. Perfekt wäre , wenn der Körper in jeder Situation des Lebens optimal die richtigen botenstoffe aussendet.

21.11.2015 17:28 • #24


U
Nehme nun seit 4 Tagen Escitalopram, 10mg.
Habe es heute ausgelassen, da ich heute morgen um 5 Uhr extreme Nebenwirkungen hatte. Seit gestern habe ich zum Beispiel Probleme mit dem Pipi machen, es dauert in letzter Zeit immer etwas, bis was kommt und ich habe ganz vorne aber das Gefühl, dass ich muss. Heute dann, um 5 Uhr morgens, wurde ich wach und wollte Pipi machen. Wieder das gleiche. Als ich dann Pipi gemacht habe, wurde mir extrem schlecht und schwindelig und ich hyperventilierte etwas, erbrach aber nicht. Nach einiger Zeit ging es wieder, habe Wasser getrunken und mich hingelegt. Habe auch extrem Tinnitus gehabt heute, gestern hatte ich es leichter....
Aus diesen Gründen habe ich es heute nicht genommen (nehme es immer morgens um 6-7 Uhr). Nehme es jetzt auch nicht weiter, finde es aber sehr schade, da es mir schon nach dem 2. Tag geholfen hat und ich mich viel besser fühlte. Habe jetzt noch extreme Kopfschmerzen...

Irgendwelche Tipps?

Andere Medikamente die keine Nebenwirkungen haben, aber genau so wirken?
Oder was pflanzliches?

Mich macht es echt sehr traurig, dass ich es nicht mehr nehmen kann, aber heute morgen dachte ich echt, dass mein Kopf platzt...

29.11.2015 13:07 • #25


G
Das wichtigste bei Psychopharmaka ist, dass man mit einer sehr geringen Dosis anfängt und dann langsam auf die angestrebte Wirkdosis steigert, sodass das Nervensystem die Chance bekommt, sich langsam dran zu gewöhnen. Ich hoffe, du hast das berücksichtigt und nicht gleich mit der Zieldosis angefangen? Weil da wären massive Nebenwirkungen sehr erwartbar.

29.11.2015 14:34 • #26


U
Hallo,

wie gesagt, habe mit 10mg angefangen. So hat es mir meine Psychologin empfohlen, sie meinte, dass es die Anfangsdosis wäre.

29.11.2015 14:36 • #27


G
Ah okay. Ich würde mich gleich morgen früh in der Praxis melden und das mit dem verordnenden Arzt besprechen.

29.11.2015 14:40 • #28


U
Ja, ich rufe da morgen mal an. Habe ja Schule... Werde das Medi eh nicht mehr einnehmen...

29.11.2015 14:54 • #29





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Dr. med. Andreas Schöpf