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Hallo Liebe Heilungssuchende,

ich habe eine schwere Reise hinter mir. Nach dem ich die diagnose in deutschland Paranoide Schizophrenie bekam im jahr 2019 suchte ich mir häufiger hiilfe und Wurde somit knapp 2 Jahre später in einer Privaten Klinik mit finanzieller unterstützung meines Vaters im ausland mit zehn sitzungen Elektrokonvulsionstherapie behandelt und wurde auf Medikamente eingestellt. Dort war die Diagnose jedoch nach vier wöchiger therapie eine andere, und zwar eine schwere depression und Psychotische Symptome.

Wirkung der EKT: Ich hatte vor dieser Behandlung sehr mit gedanken zu kämpfen die in richtung krankheitsuneinsichtigkeit neigten und mich deswegen behandlungsunfähig machten. Aber durch die Kriese lernte ich, wenn auch langsam, mir hilfe zu suchen und an Psychotherapeutische maßnahmen glauben zu schenken. Die EKT löschte die Negativen Gedanken und machte mich erst richtig Behandlungsfähig. Ich fing an mit Motivation auf die Medikamenteneinnahme zu blicken denn mir war zuvor bewusst das mit mir auf jeden fall was nicht stimmt. Ich lernte die Medikamente regelmäßig einzunehmen und auch wenn es lange dauerte merkte ich Woche für Woche eine veränderung.

Was machte ich nach dieser Therapie?:

Wie gesagt nahm ich meine Medikamente weiter brav ein, ich war hoffnungsvoll. Aber merkte seltsamerweise auch das meine Realität sehr sehr verzerrt war. Alte gedanken kamen wieder auf und ich widmete meine Zeit der Musik und fing an wieder zu Produzieren. Es machte mir Mut das ich wieder dinge tun konnte die ich Jahrelang vergessen hatte aufgrund der schwerwiegenden Depression. Meine Gedanken ordneten sich neu an, aber ich musste auch mit alten gefühlen kämpfen. Zum beispiel um den verlust einer langjährigen Beziehung die ich vor einer Langen zeit hatte. Das tauchte plötzlich auf aber ich verarbeitete es in der Musik. Lernte auch abzuschließen.


Aussage der Ärzte:

Die Ärzte die mir die Medikamente verschrieben hatten sagten mir das ich es ein Jahr nehmen muss um wieder Gesund zu werden, meinen Eltern aber sagten sie insgeheim das ich es 2 jahre nehmen müsse. Natürlich nur um die Therapielänge in meinen Augen nicht zu vergrößern, sozusagne damit ich die geduld nicht verliere und durchhalte.


Was passierte nach 2 Jahren?:

Meine Langzeit-Therapie war mit Höhen und Tiefen. Irgendwann nach diesen 2 Jahren passierte was verrücktes in meinem Kopf. Folgendes: Ich wollte anfangen abzusetzen und beschäftigte mich viel damit. Es wurde irgendwie zu einem zwangsritual. Denn ich sah auch einerseits die Wahrheit das es mit meinem Leben überhaupt nicht vorwärts geht. Leider. Plötzlich machte ich die Augen auf und es waren schon 3 Jahre. Aber alles nach wie vor. Ich schaffte es nie wirklich die Medikamente abzusetzen. Deshalb hörte ich irgendwann auf mich da rein zu steigern und nahm sie weiter ein.

Mittlerweile sind 4 Jahre vergangen. Mein Behandelnder Arzt hier in Deutschland wollte immer das ich das Amisulprid absetze und nur ein Neuroleptikum nehme. Ich war natürlich nicht dagegen aber das absetzen klappte nie. Und auch das Fluoxetin wollte er raus haben, statt dessen ein anderes Antidepressivum.

Vor etwa 4 Monaten Habe ich das erste mal nach so langer zeit geschafft das Fluoxetin mit absprache meines Arztes zu reduzieren und dann entgültig ganz abzusetzen. Das ging 2 Monate gut. Plötzlich von einem Moment auf den anderen bekam ich richtig dunkele stimmung und passive suizidgedanken.

Und nahm Fluoxetin wieder ein. Das tat ich zwei Wochen. Habe meinem Arzt bescheid gegeben und der meinte dann das wir jetzt auf Sertralin wechseln. Also schleichte ich langsam das Fluoxetin aus und fing an zwei wochen Lang 50 mg Sertralin zu nehmen und dann nach zwei Wochen auf 100 mg erhöht.

Das Amisulprid ist komplett abgesetzt und das Fluoxetin auch. Nehme jetzt nur noch 10mg Abilify und 100mg Sertralin.

Manchmal merke ich das Sertralin wirkt. Ich fühle mich normal, aber schon freudlos. Meint ihr da wird noch was kommen?

PS: Mir persönlich hat Fluoxetin in den 4 Jahren wirklich eine gute stimmung gegeben aber leider führte es zu unkontrolliertem verhalten wie Impulskontrollstörungen wie z.b. undurchdachte Finanzielle ausgaben.

Meine Fragen an euch – vielleicht erkennt sich jemand wieder und kann seine Erfahrungen teilen:

Diagnose-Erfahrungen:
Hat jemand von euch erlebt, dass sich die Diagnose zwischen Schizophrenie und Depression mit psychotischen Symptomen geändert hat? Wie seid ihr damit umgegangen?

EKT-Erfahrungen:
Wer von euch hat EKT gemacht? Hat es euch eher geholfen, und wie lange hielt die Wirkung an?

Medikamentenwechsel:
Hat jemand Erfahrung mit dem Wechsel von Fluoxetin auf Sertralin? Wie waren bei euch die ersten Wochen?

Abilify + Sertralin:
Wie wirkt diese Kombination bei euch (Stimmung, Antrieb, Nebenwirkungen)?

Gefühl von „Freudlosigkeit“:
Kennt ihr das Gefühl, dass ein Medikament zwar wirkt, aber die Freude und Emotionen trotzdem fehlen? Hat sich das später gebessert?

Absetz-Gedanken:
Hattet ihr auch solche Phasen, in denen ihr gedanklich fast zwanghaft ums Absetzen kreist? Wie seid ihr da wieder rausgekommen?

Rückfall nach Fluoxetin-Absetzen:
Wie schnell kamen bei euch depressive oder dunkle Gedanken zurück, nachdem ihr Fluoxetin abgesetzt habt?

Kreativität Medikamente:
Hat sich eure Kreativität unter Antidepressiva oder Neuroleptika verändert? Wenn ja, in welche Richtung?

Impulsivität unter Fluoxetin:
Hattet ihr unter Fluoxetin auch Probleme mit Impulsivität (z. B. unüberlegte Käufe)? Wie seid ihr damit umgegangen?

Langzeit-Stabilität:
Wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr mit der richtigen Medikation wirklich stabil wart? Und was hat euch langfristig am meisten geholfen?

Beste Grüße

Gerade eben • 07.12.2025 #1





Dr. med. Andreas Schöpf
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